Z4 2.5 vs. Z4 3.0
Heute hatten wir mal die Gelegenheit 'nen 2.5 direkt gegen den 3.0 zu testen.
Der 2.5 (11.000 km) war mit Eibach tiefer, 18"-Rädern und je Achse um 30 mm breiter und hatte die Schmidt-Tech-Anlage drunter (ja, ja - meiner *g*)
Die Schmidt-Tech-Anlage soll angeblich 13 PS bringen, glaube ich aber nicht dran.
Der 3.0 (2.000 km) war serienmäßig ohne M-Fahrwerk mit 17"-Rädern. (der vom entdoc :-) ...)
Bereits auf der ersten Strecke, als der 3.0 vor uns fuhr, fiel auf, dass er bei Beschleunigungsphasen nicht wirklich davon kam und in Kurven arg am Schwanken war.
Auf der zweiten Strecke fuhr ich den 3.0 und stellte fest, dass mir der 2.5 davon fuhr. In Kurven fühlte ich mich regelrecht unsicher und vom Sound her war's irgendwie "braver".
Allerdings ist das Serienfahrwerk sehr komfortabel, Gullideckel lassen sich bestenfalls erahnen :-)
Der 2.5 vor uns zeigte jedenfalls absolut keine Seitenneigung in schnell gefahrenen Kurven.
Im 2.5 fühlt sich die Straße direkter an, es stellt sich ein gewisses Go-Kart-Feeling ein.
Das Fahren ist nicht unkomfortabel, wobei das jedoch Empfindungssache ist, klar.
Warum der 3.0 leistungsmäßig mit dem 2.5 gleichauf liegt, weiß ich nicht ...
Und auch beim Sportmodus ließen sich bei beiden Fahrzeugen keine Unterschiede feststellen. Das Ansprechverhalten wird erst bei hohen Drehzahlen spontaner (macht ja auch Sinn).
Die Autos haben wir nicht am Limit gefahren, sondern eher "sportlich".
Im 3.0 war das Navi Pro drin - hatte ich selbst noch nie getestet, aber es lässt sich intuitiv bedienen - zumindest, wenn man andere Navis schon bedient hatte.
Allerdings war die Routenführung eher eine Stadtrundfahrt ... nach Navi fahren kann ich schon, aber die Infos, waren nicht präzise genug.
Nervig beim Pro ist, dass es bei jeder Kleinigkeit den Bildschirm ausfährt ... außerdem steht mir der Bildschirm im Sichtfeld rum und wirkt nicht wirklich hochwertig ... aber auch das ist Geschmackssache, klar.
Das Chromline-Interieur vom 3.0 wirkt nett, aber warum BMW nicht auch die passenden Überrollbügel und Gurtspangen eingesetzt haben, ist für mich unverständlich.
Nach der Probefahrt ist mir nun auch klar, wieso BMW das 6-Gang-Getriebe nur im 3.0 anbietet, denn das ist in meinen Augen der wirklich einzige Grund zum 3.0 zu greifen ...
Vom Sound her klingen beide prima, ob nun 4 Endrohre drunter sind, oder die Serienanlage ... völlig banane ... das MSS macht sich sehr dezent bemerkbar ... wahrscheinlich nur, weil ich den Schmidt-Tech-Auspuff schon gewöhnt bin *g*
Die Unterschiede zwischen 2.2 und 3.0 sind sicher gravierender, aber zwischen 2.5 und 3.0 sind die Differenzen verschwindend gering.
In jedem Fall würde ich jedem zum M-Fahrwerk raten, wenn später keine Modifikationen am Fahrwerk geplant sind. Das Fahrbahnfeedback beim Serienfahrwerk ist meiner Meinung nach ungenügend.
... das sind meine ganz persönlichen Eindrücke ...
Gruß, Jokin
48 Antworten
@IQ-Man
Warum sollte man solche Strecken nicht auch mit "extrem hochmotorisierten Fzg" dementsprechend befahren können.......????
Wenn ich mein Auto schiebe, dann fährt mir auch ein 2CV (Ente!) davon...!!!
Kann ich nicht ganz nachvollziehen, deine Aussage...
Zitat:
Original geschrieben von IQ-Man
andern hab ich net gelesen *g*). Und ich verspreche dir, dass es auch Autobahnen gibt, auf denen man mit nem 2.2er nem 3.0er davon fahren kann. Beispielsweise die A45 zwischen Ruhrpott und FFM... die kenn ich mittlerweile absolut auswendig.
Oh, die Kurven zwischen Siegen und Gießen? Naja, klar fährst Du da als ortskundiger 2.2er manchem besser motorisierten Auto davon, aber mir als ortskundigem 3.0er trotzdem nicht. :-)
Gruß,
Jan
"kann" "kann "kann"... nicht "muss" "muss" "muss". Porsche, AMGs und die restlichen, typischen linke-Spur-Raser fahren in der Regel nunmal nur auf geraden Strecken schnell. Ich hab schon zu oft erlebt, dass solche auf besagter Strecke auf den geraden Stückchen mit Lichthupe von hinten ankommen (und das bei weit über 200... muss man sich mal vorstellen), aber in den Kurven, sobald man das Lenkrad richtig festhalten muss, wieder verschwindend klein im Rückspiegel werden.
Ähnliches kann man auch auf der A42 auf dem Stückchen erleben, dass zwischen 6 und 19 Uhr auf 100 beschränkt ist. Die A2 etwa bei Bielefeld ist auch ganz nett.
Mir stellt sich nur die Frage, wie Du darauf kommst, ich hätte jemanden ausgelacht. Lachen und auslachen sind zweierlei. Ich habe mir durchaus alles durchgelesen, kannste glauben.
Das Ganze wird zum Glaubenskrieg, den jokin so nicht gewollt hat, glaube ich zumindest. Solche Situationen können immer auftreten, und fahrerisches Können ist sicher von Vorteil - an der Physik ändert es jedoch nichts.
😉
@ jokin: so, wie Du es jetzt schreibst, ist es auch in Ordnung, wenn man die Intention liest 🙂 Vernünftiger ist der 2.5er allemal bei vergleichbar guter Leistung, den Motor kenne ich ja aus meinem 325i, der ist seidenweich.
Bei pebbi musste ich nur grinsen, als ich die Zeilen las, nett geschrieben ...*gg*
Grüße, Verena
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also ich kenne auch beide Motorisierungen und kann dem Trend der Aussagen hier nur rechtgeben: der Unterschied ist akademisch. Der 3.0 fährt sich souveräner, der 2.5 einen Tick dramatischer, weil man ihn unbewusst gerne mehr drehen lässt, um die Leistung oben auszuschöpfen.
Was auch stimmt: Nicht das Auto bestimmt die Schnelligkeit, sondern der Fahrer. Ob das nun 0-100 ist (um die Werksangaben zu erreichen, müsstet ihr eure Gänge schon dermaßen durchreißen, was kein normaler Mensch mit seinem "Schatzi" machen würde), oder Kurvenhatz: der, der sich mehr traut oder das bessere Feeling beim Autofahren hat, gewinnt. Nicht ob 2.5 oder 3.0 unter der Motorhaube steckt.
Was aus meiner Sicht ein Vorteil des 2.5 ist. Dieses nervige Gedröhne von dem Motorsoundsystem muss man sich nicht die ganze Zeit in die Ohren wummern lassen.
Das mit dem 6-Gang-Getriebe kann ich nicht ganz nachvollziehen. Den Vorteil hat man nur im 6. Gang auf der Autobahn, um das Drehzahlniveau zu senken. In den ersten 5 Gängen sind die Übersetzungsunterschiede eher gering. Das spielt schon eher die Hinterachsübersetzung eine Rolle: Der 2.5 ist ingesamt kürzer übersetzt, was den subjektiven (!!) Eindruck auch beeinflussen kann. Die "objektive" 1 Sekunde, die beim Spurt und Zwischenspurt zwischen 2.5 und 3.0 liegt, geht in diesen subjektiven Eindrücken völlig unter, wie ich finde.
Dass die Verena so heftig reagiert, verstehe ich auch nicht. Solche Reaktionen kenne ich noch aus dem E36-Forum. "Eeey, was willscht du eey, mein Audoo is auf jeden Fall schneller eeeey, und braucht auch weniger Schibiritt" (oda so ähnlich). Hätte ich nicht gedacht, Verena, dass in dir so ein wenig das "Proll-Gen" steckt (äähem, sorry für den Ausdruck).
Abschließend: Ich traue mich zu sagen, dass man mit einem Automatikgetriebe in der Regel schneller ist, als mit dem Handschalter. Denn wie gesagt, die Automatik macht immer alles gleich, der Fahrer erwischt seine Schaltung nie im Optimum bzw. möchte unterbewusst immer schön schalten, um sein Getriebe zu schonen. Schon mal eine Abnahmefahrt für die Beschleunigung von 0-100 gesehen? Oder schon mal die Launch-Control beim SMG probiert? Ich schon: Also das sind Erlebnisse, wo man denkt, das kann das Getriebe gar nicht lange aushalten. Da werden Gänge durchgerissen und reingeknallt. So dürfte keiner von euch mit seinen Schatzis fahren.
Ganz ehrlich, so ein wenig driftet dieses Forum auch in die Ecke ab, oder. Insbesondere wenn man son den ein oder anderen Spruch in die Richtung "nur fliegen ist schöner" oder gar der mit den Geschlechtsteilen, an denen man während der Fahrt......
Ich schau hier wirklich gerne rein und die Leute sind nett und hilfsbereit aber so mancher Spruch past er zu nem/ner 16jährigen.
Sorry, aber so seh ich das.
Gruss Jörg
Zitat:
Insbesondere wenn man son den ein oder anderen Spruch in die Richtung "nur fliegen ist schöner" oder gar der mit den Geschlechtsteilen, an denen man während der Fahrt......
Ich schau hier wirklich gerne rein und die Leute sind nett und hilfsbereit aber so mancher Spruch past er zu nem/ner 16jährigen.
Jaaaa, ähem, das habe ich mir auch schon des öfteren gedacht. Kann da nur zustimmen.
Hallo, zusammen -
hmm, jetzt driftet das Ganze tatsächlich ab ... aber es sei mir an der Stelle eine letzte Frage gestattet: wie definiert Ihr Proll-Gen? Ich wusste nicht, dass ich es habe, wenn ich genau wie die anderen hier versuche, (technische) Fakten aufzubringen.
Ich bin kein Techniker, ganz richtig, aber dass man deshalb gleich des Prolls und des Ausflippens bezichtigt wird, macht mich etwas nachdenklich.
Die Frage ist, ob ein paar nur auf konträre Meinungen gewartet haben, um dann dieses Niveau zu projezieren.
Alle Argumentationen fand ich gut, zweifellos, und prollmäßig finde ich hier nichts, aber das steht auch gar nicht zur Debatte. Ich habe jokin verstanden, wir fachsimpeln in Winterberg weiter ... das ist entschieden besser.
Grüße, Verena
oh, Verena, ich wollte dich nicht kränken oder so, ich habe nur deine Worte verarbeitet und eins davon war
Zitat:
Ich trete auf gerader Strecke gern gegen Dich an, und dann schaun wir mal, wer wirklich davon zieht
also der gesamte Tenor deiner ersten Anwort las sich halt ein wenig entrüstet, wie da jemand behaupten kann, dass ein 2.5 gleich schnell, wenn nicht sogar schneller ist als der 3.0. Und dann obige Aussage, naja, da stell ich mir halt so ein Ampel- oder Tankstellenrennen vor, und das haben wir ja wohl echt nicht nötig oda. Also ich habe es jedenfalls schon so interpretiert, dass das kein Witz von dir war, sondern du das tatsächlich machen würdest bei Gelegenheit. Ich find's eben unnötig, sich da was beweisen zu müssen.
Dass du ausflippen würdest, hat niemand behauptet, ich habe lediglich geschrieben, dass du "heftig reagiert" hast, und das ist eben so rübergekommen.
Hi Verena,
sorry mein Kommentar galt gar nicht Dir.
Gruß Jörg
Ist schon gut, Jungs ... 🙂 Nein, mit "Davonfahren" - so es mir gelingt, was ich hoffe, meine ich wirklich nur einen Zweier-Wettkampf mit jokin auf einer geraden und vor allem sicheren Strecke. Ampelrennen finde ich grauenhaft, das ist nicht unser Niveau. Und Rennen selbst fahre ich eigentlich nie ... für dieses eine Mal ist es legitim, denke ich, hier geht es um den Spaß und irgendwie auch ein klein wenig um den 3.0er .. *gg*
Dass ich ab und an überreagiere, weiß ich schon und arbeite daran, ein Proll sieht für mich dennoch anders aus!
Es grüßt Euch die Verena
*pling* ... *Glühbirne über Kopf leuchten seh* ... ja, logisch, die längere Hinterachsübersetzung nagt ganz arg am Drehmomentvorteil des 3.0 ... ja, looogisch.
Wenn ich mal Böcke hab, rechne ich noch ein wenig rum ... dann wird dabei herauskommen, dass der 2.5 seine Leistung gar nicht so überl auf die Straße bringt.
Noch besser kommt es mit dem Renn-Hinterachsdifferntial, welches es ja auch für den 2.5 direkt von BMW gibt :-)
Von wegen Proll-Gene ... dass der ein oder andere sich in der Ehre seines Autos verletzt fühlen könnte, hatte ich weder bedacht, noch beabsichtigt.
Und von wegen Hochgeschwindigkeitskurven ... die A45 (?) ist in dem Stück wirklich fies - Mit Höchstgeschwindigkeit komme ich da nicht durch ... 210, 220, mehr nicht ... die Fliehkräfte sind dabei wirklich enorm. Und so ein S4 vor mir kam auch nicht davon *ggg*
Was ist gegen Ampelrennen einzuwenden? ... mal von dem GTI-Gedanken weg, um wirklich zwei Autos in der Beschleunigung direkt vergleichen zu können, braucht man einen definierten Startzeitpunkt. Das ist eben die Ampel.
Die Werksangabe hat mein 2.5 haargenau erreicht (2 Insassen, voller Tank, ohne Sportmodus)
Die Gänge lasse ich aber auch nicht richtig knallen ... nönö ... aber in den begrenzer kommt der Motor schon ab und zu mal, kann ja nicht so schlimm sein, wenn er nur dort die Höchstgeschwindigkeit erreicht.
Und nach längeren Strecken mit hoher Geschwindigkeit (>210) mache ich den Motor nie direkt aus (z.B. Autobahnparkplatz), sondern lasse ihn noch ein paar Minuten laufen, um die Motor- und Getriebekühlung aufrecht zu erhalten ... (sollte jeder darauf achten, steht in keinem Handbuch?)
Der 6. Gang im 3.0 ist schon geil ... 100 km/h und nur 2000 Umdrehungen .... *träum*
Jetzt rechne ich erstmal ein wenig :-)))
Gruß, Jokin
Ich habe keine Ahnung, wie man mein Ergebnis nun interpretiert ... macht's selber ;-)
Voraussetzung: Zwei Autos (2.5 und 3.0) fahren auf der Landstraße, um ein anderes vorausfahrendes Auto zu überholen, sie schalten in den dritten Gang herunter, um das Drehzahlniveau anzuheben und liegen nun bei 4.000 1/min.
Damit ist das fahrerische Können absolut egalisiert, denn beim Beschleunigen wird nicht mehr geschaltet, der 3. bleibt nun drin - für diese Rechnung ...
Beide latschen auf's Gas - wer überträgt nun welche Kraft auf den Asphalt?
Der 2.5 hat bei 4.000 1/min 130 PS und 245 Nm
Der 3.0 hat bei 4.000 1/min 170 PS und 300 Nm
-> Leistungsdifferenz von 24%
-> Kraftdifferenz von 19%
Die dritten Gänge sind identisch übersetzt mit 1:1,67
Hinterachsdifferentialübersetzung 2.5: 3,23:1
Hinterachsdifferentialübersetzung 2.5: 3,07:1
Durch die ganzen Übersetzungverhältnisse bekommen wir eine Radleistung, die über der des Motors liegt, logisch, da die Räder langsamer drehen als der Motor.
2,5: 1312 Nm
3,0: 1538 Nm
-> Die Differenz beträgt nur noch 15%!
Diese Differenz findet sich auch bei den Beschleunigungszeiten wieder:
2.5: 7,0 sec
3.0: 5,9 sec
-> Differenz von 16%
Ob 15% nun viel oder wenig sind, wird man nie so wirklich herausfinden können ... auf dem Papier sind es verdammt viel ...
Mit dem Renndifferential des 2.5 liegen bei 4.000 1/min satte 1489 Nm an. Die Differenz beträgt dann nur noch 5% - die gehen in Messtoleranzen auf.
Warum der 2.5 nicht gleich das Renndifferential bekommen hat? ... die Höchstgeschwindigkeit geht rapide runter von 235 auf 209 km/h. Der Verbrauch geht aufgrund des höheren Drehzahlniveaus rauf.
Der 3.0 mit Renndifferential bringt es auf 1733 Nm ... das ist jenseits von gut und böse ... autsch *g* ... da liegen zwischen 3.0 und der Rennversion 12% ...
Mehr Spaß als Zahlen macht jedoch das Fahren ;-)
Gruß, Jokin
Interessehalber:
Was hat der 3.0 denn für 'ne Hinterachsübersetzung mit "Renndifferenzial"?
Und vielleicht grad noch ein Preis?
Mit 6-Gang hat man ja "Luft"😉
Grüßle
Chris
Hi, jokin -
perfekt ausgearbeitet wie immer, danke schön 🙂
Schließe mich der Frage von Chris an und erweitere sie laienhaft:
1. Was ist ein Renndifferenzial, wie und wo wird es aktiv?
2. Wo bekommt man es? Auch beim Freundlichen, oder nur bei Tunern?
3. Was kostet es?
Danke im Voraus und liebe Grüße, Verena