x16xel Kopfdichtung defekt
Hi, bei meinem x16xel ist bei einer Laufleistung von 469.000 km die Kopfdichtung vermutlich kaputt gegangen(Dampf aus Auspuff, Wasser im Öl, Wasserverlust). Er läuft aber noch gut dabei!
Nun meine Fragen:
Der Wagen wird oft im Anhänger Betrieb genutzt. Nach der Reparatur hätte ich gerne ein bisschen mehr Drehmoment.
Im Falle des Dichtungswechsels, was sollte ich dabei gleich mit machen?
Ventilschaftdichtungen, Nockenwellen, Zylinderkopf,.....
wäre das bei der Laufleistung noch sinnvoll?
oder Wechsel gegen einen x18xe .Was müsste dafür getauscht werden? Könnte ich mit dem 18er Euro 3 eintragen lassen?
24 Antworten
wir habens damals bereut, beim x16xe die Kolbenringe nicht zu tauschen, als die Kopfdichtung hinüber war. Er hat vorher kaum Öl verbraucht, zwei Tankfüllungen später nach der Reparatur warens dann 1 Liter auf 1.000 km, Blaurauch und Gestank bei warmem Motor. Mit diesem Ölverbrauch fährt der Wagen aber seit vielen Jahren bis heute immer noch. Schön ist halt was anderes... Jedes Jahr Zündkerzen von Ölkohle befreien...Aber AT-Maschinen gibts ja wie Sand am Meer. Nur die Arbeit halt wieder...Unser Corsa B GSI (99er) wandert nächstes Jahr aber eh in die Presse, Rost im Überfluss.
Eben weil es viel AT Motoren gibt soll es überschaubar bleiben..... dieser hat ja schon fast ne halbe Million gelaufen. Die kaputte Kopfdichtung ist ärgerlich, ein Folgeschaden, weil die O-Ringe der Heizung undicht waren.
Im Bereich der Wasser und Ölkanäle wollte ich ja mit ein bisschen HT Silikon die Metalldichtung unterstützen. Habt ihr da einen Tip? WÜRTH 250 SPEZIAL, CURIL T, ELRING, .... irgendwelche Erfahrungen?
Die neue Kopfdichtung ist drin. Ich habe den Motor mit dem alten E10 zur Probe laufen lassen.
"Bedenke auch, dass bei erhöhter Verdichtung die Klopfneigung steigt. Vermeintliches Spritsparen durch zu hohe Verdichtung erkennt der Klopfsensor und nimmt dann ständig Zündung zurück, der Spritverbrauch steigt wieder. Das Fahrverhalten im Nicht-Gas-Betrieb wird mit unangepasster Software und normalem 95er Super unharmonisch, wenn ständig die Klopfregelung eingreifen muss. Das passiert zuerst im drehomentstärksten Bereich von ca. 3500-4000 upm."
Sobald er warm ist passiert genau das. Die Drehzahl bricht zwischendurch weg, als wenn die Elektronik abschaltet . Der Tank ist fast leer. Ich werde die Tage einen Kraftstoff mit hoher Oktanzahl und mit CNG testen.
Im Kühlwasser waren erst Bläschen und er hat gebläut. Das ließ nach 2-4 Minuten nach. Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 7. April 2018 um 09:57:17 Uhr:
Der Sommer rückt näher und in ca sechs Wochen will ich den Kopf runter nehmen und dann entscheiden, was ich alles machen werde.Geplante Vorgehensweise:
1. Kopf runter
2. Zylinder mit Benzin füllen. Versickert es nicht oder nur sehr langsam erneuer ich nur die Kopf- und Ventilschaftdichtungen, versickert es schnell kommen noch neue Kolben und Kolbenringe rein.Hierzu meine Fragen:
Der X16XEL Kolben hat serienmäßig eine Kompressionshöhe von 27,2mm? Mit einem 28mm Kolben sollte die Kompression von 10,5 auf 11,3 steigen? Der Verbrauch sollte leicht sinken, der Durchzug unten steigen und die Drehfreudigigkeit abnehmen? Hat einer von euch damit Erfahrung?Sollte der Kolbenringwechsel nicht nötig sein, könnte ich die Kompression mit einer dünneren Kopfdichtung( https://m.pkwteile.de/ajusa/7190495) oder durch Planen des Kopfes erhöhen? Wie viel ist da möglich ohne Probleme mit den Ventilen zu bekommen?
Es geht mit nicht um Mehrleistung, sondern um Verbrauch und besseren Durchzug im unteren Drehzahlbereich. Ich habe schon mit dünneren Dichtung bei anderen Motoren Erfahrungen gesammelt!
Auf jedem Fall Kolbenringe und Lager erneuern Pleuel und Kurbelwelle
Gruß jochen
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Leider zu spät..... aber ich sehe das sowieso als Experiment. Die Dichtung gehört nun mal zum z16yng mit einer höheren Verdichtung. Bislang kann ich feststellen, dass die Dichtung passt und die Ventile keinen Feindkontakt haben.
Kolbenringe, Lagerschalen, Dichtungen, .... da kann ich gleich einen anderen Motor einbauen und bin mit z.B. dem 1,8er auf der sicheren Seite.
Ich wollte morgen bei gehen. Im Moment ist der Ansaugtemperaturgeber und der Rippenriemen incl Lichtmaschine noch nicht dran. Außerdem steckte von unten in der Ansaugbrücke ein kleiner Plastikstopfen, der zur Zeit auch noch fehlt.
Der Motor springt an und nimmt auch Gas bis ca 3500 U/min an, egal ob mit Shell Racing 100 (über 100 Oktan) oder Erdgas(110 Oktan) und regelt ziemlich genau bei dieser Drehzahl ab. Ich würde gerne prüfen, ob es am Klopfsensor liegt. Besteht die Möglichkeit ihn zu deaktivieren(Ich bin mir möglicher Motorschäden voll bewusst 😉 )?
Wie würde sich der ZZP verstellen lassen und wie viel Grad wären bei einer Verdichtungserhöhung von 10:1 auf 11:1 nötig. Ist bei mechanischer Änderung die Position des KWS(würde ja eine zweite Kerne auf der Riemenscheibe reichen) und der NWS(da habe ich noch keine Idee) zu verändern?
Okay, ZZP musste ich nicht verstellen. Eines der beiden Massekabel im Bereich der Kraftstoffzufuhr war nicht richtig fest. Er nimmt das Gas jetzt hart an und dreht auch hoch.
Die Probefahrt fehlt noch, dazu muss noch die Zahnriehmenabdeckung, die Lichtmaschine, der Rippenriemen und der Luftfilter samt Temperaturfühler ran.
Zwischenbilanz, die 0,3mm Dichtung funktioniert. Ob es der Motor überlebt.... keine Ahnung..... ob sich der Verbrauch oder die Leistung geändert hat..... ich werde berichten 😁
Rechnerisch die Neuverdichtung:
Vorher 10.5:1, also wurden 400 cm^3 auf 38cm^3 zusammengedrückt.
Die Volumenabnahme beträgt in cm^3 : 3,14× 4^2 ×0,1= 5cm^3
Es werden jetzt 400cm^3 auf 33 cm^3 zusammengepresst. Die neue Verdichtung liegt damit bei 400:33= 12,12 :1, so wie beim y16ng.
Der Wirkungsgrad sollte um ca 2-2,5% steigen, was bei einem original Wirkungsgrad von 25-30 % eine fast 10% ige Verbesserung bringen müsste.
Erste Probefahrt von 15km. Deutlich mehr Durchzug von unten. Besonders im Gasbetrieb bricht das Drehmoment unten rum nicht so stark ein und ist auch oben deutlich größer.
Nachdem der Wagen letzte Woche eine neue HU bekommen hat, bin ich ein bisschen mehr mit ihm gefahren.
Anfangs hat er stark gebläut. Nach einem zweiten Ölwechsel incl Filter und Petec Öl Leck Stop ist das deutlich besser geworden. Es scheint an den Ventilschaftdichtungen gelegen zu haben. Ich hoffe es nimmt weiter ab. Den Ölverbrauch kann ich noch nicht abschätzen.
Bislang bin ich mehr als zufrieden. Das Drehmomt bis 3500 U/min (höher gehe ich nicht!) ist nun ab 1000U/min da(kam vorher ab 2000-2500 U/min) und der Gasbetrieb mit dem des Benzinbetriebes vergleichbar.
Der Verbrauch ist gesunken. Die ersten 300 km waren wegen der AU und vieler Testfahrten noch nicht aussagekräftig.
Man konnte vor dem Wechsel den Wagen mit viel Mühe mit 4,8kg Erdgas(L-Gas, entspricht ca 3,8kg H-Gas) bewegen. Nun liegt er bei 4,5-4,7kg L-Gas (3,6-3,8kg H-Gas). Nächste Woche wird es genauer. Außerdem lässt er sich weitaus schneller auf Gas umschalten und spart deutlich an Startbenzin.
Wenn man also ein Gasfahrzeug hat, egal ob LPG oder CNG, mit dem 1,6l Motor(der 8V und 16V haben den gleichen Block, also sollten die Kopfdichtungen tauschbar sein?) würde ich die dünne Metalllagendichtung bei einer notwendigen Reparatur empfehlen.
Da ich nun Super Plus tanken muss, würde ich es nicht bei normalen Benzinern machen.
Gut ein halbes Jahr ist es her und knapp 5000 km.
Fazit:
- der Ölverbrauch ist erhöht, aber noch im Rahmen und bei 0,5-0,8 Liter auf 1000 km. Besser nächstes Mal(mache ich, wenn der ZR fällig ist bei 550.000km) die Kolbenringe erneuern.
- der Verbrauch ist um 10% gesunken
- spürbar erhöhtes Drehmoment ab 1000 U/min
- zieht sauber hoch bis 4000 U/min, höher drehe ich ihn nicht.
- fährt mit E10, Super+ ist nicht notwendig
- statt der Metalllagendichtung wird nächstes Mal der Kopf 0,8mm geplant. Ich traue den Alufraßspuren nicht wirklich
- für effizientes ruhiges Fahren, besonders mit Anhänger, bislang eine gute Entscheidung.