Xenon, bessere Sicht nur wg. falscher Scheinwerfereinstellung ??

Hallo,

jetzt in der dunklen Jahreszeit fallen sie wieder besonders auf: Die Blender mit den High-Tech Xenon Scheinwerfern.

Fast immer, wenn mein Dachhimmel mal wieder durch die Scheinwerfer des Hintermanns hell erleuchtet wird, fährt ein Fahrzeug mit Xenon-Licht hinter mir. Die Fahrzeuge von Audi sind da z.B. sehr weit vorne.

Langsam kommt mir der Gedanke, dass Xenon nur darum die Straße besser ausleuchtet, weil die Hersteller die Scheinwerfer bewusst falsch oder immer an der oberen Grenze der gerade noch zulässigen oberen Einstellungsgrenze abliefert. Ich habe den Verdacht, dass bei korrekter Scheinwerfereinstellung der sichtbare Unterschied zwischen Xenon und H4 (oder was ist gerade aktuell) so gering ist, dass manch ein Käufer dann nicht mehr bereit wäre, den Aufpreis zu bezahlen. Also wird der Lichtkegel nach oben geschraubt ..... auf Kosten der anderen Autofahrer.

Michael

PS.: Wer zu dem Drittel der Autofahrer gehört, die "deutlich zu schlecht sehen", sollte mal den Augenarzt konsultieren

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von michael60


... waran liegt es denn wohl, dass Xenon immer wieder kritisiert wird und nicht allgemein als postive Errungenschaft gesehen wird?

Wenn jeder Xenonscheinwerfer hätte, dann wäre genau das der Fall. Leider hat aber nicht jeder Xenonscheinwerfer, d.h. wer keine Xenonscheinwerfer hat, der muß sich entweder eingestehen, daß er nicht die optimale Beleuchtung an seiner Kiste hat, oder er dreht den Spieß ganz einfach um, indem er behauptet Xenonscheinwerfer würden andere VT blenden. Das ist wie mit einem Porsche Cayenne Turbo S, wer sowas fährt findet es toll, wär's nicht fährt, der bezeichnet es auch schon mal als Umweltsau. So ist das eben, solange es Unterschiede auf der Welt gibt, solange wird es Menschen geben die anderen diese Unterschiede neiden. Und wenn's nur eine elende Funzel am Auto ist...🙄

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Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Stimmt teilweise. Mittlerweile gibts aber auch sehr grossflächige Xenonlinsen und Reflektoren. Die Linse an meinem Vectra C ist von der Fläche her sicher 3x so groß wie bei meinem Vectra B.

😉 Manchmal sollen sogar Ingenieure und Designer lernfähig sein,nur leider ist es oft so das ein Problem eines Modells beim Nachfolger behoben ist aber dann bei dessen Nachfolger noch extremer wieder auftaucht.

Zitat:

Eine Diskussion, dass Xenon häufig unangenehm blendet, will i90ch garnicht führen. Das steht für micht fest und das gehört bei Xenon noch eher abgestellt als bei irgendeiner Funzel!! Es ist bei einem so lichtstarken Scheinwerfer halt ein besonderes Augenmerk auf die Einstellung und die Streuwirkung des Reflektors und der Frontscheibe zu legen. Das wird offensichtlich nicht ausreichend gemacht.

Dem kann ich mich nur anschließen.

Ich persönlich finde meine H4-Leuchten zu dunkel, Funzeln träfe es besser. Ich musste meine Front wegen Feindkontakt erneuern, dabei kamen natürlich neue Funzeln rein.

Und bis zum TÜV war die Fahrbahnausleuchtung auch wunderbar. Aber leider war die Einstellung zu hoch. Und seit dem seh' ich nachts kaum noch was.

Jedoch hat in dem halben Jahr vorher niemals auch nur ein einziger entgegenkommender Fahrer signalisiert, daß er geblendet wird.

Ich nehme mal an, daß ein Xenon in Bezug auf Reichweite, Streuwirkung, etc. dieselben Vorgaben hat, wie ein herkömmlicher SW. Da fragt man sich als Blend-'Opfer' schon mal, ob 90% aller Xenonbrenner mit falsch eingestellten Leuchten fahren...und ob das Absicht ist.

Zitat:

Original geschrieben von Fordscene-bb


Wenn der Gesetzgeber eine Leuchtweite - sagen wir mal 30m Fahrlicht angibt - wieso iss man dann so stolz darauf mit Xenonscheinwerfern eine Leuchtweite von 60m zu haben ??

Soweit ich weiß, schreibt der Gesetzgeber keine Leuchtweite, sondern einen Leuchtwinkel vor. Dieser Leuchtwinkel ist bei Xenon und Halogen identisch. Daß Xenon trotzdem weiter leuchtet liegt eben an der Tatsache, daß die Lichtintensität deutlich größer ist. Wo der Halogenstrahler nur noch 10% seines Lichtstroms auf die Bahn bringt, sind es beim Xenonstrahler eben noch irgendwas um die 25-30%. Daher sagt man, Xenon leuchtet weiter. Die tatsächliche Hell-Dunkel-Grenze ist bei beiden Systemen aber quasi identisch. Nur sieht man diese Hell-Dunkel-Grenze bei Halogen nicht so wie bei Xenon.

Gruß
Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Soweit ich weiß, schreibt der Gesetzgeber keine Leuchtweite, sondern einen Leuchtwinkel vor. Dieser Leuchtwinkel ist bei Xenon und Halogen identisch.

Richtig,sind glaube ich min 1% Neigung nach Unten,dazu kommen dann noch Vorgaben über Lichtstärken für bestimmte Höhen damit Gegenverkehr nicht geblendet wird.

Das Problem liegt dann oft bei den Spezialisten die ihre Autos bis Anschlag tieferlegen und dann feststellen das die Reichweite ihrer Beleuchtung damit nicht besser wurde.Also schraubt man an der Einstellung bis es einem genehm ist.

Nur sind die Scheinwerferform und Streuscheiben auf Serienfahrwerke und vielleicht noch Sportfahrwerke ab Werk berechnet und nicht auf Tieferlegungen von 50 und mehr mm.Wenn man die Scheinwerfer flacher als in der EU-Richtlinie gefordert einstellt stimmen alle Berechnungen nicht mehr und der Gegenverkehr wird geblendet.

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Jetzt schalte ich mich auch ein 😁

Als H4 und H7 Nutzer muss ich den Xenonfahrern ihr recht schon zusprechen. Ich persönlich empfinde das Xenon Licht wesentlich blendfreier als normale Halogenbirnen. Allerdings gilt das nicht bei Regen.

Wenn es regnet und mir ein Fahrzeug mit Xenon entgegenkommt, blendet dies mehr durch die Reflektion der Straße. Bei Halogenbrinen ist dieser Effekt nicht so extrem.

Bin selbst die letzten zwei Tage mit einem Audi mit Xenon gefahren. Die Nacht wird zum Tag und die Ermüdung tritt auch nicht so schnell auf.

Da Xenonlicht einfach gesagt ne tolle Farbe hat, schauen umsomehr Menschen in das Licht. Und da liegt der Hund begraben.
Alle die das Xenonlicht als extrem blendend finden gebe ich noch einen Rat mit. -> Nicht reinschauen. Gilt auch bei Halogenbirnen.😛

so und nun wünsch ich Euch allen schonmal Frohe Weihnachten😉

Hallo

nach meiner Erfahrung mit Werkstätten gibt es solche die es ganz genau machen und andere die nach irgendwelchen Standards einstellen.
Bei meinem letzten Auto mit Tieferlegung hat mal eine Werkstatt die Scheinwerfer so toll eingestellt, das ich noch ca. 25 m Sicht hatte mit dem Abblendlicht. Bin dann in eine andere Werkstatt gefahren die haben die Höhe der Unterkante des Scheinwerfers gemessen und danach das Messgerät auf diese Höhe eingestellt.
Als die Scheinwerfer wieder nach oben geschraubt waren hatte ich wieder normales Abblendlicht und konnte im Dunkeln auch wieder entspannt mit guter Sicht fahren.

Das müsste doch bei Xenon auch machbar sein.

Ich finde es gibt eh zu viele Autofahrer die sich nicht um den Zustand ihrer Beleuchtung kümmern, und da ist es dann auch egal ob Xenon, Halogen oder eine andere Technik verbaut ist.

Das Problem ist das man sich über den Blender aufregt und sich das merkt, kommen einem 100 Fahrzeuge entgegen, wo bei 98 das Licht richtig eingestellt ist, wird man sich nur noch an die 2 anderen Blender erinnern.

Zitat:

Original geschrieben von jloethe


Hallole zusammen
Bei einigen Herstellern ist es möglich die
Scheinwerfereinstellung manuel zu verändern.

Aber nicht bei Xenon. Stichwort: automatische Leuchtweitenregulierung.

Hallo

Xenonscheinwerfer haben die gleichen Einstellschrauben wie jeder andere Scheinwerfer auch, bei denen sind die nur etwas versteckt oder auch ne Abdeckung drauf.
Das Hauptproblem sind allerdings, wie schonmal geschrieben, die möchtegern Xenonbirnen ohne Zulassung. Da sitzt der Glühwendel irgendwie im Glaskolben, so das der Lichtkegel sonstwohin leuchtet. Wenn die Leut dann wenigstens die Scheinwerfer neu einstellen lassen würden ginge es ja vielleicht noch, nur wird wohl keine Werkstatt die Scheinwerfer mit illegalen Birnen einstellen wollen.

Gruß Dirk

Mich würde ja mal ganz wertungsfrei interessieren warum etwas was weiter und heller leuchtet nicht mehr blendet.
Leuchtet (haha 🙂 ) mir nicht ein.

Und warum darf man das mit Halogen nicht machen ? Ne 100-150 Watt Birne leuchtet sicher auch weiter und heller als die 55 Watt Birnen.
Warum blenden die dann mehr als Xenon ?

Ich fühle mich durch Xenonlampen nicht gestört, aber versteh nur die obigen zusammenhänge nicht.

Hallo

Beim Xenon ist die Hell-Dunkelgrenze schärfer. Dir ist gewiß schonmal die Abgrenzung aufgefallen wenn du vor einer Wand stehst ? Ich meine die waagrechte Abgrenzung die dann nach rechts oben abknickt, wenn das jetzt zu hoch ist schaut der Gegenverkehr direkt in den Lichtstrahl und nicht darüber hinweg.
Beim Xenon wird zb. fürs Fernlicht eine Klappe geöffnet die diese Abgrenzung entfernt, wer da direkt reinschaut erkennt was richtig blendend ist. ( Ist meist bei sogenannten Bixenon so, da ist trotzdem nur ein Brenner drin und halt die Klappe )

Gruß Dirk

Und wieso ist die Hell/Dunkel Grenze bei Xenon schärfer ?
Der Lichtkegel wird doch eigentlich vom Reflektor/Projektor erzeugt und nicht von der Lichtquelle.

Die Lichtquelle ist doch vom Prinzip her nur ein mit einer bestimmten Farbe und Helligkeit leuchtender "Punkt".

Verstehe die ganze Diskussion nicht....
Zwei identische Modelle mit Xenon, beide fahren hinter einem her. Der eine blendet mir in die Spiegel, leuchtet schön den Innenraum aus, der andere nicht. Wo liegt wohl der Fehler??? Logisches Denken ist hier eher gefragt...

Xenon verfluchen meist die, die es nicht haben.. ;-) 🙄 muss man das verstehen? Ich sage nö.. den alles was ich nicht habe ist eben scheiße 😁

Und das witzige an der ganzen Sache ist.. das was dich blendet mit Sicherheit kein XENON Licht ist ;-) dazu ist diese Konstruktion so genial und durchdacht gebaut..

Zitat:

Original geschrieben von VariTDI150PD



Zitat:

Original geschrieben von jloethe


Bei Mercedesfahrzeugen ist diese Leuchtweitenregulierung
autom an die Beladung gebunden, setzt aber auch eine
korrekte Grundeinstellung voraus. wie es bei bei den
anderen Herstellern neuerer Fz. ist entzieht sich meiner
Kenntiniss.

Jol
Bis jetzt hab ich nur die Erfahrung bei Audi gemacht, dass beim Einschalten des Motors das Fahrzeugniveau bzw. der Beladungszustand des Fahrzeugs bestimmt wird und die Scheinwerfer gemessen an der Grundeinstellung justieren. Dies kann man sehr schön beobachten, wenn man gleich mit dem Motorstart auch das Fahrlicht einschaltet, dann "fährt" das Licht kurz hoch und wieder runter bis es sich auf das richtige Niveau einstellt.

Das ist bei VW ebenfalls so. Hier werden die Scheinwerfer auch nach dem Motorstart justiert.

Viel schlimmer als die bösen Xenonfahrer sind doch wohl die Pappenheim mit falsch eingestellten Scheinwerfern oder die Blinzen, die am hellichten Tag mit Fernlicht durch die Kante fahren. Ach ja, und wenn man direkt in den Scheinwerfer schaut is klar, dass die Dinger einen blenden und man nicht mehr sieht. Daher soll man ja Richtung rechten Fahrbahnrand schauen, egal ob es nun Xenon oder normale Scheinwerfer sind. Langsam kotzt mich diese anti-Xenonfraktion langsam an. Mir sind schon so viele entgegen gekommen mit Xenon, die in keinster weise geblendet haben und ich fahr viel bei Dunkelheit. Kann auch sein das dem Threadersteller einer hinterhergefahren ist mit illegalem Xenon - schon mal daran gedacht. Ich für meinen Teil möchte die Xenons nicht mehr missen.

Um mal eins klar zu stellen, durch das kurze runter und rauf fahren der Stellmotoren wird überhaupt nichts eingestellt oder justiert! Es ist ein SELBSTTEST der gesamten Leuchtweitenregulierung! Bei der mechanischen Einstellung der Scheinwerfer wird mit einem Diagnosetester im Steuergerät eine feste Regellage eingespeichert. Stimmt die Regellage, sprich die Einstellung nicht blenden ALLE Scheinwerfer, auch Xenon! Es gibt auch Halogenscheinwerfer mit automatischer Leuchtweitenregulierung und diese werden genauso blenden!

Geht das mal langsam in euren Schädel rein? Niemand schreit hier "SCHEISS XENON", sondern "SCHEISSE EINGESTELLTE SCHEINWERFER"!

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