ForumPassat B5 & B5 GP
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Passat
  6. Passat B5 & B5 GP
  7. Zahnriemen: Gibt es zeitlichen Spielraum beim Wechsel?

Zahnriemen: Gibt es zeitlichen Spielraum beim Wechsel?

VW Passat B5/3BG
Themenstarteram 11. April 2012 um 8:24

Hallo alle,

ich hab mir einen gebrauchten Passat 3BG mit 2.5 TDI Motor zugelegt. Das gute Stück hat jetzt 227.000 km runter, der Zahnriemenwechsel muss nach Vorgabe bei 240.000 km erfolgen.

Nun habe ich im Wartungsheft gesehen, dass der Zahnriemen zuletzt bei 107.000 km gewechselt wurde, d.h. der Wechsel stünde genau jetzt an. Habe ich noch etwas Spielraum oder muss ich die 120.000 km pro Riemen genau beachten? Ansonsten würde ich den Wagen nämlich bis etwa 235 Tkm fahren und dann wechseln lassen.

Danke und Gruß

Michael

Beste Antwort im Thema

Also das mit der Sicherheit würde ich für Modelle ab 2000 nicht mehr unterschrieben. Früher war das sicher drin aber heutzutage nicht mehr, da regieren die BWL'er.

Nach Aussagen der deutschen Fahrzeugindustrie ist ein KFZ, welches älter als 7 Jahre ist oder mehr als 200000 km hat nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben und somit zu entsorgen. (bei Opel laut eigener Werbung: Lebenslange Garantie = 160000 km)

Klingt krass und stimmt auch nicht, aber die wollen halt Auto´s verkaufen und nicht's anderes. Warum sollten die also noch Zahnriemen verbauen die 2 bis 3 fache Sicherheit in Kilometer und Jahren haben.

Heutzutage wird der Zahnriemen unter der Anforderung von z.B 120000 km produziert und dann vielleicht nochmal 10000 km draufgelegt. Alles was dadrüber liegt kostet den Zulieferer Geld, welches er nicht von VW bekommen. VW ist nämlich knallhart im Einkauf.

In meiner Kfz-Zeit habe ich leider einige Menschen kennengelernt dennen es passiert ist...bei uns waren es meist VW/Audi 2,5 TDI, da waren immer 8000 Euro (vor 7 Jahren!) wech und ich kann sagen die Kunden waren echt geknickt.

Freiläufer sterben langsam aus, bei neueren Fahrzeugen würde ich darauf nicht mehr setzen und mit bezug auf den TE, der hat keinen Freiläufer.

Muß halt jeder selber wissen, aber ich würde den Riemen zumindestens mal kontrollieren lassen.

12 weitere Antworten
Ähnliche Themen
12 Antworten

Generell sollte man die Intervalle einhalten, schließlich haben ja schlaue Ingeneure das Intervall festgelegt...

Was ich in jedem Fall tuen würde, wenn du gerade doch knapp bei Kasse bist oder es zeitlich gerade nicht passt, den Riemen von einem Mechaniker begutachten lassen.

Es ist halt ein Risiko für das dir hier niemand per Ferndiagnose ein 100%ige Freigabe geben kann und wenn es schief geht haste bei VW ca. 8000 Euro an der Backe.

Wichtig ist neben der Laufleistung mit dem Riemen auch das Alter. Die Intervall-Angabe bei z.b. Opel sagt immer 100k km oder 5 Jahre - je nach dem, was zuerst eintritt. Beim altern 35i im Familienbesitz sind es glaube 100 oder 120k km und 7 Jahre.... Meine Mutter wird vermutlich mit dem Riemen gerade mal 30tkm packen, aber vom Alter her ist der dann wieder fällig....

Themenstarteram 11. April 2012 um 10:18

Danke für die Tipps!

Ich werde wohl noch bis 230 Tkm fahren und dann wechseln lassen. Vorher schaffe ich es wegen Reisen nicht zu meiner Werkstatt. Wenn er bis dahin reißt, habe ich einfach Pech gehabt. Schließlich kann so ein Ding auch schon nach 80 oder 100 Tkm draufgehen, Garantie gibt's für den Fall bei keinem Gebrauchten.

Gruß

Michael

am 11. April 2012 um 21:53

Zitat:

Original geschrieben von musixplosion

Wenn er bis dahin reißt, habe ich einfach Pech gehabt.

Aua, das wird teuer.

Einfach schauen was der ZR für einen Zustand hat. Ist er porös, raus damit. Habe einen Wechselintervall von 90tkm und habe den 2. Wechsel auch erst bei 197tkm gemacht, da er noch i.O. aussah

Die Wechselintervalle sind mit einer zwei- bis fünffachen Sicherheitsmarge kalkuliert, um auch bei übelsten Betriebsbedingungen bzw. eben generell seitens des Herstellers auf der sicheren Seite zu sein. Aus Sicht des Herstellers ist es logischerweise wesentlich netter, an Wartungsarbeiten regelmäßig Werkstattumsatz zu generieren als ggf. in wenigen Einzelfällen Ärger mit dem Autobesitzer Ärger zu haben wegen eines gerissenen Zahnriemens.

Bei überalterten Reifen ist das Unfall- oder Defektrisiko jedenfalls wesentlich häufiger als im Fall von Zahnriemen. Nur wird das eben nicht so thematisiert, z.T. auch dramatisiert.

Ich habe in meinem Berufsleben sicher mehr als 200 Fahrzeuge gekauft, betrieben, warten lassen und wieder verkauft - z.T. mit sehr hohen Laufleistungen, aber einen Zahnriemenschaden hatte ich noch nie im Fuhrpark.

Hier ein Beispiel zu den Sicherheitsmargen, die rg4544 oben bereits angesprochen hat:

Wir fahren seit 1981 acht verschiedene Passat Benzinermodelle und ausnahmslos die mit den Motoren, bei denen kein Motor-/Ventilschaden entsteht, wenn der Riemen reisst (Freiläufer???). Bei sieben Fahrzeugen ist zwar der Riemen nicht gerissen aber er ist übergesprungen (Zähne wurden abrasiert). Nach Auflegen des neuen Riemens und Einstellung der Steuerzeiten liefen die Motoren wieder, als wenn nichts gewesen wäre.

Interessant an der Sache ist, dass die empfohlenen Wechselinterwalle (sowohl km: zwischen 200000 und 270000, als auch Alter: 12 bis 17 Jahre) deutlich überschritten waren; und das bei teilweise extremen Bedingungen (Winter auch bis -35 Grad) hier in Finnland.

Seit 2005 fahre ich Audi (A6, c4 Diesel, Bj. 96, hatte bei Verkauf 655000km gelaufen - über 400000 mit mir) und seit einem Jahr wieder Passat (Diesel, automatic, 131 PS, Bj:02, 100000km bei Kauf, jetzt 170000km) bei etwa 60000 - 80000 km im Jahr.

Trotz meiner Erfahrungen mit der Haltbarkeit von Zahnriemen halte ich die Wechselvorgaben bei meinem jetzigen Fahrzeug (und auch schon Audi) möglichst genau ein (etwa alle 18 Monate), um sehr hohe Kosten für Motorreparaturen/-tausch zu vermeiden. Denn auch bei einem Austausch- oder instandgesetzten Motor muss dann beizeiten der Zahnriemen wieder gewechselt werden.

Aber - wer das Risiko mag!

A. aus Finnland

Also das mit der Sicherheit würde ich für Modelle ab 2000 nicht mehr unterschrieben. Früher war das sicher drin aber heutzutage nicht mehr, da regieren die BWL'er.

Nach Aussagen der deutschen Fahrzeugindustrie ist ein KFZ, welches älter als 7 Jahre ist oder mehr als 200000 km hat nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben und somit zu entsorgen. (bei Opel laut eigener Werbung: Lebenslange Garantie = 160000 km)

Klingt krass und stimmt auch nicht, aber die wollen halt Auto´s verkaufen und nicht's anderes. Warum sollten die also noch Zahnriemen verbauen die 2 bis 3 fache Sicherheit in Kilometer und Jahren haben.

Heutzutage wird der Zahnriemen unter der Anforderung von z.B 120000 km produziert und dann vielleicht nochmal 10000 km draufgelegt. Alles was dadrüber liegt kostet den Zulieferer Geld, welches er nicht von VW bekommen. VW ist nämlich knallhart im Einkauf.

In meiner Kfz-Zeit habe ich leider einige Menschen kennengelernt dennen es passiert ist...bei uns waren es meist VW/Audi 2,5 TDI, da waren immer 8000 Euro (vor 7 Jahren!) wech und ich kann sagen die Kunden waren echt geknickt.

Freiläufer sterben langsam aus, bei neueren Fahrzeugen würde ich darauf nicht mehr setzen und mit bezug auf den TE, der hat keinen Freiläufer.

Muß halt jeder selber wissen, aber ich würde den Riemen zumindestens mal kontrollieren lassen.

Themenstarteram 15. April 2012 um 8:39

Gute Beiträge, das nenn ich mal ein soziales Netzwerk :)

Ich lass den Riemen nächste Woche kontrollieren und eventuell wechseln. Sicher ist sicher, und einen neuen Motor kann/will ich mir nicht leisten.

Mal meinen Senf zu den "Sicherheitsmargen"

Beispiel: Opel...die haben im Nachhinein bei nen Haufen Stinomotoren (Kumpel von meinem Bruder hat so nen 1.8er Zafira aus AFAIK 1999) den Intervall auf 60TKM reduziert...da kann die Sicherheitsmarge sooo groß nicht gewesen sein :D

Beispiel Fiat Ducato 2.8 i.d.T.D. 90KW (mein Vater hat so einen)

Der ZR-Wechsel ist bei 90TKM angedacht...in Foren gibts nen Haufen Fälle wo der Riemen eben schon bei 88TKM oder 91TKM gerissen sind...als mein Vater den in ne Werke zum Wechsel gebracht hat (DieselZR mache ich nicht selbst) hatte die auch nen Duc. aufm Hof stehen, der schon den Termin für den Wechsel hatte und dem der Riemen auch bei 90.xxx KM gerissen ist!

Mein Bruder hingegen hatte vor Jahren mal nen Golf III 1.8GT Special und dort war bei Kauf (180TKM) schon der Riemen deutlich überzogen und der hat den trotzdem noch 4 Jahre bis zur 312TKM gefahren...ohne ZR-Wechsel!

Soviel zum Thema Sicherheitsmargen:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Hallo,

der Zahnriemen kann auch über den Wechselintervall halten, kann aber auch schon vorher kaputtgehen - das Risiko liegt beim Fahrer, ob er Überzieht oder nicht.

Ich lasse nun bald meinen 10. Zahriemen einbauen (bei 903.000 Km). Bei meiner Fahrleistung von 120.000 Km/Jahr ist es schonmal vorgekommen, dass ich 2 Riemen im Jahr gebraucht hab - so bin ich zumindest auf der sicheren Seite. Ich hab aber immer noch den Orignalmotor:D

Gruß

DS

@ Schrepfer

Bei 900TKM kannste langsam mal nen Blog schreiben...mit Fotos von Fahrersitz/Innenraum ect.:)

Nen Blög hab ich nicht aber einen eigenen Thred...

"Laufleistung", hier im Forum

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Passat
  6. Passat B5 & B5 GP
  7. Zahnriemen: Gibt es zeitlichen Spielraum beim Wechsel?