XC90-Crashfähigkeit

Volvo S60 1 (R)

Heute habe ich bei Spiegel-online einen Artikel gelesen, worin die Crashkompatibilität zwischen einem Golf V sowie XC90 bzw. Kia Sorento getestet wurde.

Das Ergebnis scheint zu sein, dass auch moderne SUVs mit technischen Tricks wie der vorderen Querstrebe immer noch denkbar ungeeignete Crashgegner für kleinere Fahrzeuge sind. Und dabei ist der aktuelle Golf weder in Größe noch Gewicht ein wirklich kleines Auto. Interessiert hätte mich allerdings mal, wie Touareg, X5 und ML auf den Golf eingewirkt hätten.

Sollen wir etwa einen durchtriebenen Hintergedanken vermuten, dass der deutsche ADAC nur ausländische SUVs getestet hat? 🙄

35 Antworten

extra(s)teuer

Zitat:

Original geschrieben von bkpaul


 

Nur so nebenbei: Die Raucher zahlen bereits diese Extrasteuer! 😉

nicht nur die Raucher, auch die SUV Fahrer. Haben wir doch gerade gelernt dass SUV´s riesige Säufer sind ?

Aber immerhin zahlen diese auch die extremen Sprit-Steuern für den Mehrverbrauch mit.

Und so kann auch der 3Liter Kleinwagen über eine schöne neue Mittelspur der 3-spurigen Autobahn bummeln.

Zitat:

Bin ich ganz dafür - für diejenigen die sich ihren Brocken als Kombinationsfahrzeug anmelden und LKW-Steuer nach Gewicht bezahlen.
Entweder PKW und entsprechende Kosten, oder aber LKW mit entsprechenden Sanktionen.

......Grüße

bkpaul

@bkpaul, da hast du aber Recht, das ist genau so wie einen billigen Bauplatz an der Autobahn kaufen und dann rumheulen es ist laut und nen steuerfinanzierten Lärmschutzwall fordern (den ICH auch mitbezahle) Wer SUV oder 4x4 fährt soll auch dafür gerade stehen.

Grüße Blufi

Also, ich komme eher von der anderen Seite. Soll heißen: Je günstiger ein Auto sich fahren läßt desto lieber. Dazu gehört natürlich zu einem ganz großen Teil der Spritverbrauch. Der wiederum wird von Größe und Gewicht stark beeinflußt. Ich ärgere mich schon, dass meine zwei Volvos knapp 1 (Schalter) bzw. 2 Liter (Geartronic) mehr verbrauchen als die vorher gefahrenen VW's. Und das bei nicht wesentlich besseren Fahrleistungen oder Transportqualitäten. Die Entwicklung und Verbreitung der SUV's ist nicht gerade ein Schritt in Richtung sparsamer Autos, deshalb würde so ein Auto für mich (neben dem Fehlen der finanziellen Möglichkeiten) wohl nicht in Frage kommen.

Aber: Auch ich habe nicht gerade wenig Spaß an Autos und kann deswegen verstehen, wenn Leute sich SUV's kaufen, weil's GEIL ist. Aber bitte: Dann sollen sie auch das bezahlen, was so ein Auto kostet bzw. verursacht. Nicht nur den erhöten Spritverbrauch, sodern auch die Steuern, die höher sein müßen, weil der Schadstoffausstoß zwangsläufig höher ist. Es kann doch nicht sein, dass so ein Auto günstiger versteuert wird, als jede durschnittliche Familienkutsche. Die Möglichkeit ein SUV als LKW zu versteuern ist übrigens eines jener Nischengesetze, das geschaffen wurde als diese Wagenspezies noch nicht flächendeckend vorhanden war. Sie war vorgesehen für Leute, die ihren Geländewagen überwiegend beruflich für schlechte Wegstrecken benötigen wie Wald-, Forstarbeiter oder Landwirte. Wenn also Gesetze bereinigt werden müßen, dann gehört die Absachaffung dieses sicher dazu.

Zur generellen KFZ Steuer habe ich übrigens folgende Meinung: WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! WEG DAMIT! ...

und Umlage auf den Spritpreis - wer viel fährt oder wessen Auto viel frißt - zahlt viel. Denn eins ist sicher: Wir verbraten die Recourcen unserer Kinder und Enkelkinder. Ich fahre übrigens ca. 40 TKM/Jahr und würde dann wahrscheinlich mehr bezahlen als jetzt.

Zur Sicherheit der SUV'S: Es wird immer ein Fortbewegungsmittel geben, dass sicherer ist. Und andersherum wird es immer Risikofahrzeuge geben. Egal mit welchem Auto, möchte ich einem LEO II nicht die Vorfahrt nehmen... Eine Schwachstelle zu finden heißt ja auch, dass man dies verbessern kann. Und Partnerschutz ist ist ein Thema was man beachten kann, ohne die eigenen Potenziale wesentlich zu vernachlässigen. Das muß noch nicht einmal zum Nachteil des großen geschehen. Denn je weicher ein Auto ist, desto weicher auch die Verzögerung und desto geringer die Belastung für die Insassen. Die Verzögerungen die bei einem Formel 1 Renner entstehen, dessen Nase 35 cm Knautschzone benötigt um den Wagen von 200 auf Null zu verzögern, würde wahrscheinlich eh keiner überleben. Also sollte die Devise heißen: Lieber etwas weicher zu lasten der Maximalbetonwanddeformation (wer fährt schon gerne mit 150 gegen den Brückenpfeiler?).

Gruß Karsten, der 'mal wieder zu viel geschrieben hat und doch noch so viel mehr zu sagen hätte...

Zitat:

Die Möglichkeit ein SUV als LKW zu versteuern ist übrigens eines jener Nischengesetze, das geschaffen wurde als diese Wagenspezies noch nicht flächendeckend vorhanden war. Sie war vorgesehen für Leute, die ihren Geländewagen überwiegend beruflich für schlechte Wegstrecken benötigen wie Wald-, Forstarbeiter oder Landwirte. Wenn also Gesetze bereinigt werden müßen, dann gehört die Absachaffung dieses sicher dazu.

Das ist genau, was ich meine. Beispiel aus der offiziellen PL der Volkswagen AG als Hinweis zur Abgasnorm EU:

"6) Der Touareg ist mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 2,8 t ken hubraumbesteuerter PKW mehr, sondern stets als Kombinationskraftfahrzeug anzusehen und wird daher individuell nach Gewicht besteuert."

Die gleichen Gewichtsbesteuerungen gelten auch bei der M-Klasse, Cayenne nur der X5 und der XC 90 liegen sereinmäßig unter 2,8t zulässigem Gesamtgewicht. Mir kann doch keiner erzählen, dass dies nicht beabsichtigt ist und diese Fahrzeuge für Wald- und Forstarbeiter sowie Landwirte gedacht sind.

Wenn sich die Hersteller durch Gesetzeslücken promoten lassen können, braucht sich die Menschheit nicht über die Verbreitung der SUVs aufregen.
Ich habe einen XC90 bestellt und bin auch bereit, die entsprechenden Mehrkosten zu bezahlen. Wobei der XC 90 D5 imho noch die beste, auch ressourcenschonende, Alternative zu allen anderen SUVs darstellt .

Grüße

bkpaul

Zitat:

Original geschrieben von febrika3


Also sollte die Devise heißen: Lieber etwas weicher zu lasten der Maximalbetonwanddeformation (wer fährt schon gerne mit 150 gegen den Brückenpfeiler?).

So einfach ist es leider nicht. Denn dann sind erstens schon bei langsameren Geschwindigkeiten die Auto Totalschäden und andererseits bei höheren Geschwindigkeiten die Insassen gefährdet werden.

Wenn ich das wirklich will, kann ich mir ja so einen Koreaner oder was auch immer kaufen, und dann mein Leben riskieren, oder im Volvo eine oder 2 Klassen sicherer unterwegs sein.

Zuerst der Insassenschutz und dann erst ohne Verlust von diesem auch Schutz von anderen.

Gruß
Ralph

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Zitat:

Original geschrieben von ralph_st


Zuerst der Insassenschutz und dann erst ohne Verlust von diesem auch Schutz von anderen.

Gruß
Ralph

Dem stimme ich uneingeschränkt zu.

Ich meinte auch nicht, dass der Insassenschutz vernachlässigt werden sollte. Nur muß ein Auto nicht mehr auf den maximal möglichen Überlebensraum ausgelegt werden. Technisch ist es heute kein Problem mehr, den Aufprall von 250 auf die Betonmauer inerhalb der Knautschzone von ca. 1 Meter aufzufangen. Das Überlebt nur kaum jemand, da die Belastungen für den Körper, besonders den Kopf (HIC Wert), dann extrem hoch sind. Also macht es Sinn, die Fahrzeuge weicher auszulegen um die Spitzenbelastung zu verringern und auf einen längeren Zeitraum, mit dann geringeren Belastungen zu verteilen. Genau in diesem Zuge kann man auch darüber nachdenken, wer der potentielle Unfallgegner ist. Daraus resultiert, dass der Kleinwagen härter ausgelegt wird, um den Überlebensraum zu erhalten und der große Wagen weicher (er hat ja mehr Überlebensraum, weil größer) um dem kleinen eine Chance zu geben und bei den Insassen das Verletzungsrisiko zu verringern, damit auch das Baby oder Oma Trude überleben.

Also, in einem großen Wagen hat man immer bessere Möglichkeiten einen Unfall zu überstehen. Übrigens spielen die Karosse-Schäden dabei eine untergeordnete Rolle. Bei meinem selbstverschuldetem Unfall 2003 (bin mit ca. 30 km/h auf ein abbiegendes Auto gefahren - hallo Aufpassen!!!) waren die Schäden durch Sicherheitskonzepte (Airbags, Gurtstraffer) schon höher als die Karosseschäden. 7000 zu 8000 Teuronen, man ist das teuer.

In diesem Sinne grüßt Karsten, der hofft, dass alle jetzt vernünftig fahren UND AUFPASSEN!

Zitat:

Original geschrieben von bkpaul


 

Das ist genau, was ich meine. Beispiel aus der offiziellen PL der Volkswagen AG als Hinweis zur Abgasnorm EU:
"6) Der Touareg ist mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 2,8 t ken hubraumbesteuerter PKW mehr, sondern stets als Kombinationskraftfahrzeug anzusehen und wird daher individuell nach Gewicht besteuert."

Die gleichen Gewichtsbesteuerungen gelten auch bei der M-Klasse, Cayenne nur der X5 und der XC 90 liegen sereinmäßig unter 2,8t zulässigem Gesamtgewicht. Mir kann doch keiner erzählen, dass dies nicht beabsichtigt ist und diese Fahrzeuge für Wald- und Forstarbeiter sowie Landwirte gedacht sind.

Wenn sich die Hersteller durch Gesetzeslücken promoten lassen können, braucht sich die Menschheit nicht über die Verbreitung der SUVs aufregen.
Ich habe einen XC90 bestellt und bin auch bereit, die entsprechenden Mehrkosten zu bezahlen. Wobei der XC 90 D5 imho noch die beste, auch ressourcenschonende, Alternative zu allen anderen SUVs darstellt .

Grüße

bkpaul

Soweit ich weiß hat Volvo nicht vor irgendeinen 16-Zylinder Stinkerdiesel in XC90 reinzuschmeißen, Deswegen muß Gewicht auch nicht über 2,8 liegen. Was die ressourcenschonende Alternative angeht könnte ich noch an RX400h denken, Der gleiche Motor nur leicht überarbeitet tut dem Wagen auch gut:

http://www.speedheads.de/forum/archiv/topic/1120-1.html
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