Xenon- und sie blenden doch...
... zumindest doch einige! 😠
Tach,
erst heute morgen auf dem Weg zur Arbeit wieder 3 solche Fälle gehabt:
- der erste fuhr hinter mir und hatte erhebliches Blendpotential; jedenfalls war mein Innenraum gut lichtdurchflutet und die Spiegel fungierten als bessere Höhensonne; ich dachte: hm, Fernlicht noch an? Betätigte daraufhin meine NSL, um meinen Hintermann auf evtl. Fernlicht aufmerksam zu machen. Daraufhin belehrte er mich
eines besseren schaltete seine Fernlicht-Festbeleuchtung an;
ich wäre glücklich gewesen, wenn ich eine Schweißerbrille gehabt hätte 😠! Habe daraufhin meine NSL wieder ausgeschaltet und bin langsamer gefahren als 100 km/h, damit mich der Hintermann überholen kann
- der zweite und dritte vermeindliche Blender kamen mir entgegen; auch hier hatte man zunächst den Eindruck, dass
diese mit Fernlicht unterwegs waren; ich blendete 2x mit der Lichthupe auf; diese blendeten 2x Lichthupe zurück 🙁 .
Was mir noch aufgefallen ist, dass die Blendwirkung am stärksten ist, wenn die vermeindlichen Blender auf einer anderen Höhe fahren (z.B. 1: man fährt eine Straßenkuppe herunter, während der Hintermann od. der Gegenverkehr sich noch auf dem oberen Scheitelpunkt des Hügels befindet; 2: beim Beschleunigen.
Dabei dürfte dass doch eigentlich durch die autom. Leuchtweitenregilierung gar nicht passieren 🙁 !
Oder kann man sich bei seinem Freundlichen die
Xenon-Brenner verbotenerweise höherstellen lassen?
Auch fällt es auf, dass die vermeindlichen Blender hauptsächlich PKWs sind, die von zwei Automarken aus
einem südlichen Bundesland kommen.
Bitte kommt mir jetzt aber nicht mit subjektivem Blendempfinden oder dergleichen.
Bei anderen Automarken ist die Blendwirkung wenigstens
halb so stark wenn überhaupt gar nicht vorhanden.
Wie steht Ihr zur Blendwirkung der Xenon-Brenner?
Gruß
Guensal
49 Antworten
Moin,
Sorry ... Ich glaube Du hast mein Posting etwas MISSVERSTANDEN. Ich hatte 3 Arten von Blendung aufgezählt, die alle jeweils stattfinden können. Eben die objektive Blendung, welche bei Xenonscheinwerfern deutlich geringer ausfällt, als bei herkömmlichen Scheinwerfern, die Eventualblendung, welche eben auftritt, wenn man durch den Lichtkegel durchtaucht und die subjektive Blendung, welche keine "wirkliche" Blendung ist, aber genauso empfunden wird. Nicht mehr und nicht weniger habe Ich gesagt gehabt. Und es ist in der Tat so, das man durch Fahrzeuge mit Xenonscheinwerfer seltener geblendet wird als von Autos mit herkömmlichen Scheinwerfern. Das Problem dabei ist nur eines ... wirst du einmal von einem Auto mit Xenon geblendet, ist dieses Ereignis empfunden schwerwiegender und man erinnert sich stärker daran. Einfach weil die Lichtintensität deutlich höher ist. Du wirst also von einem Auto mit herkömmlichen Scheinwerfern viel häufiger geblendet, aber das auch wesentlich schwächer. Ggf. ist die Blendung so schwach das die Blendung bereits nach weniger als einer Sekunde abgeklungen ist und daher von dir gar nicht bemerkt wird.
Zitat:
Original geschrieben von hirsetier
Brettlebene Straßen gibts evtl nur in der nordeutschen Tiefebene oder in Städten, aber zeigt mir mal bitte jemand z.b. hier in Oberbayern eine Straße auf dem Land, die nicht irgendwelche Hügel oder Mulden hat.
Soviel zum Thema Idealfall und Realfall!!
Und daß die Blendung keine is, sondern nur die Psyche meint, ne Blendung zu erkennen: Sag daß mal einer meiner Psyche, verdammt 😠
Ich will ja gar ned geblendet werden, aber wenn man schon weiß, daß der Mensch eine Blendung war nimmt, obwohl es gar keine ist. Da muß ich sagen sollte man dies mit einer reellen Blendung gleichstellen, denn anscheinden hat man ja erkannt, daß die Reatkion des menschlichen Geistes die selbe ist.
Genau ... und das ist auch z.B. der Grund, warum Xenonscheinwerfer ZWINGEND mit einer Hochdruckscheinwerferreinigungsanlage ausgestattet sein müssen. Eventuell reinigen die "Blender" Ihre Scheinwerfer nicht häufig genug. Im Schnitt sollte man Xenonscheinwerfer alle 15-20 km kurz reinigen, um die Gefahr von Streulicht zu minimieren.
Zitat:
Original geschrieben von dabrifa
Und kurzwelliges Licht wird weitaus stärker gestreut als langwelliges, das ist ja auch die Ursache für u.a. den blauen Himmel.
Bestreitet ja niemand, das ein Xenonscheinwerfer blendet, wenn man reingucken muss. Da kommt aber ein psychologischer Effekt ins Spiel. Und zwar ein ziemlich hirnrissiger für unsere heutige Zeit. Früher bedeutete Licht Sicherheit, so dass Menschen unbewußt Lichtquellen mit den Augen fixierten. Dieser Impuls ist unbewußt immer noch vorhanden. Das heißt soviel, siehst du eine intensive Lichtquelle, guckst du hin. Und zwar meistens direkt rein. Und Schwubs, obwohl der Scheinwerfer eigentlich ideal funktioniert ... bist du subjektiv durch die hohe Lichtintensität geblendet, obwohl du vielleicht nur einen Bruchteil des emittierten Lichtes ins Auge bekommst. Achte mal als Beifahrer drauf, ich habe das auch schon mal gemacht. Es ist in der Tat so, das das Auge wie magisch von einem Xenonscheinwerfer angezogen wird ... total irre ... aber iss so 🙁
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
es ist doch scheißegal, ob das nur ein subjektives blendempfinden ist, egal obs an den kleineren brennpunkten etc. liegt....
fakt ist, xenon ist ein aggresives licht und ein großteil der leute fühlen sich dadurch geblendet! obs nun subjektiv etc. ist, ist doch egal, fakt ist "es blendet"
MFG Kester
Warum wird "Blendung" eigentlich immer nur mit "direkt ins Auge Strahlen" gleichgesetzt?
Eine Blendung findet doch immer dann statt, wenn das Auge empfindlich auf eine Lichtquelle reagiert, wenn das Sehempfinden "übersteuert", weil das Auge sich auf das Umgebungslicht eingestellt hat und hellere Lichtquellen nun "blenden". Das kann auch eine schummrige Kerze bei völliger Dunkelheit sein.
Deshalb sind z.B. auch Autos mit "Festbeleuchtung" - Abblendlicht und Nebelscheinwerfer bei guten Sichtverhältnissen so unangenehm: selbst wenn die Scheinwerfer korrekt eingestellt sind, muss das Auge durch die große Lichtfläche die Iris etwas schliessen um, sich auf das Licht einzustellen. Das passiert ja nicht nur, wenn Licht direkt ins Auge gerät (ja, das Licht gerät immer ins Auge, ich meine aber die Bündelung durch z.B. die Scheinwerferspiegel, man muss nicht in das gebündelte Licht schauen, um geblendet zu werden).
Ob diese Blendung nun durch Streulicht, Reflexionen oder sonstiges geschieht, ist vollkommen nebensächlich.
Es ist auch meine Einschätzung, dass Xenon streut wie Sau und deshalb auch dann deutlich mehr "blendet".
Ganz gut feststellen kann man das, wenn man mal versucht, Dinge, die hinter der Lichtquelle liegen, zu erkennen.
Bei (subjektiv) hellen, oder unangenehmen Lichtquellen ist es für die Augen dahinter stockdunkel. Das ist auch ein Sicherheitsaspekt, weil den Fahrradfahrer, der an der Ampel von hinten an den Autos vorbeifährt, sieht man kaum, wenn hinter einem eine Lichtarmada steht.
Liegt an dem Kontrastumpfang der Augen.
Xenon...
Tach,
@Rotherbach
Ich will hier ja keinen Streit von der Lanze brechen oder
irgendeinem Mod auf´m Schlips treten 😉 aber offensichtlich
hast Du eine solche Situation wie ich Sie gestern beschrieben
habe selber noch nicht erlebt; ist zwar müßig aber nochmal:
- als der PKW mit seinen offensichtlich falsch eingestellten Xenon-Brennern hinter mir fuhr, war es in meinem Innenraum
taghell (wie gesagt : Schweißerbrille wäre besser gewesen); die Xenon-Brenner haben erheblich stärker und weitergeleuchtet als meine normalen H4-Kerzen, habe daher
kaum noch etwas auf der Straße sehen können
- ich habe nicht in die Brenner reingekuckt; muß ja nach vorne
auf die Straße schauen 😉
- es blenden ja nicht alle; einige PKW-Hersteller kriegen es
ja offensichtlich auch ohne Blendwirkung hin
@all
Wenn es möglich wäre, dass auch ein Laie oder Heimwerker die Brenner mal mit´m Schraubendreher verstellen kann, dann sollten in Zukunft die Brenner vom TÜV blendfrei eingestellt und anschließend verplombt werden; jedes Beschädigen der Plombe sollte dann unter Strafe gestellt werden!!
Denn wenn andere Verkehrsteilnehmer erheblich geblendet werden, ist die Sicherheit für die Allgemeinheit nicht mehr gegeben.
Nichts für ungut...
Gruß
Guensal
Servus!
@Rotherbach:
Du hast 3 Arten aufgezählt. Mir kommt es so vor, daß du eben die Eventualblendung zu gering einschätzt. Diese Blendung würde, wenn ich dich richtig verstehe, auf ebenen Straßen nie vorkommen. Nur leider gibt es aber fast nie ebene Straßen und somit kommt die Eventualblendung meiner Meinung sehr oft vor. Und da man ja bei deser Art der Blendung durch den Lichtkegel, welcher ja viel heller ist als bei den Nicht-Xenon Lampen, durchtaucht, wird man sehr stark geblendet.
@Seinecke:
Brauchst ja auch keinen Streit brechen, wir reden doch ganz friedlich 😉
@all:
Mag ja sein, daß die objektive Blendung beim Xenon weinger ist und man mehr sieht also mit normalem Licht, aber ob hier der Nutzen sich mit dem Aufwand rechnet bezweifle ich. Ich hatte selbst noch kein Vergnügen, Xenon als Lichtquelle zu haben, aber ich sehe mit meine herkömmlichen Lampen recht gut und kann mir nicht vorstellen, daß man mit Xenon so viel mehr sieht, daß es sich wirklich lohnt. Wenn man sich die Technik anschaut, ob die auch wirklich ein Autoleben hält?
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von hirsetier
... ich sehe mit meine herkömmlichen Lampen recht gut und kann mir nicht vorstellen, daß man mit Xenon so viel mehr sieht, daß es sich wirklich lohnt. ...
So dachte ich bei meinem alten Mercedes W124 auch!
Der machte durchaus gutes Licht.
Bei meinem jetzigen W210 mit Xenon ist die Ausleuchtung aber doch wesentlich besser - kurz: ich möchte nicht mehr darauf verzichten!
@all
Falsch eingestellte Scheinwerfer blenden immer!
Egal ob H1, H4, H7, Xenon oder Spinner die immer mit Nebelleuchten rumfahren!
Moderne Scheinwerfer mit dem angesprochenen Linsen-Systemen verstärken bei falscher Einstellung diesen Effekt noch!
Der alljährlich angebotene Lichttest, der auch noch meistens kostenlos ist, sollte sowas eigentlich verhindern können - nur nutzen muß man ihn 😉
Bedauerlich ist allerdings tatsächlich, das vielen Xenonfahrern durch die automatische Leuchtweitenregulierung suggeriert wird, hier kann und muß nie was nach- oder eingestellt werden!
Bei einer bauartbedingten gewissen Höhe der Scheinwerfer läßt sich die Ausleuchtung des vorrausfahrenden nie vermeiden. Aber auch das passiert bei Xenon wie normalen Scheinwerfern. Gerade die modernen "Gelände"fahrzeuge á la BMW X5, Mercedes ML etc... sind dafür gut geeignet.
Wenn man sich allerdings auf der anderen Seite mal anschaut wieviele Leute hier unzufrieden mit der Leistung ihrer Standardscheinwerfer sind und sich dann die +50% Lampen einbauen wollen bzw. (manchmal illegal) Xenon nachrüsten möchten, so scheint Xenon ja doch nicht soo schlecht zu sein 🙂
Moin,
Ricky 😉 Du beschreibst hier sehr detailiert das, was man halt als "subjektive" Blendung bezeichnet. Eben eine Blendung, die nicht direkt durch LICHT, sondern durch Lichtempfinden hervorgerufen wird.
Zitat:
Original geschrieben von Ricky2000
Warum wird "Blendung" eigentlich immer nur mit "direkt ins Auge Strahlen" gleichgesetzt?
Eine Blendung findet doch immer dann statt, wenn das Auge empfindlich auf eine Lichtquelle reagiert, wenn das Sehempfinden "übersteuert", weil das Auge sich auf das Umgebungslicht eingestellt hat und hellere Lichtquellen nun "blenden". Das kann auch eine schummrige Kerze bei völliger Dunkelheit sein.
Deshalb sind z.B. auch Autos mit "Festbeleuchtung" - Abblendlicht und Nebelscheinwerfer bei guten Sichtverhältnissen so unangenehm: selbst wenn die Scheinwerfer korrekt eingestellt sind, muss das Auge durch die große Lichtfläche die Iris etwas schliessen um, sich auf das Licht einzustellen. Das passiert ja nicht nur, wenn Licht direkt ins Auge gerät (ja, das Licht gerät immer ins Auge, ich meine aber die Bündelung durch z.B. die Scheinwerferspiegel, man muss nicht in das gebündelte Licht schauen, um geblendet zu werden).
Ob diese Blendung nun durch Streulicht, Reflexionen oder sonstiges geschieht, ist vollkommen nebensächlich.
Es ist auch meine Einschätzung, dass Xenon streut wie Sau und deshalb auch dann deutlich mehr "blendet".
Ganz gut feststellen kann man das, wenn man mal versucht, Dinge, die hinter der Lichtquelle liegen, zu erkennen.
Bei (subjektiv) hellen, oder unangenehmen Lichtquellen ist es für die Augen dahinter stockdunkel. Das ist auch ein Sicherheitsaspekt, weil den Fahrradfahrer, der an der Ampel von hinten an den Autos vorbeifährt, sieht man kaum, wenn hinter einem eine Lichtarmada steht.
Liegt an dem Kontrastumpfang der Augen.
Hmm ... doch sicherlich ... wie Ich denke, wird die Blendung bei dir vermutlich hauptsächlich über die Aussenspiegel hervorgerufen worden sein, welche das Licht direkt bzw. Hauptsächlich in dein Gesichtsfeld lenken. Ärgerlich, insbesondere für dich ... aber eben manchmal leider nicht vermeidbar. Eben weil der Hintermann entweder den Mindestabstand unterschreitet, rumbastelt hat oder nicht in der Lage ist seine Bedienungsanleitung zu lesen (Da sollte das mit dem regelmäßigen Reinigen während der Fahrt nämlich drinstehen).
Zitat:
Original geschrieben von Seinecke
Tach,
- als der PKW mit seinen offensichtlich falsch eingestellten Xenon-Brennern hinter mir fuhr, war es in meinem Innenraum
taghell (wie gesagt : Schweißerbrille wäre besser gewesen); die Xenon-Brenner haben erheblich stärker und weitergeleuchtet als meine normalen H4-Kerzen, habe daher
kaum noch etwas auf der Straße sehen können
- ich habe nicht in die Brenner reingekuckt; muß ja nach vorne
auf die Straße schauen 😉
- es blenden ja nicht alle; einige PKW-Hersteller kriegen es
ja offensichtlich auch ohne Blendwirkung hin*Snipp*
Gruß
Guensal
Ähh ... Ich hatte, so denke Ich, gar keine Einschätzung gemacht. Die Eventualblendung kommt vor. Durch jedes Auto. Ist nicht vermeidbar, da wie du eben sagst, die wenigsten Strassen komplett ohne Wellen auskommen. Dennoch sind das statistisch gesehen jeweils Einzelfälle, wo es zu einer stärkeren Blendung kommt. Wenn du dich nicht gerade drauf konzentrierst, um es zu zählen, wie oft fühlst du dich innerhalb einer Woche geblendet ?! Also mir passiert das rückblickend gesehen vielleicht 1mal die Woche. Ich denke ... das ist durchaus vertretbar, wenn man den Gegeneffekt, die deutlich gesteigerte Fahrsicherheit dagegen aufrechnet. Das soll NICHT heißen, das in Zukunft nicht ne Menge Optimierungspotential in der Gesichte liegt. Ich könnte mir z.B. vorstellen, das der Wagen selbsttätig erkennt, das Gegenverkehr kommt und die Scheinwerfer dann zusätzlich absenkt. Das wird IMMER noch nicht ausschließen, das mal wer geblendet wird, aber es reduziert die ZAHL abermals.
Ob sich Xenon in jedem Fall rechnet ... sei dahingestellt. Selbst wenn man die "mittlere" Erlebensdauer eines Xenonscheinwerfers als gegeben hinstellt, und sagt er hält ein LEBEN lang, ist der traditionelle H4/H7 oder sonstwas Scheinwerfer immer noch billiger. Ein Xenonsystem kostet rund 1000 Euro Aufpreis ?! Wieviele H4 oder H7 Birnen kann ich dafür kaufen, auch wenn jede nur geschätzt 30.000 km halten würde ?! Also aus WIRTSCHAFTLICHER Sicht machen Xenonscheinwerfer NUR für den Hersteller und aus SICHTGRÜNDEN einen Sinn. Wie oft sie ggf. aus "Machtgeilheit" und Prestige geordert werden ... diskutieren wir ein andern mal. Aber Du solltest echt mal einen Wagen mit Xenon fahren. Das ist echt ein gewaltiger Unterschied der echt begeistern läßt. Also überzeugt bin ich davon schon, deshalb muss ich es aber noch lange nicht haben, da mir diese Teile wie gesagt (im Moment zumindest) zu teuer sind.
Zitat:
Original geschrieben von hirsetier
Servus!
@Rotherbach:
Du hast 3 Arten aufgezählt. Mir kommt es so vor, daß du eben die Eventualblendung zu gering einschätzt. Diese Blendung würde, wenn ich dich richtig verstehe, auf ebenen Straßen nie vorkommen. Nur leider gibt es aber fast nie ebene Straßen und somit kommt die Eventualblendung meiner Meinung sehr oft vor. Und da man ja bei deser Art der Blendung durch den Lichtkegel, welcher ja viel heller ist als bei den Nicht-Xenon Lampen, durchtaucht, wird man sehr stark geblendet.@Seinecke:
Brauchst ja auch keinen Streit brechen, wir reden doch ganz friedlich 😉@all:
Mag ja sein, daß die objektive Blendung beim Xenon weinger ist und man mehr sieht also mit normalem Licht, aber ob hier der Nutzen sich mit dem Aufwand rechnet bezweifle ich. Ich hatte selbst noch kein Vergnügen, Xenon als Lichtquelle zu haben, aber ich sehe mit meine herkömmlichen Lampen recht gut und kann mir nicht vorstellen, daß man mit Xenon so viel mehr sieht, daß es sich wirklich lohnt. Wenn man sich die Technik anschaut, ob die auch wirklich ein Autoleben hält?
MFG Kester
(Xenonlos fahrend, und nicht unzufrieden deshalb)
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
Ricky 😉 Du beschreibst hier sehr detailiert das, was man halt als "subjektive" Blendung bezeichnet. Eben eine Blendung, die nicht direkt durch LICHT, sondern durch Lichtempfinden hervorgerufen wird.
Hmm ... doch sicherlich ... wie Ich denke, wird die Blendung bei dir vermutlich hauptsächlich über die Aussenspiegel hervorgerufen worden sein, welche das Licht direkt bzw. Hauptsächlich in dein Gesichtsfeld lenken. Ärgerlich, insbesondere für dich ... aber eben manchmal leider nicht vermeidbar. Eben weil der Hintermann entweder den Mindestabstand unterschreitet, rumbastelt hat oder nicht in der Lage ist seine Bedienungsanleitung zu lesen (Da sollte das mit dem regelmäßigen Reinigen während der Fahrt nämlich drinstehen).
Also eine Blendung findet doch immer dann statt, wenn man mit weit geöffneter Iris in verhältnismäßig(!) helles Licht schaut.
Und wie ich sagt, muss man dafür nicht einmal in den gebündelten Lichtstrahl des Scheinwerferspiegels schauen. Man schaut ja auch so direkt auf das Leuchtmittel, das reicht bei dunkler Umgebung schon, um das Auge zu überreizen.
Problematisch ist ja nicht die Helligkeit, sondern der hell/dunkel-Übergang. Tagsüber ist auch ein Flutlichtscheinwerfer kaum ein Problem für die Augen.
Ist die Iris bei dunkler Umgebung weit offen, wird jede Lichtquelle "blendend" und die Iris schliesst sich, um weniger Licht ins Auge zu lassen, passt sich also dem Licht an. Damit geht einher, dass in der dunklen Umgebung jetzt fast garnichts mehr gesehen wird.
Deshalb fahren ja auch so viele Leute auf dem Fahrrad ohne Licht: sie selbst sehen in der Stadt auch ohne Licht ganz gut. Aber alle, deren Augen an das Scheinwerferlicht gewöhnt sind, sehen ihn ausserhalb des Lichtkegels kaum noch, weil der unbeleuchtete Bereich für sie noch viel dunkler wirkt.
Für jeden Videofilmer sind solche Belichtungsregeln Banalitäten.
Die Xenons haben gerade psychologisch einige Nachteile, die zur subjektiv stärkeren Blendung führen.
Zum einen die extrem scharfe hell-dunkel Grenze. Die sorgt zum einen für sehr wenig Streulicht und auch kaum Blendung. Aber als Nachteil setzt bei Bodenwellen z.B. die Blendung schlagartig ein (fast ein aufblitzen), so dass sie subjektiv stärker wargenommen wird. Real muss sie gar nicht grösser sein.
Zum anderen macht die Lichtfarbe es unangenehmer. Hat aber auch den Vorteil man guckt nicht so lange rein.
Bei der realen Blendung sieht das anders aus. Ein kurzes Aufblitzen führt beim Auge zwar zu kurzer Blendung wie beim Halogenscheinwerfer auch. Aber wenn diese kurz genug ist führt das nicht zu einer Anpassung des Auges auf helle Bedingungen. Zudem ist bei Xenon weniger Streulicht vorhanden, was mit der im Gegensatz zum Glühfaden kleinen Leuchtquelle zusammenhängt.
Reale Blendung ist dann das was man wirklich messen kann. Sprich wieviel kann ein Mensch noch im Gegenlicht eines Scheinwerfers sehen. Dank strenger Grenzwerte ist die Sichteinschränkung für den Gegenverkehr beim Xenon nicht höher. Die Lichtintensität ist bei Xenon gar nicht soviel höher, darf sie gesetzlich auch gar nicht sein. Die erhöhte Lichtausbeute wird in einer gleichmässig ausgeleuchteten und im Vergleich zu Halogenscheinwerfern grösseren Fläche umgesetzt. Gerade in der Breite hat der Xenon-SW enorme Vorteile.
Gruß Meik
N´Abend!
@Rotherbach:
Stimmt, du hast keine Einschätzung gemacht, mir kam es irgendwie nur so vor 😉
Wenn ich mal nen Xenon-bestücktes Auto in die Finger bekomme, werde ich das schon testen, eh klar!
Es wurde auch angesprochen, daß die Scheiben der Xenonöampen öft gereinigt werden sollten zwegs Lichtbrechung durch Schmutz.
Ich kann mir auch vorstellen, daß viele das nicht machen, weil sie
1. die Lichtbrechung unterschätzen
2. Mit jedem Tanken den Wassertank auffüllen müßten
3. das frisch gewaschene Auto ja denn gleich wieder ausschaut wie S.., wenns da vorne rumspritzt.
Ach, und bem Mini gibts das Xenon für nur 570 Euro Aufpreis 😉
(gut, der is eh so schon teuer genug, aber lassen wir das)
@hirsetier
den Wassertank füllst Du immer auf weil Du sonst kein Wasser für die Frontscheibe hast....😁
Grüße Andy
Ich wollt nur sagen, daß man ohne Xenon ned so viel braucht. Soll man doch so alle 20-25km, wie oben geschrieben, die Scheinwerfer reinigen. Da kommt dann schon ein Verbrauch zu stande, den man ohne Xenon bestimmt nicht hat.
Will sagen: Der Intervall zu auffüllen des Wassertanks verkürzt sich erheblich (könnt ich mir vorstellen 😉)
Moin,
Ricky ... das ist alles nicht falsch ... aber eben ein Effekt der durch LICHTEMPFINDEN hervorgerufen wird. Das ist der einzige Unterschied, Ich hab mir das net ausgedacht, das sind die "offiziellen" Begriffe dafür (Die Ich in mehreren Publikationen zum Thema bereits gelesen habe). Eine subjektive Blendung tritt eben immer dann ein, wenn man nicht in den gebündelten Lichtstrahl/Kegel guckt, sondern das Licht eben auf andere Wege ins Auge kommt, aber eben nicht direkt als Strahl oder Streulicht von der Lichtquelle selbst.
Zitat:
Original geschrieben von Ricky2000
Also eine Blendung findet doch immer dann statt, wenn man mit weit geöffneter Iris in verhältnismäßig(!) helles Licht schaut.
Und wie ich sagt, muss man dafür nicht einmal in den gebündelten Lichtstrahl des Scheinwerferspiegels schauen. Man schaut ja auch so direkt auf das Leuchtmittel, das reicht bei dunkler Umgebung schon, um das Auge zu überreizen.
Problematisch ist ja nicht die Helligkeit, sondern der hell/dunkel-Übergang. Tagsüber ist auch ein Flutlichtscheinwerfer kaum ein Problem für die Augen.
Ist die Iris bei dunkler Umgebung weit offen, wird jede Lichtquelle "blendend" und die Iris schliesst sich, um weniger Licht ins Auge zu lassen, passt sich also dem Licht an. Damit geht einher, dass in der dunklen Umgebung jetzt fast garnichts mehr gesehen wird.
Deshalb fahren ja auch so viele Leute auf dem Fahrrad ohne Licht: sie selbst sehen in der Stadt auch ohne Licht ganz gut. Aber alle, deren Augen an das Scheinwerferlicht gewöhnt sind, sehen ihn ausserhalb des Lichtkegels kaum noch, weil der unbeleuchtete Bereich für sie noch viel dunkler wirkt.
Für jeden Videofilmer sind solche Belichtungsregeln Banalitäten.
@ Hirsetier *fg* Mag sein das es beim Mini etwas billiger ist ... aber kannst ja trotzdem mal rechnen. Ich glaube für 570 Euro kann ich ne Menge H4 Birnen kaufen (+30% Birnen liegen irgendwo um die 10 Euro), ich bezweifel echt, das die Scheinwerfer aus wirtschaftlicher Sicht Sinn machen *fg* (57 Birnen bekomm Ich dafür ... ich hab 2 Scheinwerfer ... macht 28 Sätze, Plus eine Ersatzbirne, jede Birne hält 30.000 km ... macht 840.000 km die ich fahren muss, bis der Xenonscheinwerfer billiger iss ... also dieses Argument halte Ich für reines Marketing seitens der Hersteller). Ich bin auch der Meinung das in kaum einem anderen Land so gerne zum Xenonscheinwerfer gegriffen wird, wie in Deutschland ... und leider kann der im Grunde tolle Scheinwerfer ja nichts dafür, das der Nutzer zu blöd iss ... die richtig zu bedienen *g* Das ist leider meistens der Fall, das Fehlnutzung zu viel schlechteren Ergebnissen führt als beabsichtigt. Lösung wäre ... einen Streulichtsensor verbauen, der die Scheinwerfer selbsttätig bei Bedarf reinigt und ggf. die Weiterfahrt versagt, wenn kein Wasser aufgefüllt wird. Stellt sich nur die Frage nach der rechtlichen Durchsetzbarkeit 😉
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
... und leider kann der im Grunde tolle Scheinwerfer ja nichts dafür, das der Nutzer zu blöd iss ... die richtig zu bedienen *g* Das ist leider meistens der Fall, das Fehlnutzung zu viel schlechteren Ergebnissen führt als beabsichtigt. Lösung wäre ... einen Streulichtsensor verbauen, der die Scheinwerfer selbsttätig bei Bedarf reinigt und ggf. die Weiterfahrt versagt, wenn kein Wasser aufgefüllt wird. Stellt sich nur die Frage nach der rechtlichen Durchsetzbarkeit 😉MFG Kester
Ja des is mal ein super Ansatz 😁
Ich bin auch mal gespannt, wie sich das so weiterentwickelt. Denn ich will ned wissen, was es kostet, wenn da irgendwas hin is. Da is dann nix mit kaputte Lampe raus und neuer rein.
Servus.
Hab mich mal ein wenig eingelesen.
Subjektive Blendung, objektive Blendung hmm. Analyseversuche hmm.
Also wenn mir ein "Xenon-Fahrzeug", nachts entgegenkommt dann muß ich schon angestrengt auf den rechten Fahrbahnrand schauen um noch zu wissen, wohin ich Fahre. Das geht natürlich auch mit einer Geschwindigkeitsreduzierung einher.
Ich fühle mich von den Dingern geblendet.
Ob dies nun nur, subjektives Empfinden oder objektiver Fakt ist....., ist mir eigentlich wurscht !
Es ist unangenehm. Ich persönlich erleide eine Sichtbehinderung. Daß ist der Fakt für mich.
Manch technischer Fortschritt wird um seiner selbst Willen gemacht. Evtl. aus verkaufspolitischen Gründen eben, um einfach mal was neues und reparaturstrategisch profitables auf den Markt zu bringen.
Wenn schon eine solche "Hypertechnologie" dann doch bitte so daß, die Lichtfarbe angenehm ist und auch der subjektive Blendeffekt minimiert wird.
Gruß
Schraubär 42
Xenon...
@Schraubär
Ein Mod der zu uns hält! Toll 😁!
Im Ernst: mit deiner kurzen und knappen Aussage
sprichst Du glaube ich millionen Autofahrern wie
mir aus der Seele!
Aber wie gesagt: es blenden nicht alle Xenon-Brenner!
Gruß
Guensal