xDrive für wen macht das Sinn?
Hallo zusammen,
http://www.motor-talk.de/.../...en-auf-letztem-platz-t3561141.html?...
Ich habe meine gestrige Vorstellung verlinkt und bitte um einen Tip, ob Allrad für mich Sinn macht.
Als langjähriger E-Klasse-Fahrer (mehrer 123er, dann 124, 210 und jetzt 211), immer ohne Allrad, würde mich das jetzt schon mal reizen. Allerdings ob sich die 2700€ beim 530d mehr für mich "lohnen" (Fahrspaß, Sicherheit), das weiß ich nicht, und hätte gerne des einen oder anderen Erfahrung dazu. Ich fahre überwiegend Autobahn, wenig im Bergigen und bin auch sonst kein "Kurvenschneider" (aber auch kein "Aufschneider"!). D.h. aber nicht, dass ich der typische "Mercedes-Opa-Fahrer" bin, sofern es den heute überhaupt noch gibt. Wenn es vom handling her ein spürbarer Unterschied ist, dass wär schon was.
War heute morgen übrigens auch noch in der Senger NL (die machen mir natürlich den Hof, da sie ja wissen, dass ich vor dem Absprung stehe!) und habe mir das T-Modell noch mal genau angesehen (gefahren hab es es schon mehrfach 350CDI). Ne, der Wagen ist innen gegen den F11 hausbacken (leider). Ohne "WOW-Effekt" habe ich mir noch nie ein neues Auto gekauft. Dafür wäre mir das viele Geld zu schade. Ich mag ordentlich PS, viel SA ist nicht mein Ding, eher das was mir Spaß macht.
Grüßt Euch der im-ossi (meine Frau meinte eben: ich sei doch ein "im-wessi"!😛)
Beste Antwort im Thema
xDrive oder nicht - alle Tage wieder... :-)
Ich bin in der glücklichen Lage beruflich sehr häufig mit Mietwagen der gehobenen Mittelklasse im Sommer wie Winter längere Strecken zurücklegen zu dürfen, u.a. in den letzten Monaten auch mit dem F10 & F11 mit und ohne XDrive und Aktivlenkung - aber beispielsweise auch mit diversen A6.
Grundsätzlich ist die Entscheidung für und wider xDrive aus meiner Sicht hochgradig subjektiv, und hauptsächlich abhängig von Anforderungsprofil und Fahrstil. Trotzdem denke ich dass es einige grundlegende Beobachtungen gibt, die so auch allgemeingültig sind. Was diese aber jeweils für die individuellen Anforderungen bedeutet, muss am Ende trotzdem jeder für sich selbst bewerten.
Schade finde ich bei BMW gegenüber den Audis, dass man bei einer Entscheidung pro Allrad leider neben der Aktivlenkung auch auf das M-Fahrwerk verzichten muss. Der F10/11 mit xDrive muss dadurch auf der Autobahn bei hohen Kurvengeschwindigkeiten >200 km/h (zB auf der A3 zwischen Köln und Bankfurt) oder auf engen Landstraßen spürbar mehr arbeiten als ein F10/11 mit M-Fahrwerk - trotz Adaptive Drive mit Wankstabilisierung (aktive Stabilisatoren) im xDrive. (Trotzdem würde ich mich bei einem F10/11 RWD im Vergleich mit/ohne Adaptive Drive und aktiven Stabilisatoren aufgrund der stoischen, sehr vertrauenerweckenden Ruhe in schnellen Autobahnkurven immer für Adaptive Drive entscheiden, aber das ist ein anderes Thema...)
Zum xDrive: Ich würde mich als durchaus zügigen Fahrer charakterisieren, aber ich lege es nicht darauf an im Bereich der STVO den wirklichen Grenzbereich der Fahrzeuge auszuloten. Trotzdem sind meiner Meinung nach die Vorzüge des xDrives im Alltag deutlich spürbar, und dafür muss ich kein Freund von Ampel-Beschleunigungsrennen sein, und auch nicht auf den ersten Schnee warten oder regelmäßig im Bayrischen Wald unterwegs sein.
Beispiel 1: ich fahre durch die Innenstadt, es ist nach einem Regenguss leicht feucht, und ich möchte aus dem laufenden Verkehr heraus bei ca. 40 km/h kurz beschleunigen um eine Lücke zum Spurwechsel zu nutzen. Der 535d RWD zeigt mir dabei schon mit neuen Sommerreifen die gelbe DSC Lampe und regelt die Leistung ab. Man muss kein Freund einer besonders sportlichen Fahrweise sein, um im F10/11 aufgrund der doch meist reichlich vorhandenen Motorleistung (und den damit verbundenen hohen Raddrehmomenten) den Traktionsvorteil des xDrive im Alltag nutzen zu können.
Beispiel 2: Ich fahre auf der Autobahn bei ca. 100 und es regnet sehr stark. Hier habe ich es des öfteren mit dem F10 RWD (und ebenso mit diversen Hecktrieblern anderer Premiummarken) erlebt, dass das Auto hinten langsam gefühlt unruhig wird, sobald sich Wasser in den ausgefahrenen Spuren auf dem Asphalt sammelt. Mit einem Fronttriebler bei ca. Tempo 100 kein Problem, der RWD wird aber bei diesem Tempo schon unruhig und es stellt sich das Gefühl ein, dass man auf den Geradeauslauf acht geben muss. Sicherlich kann man hier auch die Geschwindigkeit anpassen und mit Tempo 80 weiterfahren, das ist aber nicht der Punkt. Ich habe als Vielfahrer schlicht wenig Lust jedes Mal den Schleichmodus einlegen zu müssen, während links die quattros und xDrives mit 160 und mehr wie auf Schienen weiter an mir vorbei pfeifen können, und selbst die Fronttriebler noch ohne den Anflug von Unruhe problemlos geradeaus fahren.
Beispiel 3: ist zwar nicht aus dem F10/11, aber selbst bei Trockenheit kommt ein 335i beim beschleunigen aus engeren Kurven schon quer und das DSC regelt ab, wenn man die gebotene Leistung wirklich abrufen möchte. Bei Trockenheit mag das noch ein nettes spaßbringendes Extra sein wenn mans mag und beherrscht, sobald es nass oder glatt wird brauche ich das im Bereich der STVO aber nicht mehr.
Die Aktivlenkung ist sicher im Parkhaus, in der Innenstadt und auf engeren Landstraßen mit ihrem Go-Kart-ähnlichen Fahrgefühl ein sehr nettes Extra, und der Verzicht darauf schmerzt ein wenig, aber ich würde mich immer für den xDrive entscheiden, auch wenn ich gerne flott fahre und noch keine Kinder wohl behütet von A nach B kutschieren muss. Die gefühlte Fahrsicherheit und Traktion aus jeder Lebenslage sind mir einfach wichtiger. Sicher ist der RWD mit AKtivlenkung beispielsweise auf einer trockenen Landstraße das letzte Quäntchen sportlicher, aber IMHO muss man schon ausgeprägter Freund des Querfahrens sein um dies im Bereich der STVO wirklich ausreizen zu können.
Just my two cents...
59 Antworten
Und dann nochmal ein unsachliches (emotionales), aber für mich dadurch besonders wichtiges Argument:
Was gibts GEILERES als 19er Winterräder mit exzellenten 245er Winterschlappen rundum, X-Drive und dann AB DAFÜR!? 😉
oh, jetzt hab ich selbst den Winter zitiert.
@Trapos
Also ich finde auch, dass der Winter allein einen Allrad nicht rechtfertigt, zumindest da, wo ich wohne. Sicherlich spielt grundsätzlich das Nutzungsprofil , bei Allem, eine große Rolle, für was ich mein Geld ausgebe. Ich wohne mitten im RheinMainGebiet und die Winter sind im Schnitt durchaus erträglich, aber wir fahren am WE auch mal gerne in die Mittelgebirge, bis nach Winterberg im Sauerland, und da sieht die Welt schon anders aus. Beruflich muss ich hin und wieder auch auf Feldwegen fahren oder im Wald, auf Baustellen usw. Da lernt man das xDrive sehr schnell zu schätzen, ganz abgesehen von Wasserglätte auf der AB oder einfach nur nassen Landstrassen. Ich sag's nochmal: selbst unser Audi Roadster ist ein Quattro und weder meine Frau noch ich wollten diesen Sicherheits- und Komfortgewinn jemals wieder missen. Winterreifen kann man locker 1-2 Jahre länger fahren, spontane Fahrten in den Schnee verbreiten keinen Schrecken, ebenso wie matschige Baustellenausfahrten, herbstliche Strassen usw. Also wir stehen zu Allrad und das wird auch so bleiben, aber das muss halt jeder für sich entscheiden.
LG
MF
Zitat:
Fahre ca 50000 bis 60000km im Jahr bei jedem Wetter. Wohne in Bayern und das auch in einer leicht bergigen Gegend.
Ganz ehrlich, ich verstehe Dein Problem nicht. Der 525xd ist doch wie gemacht für Dich. Was gibt es da zu überlegen?
Du kannst doch gar nicht den 520d nehmen, weil Du dich die nächsten drei Jahre IMMER fragen wirst, ob das die richtige Entscheidung war. Und wenn Du das erste Mal mit dem 520d irgendwo hängen bleibst, wirst Du rumheulen, für 1000 E mehr nicht den klar sinnvolleren Wagen genommen zu haben. Wenn XDrive in Deiner Gegend in Frage gestellt wird wird, wo bitte soll er denn dann Sinn machen?? Ich komme aus dem rheinischen Flachland, hier ist es immer wärmer als in Restdeutschland und ich fahre nur drei/vier Mal im Jahr im Winter nach Bayern oder Österreich. Aber selbst ich würde IMMER Allrad nehmen. Ich hab das schon ein paarmal geschrieben, gerne nochmal:
Die Frage ist nicht: Warum XDrive.
Die Frage muss heissen: Warum nicht XDrive.
Wenn vom Budget her irgendwie passt muss es rein. Und in Deiner Gegend gibt es gar keine Frage.
Schade das es keinen "dislike" Button gibt, bei den ein oder anderen Beitrag wäre es angebracht. 🙂
... neues Popcvorn! Der Fred hat lediglich Unterhaltungswert, mehr hatte ich auch nicht erwartet.
vgC
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[
Zitat:
Die paar tage mit Neuschnee und schlecht geräumten Parkplätze. Kostet mich dann so 10 Tage im Jahr zirka 6 Euro für das Parkhaus ist aber beim Wertverlust dieser Fahrzeuge zu verschmerzen. Hat auch den angenehmen Vorteil das ich das Auto nach der Firma falls es schneit nicht abputzen muss was schon alleine 6,- Euro am Tag wert ist.😉
Genau das war für mich auch das entscheidende Argument... für die Standheizung! 🙂Du hast nicht genau gelesen, hab extra geschrieben falls es schneit!
Auch ich hab eine Standheizung nur wenn es den ganzen Tag schneit und du kommst nach acht Stunden aus den Büro bleibt dir trotz Standheizung bei einen "Laternenparkplatz" das Abputzen nicht erspart.
Weil auch Standheizungen haben ihre Grenzen.😉
Zitat:
Original geschrieben von nuss77
Die Frage muss heissen: Warum nicht XDrive.Wenn vom Budget her irgendwie passt muss es rein.
Weil es
mit X-Drive keine Integral Aktivlenkunggibt - und nicht wegen irgendeinen Budgets, das ja meist eh' willkürlich selbst gesetzt ist !
Ich habe mich, allerdings beim 750i, bewust gegen den iX Drive entschieden. Ich habe beide getestet und festgestellt, dass mir die Aktivlenkung wichtiger ist. meinen Vergleich habe ich übrigens im Dezember bei leichtem Schnee gemacht. Die Entscheidung habe ich nicht breut und bin auch ohne Allrad gut durch den Winter gekommen und das bei zeitweise ordentlich Schnee.
xDrive oder nicht - alle Tage wieder... :-)
Ich bin in der glücklichen Lage beruflich sehr häufig mit Mietwagen der gehobenen Mittelklasse im Sommer wie Winter längere Strecken zurücklegen zu dürfen, u.a. in den letzten Monaten auch mit dem F10 & F11 mit und ohne XDrive und Aktivlenkung - aber beispielsweise auch mit diversen A6.
Grundsätzlich ist die Entscheidung für und wider xDrive aus meiner Sicht hochgradig subjektiv, und hauptsächlich abhängig von Anforderungsprofil und Fahrstil. Trotzdem denke ich dass es einige grundlegende Beobachtungen gibt, die so auch allgemeingültig sind. Was diese aber jeweils für die individuellen Anforderungen bedeutet, muss am Ende trotzdem jeder für sich selbst bewerten.
Schade finde ich bei BMW gegenüber den Audis, dass man bei einer Entscheidung pro Allrad leider neben der Aktivlenkung auch auf das M-Fahrwerk verzichten muss. Der F10/11 mit xDrive muss dadurch auf der Autobahn bei hohen Kurvengeschwindigkeiten >200 km/h (zB auf der A3 zwischen Köln und Bankfurt) oder auf engen Landstraßen spürbar mehr arbeiten als ein F10/11 mit M-Fahrwerk - trotz Adaptive Drive mit Wankstabilisierung (aktive Stabilisatoren) im xDrive. (Trotzdem würde ich mich bei einem F10/11 RWD im Vergleich mit/ohne Adaptive Drive und aktiven Stabilisatoren aufgrund der stoischen, sehr vertrauenerweckenden Ruhe in schnellen Autobahnkurven immer für Adaptive Drive entscheiden, aber das ist ein anderes Thema...)
Zum xDrive: Ich würde mich als durchaus zügigen Fahrer charakterisieren, aber ich lege es nicht darauf an im Bereich der STVO den wirklichen Grenzbereich der Fahrzeuge auszuloten. Trotzdem sind meiner Meinung nach die Vorzüge des xDrives im Alltag deutlich spürbar, und dafür muss ich kein Freund von Ampel-Beschleunigungsrennen sein, und auch nicht auf den ersten Schnee warten oder regelmäßig im Bayrischen Wald unterwegs sein.
Beispiel 1: ich fahre durch die Innenstadt, es ist nach einem Regenguss leicht feucht, und ich möchte aus dem laufenden Verkehr heraus bei ca. 40 km/h kurz beschleunigen um eine Lücke zum Spurwechsel zu nutzen. Der 535d RWD zeigt mir dabei schon mit neuen Sommerreifen die gelbe DSC Lampe und regelt die Leistung ab. Man muss kein Freund einer besonders sportlichen Fahrweise sein, um im F10/11 aufgrund der doch meist reichlich vorhandenen Motorleistung (und den damit verbundenen hohen Raddrehmomenten) den Traktionsvorteil des xDrive im Alltag nutzen zu können.
Beispiel 2: Ich fahre auf der Autobahn bei ca. 100 und es regnet sehr stark. Hier habe ich es des öfteren mit dem F10 RWD (und ebenso mit diversen Hecktrieblern anderer Premiummarken) erlebt, dass das Auto hinten langsam gefühlt unruhig wird, sobald sich Wasser in den ausgefahrenen Spuren auf dem Asphalt sammelt. Mit einem Fronttriebler bei ca. Tempo 100 kein Problem, der RWD wird aber bei diesem Tempo schon unruhig und es stellt sich das Gefühl ein, dass man auf den Geradeauslauf acht geben muss. Sicherlich kann man hier auch die Geschwindigkeit anpassen und mit Tempo 80 weiterfahren, das ist aber nicht der Punkt. Ich habe als Vielfahrer schlicht wenig Lust jedes Mal den Schleichmodus einlegen zu müssen, während links die quattros und xDrives mit 160 und mehr wie auf Schienen weiter an mir vorbei pfeifen können, und selbst die Fronttriebler noch ohne den Anflug von Unruhe problemlos geradeaus fahren.
Beispiel 3: ist zwar nicht aus dem F10/11, aber selbst bei Trockenheit kommt ein 335i beim beschleunigen aus engeren Kurven schon quer und das DSC regelt ab, wenn man die gebotene Leistung wirklich abrufen möchte. Bei Trockenheit mag das noch ein nettes spaßbringendes Extra sein wenn mans mag und beherrscht, sobald es nass oder glatt wird brauche ich das im Bereich der STVO aber nicht mehr.
Die Aktivlenkung ist sicher im Parkhaus, in der Innenstadt und auf engeren Landstraßen mit ihrem Go-Kart-ähnlichen Fahrgefühl ein sehr nettes Extra, und der Verzicht darauf schmerzt ein wenig, aber ich würde mich immer für den xDrive entscheiden, auch wenn ich gerne flott fahre und noch keine Kinder wohl behütet von A nach B kutschieren muss. Die gefühlte Fahrsicherheit und Traktion aus jeder Lebenslage sind mir einfach wichtiger. Sicher ist der RWD mit AKtivlenkung beispielsweise auf einer trockenen Landstraße das letzte Quäntchen sportlicher, aber IMHO muss man schon ausgeprägter Freund des Querfahrens sein um dies im Bereich der STVO wirklich ausreizen zu können.
Just my two cents...
Zitat:
Original geschrieben von Wyatt5812
Weil es mit X-Drive keine Integral Aktivlenkung gibt - und nicht wegen irgendeinen Budgets, das ja meist eh' willkürlich selbst gesetzt ist !Zitat:
Original geschrieben von nuss77
Die Frage muss heissen: Warum nicht XDrive.Wenn vom Budget her irgendwie passt muss es rein.
Bei mir wars auch wegen IAL und M-FW!
Ehrlich gesagt gefällt mir auch das Fahrgefühl eines Hecktrieblers besser. (Bin vorher A6 Quattro gefahren und auch zur Probefahrt diverse XDrive BMW)
Was ich bei dieser Diskussion teilweise etwas vermisse, ist der allgemeine "Trend". Zum Veranschaulichung ein paar Vergleiche:
Automatik:
Noch vor 15 oder 20 Jahren musste man um den Komfort eines Automatikgetriebes nutzen zu können, erhebliche Einbussen (Elastizität, Verbrauch, Fahrleistungen etc.) in Kauf nehmen.
Heute sind moderne Automatikgetriebe (Wandler, DSG etc.) durch die höhere Anzahl von Gängen, die schnellen Schaltvorgänge, die intelligente Ansteuerung, die Schaltwippen etc. den Handschaltgetrieben ebenbürtig oder sogar leicht überlegen. Es wird deswegen immer mehr Fahrzeuge geben, wo gar kein Handschalter mehr angeboten wird. Der Trend geht eindeutig zur automatischen/automatisierten Schalterei.
Diesel:
Noch vor einigen Jahren waren Fahrzeuge mit Dieselmotoren "Wanderdühnen" und wurden primär für billige Fahrzeuge und Nutzfahrzeuge eingesetzt.
Heute dank moderner Turbotechnik tut sich mancher Sauger Benziner sehr schwer gegen seinen Dieselkonkurrenten und diese Dieselmotoren gibt es auch mit 6, 8 oder mehr Zylindern in teuren/luxeriösen Fahrzeugen. Dass der 520er die wohl meistverkaufte Motorisierung bei F10/F11 ist, dürfte nicht erstaunen.
Kombi:
Früher war ein Kombi mehr ein Fahrzeug für den Handwerker und mehr Nutzfahrzeug denn PKW. Heute stehen die modernen "Livestyle-Kombis" der klassischen Limo nicht mehr nach und haben einen hohen Verbreitungsgrad erreicht.
All diese Entwicklungen hätte vor 20 Jahren manach einer nicht vorausgesehen, trotzdem sind sie so eingetroffen.
Weshalb nicht auch beim Allrad/xDrive?
Da wird mir noch zuviel mit "brauchst du" resp. "brauchst du nicht" argumentiert - deutlich mehr als bei manch anderem mehr oder weniger sinnvollen Extra, da auch nicht wesentlich weniger kostet. Früher hat es wohl auch geheissen "nimm Automatik nur, wenn du viel ziehen musst und den ganzen Tag im Stau stehst aber sonst auf keinen Fall da zu lahm, zu schwer, zu durstig, zu teuer etc". Das sieht heute auch deutlich anders aus. xDrive ist einfach ein weiteres Extra das sich immer weiter verbreitet und bei jeder Generation werden die allradspezifischen Nachteile (Gewicht, Reibung, Mehrverbrauch, Verspannungen/Vibrationen etc.) geringer, sodass man nicht mehr in den Alpen wohnen muss, bis die Vorteile die Nachteile überwiegen. Dazu kommt, dass diese Systeme nicht nur Traktion sondern auch Fahrdynamik bringen. Aus diesem Grund werden immer mehr Allradfahrzeuge verkauft, der Trend geht bei starken Fahrzeugen für den Alltag dahin, vor allem in Verbindung mit starken Dieselmotoren.
Zitat:
Original geschrieben von muc72
Nanana, ich dachte das "Nur im Winter"-Argument hätten wir hinreichend widerlegt... 😉Zitat:
...dagegen der fehlende Allrad nur so zirka 5 bis 10 Tage im Jahr.😉
Zitat:
Original geschrieben von muc72
Genau das war für mich auch das entscheidende Argument... für die Standheizung! 🙂Zitat:
Die paar tage mit Neuschnee und schlecht geräumten Parkplätze. Kostet mich dann so 10 Tage im Jahr zirka 6 Euro für das Parkhaus ist aber beim Wertverlust dieser Fahrzeuge zu verschmerzen. Hat auch den angenehmen Vorteil das ich das Auto nach der Firma falls es schneit nicht abputzen muss was schon alleine 6,- Euro am Tag wert ist.😉
Und für mich war es das die Argumente beide SAs, also xDrive und Standheizung zu wählen.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Weshalb nicht auch beim Allrad/xDrive?
Da wird mir noch zuviel mit "brauchst du" resp. "brauchst du nicht" argumentiert - deutlich mehr als bei manch anderem mehr oder weniger sinnvollen Extra, da auch nicht wesentlich weniger kostet. Früher hat es wohl auch geheissen "nimm Automatik nur, wenn du viel ziehen musst und den ganzen Tag im Stau stehst aber sonst auf keinen Fall da zu lahm, zu schwer, zu durstig, zu teuer etc". Das sieht heute auch deutlich anders aus. xDrive ist einfach ein weiteres Extra das sich immer weiter verbreitet und bei jeder Generation werden die allradspezifischen Nachteile (Gewicht, Reibung, Mehrverbrauch, Verspannungen/Vibrationen etc.) geringer, sodass man nicht mehr in den Alpen wohnen muss, bis die Vorteile die Nachteile überwiegen. Dazu kommt, dass diese Systeme nicht nur Traktion sondern auch Fahrdynamik bringen. Aus diesem Grund werden immer mehr Allradfahrzeuge verkauft, der Trend geht bei starken Fahrzeugen für den Alltag dahin, vor allem in Verbindung mit starken Dieselmotoren.
Ok, dem entnehme ich, man wartet noch ein wenig, bis sich die Nachteile des X-drive gelöst haben und bleibt bis dahin beim RWD. Anonsten halte ich den Kombi weiterhin erstrangig für ein Nutzfahrzeug. Wer das nicht braucht, kauft sich die Limousine. Und die Tage des Diesels sind ohnehin gezählt. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Mann-am-Steuer
(...) Ok, dem entnehme ich, man wartet noch ein wenig, bis sich die Nachteile des X-drive gelöst haben und bleibt bis dahin beim RWD. Anonsten halte ich den Kombi weiterhin erstrangig für ein Nutzfahrzeug. Wer das nicht braucht, kauft sich die Limousine. Und die Tage des Diesels sind ohnehin gezählt. 😉
Die Nachteile des xDrive werden genau so wenig 'gelöst' wie diejenigen des sDrive aber sie werden immer mehr zu vernachlässigen.
Dass die Tage des Diesels gezählt sind, glaube ich persönlich nicht, auch wenn ich nicht Fan davon bin, aber das ist eine andere Geschichte. Die Beispiele dienten zur Veranschaulichung.
Das ist auch alles Kaffeesatzleserei. E-Autos und Hybrids werden erst ökologischer als ein Diesel, wenn der Strom nicht mehr aus fossilen Brennstoffen oder atomaren Brennstäben hergestellt wird. Da gibt's ja schon viele schöne nette Vergleiche. Und vor dem Audi Quattro war 4WD bei PKWs so gut wie nicht vorhanden. Allein die Diskussion hier zeigt, wie salonfähig Allrad mittlerweile auch in der Upperclass geworden ist. Beim 2WD gibt's ja auch keinen echten Trend für oder gegen Vorderrad- oder Hinterradantrieb. Je nach Kosten, Leistung, Größe und Auslegung der Fz mag das eine oder das andere "besser" sein.
Und je stärker, desto mehr spricht für Allrad. Letztendlich hat alles seine Vor- und/oder Nachteile und jeder muss mit seinem Fahrprofil, seinen fahrerischen Ambitionen und seinem Budget entscheiden, wie er seine Prioritäten setzt. Die Diskussion hier, wegen der Koppelung an das M-Fahrwerk oder die Aktivlenkung kann ich noch gut nachvollziehen. Wer aber z.B. 20" BBS Felgen oder rearseat-Entertainment für die Kinder einem 4WD vorzieht, erntet von mir ungläubiges Kopfschütteln.
Gruß
MF
Für mich war der Allradantrieb das wichtigste Extra. Du merkst ihn nicht, nur dann wenns hart auf hart kommt. Es gibt keine durchdrehenden Räder auf nassen Straßenbahnschienen in der Stadt, die Winterreifen kann man länger fahren und überhaupt wirkt das gesamte Auto kompletter, kompetenter. Und bei einem Durchschnittsverbrauch von 10,5l bei einem 535xi kann man sich ja wirklich nicht beschweren.
"Ein Auto ohne Allradantrieb ist eine Notlösung." (Walter Röhrl)
Lg