Z1000r 2020 für Einsteiger?

Kawasaki Z 1000R

Guten Tag,

ich bin am überlegen mir Ende des Jahres eine Z1000r zu kaufen. Nur die Überlegung ist ob sie für Einsteiger ungeeignet ist. Bitte mit Begründung warum ja und warum nein.

Kurz zu mir, bin 30 Jahre und seit 25 Jahren im Motorsport aktiv. Jedoch Großteil auf 4 Rädern ??. Ich bin aber für ca 6 Jahre, bis 2018, Motocross gefahren. War damals eine YZ250r.
Jedoch kann man eine Motocross und auch das Fahren nicht unbedingt auf die Straße beziehen. Und die Leistung ist da ja auch etwas mehr ??. Verstand bzw Vernunft etc ist mehr als genug da. Vom Kopf her etc kann ich behaupten mit so einer Maschine klar zu kommen.

Vielen Dank schonmal für die Antworten

Lg

Beste Antwort im Thema

Die 600ter kann einer Rasenden Irrenden Bande gut hinterherkommen, wenn nicht sogar wegfahren, weil die meisten gar nicht mit der umgehen können. Die haben außerdem genug Leistung dafür, sofern man fahren kann. Kann man es nicht, muss man es dann wohl mit Hubraum kompensieren und selbst dann muss man auch zumindest einwenig fahren können....
Das sollte auch nicht das Kriterium sein.
Das Kriterium sollte auch nicht sein, was die anderen von einem halten, also ob die einen für einen Looser halten würden, weil man nur ne 600er hat.
Die Frage ist doch eher, was du willst. Du musst damit fahren, du musst den ganzen Tag drauf sitzen. Wenn dir da der Popometer schmerzt, hast du eine Blöde Tour gehabt und nicht die anderen.
Daher mache die Probefahrt und entscheide vollkommen selbstständig, ohne andere zu fragen. Tust du es doch, ist die Maschine nicht dir richtige.
Daher... Probefahren.

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Vor einigen Jahren hatte ich eine ähnliche Entscheidung vor mir.
Aus Selbstschutz habe ich zur Z750r anstelle der Kilo-Z gegriffen.

Der Respekt vor der Leistung war groß genug, dass man zu keiner Zeit überfordert ist, da man erstmal ohnehin nur Halbgas abruft.
Gewöhnen sich Mensch & Maschine etwas aneinander, testet man sich gesund weiter heran.

Bin nach wie vor mit der Maschine super zufrieden und die 106ps sind für die Straße nach wie vor absolut ausreichend. Die 2 Situationen im Jahr, wo wir mal in einer Gruppe Steigungen >14% hochfahren, sind zu verschmerzen. Dort wünscht man sich noch eine Schippe mehr Leistung. Ansonsten fällt man im 1000er (Mittlerweile ja auch viel 1100 oder gar 1299) Geschwader nicht negativ auf.

Aber (es kommt immer ein "Aber"😉:
Quatsche ich mit den anderen Jungs, schalten die am Ortsausgang in den 5. oder 6. Erst am nächsten Ortseingang wird wieder die Kupplung betätigt. Da habe ich schon 41 mal zwischen 4-5-6 hin und hergewechselt!
Meine Karre schreit mich an und will mehr, während die anderen entspannt auf der Drehmomentwelle schwimmen.
Es ist also tatsächlich eher so, dass man entspannter und schaltfauler auf der "großen" fahren kann.

Mit Anfang 20, würde ich davon abraten. Mit Ü30 hast Du Dich ausreichend im Griff und kannst nicht viel verkehrt machen!

Da stimme ich voll und ganz zu, mit den „kleineren“ biste halt öfter am schalten, aber letztlich geht es um den Spaß und das sichere am Ziel ankommen und wieder nach Hause kommen.

Ich hatte letztes Jahr das Glück die ZX-10R SE mit irgendwas um die 204PS Probe zu fahren. Um einen auf dicke Hose zu machen und zu zeigen das man eventuell Geld hat mit knapp 23000€ perfektes Bike mit viel elektronischem Schnickschnack um die fahrbar zu machen, schaltet man alles aus ist es schon ein Eiertanz. Das geht im Kopf erst mal gar nicht klar. Was ich damit sagen will, setz Dir ne Grenze wo du sagst das ist Leistung die ich möchte, die dir auch ausreicht - also sind wieder ganz am Anfang ! Fahr Probe ! Machst du ja heute, aber fahr nicht nur eine Probe. Probier verschiedene Modelle.

Muss echt mal sagen, top Leute hier. Kennt man aus anderen Foren anders.

Danke für diese ausführlichen Antworten etc.

Ich werde euch nach meiner Probefahrt mal berichten.

Zitat:

@LioRotom schrieb am 20. September 2020 um 08:27:40 Uhr:


Tatsächlich wurde mir des Öfteren schon gesagt das ich doch keine 6er Ninja habe, sondern eher eine 1000er, und es ist auch „nur“ eine 6er. Ja das kann nicht sein, wie kannst du denn bei uns so gut dran bleiben ( größtenteils alles ab 900ccm, 1000ccm aufwärts ), lass dir nix erzählen die 600er sind super mit ausreichend Leistung, gutes Handling da kann man schon selbst gestandene 1000ccm Fahrer mit verblüffen die meinen oh ich hab 1000ccm unterm Hintern.

Wenn die 1000der den Motor wie du ausquetschen und schalten wie du, entstehen 2 Gruppen. Du und die anderen. Gibst du alles und die tuckern vor sich her, passt deine Story.

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Das ist schmarrn. Tausender sind schwerer und mittlerweile haben die 600 die gleiche Leistung.
Sind zwar dadurch auch deutlich Verschleißfreudiger, aber das ist für diese Betrachtung nicht so relevant.
Ich kenne Leute, die würden in kurven mit 250er mehr als nur mithalten....

Und ich kenn die anderen... Und jetzt?!

Aber genau darum geht es ja eben nicht, ob da ne Lücke entsteht, oder nicht. Nicht alles ist darauf ausgelegt beim anderen dran zu bleiben, war früher mal im Bikerclub wir haben generell 3 Gruppen gehabt aber da wurde nicht nach Leistung unterschieden sondern jeder das was er sich zu traut so das alle wieder heil nach Hause kommen. Also völlig egal ob da ne Lücke entsteht oder nicht. Vorne wird dann gewartet falls mal welche kurz mit den Kurven spielen wollen und dann ist auch wieder gut. Truppe kam immer gemeinsam an wo wir hinwollten und zurück das selbe.
Selbst wenn er sich nur ne 125er zutraut, dann sollen die anderen warten und nicht auf Krampf dran bleiben um zu sagen wow hab zwar mein Leben riskiert, aber an der Ampel war ich zeitgleich wie die anderen. Totaler bullshit .

Desweiteren gab es auch Fälle von uns die ich im Krankenhaus besucht habe, aber die waren nicht über- oder untermotorisiert, die waren an dem Tag einfach übermotiviert, aber nicht weil sie dachten sie haben 400ccm zu wenig unterm hintern sondern weil der Kopf nicht bei der Sache war. Also wie schon mal erwähnt, Leistung fast egal, wenn der Kopf klar bei verstand ist.

Meine Meinung. Der Kopf ist und bleibt die beste Drossel.
Und in einer Gruppe sollte ein Erfahrener und Strecken Kundiger fahren und dahinter nach können zuletzt einer mit fahr können. Dann entsteht auch keine hektik bei den Unerfahrenen.

War Bei uns Vieren genauso

Ja der Kopf spielt ne sehr große Rolle. Es gab auch schon Tage, ich habe mich angepellt, war komplett fertig, Motorrad gestartet und wollte los, aber irgendwas hat gesagt, fahr nicht los. Ich hab das Motorrad abgestellt, mich wieder ausgepellt und hab stattdessen Rasen gemäht. Vielleicht habe ich den Besten Tag meines Lebens liegen lassen, vielleicht aber auch den Schlimmsten. Weiß man nicht.

Zitat:

@LioRotom schrieb am 22. September 2020 um 09:56:16 Uhr:


Aber genau darum geht es ja eben nicht, ob da ne Lücke entsteht, oder nicht. Nicht alles ist darauf ausgelegt beim anderen dran zu bleiben,

Doch, Darum geht's. Genau das ist die Aussage, wenn einer behauptet mit seiner 600ter der 1000der hinten dran zu bleiben. Sind beide auf Krawall unterwegs, gibt's eben diese 2 Gruppen. In letzter fährt der 600ter Pilot.

Wer zusammen Spass haben will, muss sich um sowas keinen Kopf machen...

Und ich sage es nocheinmal, das stimmt so nicht.
1. kommt es auf das können an.
Es bringt niemanden was mehr leistung zu haben, wenn man mit ihr nicht umgehen kann.
Gerade ausfahren kann jeder und spätestens in den Kurven merkt man das dann.

Und in Kurven spielen ganz andere Faktoren eine Rolle, wie Fahrwerk, Gewicht, Fahrkönnen etc.
Wie ich schon sagte, ich kenne da Pappenheimer, die geschaut haben, als sie ne 250er nicht abhängen konnten.
Ich fahre mit meiner 150er auch lieber in Kurvigen, als mit meiner 1000er....
Und die 600er sind mittlerweile auch gut hochgezüchtet. Die haben schon wumms unter dem Arsch...

Ihr habt doch auf Eure Art beide Recht.

Setzt man zwei sehr zügige Personen auf einen aktuellen 600er und einen 1000er Supersportler (um es zu konkretisieren: 130 & 200 Ps), wird bei "normalen" Landstraßen ein eindeutiges Ergebnis für die große Maschine.

Sobald sich Kurve an Kurve reihen, verschiebt sich das Verhältnis. Das kann soweit gehen, dass eine 85 PS Supermoto sich grinsend an beiden vorbei schlängelt 😁 Mit nach vorn gestrecktem Bein!

Zu dem Streckenprofil gesellen sich in der Realität dann noch das Alter der Maschinen, Fahrwerke und selbstverständlich die Fahrer selbst. Der streut das Spreu vom Weizen am allermeisten!
Dort kann man nun seine subjektiven Erfahrungen mit ins Spiel bringen, dass viele mit ihren Dampfhämmern gar nicht umgehen können.
Und einen Moment später knallt im Bergischen Land eine Gummikuh mit Koffern und Topcase in lebensverachtender Geschwindigkeit an Dir vorbei, als wäre der Teufel hinter ihm her 😕

Neben der Straße fahre ich eine 600er Gsx-R auf der Rennstrecke. Da kann ich Euch sagen, dass man damit schon einige 1k Maschinen versägt. In der Regel auf der Bremse und dann in der Kurve. Das holt auf engen & kurzen Strecken kein Leistungsüberschuss raus! Auf langen allerdings schon. Da ziehen die deutlich auf der Geraden an einem vorbei und stehen dann in der Kurve im Weg! Sie ziehen dann aber sukzessive immer weite davon.
Da geht einem einfach die Luft aus.

In Zolder habe ich regelmäßig 250cc Zweitakter gesehen, die alles und jeden auf dem Curb, teilweise auf der Wiese überholt haben. Mit Reifen, so breit wie von einem Mofa... Auf der Geraden hatte man dann wieder Mitleid!
In Rijeka lagen die Rundenzeiten von 600 & 1000 keine Sekunde auseinander.

Man findet für beides seine Für- & Wieder-Beispiele. Letztendlich entscheidet es meistens der Fahrer. Wenn Valentino Rossi mit dem Messer zur Schießerei kommt, kann aber auch er nix ausrichten!

Papstpower, wir reden hier von einem der anfangen möchte sich ein Motorrad zu holen und ob das besagte Modell für nen Anfänger gut ist.

Du hast definitiv recht wenn wir auf ner Geraden sind und jemand mit seiner 1000er aufreißt, habe ich leichte Probleme dran zu bleiben, da das aber meistens die Typen sind die auf der Geraden an dir vorbei ziehen und vor ner Kurve alles erledigt haben, runtergebremst anstatt bis in den Scheitelpunkt reinbremsen und dann wieder ans Gas gehen, holt man die 2 Sekunden l auch wieder auf, kurz und knapp es zieht sich auseinander auf der Geraden und zieht sich wieder zusammen vor, in oder nach der Kurve ... aber für die Frage die hier für das Thema eröffnet wurde ist dies völlig unerheblich ob er da 1000 oder 600ccm unterm Hintern hat. Um fahren zu lernen brauchste keine 1000er, da reicht ne 6er ... da spielen ganz andere Faktoren eine Rolle, richtiges anbremsen, richtig auf dem mopped sitzen, richtige Blickführung und und und ...

Aber um dich zufrieden zu stellen, ja 1000ccm gegen 600ccm im Anzug biste halt etwas benachteiligt. Ich denke aber das ist dem Fragensteller nicht so wichtig, vermute ich mal. Da dies für mich aber auch gar nicht wichtig ist irgendjemanden auf der Straße hinterher zu jagen, kommste mit ner 6er sehr gut durch entspannte Wochenendtouren um mit Kumpels Fisch essen zu gehen, bissl am Wasser sitzen und zu entspannen.

Wenn er sagt ich will unbedingt der Beste und schnellste sein, dann soll er sich ne ZX10R SE, ne Yamaha R1 oder BMW1000RR holen. Ob er dann schneller als mit ner 6er ist bleibt abzuwarten.

Ich würde nicht mal das sagen. Ist vollkommen egal, ob 1000er oder 600er oder kleiner oder doch größer?
Man muss sich auf der Maschine wohl fühlen und nicht das kaufen, was andere für einen vielleicht kaufen würden. Denn man selbst fährt das ganze und nicht die berater.
Daher bleibt hier auch nur ein einziger Tipp übrig. Nämlich Probefahren und vollkommen unabhängig entscheiden. Wenn man andere fragen muss, ist es die falsche Maschine für einen.

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