Zielgruppe des ID.3

VW

Nachdem ich ein paar Berichte gelesen und Videos gesehen habe, frage ich mich, wer die Zielgruppe des ID.3 ist? Die technischen "Spielereien" und das Aussehen vor allem Innen zielen für mich auf junge Käufer. Insbesondere in weiß käme sowas für mich (59 Jahre alt) nicht in Frage. Die Frage ist, können sich junge Käufer ein solches Auto leisten?
Warum heißt für viele Hersteller E-Auto auch immer gleich futuristisches Aussehen? Warum müssen sämtliche Bedienelemente mit Touch, Sprache oder Bordcomputer gesteuert werden?

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Ich bin 62 und haben den ID3 1ST in weiß reserviert.
Ich denke Zielgruppe sind ältere (technikinteressierte) Leute wie ich und Firmen, die leasen. Neue Autos werden heute eher von älteren (mit mehr Geld) als von jüngeren (mit weniger Geld) gekauft.

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Zitat:

@hudemcv schrieb am 20. November 2019 um 10:13:08 Uhr:


Ja, das sind eben die Zweifel derer, die A: wenig konkrete Erfahrung und technisches Verständnis dafür haben bzw. einfach "dagegen" sind und B: Einfach zu alt sind sich noch auf was Neues einzulassen.

Ich halte diese Gerede von "politisch gewollt" im Übrigen für völlig daneben. Das E-Auto ist die logische Evolution des Autos, mehr nicht.

Ganz sicher spielt die Politik eine Rolle. Auch intern bei VW sieht man es so, das es in Richtung Wasserstoff gehen könnte, aufgrund der aktuellen Politik geht man aber derzeit in Richtung E Auto mit Akku. Andere Hersteller sind da nicht so offensiv. Die Politik spielt eine große Rolle. Das verquere an der Sache in Deutschland, wir fordern E Mobilität, haben aber so wie die höchsten Preise für Strom in Europa und steigern die noch weiter....ab Januar in Durchschnitt wieder Anstieg um 5-6%....und da sind die Erhöhungen aus dem Klimapaket noch nicht drin, die kommen Mitte des Jahres. Will jetzt aber keine Politikdisskusion. Aber alles Gründe die den normalen Bürger erstmal abwarten lassen.

Ich sag es ja immer wieder und damit endet für mich auch das OT.
Der deutsche Automarkt allein, spielt in der Welt nahezu keine Rolle und in Zukunft noch viel weniger.

Durch das konzentrieren auf E Auto wird es die Autoindustrie in Deutschland in 10 Jahren noch schwerer haben als jetzt schon. Und daran hat die Politik mit schuld. Denn auf Dauer haben andere Antriebe die Nase vorn und wir das verschlafen. Aber auch von mir jetzt Ende der Diskussion hier.

Der Herstellern bleibt nichts anderes übrig als auf E zu setzen, und das muss recht schnell passieren sonst wird es eben teuer

https://de.motor1.com/.../

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Das ist hier schon wieder eine reine "pro/contra" E-Auto Diskussion die schon zigfach geführt wurde. Bleibt doch einfach mal beim Thema "Zielgruppe des ID.3".

Die Zielgruppe, jeder, bis das Co2 Ziel erreicht ist und man keine Strafen zahlen muss.

Zitat:

@triumph61 schrieb am 20. November 2019 um 18:32:42 Uhr:


Die Zielgruppe, jeder, bis das Co2 Ziel erreicht ist und man keine Strafen zahlen muss.

Sorry, das ist Quatsch. Stell dir mal vor, du bist Mitarbeiter in der Marketingabteilung und würdest damit die Werbung steuern.
Zielgruppe ist männlich, etwas älter, überdurchschnittliches Einkommen, technikinteressiert, für Neues aufgeschlossen.

Von Werbesteuerung war nicht die Rede. Alle Hersteller, vor allem die VW Gruppe, müssen massiv die CO2 Werte ihrer Flotte senken, im ersten Step auf ~95g, 2025 auf 81g und 2030 auf 62g.
Das geht nur mit E Fahrzeugen. Da ca 66% aller Fahrzeugverkäufe gewerblich sind muss man eben in ersten Linie diese Zielgruppe erreichen. Die paar Privatleute die dann evtl einen ID.3 kaufen kann man nahezu unter den Tisch fallen lassen.
https://www.focus.de/.../...trafen-in-milliardenhoehe_id_10569951.html

Ich sehe auch die Zielgruppe im Gewerbe. Deswegen interessiert der Preis auch erstmal nicht. Die Dinger werden erst geleast. Da interessiert auch die Akkuhaltbarkeit (ich sehe da zwar keine Probleme) nicht. 3 Jahre gewerblich fahren und dann wird’s auch für privat interessant.
Und ich glaube auch nicht, das VW mit dem ID die Ü50 Leute als Kern sieht. Dafür passen Name und Aussehen mE nicht gut genug.

Stimmt, Gewerbe gehört auch zur Zielgruppe bzw. ist vermutlich die wichtigste.
Das CO2-Ziel sehe ich bei VW als unwichtig an. Dafür wird VW viel zu viele E-Autos produzieren und verkaufen. Im Gegensatz zu den anderen Wettbewerbern (Tesla ausgenommen).

Zitat:

@pemerdian schrieb am 20. November 2019 um 19:25:56 Uhr:



Das CO2-Ziel sehe ich bei VW als unwichtig an. Dafür wird VW viel zu viele E-Autos produzieren und verkaufen. Im Gegensatz zu den anderen Wettbewerbern (Tesla ausgenommen).

VW muss E-Fahrzeuge verkaufen um die Ziele zu erreichen. Das produzieren sollte, bis auf die Verfügbarkeit von Batteriezellen, nicht das Problem sein.
Das an "den Mann" bringen schon eher. Toyata hat da weniger Probleme da die Fahrzeuge mehrheitlich als Hybrid angeboten werden und auch keine Reichweiten- bzw Nachladeprobleme haben.
Selbst der neue Octavie kommt als 1.5 Handschalter "nur" auf 112g.

Müssen die das wirklich? Es wird ja der Flottenverbrauch gerechnet. Und die Flotte ergibt sich mW nach nur aus den angebotenen Autos.
Heißt ein Golf mit 30g im Programm und einen Passat mit 120g macht in Summe 90g.
Wie viele ich davon verkaufe ist doch nicht relevant für den Flottenverbrauch. Oder irre ich da?

Es geht um verkaufe Autos.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 18. November 2019 um 14:00:25 Uhr:


Warum müssen sämtliche Bedienelemente mit Touch, Sprache oder Bordcomputer gesteuert werden?

Wenn ich die Info über den Golf 8 richtig deute, ist dort auch das Digitalcockpit serienmäßig und viele Knöpfe sind durch "Touch Bedienung" ersetzt (bspw. auch der Lichtschalter ist kein Drehknopf mehr - der scheint übrigens absolut identisch zum ID.3 zu sein).
Es gibt auch ein großes Display in der Mitte. Einstellungen landen in der "Cloud" und "Car to Grid/Car2X" Vernetzung soll ja auch serienmäßig drin sein. Ich weiss allerdings nicht genau, wie weit er diesbezgl. wirklich noch vom ID.3 weg ist.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 22. November 2019 um 20:59:46 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 18. November 2019 um 14:00:25 Uhr:


Warum müssen sämtliche Bedienelemente mit Touch, Sprache oder Bordcomputer gesteuert werden?

Wenn ich die Info über den Golf 8 richtig deute, ist dort auch das Digitalcockpit serienmäßig und viele Knöpfe sind durch "Touch Bedienung" ersetzt (bspw. auch der Lichtschalter ist kein Drehknopf mehr - der scheint übrigens absolut identisch zum ID.3 zu sein).
Es gibt auch ein großes Display in der Mitte. Einstellungen landen in der "Cloud" und "Car to Grid/Car2X" Vernetzung soll ja auch serienmäßig drin sein. Ich weiss allerdings nicht genau, wie weit er diesbezgl. wirklich noch vom ID.3 weg ist.

Das spricht gegen den neuen Golf und nicht für den ID.3. Vielleicht muss man sich im Laufe der Zeit daran gewöhnen, meins ist es auf jeden Fall nicht. Das macht der e-Corsa weitaus besser. Da kann ich wichtige Elemente noch mit Drehreglern steuern und überhaupt unterscheidet sich der e-Corsa kaum von einem normalen Corsa F. Das ist mir persönlich deutlich sympathischer und daher hoffe ich, dass nicht jeder Hersteller den Weg von VW geht. Einen e-Corsa mit Vollausstattung (inkl. LED-Matrixlicht) bekommt man für etwa 35K. Das ist für einen Corsa immer noch eine Menge, relativiert sich aber, wenn man die Förderungen und die spürbar niedrigeren Betriebskosten berücksichtigt. Für einen voll ausgestatteten ID.3 wird man vermutlich locker 10K mehr zahlen.

Ich bin gespannt, was beim Verbraucher mehr ankommt, das futuristische oder das moderat weiterentwickelte "normale" Auto. Selbst bei identischen Preisen würde ich vermutlich zum e-Corsa tendieren.

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