Zittern beim Bremsen, Bremsscheiben neu. Lenkgetriebe?
Hallo zusammen,
seit einem Jahr habe ich das Problem beim Bremsen. Es hat angefangen als ich im April 2017 die Bremsscheiben vorne gewechselt habe. Habe ATE Scheieben und Textar Beläge verwendet. Nach 2-3.000 km bemerkte ich Vibrationen am Lenkrad beim Bremsen auf der BAB. Daraufhin die Schiebe reklamiert. Nach paar Monaten das selbe Verhalten.
Bin zur Werkstatt gegangen und der Meinster meine es lag an den schlecht geputzten Radnaben + kaputen Querlenker. Ich ließ ihn ich die BS und Querlenker wechseln und habe für knapp 1k € Brembo bekommen. Paar Monaten habe ich meine Ruhe gehabt doch dann kamm das Zittern wieder. Im November habe ich Scheiben bei der Werkstatt reklamiert. Daraufhin hat der Typ dazu noch defektes Radlager rechts entdeckt und für 600€ gewechselt.
Seit kurzem merke ich wieder leichtes Zittern beim Bremsen wenn die Bremsanlage heiß wird. Hatte jemand ähnliche Erfahrung? Ich hebe keine Lust mehr die Teile auf Verdacht zu wechseln. Kann es wirklich an den Bremsscheiben liegen und ich besser die original BMW-Scheiben nehmen soll?
Ein anderer KFZ- Mechaniker meinete, es kann Lenkgetriebe sein. Aber warum zittert es bei neuen Scheiben nicht? Wie kann man feststellen, dass die Lenkgetriebe difekt ist?
Ich fahre die Scheiben im Schonmodus 300-500 km an. Hat es vielleicht Sinn das ganze von einem BMW Mechaniker prüfen zu lassen in der Hoffnung, dass er mehr weiß?
Ich werde demnächst (solange ich Garantie habe) die Scheiben wieder reklamieren. Unendlich lang kann es aber so nicht weiter gehen. Wie ist das eigentlich mit den Handwerker- bekommt man nach 3 gescheiterte Reparaturen sein ganzes Geld wieder zurück?
Danke für Eure Antworten.
P.S.: Es geht um E60 530D, BJ 2009
63 Antworten
Zitat:
@Bimmer_E60 schrieb am 15. April 2018 um 09:49:00 Uhr:
Wenn die Bohrungen enger werden, dann bekommt man die Führungsbolzen nur schwer rein, oder?
Was meinst du damit?
Wenn du den Spurstangenkopf im Lenker meinst, nein der flutscht schon gut so rein das du die Sicherungsmutter oben aufsetzen kannst.
Ich habe die Bohrungen in den Alusättel gemeint.
Wenn die Bohrungen enger werden, und Bremssattel sich nicht frei bewegen kann, kann man die Führungsbolzen nur schwer rein bekommen. Oder liege ich falsch mit meiner Vermutung?
Zitat:
@STA215 schrieb am 14. April 2018 um 15:21:30 Uhr:
Kleiner Tipp zum Bremsenzittern.
Ich hatte das Thema auch 1,5 Jahre und 2x neue original Scheiben und Beläge getauscht/versaut. Das Problem kam immer wieder.
Der e60/61 hat Alusättel. Die korrodieren in den Bohrungen lustig vor sich hin und das Oxid verengt die Bohrungen in denen die Gummitüllen für die Führungsstifte sitzen.
Das heißt der Sattel schwimmt nicht mehr sauber. Scheibe wird einseitig warm und Verzug entsteht.
Seither mache ich bei jedem Reifenwechsel die Tüllen raus, reinige die Bohrungen, vorm einsetzen noch etwas Keramikpaste dahinter und fahre meine Scheiben und Beläge bis zur Verschleißgrenze ohne zittern!Grüße
Das ist richtig, zumindest "strammer" gehen sie rein, da die Tüllen ja "gequetscht" werden.
Hallo zusammen,
ein kurzes Update. Ich habe Bremssattel überhollt und dabei Führungsbolzen und Führungshülsen gewechselt. Bremskolben sahen wie neu aus, deswegen nicht getauscht. Seit dem kein Zittern mehr.
Übrigens, laut einer Anleitung von ATE, die zusammen mit Hülsen war, sollte man die Führungsbolzen mit einem Silikonfett schmieren. Meine alten Hülsen waren voll mit Kupferpaste und deswegen schwergängig.
Jetzt nur noch Querlenker samt Axialgelenk tauschen und (hofentlich) endlich Ruhe haben.