XC40 als Familienauto? Oder gehts nur mit dem XC60 gut?
Findet ihr, dass der XC40 als Familienauto genutzt werden kann (Mutter, Vater Kind)? Oder stößt man da an Grenzen (Urlaubsfahrt etc.)?
Mir ist grundsätzlich ein kompakteres Fahrzeug lieber. Mit guter Raumnutzung. Ansonsten müssten wir auf den XC60 setzen, der dann auch deutlich teurer wird.
Ich kann den Kofferraum des XC40 auf Bildern/Videos ohne Beladung schlecht einschätzen. Schade, dass in den Tests der Kofferraum nicht geführt gezeigt wird. Dann wüsste ich das besser einzuschätzen. Mein nächster Volvo-Händler ist leider auch ein gutes Stück weg. Sonst hätte ich mir das mal in natura angesehen.
Derzeit fahre ich einen V40 CC. Zu zweit gut, aber mit Kind als einziges Fahrzeug nicht wirklich denkbar, da der Kofferraum definitiv nicht ausreich. Ist der Raumgewinn beim XC40 im Vergleich zum V40 CC deutlich spürbar? Wie sieht es beim Vergleich XC40 vs. XC60 deutlich im Alltag aus?
Beste Antwort im Thema
Wir (Familie mit 2 Kindern, 6+8 J.) haben seit Okt. 18 einen XC40 Momentum T3.
Allgemeines:
Für Skiurlaub, Einkäufe, Ausflüge mit 2+2, 3+2 oder 2+3 Erw./Kindern hat der Platz immer gereicht.
Kindersitze / Rückbank:
Für den 8-jährigen nutzen wir das Sitzkissen, für den 6-jährigen zusätzlich die Rückenlehne. Passt sehr gut, der kleinere kann auch schlafen, ohne wegzukippen. Sehr gut gefällt uns das hinten engere Sitzkissen (Zugang Gurtschloss). Der Platz auf dem mittleren Sitz hat uns positiv überrascht, hier passen noch 1 Erwachsener oder ein 3. Sitzkissen rein (wenn man die äußeren leicht nach außen rückt).
Sicherheitswahrnehmung:
Zwischen den Türen und den Kindern/Kindersitzen ist viel Abstand. Bei Vans mit „Platz für 3 Kindersitze“ berühren diese die Tür, was bei einem Seitenaufprall vermutlich nicht optimal ist. Das IntelliSafe Surround System reagiert auch auf laufende Personen und Kinder, was in Verbindung mit der Rückfahrkamera auf kinderreichen Parkplätzen zusätzliche Sicherheit gibt.
Eine Einschränkung des Sichtfeldes durch die C-Säule hatten wir nicht wahrgenommen - bei unseren anderen Autos waren an dieser Position im Sichtfeld die größeren Kindersitze.
Kofferraum:
Für Einkäufe, Alltag und Wochenendausflüge reicht der Kofferraum problemlos. Bei längerem Urlaub haben wir einige Gegenstände unter dem klappbaren Boden verstaut, dadurch mussten wir nie höher als bis zur Sitzkante beladen. Wir packen allerdings recht zurückhaltend. Wenn noch Kleider, Schlauchboot usw. mit müssten, könnte es eng werden.
Dachbox:
Wir haben für den (Ski-)Urlaub die Dynamic 420 (= Thule Dynamic M) gekauft und nutzen im Winter den Ski Carrier von Thule. Die Kombination „kompaktere Maße als der XC60 in Alltag und Parkhaus + Dachbox im Urlaub“ empfinden wir als richtige Entscheidung.
Sonstiges:
Die Schweller sind recht breit, Kinder müssen einen großen Schritt machen, um nicht laufend Dreck in die Dichtungen zu drücken. In den hinteren Türfächern ist recht wenig Platz.
211 Antworten
Den XC60 finde ich persönlich halt einfach zu mächtig, auch wenn er von den Daten her nur ein paar Millimeter höher ist als der 40er. Gefühlt ist der Unterschied für mich krasser. Klar ist der XC60 "mehr Auto", aber mit einer Breite von mehr als 2,10 m mit Außenspiegeln darf man damit offiziell noch nicht einmal die linke Spur in Autobahnbaustellen benutzen. Und ich habe keine Lust, mich mit so einem Gefährt durch enge Innenstädte zu drücken oder in Parkhäusern nicht mehr aus der Tür zu kommen, weil die Parkplätze für solche Autos nicht ausgelegt sind. Ich bin mehr für kompaktere Autos mit eher sportlicherer Auslegung. Und wenn es ein SUV wird, dann ein kompakteres Modell wie der XC40, der auch gut ums Eck geht. Bevor ich auf einen großen SUV umsteige, gibt es eher wieder einen Kombi, wie den neuen V60, der als T6 im Vergleich relativ interessant eingepreist ist.
Und was die Unterschiede in der Gestaltung bzw. Materialqualität im Innenraum zwischen XC40 und 60 angeht: He, ich komme von Skoda - jeder Volvo ist da im Innenraum erheblich hochwertiger und eine Augenweide.
Also zu den nackten Zahlen:
Innenraumhöhe XC40 vorn 1030 / XC60 1037mm (Unterschied 7mm)
hinten 994 / XC60 998mm (Unterschied 4mm)
Beinraum XC40 vorn 1040 / XC60 1055mm (Unterschied 1,5 cm)
hinten 917. / XC60 965mm (Unterschied 4,8 cm)
Innenbreite XC40 vorn 1440 / XC60 1478mm (Unterschied 3,8 cm)
hinten 1429 / XC60 1430mm (Unterschied 1mm)
Das sind praktisch nun wirklich kleine Unterschiede.
Zitat:
@zeitlos schrieb am 2. Mai 2018 um 20:02:09 Uhr:
Ja, von der Höhe her nehmen sie sich eigentlich nichts. Breite und Länge differieren. Wirklich höher ist dann wieder der XC90.
Ich möchte auch noch dazu sagen dass ich 1,96m groß bin und ich dennoch das Gefühl hatte genügend Platz zu haben. Selbst als ich den Fahrersitz für mich eingestellt hatte, konnte ich dahinter noch recht bequem sitzen. Schon deswegen sehe ich kein Problem wegen der Familientauglichkeit.
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@zeitlos das mit dem Komfort ist so eine Sache, wenn das Fahrwerk zu "schwammig" (nein es ist nicht schwammig) ist wird das Auto nicht komfortabler obwohl das Fahrwerk weicher abgestimmt ist. Wenn du kannst fahre doch R-Design und Momentum. Luftfahrwerk gibt es im XC40 nicht, das 4C ist adaptiv aber ohne Luft.
Hier mal das Blau vom R-Design in Natura:
etwas nach unten scrollen...
https://www.jagrullar.se/.../viewtopic.php?...
Ist schon sehr schick. Bei uns wird der Wagen schwarz.
Zitat:
@fire82 schrieb am 2. Mai 2018 um 20:47:23 Uhr:
R-Design schwarz 😛
Auch sehr edel
Danke für das Bild. So wird unser aussehen. In Natura wirkt das Schwarz besser als im Katalog. Ich hatte erst meine Zweifel. Meine Frau ist die Farbe übrigens wurscht.
Zitat:
Wenn du kannst fahre doch R-Design und Momentum. Luftfahrwerk gibt es im XC40 nicht, das 4C ist adaptiv aber ohne Luft.
Ja, das werde ich wohl machen. Obwohl ich es nicht vor hatte. Ein Freund von mir ist gestern den R-Desing gefahren. Er hat einen Audi A3 mit Sportfahrwerk und steht auf härtere Autos. Er fand schon, dass der R-Design eher härter abgestimmt ist. Aber gut, man muss es wohl erst selbst herausfinden. Wie schon gesagt, ich will, dass er so viel wie möglich von der Straße wegnimmt. Schwammig soll er nicht sein. Wenn das der R-Design besser kann oder sich eben komfortabler anfühlt... wobei mir beim R-Design der Kühlergrill überhaupt nicht gefällt. Das wäre das zweite "Con".
Das Sportfahrwerk kannst aber als Option bei den Anderen auch bekommen - sollte also kein Problem darstellen...! 😉
Bisher war es bei Volvo so, dass ein Sportfahrwerk auch erheblich weniger Komfort bietet (tiefer und härtere Dämpfer), zumal die Fahrwerke von Volvo eh nicht zu den allerbesten gehören wenn es um Komfort geht. Mit ein Grund, warum viele bei den größeren Modellen gleich zum Luftfahrwerk greifen, weil es einfach besser zum Charakter eines Volvo passt. Sollte man schon wissen oder auf jeden Fall für sich "ausgiebiger" testen. Es sei denn man steht auf sowas... Sportfahrwerke... dann muss muss man aber auch damit leben können, wenn es öfter mal poltert oder man durchgeschüttelt wird...
Mittlerweile kann Volvo bei den neuen Modellen auch Fahrwerke. Diese sind nicht mehr vergleichbar mit den alten Modellen. In diesem Punkt wurde wirklich viel erreicht.
In der neuen AutoBlöd heute testen sie einen T5 AWD Momentum - und monieren das Fahrwerk als in der Stadt zu holprig. Gleichzeitig geben sie dem Federungskomfort aber 25 von 30 Punkten. Bin selbst nur den R gefahren mit 20“ - der war knackig, aber immernoch komfortabler als unser 1er und auch als mein alter Touareg. Haben das Standardwerk ohne 4C geordnet und bleiben dabei. Vielleicht gibt’s vor Fertigung ja noch Gelegenheit, einen Momentum oder Inscription zu fahren.
Haben nicht alle bei der ersten Vorstellung von den weichen, butterzarten Fahrwerken berichtet?Mit Fahrzeugen, die schwanken, wie eine Segeljolle bei Sturm?
Ich bleib dabei: Tests von VOLVO in der dt. Journaille: vergiss es.
Und ja, auch dabei bleibe ich:
-die Fahrwerke der letzten Jahre wurden immer besser, sind aber auf der eher straffen Seite, und Sportfahrwerke von BMW und (vor allem Audi) sind im Alltagsbetrieb "Menschen verachtend". Warum, so frage ich mich immer wieder, tut man sich das Gehoppel an? Ich jedenfalls verbringe im Auto wesentlich mehr Zeit im Tempobereich bis 160 als darüber. Da wird über jede Nunace des Kunststoffs im Innenraum diskutiert, aber das Fahrwerk darf einen malträtieren. Nicht falsch verstehen: schlabbrig schwankende Fahrwerke möchte ich auch nicht. Aber, es würde nicht schaden, der Federung wieder etwas mehr von dem zu geben, für das es gedacht ist: Federung.
Aber auch klar: jeder Jeck ist anders.
@JürgenS60D5 Da bin ich ganz Deiner Meinung! Gerade auch mit Blick darauf, dass die Straßen immer schlechter werden. Und wer kauft sich denn auch ein SUV, um beim Kurvenfahren das letzte km/h rauszukitzeln? Ich erwarte von meinem Auto da nur eins: Es soll alles, was nervt, draußen halten.
Zitat:
@18-2002 schrieb am 4. Mai 2018 um 09:13:44 Uhr:
Ich erwarte von meinem Auto da nur eins: Es soll alles, was nervt, draußen halten.
Also darf die Ehefrau nicht mitfahren?😕😁