XC60 II T8, Twin Engine - Verbrauch und Besonderheiten - Sammelthread

Volvo XC60 U

Hallo Zusammen,
in diesem Thread möchte ich dem Wunsch nachkommen,
die Besonderheiten im Verbrauch des T8, in einem neuen, separaten Thread zusammen zu stellen.
Bitte gebt bei euren Verbrauchsangaben auch die kWh Strom aus der Steckdose an, um die "Traumverbräuche" auch nachvollziehen zu können. Bitte mindestens die Anzahl der Ladevorgänge, je Tankfüllung mit angeben.
Sorry, für die sicher nicht so professionelle Erstellung des neuen Threads, aber ohne Admin-Rechte, kann ich sicher die Beiträge nicht einfach verschieben. . .🙄

Am 09.April 2018, schrieb ich selbst über den Wunsch, für die T8 Fahrer detailliertere Auskünfte und Erfahrungen über die Besonderheiten des T8 zu schreiben.
Hier noch einmal mein Text auf Seite 11, vom 08. April 2018,
Thread "Verbrauch Volvo XC60" wie folgt:
Hallo Zusammen,
mich würde mal interessieren, wie die T8 Fahrer hier, zu ihren Traumverbräuchen kommen. Meine besten Ergebnisse liegen bei etwa 6,5 bis 8 Liter Benzinverbrauch/100 km. Dann habe ich aber je Tankfüllung etwa 15 bis 20 kWh Strom aus der Steckdose dabei. Zweifellos, ist das immer noch ein sehr gutes Ergebnis, bei 407 PS und bis zu 2,5 t Brutto-Gewicht. Okay, wenn ich alle 30-40 km den T8 an der Steckdose habe, erreiche ich diese Traumwerte auch, aber wie soll ich das machen, wenn ich meistens weitere Strecken fahre? Hier gibt es jedoch T8 Fahrer, die erreichen diese Werte im Durchschnitt von mehreren tausend Kilometern??? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie immer nur diese kurzen Strecken fahren? Schön wäre, bei allen Verbrauchsangaben, die kWh aus der Steckdose mit anzugeben.
Sehr schade, dass VOC das nicht in der Statistik mit anzeigt. Das könnte ohne Probleme erfasst werden. Leider kann die Software das nicht, oder sie soll es nicht können !
Es ist schön zu wissen, dass der T8 so sparsam sein kann, aber in der Realität, sind 35 km elektrisch zu fahren, nur in der Stadt sehr sinnvoll. Bezogen auf Langstreckenfahrer, sieht das anders aus. Mein Durchschnitt liegt jetzt bei etwa 10,5 L/100 km. Allerdings probiert man viel mit einem neuen Fahrzeug, zudem war es recht kalt und die Standheizung lief auch pro Tankfüllung 6 bis 8 mal. . .

Mich stört die Software und zwar die Art und Weise, wann die Hybrid-Batterie geladen wird.
Warum wird die Batterie nicht geladen (besonders auch bei "charge" !) , wenn ich z.B. höhere Geschwindigkeiten, bzw. in den Bergen fahre, wo sowieso der Benziner läuft und genug Energiereserven zur Verfügung stehen?
Nun bin ich sehr auf eure Antworten gespannt. . . VG, Manfred

In den folgenden Tagen erfolgten viele interessante Beiträge, vielen Dank für die vielen Hinweise !
Da ich die Beiträge nicht alle kopieren kann, bzw. darf? Hier die Mitgliedsnamen der hilfreichen Beiträge, z.B. von @Prancing Moose; von @StefanLI; von @stromsegler; von @TomOldi; von @Kattendorf72; von @wplu; von @QElch; von @stelen; von @gseum; von @zettzett und von @s60T5
Für mich waren die Tipps von @Prancing Moose besonders hilfreich, weil ich Anfangs nicht die nötige Erfahrung mit dem T8-Elch hatte, obwohl ich etwa 250 tsd.km Hybrid-Erfahrungen sammeln konnte.
Einige wiesen auch darauf hin, dass es gerne in einen neuen Thread verschoben werden kann. Natürlich bin ich damit einverstanden, wenn die kompletten Beiträge hier in diesem neuen Thread zusammen gefasst werden.
Ich werde nur die aktuellen Beiträge von heute noch separat kopieren. . .

Beste Antwort im Thema

Da hier im Unterforum vmtl. nicht jeder meinen längeren Thread zum XC90 T8 kennt möchte ich die "Hold-Strategie" kurz vorstellen.

Hintergedanke: Bei einem PiH gibt es -so man länger als die Akkukapazität unterwegs ist- Teilstrecken, wo der Benziner sinnvoller ist, als die E-Maschine. So z. B. auf der Autobahn, bei Überholmanövern, oder auch bei starken Anstiegen. Ich habe einen solchen z. B. kurz vor zu Hause, da geht es auf knapp 1km etwas über 80Hm hinauf, im Schnitt also gut 8% Steigung, es fängt aber recht flach an und geht zum Ende auf 12-13% hoch. Komme ich da im Tal nicht mit min 5-6km Restreichweite an, habe ich keine Chance diesen knappen km elektrisch zu schaffen.

Richtig durchdachte PiH, wie z. B. die E-Kuh kümmern sich automatisch drum, den Akku möglichst optimal einzusetzen, die errechnet anhand der im Navi gespeicherten Topographie wann welche Maschine laufen soll. Bei unseren Primitiv-China-Dingern muß man das selbst machen, da kommt dann die Hold-Strategie ins Spiel.

Das bedeutet im Grunde nichts anderes, als das ich immer dann, wenn ein Streckenabschnitt kommt, der besser mit dem Benziner gefahren wird die Hold-Taste drücke und Hold erst wieder beende, wenn es Sinn macht elektrisch zu fahren.

Eine Strecke, die ich wöchentlich fahre geht von Schläfrig-Holzbein immer nach Osten quer durch Meck-Pomm und Abends wieder zurück. Auf dem ersten Abschnitt lasse ich die E-Maschine nur in den diversen Kuhkäffern laufen, außerorts ist immer Hold aktiv. Nach den etwa 40km ist dabei der Akku zu etwas über der Hälfte leer. Danach kommen 250km Autobahn, da ist Hold immer drin (bis auf das kurze Stück, wo die Autobahn ins Moor gefallen ist und man nun mit 30 durch kleine Orte zuckeln muß). Den Abschluß bilden gut 60km Überland. Auch hier läuft die E-Maschine praktisch nur innerorts. Allerdings gibt es da eine geringere Besiedelungsdichte, wodurch ich mit dem nicht mal mehr halbvollen Akku bis ans Ziel komme. Da kann ich laden und Abends gehts auf die Gleiche Art wieder zurück.

Ohne Hold-Strategie wäre der Akku schon nach dem ersten Streckenabschnitt platt und ich müßte durch die Mecklenburger Dörfer mit dem Verbrenner.

Eine weitere Standardstrecke ist die bereits angesprochene durchs Bergische Land, da allerdings ohne aufladen zu können und ausschließlich Autobahn oder innerorts. Da geht es bis zur Autobahn natürlich fast komplett elektrisch, allerdings starte ich den Benziner bereits vor der Autobahnauffahrt, da es dort sofort 1km eine Rampe hochgeht, wo er schon recht kräftig drehen muß.

Später kommen zwei leichte Gefällestrecken, da deaktiviere ich Hold. Grund ist relativ einfach: Hold "speichert" den Energieinhalt der zum Zeitpunkt des Drückens vorhanden war. Rekuperiere ich -bei gedrückter Hold-Taste- nun bergab würde er die während des Bergabrollens "gewonnenene" Energie bergauf gleich wieder einsetzen. Ich "verbiete" ihm dies, indem ich im Tal wieder Hold aktiviere und damit selber entscheide, wann er wieder elektrisch fahren darf.

Wenn er auf solchen Gefällstrecken aufgrund der Luft- und Rollwiderstände leicht langsamer wird ist mir das übrigens wurscht, ich pumpe keine Zusatzenergie per Fahrpedal hinein, deswegen ist für meine Fahrweise B auch ungeeignet.

Nach der Autobahn fahre ich dann nur noch innerstädtisch (Haan, Solingen, Wuppertal) schalte da allerdings an steilen Anstiegen auch immer mal kurz auf Hold, damit er an den Rampen nicht den Akku leerzieht. Die Strecke ist zwar nur -je nachdem- zwischen 35 und 42km lang, aber ich kann vor der Heimfahrt nicht laden, vermeide es also den Akku schon auf dem Hinweg leerzufahren.

Wie bereits weiter oben geschrieben optimiere ich das Ganze noch indem ich ausschließlich auf Pure -meist individual, da habe ich das FW auch noch ganz unten- fahre und die Klimaanlage nur dann einschalte, wenn es ohne wirklich unerträglich würde.

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Nach 15'000km Fahrt zwischen Schweiz, Deutschland und Österreich habe ich aktuell einen Gesamtschnitt von 4.5l/100km.

Interessanterweise ging der Verbrauch von den 19" WR auf die breiteren 21" SR noch einmal ca.1.0 Liter runter - die Lautstärke hat aber leider bei "lauten" Belägen deutlich zugenommen (WR: Pirelli Scorpion, SR: Pirelli P Zero). Bei "leisen" Belägen scheint es hingegen ruhiger...

Ich fahre oft Langstrecke (350km) über ein, zwei kleinere Pässe und sonst viele Tagesstrecken mit 80km zwischen der nächsten Lademöglichkeit. Diese Langstrecken fahre ich mit den Sommerreifen mit ungefähr 6.9l.
Was im allgemeinen bekannt ist, aber immer wieder faszinierend ist: Je schlechter der Verkehrsfluss, desto mehr spart der Hybrid ein. Bei Stop&Go rekuperiert der Wagen anscheinend erstaunlich gut.

Vom Tempo: Von Porsche und BMW kommend war ich eigentlich sehr selten mit <200km/h unterwegs, aber mit dem leisen Hybrid schalte ich meist auf PA2 138km/h (AT, DE) oder 125km/H (CH), höre ein Hörbuch (oder Musik in Clublautstärke ;-) ) und bin am Ende der Fahrt seltenst gestresst und merklich besser gelaunt. Wenn mich dann doch mal jemand extra nerven will, reize ich den Wagen aus und fahre in den Begrenzer(genau 235km/h). Diese kurzen Sprints fallen mir im Tagesverbrauch allerdings im Vergleich nicht auf.
Der Wagen fährt mit den 21"SR DEUTLICH stabiler bei Geschwindigkeiten über 180km/h. Dennoch denke ich dass die 21" nicht ganz zum Charakter des Wagens passen.

Ich lade übrigens wenn möglich mit <8Ampere daheim. Hintergrund ist dass ich die Lade- und Leitungsverluste gering halten will (In meiner Wohnung wurden 2.5mm2 in den Keller gelegt :/ ).

(Alle Verbrauchsangaben mit der VOC App)

Hallo Manfred,

Mo.-Fr. lade ich 2 x am Tag. Nachts zu Hause und tagsüber in der Firma, je 7-9 KWh, kommt immer darauf an, ob ich den kürzesten Weg fahre (28 km eine Strecke), oder noch etwas erledige, dann sind es 31-34 km.

Aktuell (1072 km) bin ich wieder bei 1,1 l angekommen (Reichweite 390 km), weil ich am Samstag 15 km mit leerem Akku gefahren bin.

Gesamt (2259 km) liegt mein Verbrauch bei 2,5 l.

Ich fahre immer im Pure Modus. Auf der AB bin ich erst 1 x gefahren, ansonsten nur Stadt/Land/Dorf.

Bei meinem Fahrprofil wären bestimmt > 3000 km mit einer Tankfüllung kein Problem, aber in 2,5 Wochen Fahre ich nach Dänemark, dann hat der niedrige Verbrauch ein Ende...........vorerst.......;-)

Gruß - Stefan

Hallo @MaXiMum, Danke für deinen ausführlichen Bericht.
Das ist gut nachvollziehbar und aussagekräftig. Jeder T8 Fahrer kann sich an unseren Erfahrungen etwas orientieren, um ein vernünftiges Ergebnis zu erreichen.
Auch ich mache es manchmal sehr gern, die wahren Kräfte des T8 auszuspielen. Das ist natürlich nicht die Regel, weil das entspannte, ruhige fahren im "pure" einfach faszinierender ist.
Gestern hatte ich es mal wieder eilig und fuhr auf einer Strecke von etwa 25 km mit allen Registern. Da ging die Reichweite von 120 km auf 40 km zurück. Um genau zu wissen, wie hoch der Verbrauch auf diesem Streckenabschnitt war, fehlte mir die Zeit es zu ermitteln. Ich kann aber bestätigen, dass es auf den ø der Tankfüllung kaum Einfluss hatte. Ich lag dann immer noch bei 8,14 L/100 km, mit nur drei Strom-Ladungen, jeweils mit ca. 9 kWh an der Steckdose ! Bei 46 Liter Benzin und gefahrenen 565 km, ist das immer noch ein sehr gutes Ergebnis, für die zur Verfügung stehende Leistung und meinen 2,5 Tonnen Bruttogewicht.
Zu meinem Fahrprofil muss ich natürlich immer den täglichen Höhenunterschied, von mindestens 250 bis 300 Meter berücksichtigen. Das merke ich erheblich, wenn ich dagegen im Flachland unterwegs bin . Den Mehrverbrauch bergauf, hole ich bergab nicht wieder zurück. Das ist auch bedingt, durch die zur Verfügung stehende Ladekapazität im Fahrzeug.
Außerdem hatte ich noch keine Chance, die Winterreifen zu tauschen, die sich auch noch negativ bemerkbar machen.
Zu den Ladezyklen, habe ich so meine technische Meinung. Aus meiner Hybrid-Erfahrung, von weit über 200 tsd. km, wäre ich vorsichtig mit zu häufigen Ladezyklen und auch zu hohen Ladeströmen.
Die T8 Hybridbatterie hat nur 5 Jahre Garantie (Toyota/Lexus haben 10 Jahre) und die Anzahl der Ladezyklen, ist bei jeder Art von Akkus begrenzt. Okay, wenn ich den T8 nach der Leasinglaufzeit zurückgebe, sollte das keine Rolle spielen, aber wenn ich länger damit fahren möchte, sollte jeder darüber nachdenken. Dein gewählter Ladestrom mit 8 A, wird die Lebensdauer der Batterie nicht wesentlich beeinflussen. Alles was darüber geht, wäre ich auch vorsichtig. Auf jeden Fall, wenn man den T8 alle 30 km, oder sogar mehrmals täglich läd !

Zitat:

@Kattendorf72 schrieb am 23. April 2018 um 13:31:13 Uhr:


Hallo Manfred,

Mo.-Fr. lade ich 2 x am Tag. Nachts zu Hause und tagsüber in der Firma, je 7-9 KWh, kommt immer darauf an, ob ich den kürzesten Weg fahre (28 km eine Strecke), oder noch etwas erledige, dann sind es 31-34 km.

Aktuell (1072 km) bin ich wieder bei 1,1 l angekommen (Reichweite 390 km), weil ich am Samstag 15 km mit leerem Akku gefahren bin.

Gesamt (2259 km) liegt mein Verbrauch bei 2,5 l.

Ich fahre immer im Pure Modus. Auf der AB bin ich erst 1 x gefahren, ansonsten nur Stadt/Land/Dorf.

Bei meinem Fahrprofil wären bestimmt > 3000 km mit einer Tankfüllung kein Problem, aber in 2,5 Wochen Fahre ich nach Dänemark, dann hat der niedrige Verbrauch ein Ende...........vorerst.......;-)

Gruß - Stefan

Hallo Stefan, deine Ergebnisse faszinieren mich immer wieder, aber bei mir gibt es kaum eine Chance, diese Werte zu erreichen. Vielen Dank natürlich, für deine detaillierte Berichterstattung.

Wie ich schon hier mehrfach in diesen Thread schrieb, gibt es bei mir den Höhenunterschied von mehr als 250 bis 300 m täglich. Bei meinem Fahrprofil ist das sowieso nicht möglich, alle 30 oder 35 km die Hybrid-Batterie zu laden. . .

Im Flachland und im hohen Verkehrsfluss, macht sich der T8 super, bzw. auch auf kurzen Strecken, so wie es bei dir ist. In den Bergen und auf der AB, bei höheren Geschwindigkeiten, kannst du diese Werte nicht erreichen. Trotzdem bin ich mit meinen aktuellen Ergebnissen absolut zufrieden, Dank vieler Tipps hier im Forum !
Das Einzige, wo ich etwas skeptisch bin, sind deine häufigen Ladezyklen. Wie du sicher weißt, gibt es da bei allen Akku-Modellen, Grenzen in der Häufigkeit der Ladezyklen. Bei "nur" 5 Jahren Garantie auf die Hybrid-Batterie, kann man das vielleicht so ausprobieren, um eventuell noch vor Ablauf der 5 Jahre, die Batterie tauschen zu lassen. Nach neuesten Erkenntnissen, werden allerdings nur die defekten Zellen-Blöcke getauscht. . .
Bei einem Leasingvertrag ohne Übernahme, brauchst du dir darüber allerdings keine Gedanken machen.😁

LG, Manfred

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Hallo,
ich habe vor dem T8 zwei Jahre lang einen Ampera und drei Jahre lang einen V60 D6 Plug In Hybrid gefahren und die jeden Tag geladen. Es gab bei beiden keine merkliche Verminderung der Leistungsfähigkeit der Batterien. Das nur als Info zu den Spekulationen über die Lebensdauer der Akkus.

Von Volvo habe ich folgende Antwort auf meine Anfrage bezüglich Lebensdauer der HV-Batterie erhalten (Auszug):

"Die Hochspannungsbatterie ist für eine Lebensdauer von 15 Jahren ausgelegt. Dies gilt für einen Benutzer, der eine entladene Hochspannungsbatterie zweimal pro Tag und 300 Tage im Jahr (d. h. 600 Ladevorgänge/Jahr) auflädt und das Fahrzeug mit einer Gesamtlaufleistung von ca. 20.000 km pro Jahr fährt. Danach ist der Energieinhalt der Batterie voraussichtlich auf ca. 70 % gesunken. Das bedeutet, dass die mögliche Gesamtlaufleistung im reinen Elektrobetrieb entsprechend abgenommen hat.

Es gibt allerdings Gründe, die das Altern rascher voranschreiten lassen. Dazu zählen unter anderem:
- Das Fahrzeug ist lange extrem hohen Temperaturen über +40°C ausgesetzt.
- Die Hochspannungsbatterie wird sehr häufig tiefentladen. Die Hochspannungsbatterie wird alle 24 Stunden öfter als zweimal aufgeladen.
- Das Fahrzeug wird eine lange Zeit geparkt/abgestellt, ohne dass es mit einem Ladezustand über oder unter der Anzeige ca. „1/4 geladen“ im DIM gefahren wird. Je nach Temperatur und Alterung der Hochspannungsbatterie kann dies verschiedenen SoC-Werten beim Auslesen in VIDA entsprechen.
- Aggressive Fahrweise."

Diese fundierten Informationen waren für mich sehr aufschlussreich und hilfreich. Ich freue mich jedenfalls gegen Ende Mai 18 auch mit meinem T8 herum kutschieren zu können.

@volvoklein Vielen Dank für die interessante Info! Diese Angabe der voraussichtlichen Lebensdauer stimmt mich äusserst positiv!

Ich frage mich jedoch noch, ob eine relativ starke Entladungen über kurze Zeit, also vor allem bei Bergauffahrten, ebenfalls einen deutlichen Einfluss auf die Lebensdauer hat. In meinem Fall ist das eine Strecke von rund 5 km mit rund 300 m Steigung, welche innerhalb von rund 5 Minuten rund einen drittel der Akkukapazität verbraucht.
Die resultierenden Stromstärken sind bestimmt nicht förderlich für die Lebensdauer des Akkus, aber wie stark sich das auf die 'Aggressive Fahrweise' übertragen lässt, wo es ja bestimmt auch primär um hohe Ströme geht...?

Ich bin auch sehr technisch interessiert und versuche mich auch in die technischen Raffinessen dieses Autos einzuleben. Im Moment eher mit dem Manual und bald mit der Hardware. :-)

Auch wenn es in meinem Fall um viel Geld geht, ich kaufe und lease es nicht, bin ich zur Überzeugung gekommen, das Sorgen zu lassen und die Freude am Fahren zu fassen! :-)

Sehr gute Einstellung. 😉

Hallo @volvoklein, Danke für deine aufschlussreiche Information von Volvo. Da hast du aber schon deine Hausaufgaben gemacht, obwohl du den T8 noch gar nicht live genießen kannst. . .
Ich konnte bisher nur von meinen Erfahrungen ausgehen. Da sehen die tatsächlichen Ergebnisse bei z.B. größeren Akku-Werkzeugmaschinen, mit Lithium-Ionen-Akkus nicht so rosig aus.
Bei meiner Hybrid-Erfahrung, kann ich bisher nichts negatives schreiben. Der erste RX400h, ging nach 3 Jahren mit 135 tsd km zurück und der zweite RX450h, wird jetzt 8 Jahre und hat etwa 120 tsd. km auf dem Tacho. Allerdings schreibt Toyota auch, dass die Batterie das Autoleben aushalten soll und dafür gebaut wird. Die RX450h Batterie wurde bei der letzten Inspektion (mit Batterie-Belastungstest) als neuwertig eingestuft, also noch keinerlei Verluste. Bisher wurde wohl auch nur eine Hybrid-Batterie von Toyota/Lexus ausgetauscht. Toyota verbaut allerdings Nickel-Metallhydrid-Akkus, nicht die Lithium-Ionen-Akkus !
Volvo schreibt ja auch, von häufigen Ladungen innerhalb von 24 h, oder extremen Belastungen, wäre abzuraten. So kenne ich das auch. Bei Lithium-Ionen-Akkus kommt noch das Phänomen Kälte hinzu.
Bei dieser positiven Vorausschau, wäre eine längere Garantie trotzdem wünschenswert, wenigstens 8 Jahre wären akzeptabel.
Mir erzählte ein Prof. aus Köln, der beruflich extra dafür in Japan war, dass die Japaner in ihrem Land viel bessere Batterien haben, die allerdings nicht so extrem belastbar sind, bzw. sein müssen. Das hat hauptsächlich mit der möglichen Extrembelastung etwas zu tun, weil wir hier in Deutschland die Akkus extrem fordern können. In fast allen Ländern, ist das gesetzlich nicht möglich.

Deine Einstellung finde ich übrigens auch sehr gut. Bei mir steht zwar das technische Interesse im Vordergrund, aber der Spaß darf natürlich nicht zu kurz kommen. . .

Zitat:

@stromsegler schrieb am 27. April 2018 um 08:33:46 Uhr:


@volvoklein Vielen Dank für die interessante Info! Diese Angabe der voraussichtlichen Lebensdauer stimmt mich äusserst positiv!

Ich frage mich jedoch noch, ob eine relativ starke Entladungen über kurze Zeit, also vor allem bei Bergauffahrten, ebenfalls einen deutlichen Einfluss auf die Lebensdauer hat. In meinem Fall ist das eine Strecke von rund 5 km mit rund 300 m Steigung, welche innerhalb von rund 5 Minuten rund einen drittel der Akkukapazität verbraucht.
Die resultierenden Stromstärken sind bestimmt nicht förderlich für die Lebensdauer des Akkus, aber wie stark sich das auf die 'Aggressive Fahrweise' übertragen lässt, wo es ja bestimmt auch primär um hohe Ströme geht...?

Genau aus diesem Grund habe ich es mir abgewöhnt, meine tägliche Bergauffahrt von bis zu 300 m im "pure" zu fahren. Denn auch der Elektroantrieb, muss natürlich wesentlich mehr leisten, wenn es bergauf geht.

Dank der vielen guten Tipps hier im Forum, fahre ich jetzt in den Ortschaften rein elektrisch, soweit der Ladezustand das zulässt. Bergauf fahre ich mit "hold", so komme ich bei einer Tankfüllung auf etwa 3 bis 4 Batterieladungen, mit einem Gesamtergebnis von etwa 8 Liter/100 km sowie etwa 30 bis 35 kWh Strom aus der Steckdose.

Die Ergebnisse werden immer besser, manchmal sind es nur 7,5 Liter/100 km. . .🙂 Damit bin ich persönlich sehr zufrieden, auch wenn einige T8 Fahrer hier viel bessere Ergebnisse erreichen.

Dabei sollten wir nicht vergessen, mit welcher Leistung und welcher Masse wir unterwegs sind !

Zitat:

@wplu schrieb am 26. April 2018 um 21:40:23 Uhr:


Hallo,
ich habe vor dem T8 zwei Jahre lang einen Ampera und drei Jahre lang einen V60 D6 Plug In Hybrid gefahren und die jeden Tag geladen. Es gab bei beiden keine merkliche Verminderung der Leistungsfähigkeit der Batterien. Das nur als Info zu den Spekulationen über die Lebensdauer der Akkus.

Hallo @wplu vielen Dank für deine Antwort.
Ich denke, in dieser kurzen Beobachtungszeit, sollte das auch nicht zu merken sein.
Jeden Tag die Batterie zu laden, scheint laut dem aufschlussreichen Beitrag von @volvoklein wirklich kein Problem zu sein. Mir geht es generell um die Langlebigkeit. Wenn es stimm, womit Volvo uns beruhigen möchte, brauchen wir uns keine zu großen Sorgen machen. . .😁

Zitat:

@volvoklein schrieb am 27. April 2018 um 09:44:38 Uhr:



Auch wenn es in meinem Fall um viel Geld geht, ich kaufe und lease es nicht, bin ich zur Überzeugung gekommen, das Sorgen zu lassen und die Freude am Fahren zu fassen! :-)

Nicht leasen, nicht kaufen, was machst du dann? Haben wir da alle etwas verpasst. . .😕

Zitat:

@manne XX-77 schrieb am 27. April 2018 um 16:37:28 Uhr:



Zitat:

@wplu schrieb am 26. April 2018 um 21:40:23 Uhr:


Hallo,
ich habe vor dem T8 zwei Jahre lang einen Ampera und drei Jahre lang einen V60 D6 Plug In Hybrid gefahren und die jeden Tag geladen. Es gab bei beiden keine merkliche Verminderung der Leistungsfähigkeit der Batterien. Das nur als Info zu den Spekulationen über die Lebensdauer der Akkus.

Hallo @wplu vielen Dank für deine Antwort.
Ich denke, in dieser kurzen Beobachtungszeit, sollte das auch nicht zu merken sein.
Jeden Tag die Batterie zu laden, scheint laut dem aufschlussreichen Beitrag von @volvoklein wirklich kein Problem zu sein. Mir geht es generell um die Langlebigkeit. Wenn es stimm, womit Volvo uns beruhigen möchte, brauchen wir uns keine zu großen Sorgen machen. . .😁

Klar dass das keine Langzeiterfahrungen sind. Aber die kann es ja auch gar nicht geben, so lange gibt es noch keine E-Autos mit Lithium-Ionen-Akkus. Ich habe mich aber auch schon in zahlreichen Foren informiert und demnach lässt die Kapazität auch nach 10 Jahren und länger nur so wenig nach, dass das eigentlich keine kaufentscheidendes Thema sein sollte. Es wird oft mit den Erfahrungen von Laptop-Akkus argumentiert, diese sind aber nicht übertragbar, weil die Akkus in E-Autos normalerweise klimatisiert sind und zudem nie zu 100% aufgeladen oder vollständig entladen werden.

Zitat:

@manne XX-77 schrieb am 27. April 2018 um 16:43:54 Uhr:



Zitat:

@volvoklein schrieb am 27. April 2018 um 09:44:38 Uhr:



Auch wenn es in meinem Fall um viel Geld geht, ich kaufe und lease es nicht, bin ich zur Überzeugung gekommen, das Sorgen zu lassen und die Freude am Fahren zu fassen! :-)

Nicht leasen, nicht kaufen, was machst du dann? Haben wir da alle etwas verpasst. . .😕

Lies den Satz noch mal. „Ich kaufe“ (kleine Pause beim Lesen) „und lease nicht.“

😉

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