X1 xDrive 20dA nach 30tkm - Ein ausführliches Fazit
Hallo liebe BMW-Freunde,
nach langer Abstinenz nun mein damals versprochenes Fazit. Im Dezember 2012 habe ich meinen neuen X1 xDrive 20d bekommen .
Heute, nach 15 Monaten und 30.000tkm, ziehe ich mein großes Halbzeit-Fazit.
Kernaussage: Es ist ein nicht-Fisch-und-nicht-Fleisch-Auto. Das ist auf dem Papier seine größte Stärke, aber ich würde ihn mir nicht noch einmal kaufen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis beim X1 stimmt leider nicht. Er hat viele Vorteile, aber nach Hälfte der Leasingzeit und immer mal wieder Probefahren in anderen Modellen (1er, 3er, 3er GT, 5er touring, Z4) muss ich sagen, dass BMW es bei allen Modellen besser kann. Aber der Reihe nach.
Motor/Antrieb: Der 2,0l-Diesel mit 184PS wurde und wird in der Fachpresse stets gelobt. Dem kann ich nicht widersprechen. Er ist sehr sparsam (6,3l nach zwei Wintern und einem Sommer), agil, zieht gut weg. In Verbindung mit der Achtgangautomatik, die definitiv über jeden Zweifel erhaben ist, und dem Allradantrieb ein wirklich sehr stimmiges Gesamtkonzept. 6 Zylinder sind immer besser und souveräner, doch im normalen Leben bzw. in der Großstadt mit ihrem Verkehrsaufkommen braucht kein Mensch mehr.
Motor und Getriebe harmonieren prima und ermöglichen ein sehr stressfreies Fahren, auch und vor allem in der Stadt und im Berufsverkehr. Auch Geschwindigkeiten bis 220km/h sind - mit etwas Anlauf - drin. Die Start-Stopp-Automatik funktioniert tadellos, nervt im Berufsverkehr mit vielen Stopps etwas, ist jedoch abschaltbar.
Der Motor ist (bzw. war) vielleicht BMWs Meisterstück, was den Mix aus Effizienz, Fahrspaß und Wirtschaftlichkeit betrifft. Die neuen 4Z-Modelle bin ich noch nicht ausgiebig genug gefahren. Dennoch hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass der alte 3,0l-6Z-Diesel aus der E9x-Reihe (218PS) auch gut gepasst hätte.
Fazit: Sparsam, spritzig und für das Alltagsleben in Deutschland ausreichend stark. Note 2+.
Ausstattung: Gut, das ist sehr subjektiv. Ich habe meinen nicht selbst konfiguriert, er stand so beim 🙂 im Ausstellungsraum. Über das Navi Prof. muss ich nicht viel sagen, es ist das beste System am Markt. Braune Sportledersitze sind toll, aber die Qualität sollte Standard sein. Die Seriensitze bei BMW sind weiterhin ein Witz. Die Automatik ist, wie beschrieben, überragend. Alle sonstigen bei mir verbauten Systeme und Features (SHZ, Schiebedach, Hifi Prof., Xenon) funktionieren tadellos. Es ist, wie man im Link oben sehen kann, von der Ausstattung ein "Business-X1". Dies hatte jedoch seinen Preis, denn für die Ausstattung bekommt man anderswo einen Kleinwagen und hat meinen X1 auf einen Gesamtpreis von 53t€ getrieben. Da Ausstattung sehr subjektiv und keine X1-Besonderheit ist, keine Note.
Qualität/Wertigkeit: Ich habe lange überlegt, wie ich das beschreibe, um den richtigen Ton zu treffen. Ich wusste, dass der X1 zwar durchs Facelift 2012 (?) an Qualität dazu gewonnen hat, aber dennoch. Für fast 100.000 Mark ist das, was BMW insgesamt anbietet, eine Frechheit. Innen dominiert das Plastik, der Motor ist stets und ständig laut zu hören, was wirklich extrem nervt. Zuerst dachte ich, dass der so hochgelobte 4Z-TwinTurbo-Motor einfach unkultiviert und rau ist, aber nach einer Fahrt im 320d (F30) oder auch 525d (F11) habe ich diesen Gedanken ganz schnell verworfen.
Den Türen fehlt der "satte" Klang komplett. Nun kann man sagen: Wusstest Du doch, als Du ihn gekauft hast. Ja, klar. Den Ausschlag für den Wagen gab damals das unfassbar günstige Angebot und ich muss als Freiberufler eben doch auf den Euro achten. Aber dass das "billige Gefühl" so ausgeprägt ist, hätte ich nicht gedacht. Und da tröstet mich auch nicht die Tatsache, dass der X1 auf der Basis des alten 1ers steht. Gab ja einige nette User hier, die mich damals schon "gewarnt" haben.
Bei Regen ist das Öffnen der Fenster unmöglich. Selbst wenn die Scheibe nur wenige Zentimeter geöffnet ist, läuft das Wetter sturzbachartig ins Innere. Klarer Konstruktionsfehler, aber bei BMW intern bekannt. Hat bei mir dazu geführt, dass ich die Bedieneinheit für die Fensterheber in der Fahrertür komplett tauschen musste, da Wasser eingedrungen war.
Das Armaturenbrett knarzt und knackst bei kaltem Wetter. Vieles innen fühlt sich irgendwie hohl an, kaum gedämmt, billig halt. Möchte gar nicht wissen, wie das vor dem Facelift war. 🙄
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Natürlich ist es kein Rappelkiste, wie es vielleicht in den 80er-Jahren noch üblich war. Aber wir reden hier von einem Auto, das richtig viel Geld kostet, selbst in der nackten Basis. Der Eindruck wurde in meinem Modell durch die vielen Extras und Pakete extrem übertüncht (und der Preis in die Höhe getrieben). Und spätestens dann, wenn man in ähnlich teure und motorisierte Modelle der 3er- und 5er-Reihe steigt, wird klar, wie groß der Unterschied tatsächlich ist. Viele von Euch denken jetzt sicher, dass das klar sein musste. Ja, für BMW-Kenner vielleicht. Für den Rest nicht.
Eine solche Bewertung ist natürlich sehr subjektiv. Wer vorher stets nur 15 Jahre alte Polos gefahren ist und dann in den X1 steigt, wird ggf. begeistert sein. Ich hatte vorher auch keine Luxusautos (Ford Escort, BMW 316i, dazu zwei Cabrios), habe dennoch gemerkt, dass ich mich habe blenden lassen. Ich verbuche es unter Lerneffekt. Hätte damals auch einen 5er haben können, da die für Freiberufler seinerzeit auch extrem subventioniert wurden. Hatte mich trotz ähnlich guter Leasingraten dagegen entschieden, weil ich zu 90% alleine im Auto sitze und dachte: "So ein großes Auto brauchst Du nicht." Passiert mir nicht noch einmal.
In meinem Haus wohnt ein BMW-Mitarbeiter, zuständig für die Innenraumakkustik hier in München. Er hat mir bestätigt, dass es bei der Entwicklung des X1 intern riesige Querelen gab. Dass Ingenieure geklagt haben, dass dies nicht das Niveau sei, das BMW darstellen sollte. Aber der Vorstand wollte unbedingt einen "günstigen" SUV auf den Markt werfen. Würde der Wagen preislich beim 1er angesiedelt (denn er ist de facto ein höher gebauter 1er), wäre es okay und eine Kampfansage. Doch wer sich mal in einen nackten X1 sDrive 18i gesetzt hat (28t€ Basispreis!!), wird schnell merken, dass BMW hier den Leuten das Geld aus der Tasche zieht. Leider funktioniert das Konzept natürlich. Markenimage sei Dank.
Fazit: Der X1 ist in der Theorie kein schlechtes Auto. Die Größe ist wunderbar, nicht so wuchtig und (über)groß wie X3/X5. Der Motor i.V.m. Automatik und xDrive ist dem Zeitgeist angemessen, verbindet Fahrleistungen, Freude am Fahren und vor allem Sparsamkeit sehr gut. Die Idee hinter dem X1 stimmt also. Prima für Leute, denen der 1er zu klein, der 3er aber zu groß ist und die dennoch vier Türen haben wollen. Leider entspricht die Umsetzung dieser Idee nicht dem Anspruch von BMW. Wer also 40, 45 oder gar 50t€ investieren will (ob Kauf oder Leasing), sollte wirklich zwingend einen 3er oder gar 5er als Vorführer in Erwägung ziehen. Das sind nicht nur zwei Klassen Unterschied, sondern vier oder fünf.
Note: mit viel Wohlwollen 4. (Preis/Leistung jedoch 5)
Ich habe demnach ein insgesamt qualitativ unterdurchschnittliches Auto, das durch überdurchschnittliche und hochwertige BMW-Kunst (Motor, Achtgangautomatik, xDrive, Leder, Navi usw.) aufgewertet wird. Oder anders: Die Extras und Pakete habe ich gerne bezahlt. Der Grundpreis - bei meinem Modell 38.000€ - ist das Problem.
Bei meinem 🙂 steht zurzeit ein X1 xDrive 25d in grau mit M-Paket und Vollausstattung für 59.000€. Direkt dahinter ein 520d (F10) in weiß, ebenfalls mit M-Paket und sehr guter Ausstattung für 62.000€. Am liebsten würde ich mich vor den X1 stellen und jedem Interessierten sagen: "Nehmen sie den weißen"
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe BMW-Freunde,
nach langer Abstinenz nun mein damals versprochenes Fazit. Im Dezember 2012 habe ich meinen neuen X1 xDrive 20d bekommen .
Heute, nach 15 Monaten und 30.000tkm, ziehe ich mein großes Halbzeit-Fazit.
Kernaussage: Es ist ein nicht-Fisch-und-nicht-Fleisch-Auto. Das ist auf dem Papier seine größte Stärke, aber ich würde ihn mir nicht noch einmal kaufen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis beim X1 stimmt leider nicht. Er hat viele Vorteile, aber nach Hälfte der Leasingzeit und immer mal wieder Probefahren in anderen Modellen (1er, 3er, 3er GT, 5er touring, Z4) muss ich sagen, dass BMW es bei allen Modellen besser kann. Aber der Reihe nach.
Motor/Antrieb: Der 2,0l-Diesel mit 184PS wurde und wird in der Fachpresse stets gelobt. Dem kann ich nicht widersprechen. Er ist sehr sparsam (6,3l nach zwei Wintern und einem Sommer), agil, zieht gut weg. In Verbindung mit der Achtgangautomatik, die definitiv über jeden Zweifel erhaben ist, und dem Allradantrieb ein wirklich sehr stimmiges Gesamtkonzept. 6 Zylinder sind immer besser und souveräner, doch im normalen Leben bzw. in der Großstadt mit ihrem Verkehrsaufkommen braucht kein Mensch mehr.
Motor und Getriebe harmonieren prima und ermöglichen ein sehr stressfreies Fahren, auch und vor allem in der Stadt und im Berufsverkehr. Auch Geschwindigkeiten bis 220km/h sind - mit etwas Anlauf - drin. Die Start-Stopp-Automatik funktioniert tadellos, nervt im Berufsverkehr mit vielen Stopps etwas, ist jedoch abschaltbar.
Der Motor ist (bzw. war) vielleicht BMWs Meisterstück, was den Mix aus Effizienz, Fahrspaß und Wirtschaftlichkeit betrifft. Die neuen 4Z-Modelle bin ich noch nicht ausgiebig genug gefahren. Dennoch hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass der alte 3,0l-6Z-Diesel aus der E9x-Reihe (218PS) auch gut gepasst hätte.
Fazit: Sparsam, spritzig und für das Alltagsleben in Deutschland ausreichend stark. Note 2+.
Ausstattung: Gut, das ist sehr subjektiv. Ich habe meinen nicht selbst konfiguriert, er stand so beim 🙂 im Ausstellungsraum. Über das Navi Prof. muss ich nicht viel sagen, es ist das beste System am Markt. Braune Sportledersitze sind toll, aber die Qualität sollte Standard sein. Die Seriensitze bei BMW sind weiterhin ein Witz. Die Automatik ist, wie beschrieben, überragend. Alle sonstigen bei mir verbauten Systeme und Features (SHZ, Schiebedach, Hifi Prof., Xenon) funktionieren tadellos. Es ist, wie man im Link oben sehen kann, von der Ausstattung ein "Business-X1". Dies hatte jedoch seinen Preis, denn für die Ausstattung bekommt man anderswo einen Kleinwagen und hat meinen X1 auf einen Gesamtpreis von 53t€ getrieben. Da Ausstattung sehr subjektiv und keine X1-Besonderheit ist, keine Note.
Qualität/Wertigkeit: Ich habe lange überlegt, wie ich das beschreibe, um den richtigen Ton zu treffen. Ich wusste, dass der X1 zwar durchs Facelift 2012 (?) an Qualität dazu gewonnen hat, aber dennoch. Für fast 100.000 Mark ist das, was BMW insgesamt anbietet, eine Frechheit. Innen dominiert das Plastik, der Motor ist stets und ständig laut zu hören, was wirklich extrem nervt. Zuerst dachte ich, dass der so hochgelobte 4Z-TwinTurbo-Motor einfach unkultiviert und rau ist, aber nach einer Fahrt im 320d (F30) oder auch 525d (F11) habe ich diesen Gedanken ganz schnell verworfen.
Den Türen fehlt der "satte" Klang komplett. Nun kann man sagen: Wusstest Du doch, als Du ihn gekauft hast. Ja, klar. Den Ausschlag für den Wagen gab damals das unfassbar günstige Angebot und ich muss als Freiberufler eben doch auf den Euro achten. Aber dass das "billige Gefühl" so ausgeprägt ist, hätte ich nicht gedacht. Und da tröstet mich auch nicht die Tatsache, dass der X1 auf der Basis des alten 1ers steht. Gab ja einige nette User hier, die mich damals schon "gewarnt" haben.
Bei Regen ist das Öffnen der Fenster unmöglich. Selbst wenn die Scheibe nur wenige Zentimeter geöffnet ist, läuft das Wetter sturzbachartig ins Innere. Klarer Konstruktionsfehler, aber bei BMW intern bekannt. Hat bei mir dazu geführt, dass ich die Bedieneinheit für die Fensterheber in der Fahrertür komplett tauschen musste, da Wasser eingedrungen war.
Das Armaturenbrett knarzt und knackst bei kaltem Wetter. Vieles innen fühlt sich irgendwie hohl an, kaum gedämmt, billig halt. Möchte gar nicht wissen, wie das vor dem Facelift war. 🙄
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Natürlich ist es kein Rappelkiste, wie es vielleicht in den 80er-Jahren noch üblich war. Aber wir reden hier von einem Auto, das richtig viel Geld kostet, selbst in der nackten Basis. Der Eindruck wurde in meinem Modell durch die vielen Extras und Pakete extrem übertüncht (und der Preis in die Höhe getrieben). Und spätestens dann, wenn man in ähnlich teure und motorisierte Modelle der 3er- und 5er-Reihe steigt, wird klar, wie groß der Unterschied tatsächlich ist. Viele von Euch denken jetzt sicher, dass das klar sein musste. Ja, für BMW-Kenner vielleicht. Für den Rest nicht.
Eine solche Bewertung ist natürlich sehr subjektiv. Wer vorher stets nur 15 Jahre alte Polos gefahren ist und dann in den X1 steigt, wird ggf. begeistert sein. Ich hatte vorher auch keine Luxusautos (Ford Escort, BMW 316i, dazu zwei Cabrios), habe dennoch gemerkt, dass ich mich habe blenden lassen. Ich verbuche es unter Lerneffekt. Hätte damals auch einen 5er haben können, da die für Freiberufler seinerzeit auch extrem subventioniert wurden. Hatte mich trotz ähnlich guter Leasingraten dagegen entschieden, weil ich zu 90% alleine im Auto sitze und dachte: "So ein großes Auto brauchst Du nicht." Passiert mir nicht noch einmal.
In meinem Haus wohnt ein BMW-Mitarbeiter, zuständig für die Innenraumakkustik hier in München. Er hat mir bestätigt, dass es bei der Entwicklung des X1 intern riesige Querelen gab. Dass Ingenieure geklagt haben, dass dies nicht das Niveau sei, das BMW darstellen sollte. Aber der Vorstand wollte unbedingt einen "günstigen" SUV auf den Markt werfen. Würde der Wagen preislich beim 1er angesiedelt (denn er ist de facto ein höher gebauter 1er), wäre es okay und eine Kampfansage. Doch wer sich mal in einen nackten X1 sDrive 18i gesetzt hat (28t€ Basispreis!!), wird schnell merken, dass BMW hier den Leuten das Geld aus der Tasche zieht. Leider funktioniert das Konzept natürlich. Markenimage sei Dank.
Fazit: Der X1 ist in der Theorie kein schlechtes Auto. Die Größe ist wunderbar, nicht so wuchtig und (über)groß wie X3/X5. Der Motor i.V.m. Automatik und xDrive ist dem Zeitgeist angemessen, verbindet Fahrleistungen, Freude am Fahren und vor allem Sparsamkeit sehr gut. Die Idee hinter dem X1 stimmt also. Prima für Leute, denen der 1er zu klein, der 3er aber zu groß ist und die dennoch vier Türen haben wollen. Leider entspricht die Umsetzung dieser Idee nicht dem Anspruch von BMW. Wer also 40, 45 oder gar 50t€ investieren will (ob Kauf oder Leasing), sollte wirklich zwingend einen 3er oder gar 5er als Vorführer in Erwägung ziehen. Das sind nicht nur zwei Klassen Unterschied, sondern vier oder fünf.
Note: mit viel Wohlwollen 4. (Preis/Leistung jedoch 5)
Ich habe demnach ein insgesamt qualitativ unterdurchschnittliches Auto, das durch überdurchschnittliche und hochwertige BMW-Kunst (Motor, Achtgangautomatik, xDrive, Leder, Navi usw.) aufgewertet wird. Oder anders: Die Extras und Pakete habe ich gerne bezahlt. Der Grundpreis - bei meinem Modell 38.000€ - ist das Problem.
Bei meinem 🙂 steht zurzeit ein X1 xDrive 25d in grau mit M-Paket und Vollausstattung für 59.000€. Direkt dahinter ein 520d (F10) in weiß, ebenfalls mit M-Paket und sehr guter Ausstattung für 62.000€. Am liebsten würde ich mich vor den X1 stellen und jedem Interessierten sagen: "Nehmen sie den weißen"
101 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Peter2609
Mich stört bei den ganzen Diskussionen über die Qualität des X1 immer die Tatsache, dass niemand gezwungen wurde 50000€ für einen X1 zu bezahlen.
Hallo Peter,
danke für Deinen Beitrag. Nein, natürlich ist niemand gezwungen, doch hat dies doch niemand behauptet. Mit dem Argument würdest Du - davon ab - 95% aller Rezensionen über Konsumgüter im Allgemeinen abwürgen.
Zitat:
Auch die Vorstellung, dass man ein "Premium" Auto mit "BMW-Gefühl" erwirbt, ist doch - mit Verlaub - etwas unsinnig. Hier hilft doch vor allem die Werbung und unsere Markenbildheit nach. Über die Frage nach dem Preis/Leistungsverhältnis braucht man auch nicht streiten, denn der X1 ist für mein Empfinden ein "Lifestyle"-Spielzeug ohne echten Mehrwert gegenüber Autos, die >10000€ weniger kosten. Das gönnt man sich, lebt mit den Vor-und Nachteilen - oder lässt es.
Sehe ich anders, auch wenn ich Deine Argumentation verstehe. Es zeigt vielmehr, wie subjektiv das Empfinden ist. Ein "Lifestyle"-Spielzeug ist m.E. ein Z4, ein Porsche Carrera. Zwei Sitze, viel Verbrauch, null Altagsnutzen. Ein X1 ist, wie ich schon mehrfach beschrieb, von der Konzeption ein stimmiges Auto. Kompakte Außenmaße, leicht erhöhte Sitzposition, verbunden mit BMW-typischen Eigenschaften. Wer nur danach schaut, was vernünftig ist, der kauft VW Golf: Ausreichende Größe für den Normalsterblichen und Alleinfahrer (denn wir fahren doch alle weitestegehend alleine), verbunden mit top Verarbeitungsqualitäten, neuesten Sicherheitstandards und das alles zu akzeptablem Preis. Ein Golf GTD mit wirklich allen Extras kostet knapp über 40.000€.
Ich hatte in meinem Eingangsposting zu diesem Thread nicht davon geschrieben, dass ich ein "BMW-Gefühl" erwerben wollte. Denn de facto habe ich es. Motor und Getriebe sind über jeden Zweifel erhaben, nur sind diese Dinge keine X1-Besonderheit, denn den 2,0l-Diesel i.V.m. der 8-Gang-Automatik bekommst Du ja fast durch die gesamte Modellpalette. Ebenso sind die Sportledersitze toll, das Navigationsgerät wurde und wird zurecht von der Fachpresse gelobt. Aber auch hier: keine X1-Alleinstellung.
Daher führen auch die Argumente vom User Investi ins Leere. Er macht es sich m.E. zu einfach, da er die Losung ausgibt: Gebt mehr Geld aus, dann bekommt ihr mehr Qualität. Ein ähnliches Totschlagargument. Ich wiederhole mich gerne: BMW lässt es ja sehr bewusst zu, dass ein X1 durch Kreuze in der Ausstattung locker in Preisregionen eines 5ers kommt. Und hier ist doch der springende Punkt. Wir wissen alle, dass Sonderausstattungen locker bis zu 50% des Grundpreises ausmachen können. Aber das Auto bleibt das gleiche. Denn es gibt meines Wissens keine Option "Verbesserte Materialanmutung im Innenraum" oder "stärker verkleidetes Armaturenbrett zur Geräuschdämmung". Selbst ein nackter 518d in der Basis ist nicht schlechter gedämmt oder verarbeitet als ein 550i. Und nur darum geht es.
Ich hätte ja damals, als ich den Leasingvertrag für meinen X1 unterschrieb, auch einen 520d zu fast gleichen Konditionen haben können. Dachte damals, dass ich ihn a) nicht brauche und b) durch den X1 schon ein hochklassiges, aber kompakteres Auto erwerbe. Es war ein Irrglaube, den habe ich für mich sehr schnell und hier durch meinen Erfahrungsbericht zugegeben. Vielleicht gibt es den ein oder anderen X1-Interessenten, der vor einer ähnlichen Wahl steht und der noch schwankt zwischen X1, 1er, 3er oder gar 5er - denn die Leasingraten lassen diese Modelle durchaus vergleichen, vor allem für einen Selbstständigen. Und diesen Interessenten sage ich: Wenn Ihr die Wahl habt zwischen einem X1 und einem 5er - nehmt den 5er. Und wer ein so großes Auto weder will noch braucht, dem sei zugerufen, dass er beim X1 eines der schlechtesten Preis-Leistungsverhältnisse bekommt, das BMW zurzeit bietet. Was jedoch den X1 expressis verbis nicht zu einem schlechten Auto macht. Es ist ein gutes, aber zu teures Auto.
Zitat:
Freut euch doch einfach darüber, dass wir uns den Luxus erlauben können. die Wahl zu haben 50000€ (oder mehrere 1000€ p.a Leasing) für ein Auto auszugeben oder eben nicht. Damit gehören wir zu einer kleinen Gruppe in Deutschland, die solche Probleme haben...
Klar, ist Klagen auf hohem Niveau. Aber deshalb ist das Klagen doch auch erlaubt. ;-)
Hallo,
Zunächst eine Antwort auf Jupps Frage zum Kaufpreis meines Mercedes - der hat mit drei Jahren und 50000km auf dem Blech noch 36000 gekostet. Habe ihn bei meinem BMW Händler gekauft und 2 Jahre Euro plus sowie einen Satz neue Reifen bekommen. Die diversen Updates und kleinen Schönheitsreparaturen nicht mitgerechnet. Der Wagen kommt ursprünglich von einem lokalen MB Händler und hat eine einwandfreie Historie. Sogar die Vorbesitzerin ist mir namentlich bekannt und führt hier in der Umgebung ein Unternehmen. Das Risiko ist daher überschaubar.
Ich gebe dir - Muelforther - in vielen Punkten Recht, insbesondere in dem Punkt, dass man für gute Qualität nicht zwangsläufig mehr bezahlen muss und diese für 50000€ erwarten darf. Fakt ist aber auch, dass der X1 hier hinter den Erwartungen zurückbleibt. Das wusste ich schon bevor wir uns einen gekauft haben. Für mich käme deshalb ein Neukauf solcher hochpreisiger Fahrzeuge nicht in Frage. Der Wertverlust spielt bei dieser Überlegung natürlich eine weitere wichtige Rolle, aber meine Frau und ich sind - obwohl wir es finanziell könnten, einfach nicht gewillt soviel Geld in vergängliche Werte zu investieren. Das gesparte Geld fließt in unser Haus oder erhöht die Lebensqualität auf andere Weise. Wir sind beide etwas autoverrückt, anders sind unsere Wagen wohl nicht zu erklären, versuchen aber trotzdem dabei einigermaßen vernünftige Entscheidungen zu treffen. Der X1 wird wahrscheinlich bei einer Haltedauer von 3-4 Jahren in der Summe günstiger gewesen sein als ein neuer Golf für den selben Kaufpreis.
Von dem Gedanken, dass BMW etwas Besonderes ist, habe ich mich schon beim E90 verabschiedet...
Viele Grüße
Peter
Zitat:
Original geschrieben von Peter2609
Mich stört bei den ganzen Diskussionen über die Qualität des X1 immer die Tatsache, dass niemand gezwungen wurde 50000€ für einen X1 zu bezahlen.
Klar ist der X1 "Grundpreis" zu hoch angesetzt, da stimme ich euch völlig zu! In einem nackten X1 würde ich mich auf keinen Fall wohlfühlen. Also muss man kräftig in die Sonderausstattung investieren, damit mir auch der X1 einen gewissen Wohlfühleffekt vermittelt! Ähnlich wäre es für mich beim 3er und sogar beim 5er in der Basisausstattung! Was ich damit sagen will, dass BMW bei den anderen Basismodellen X1 zum 3er und 3er zum 5er usw. doch einen deutlichen Preisabstand hält! Für die SA muss bei jedem Modell kräftig draufgezahlt werden! Somit ist es einerseits zwar ärgerlich aber andererseits auch logisch, dass man zwischen den preislich unterschiedlichen Basismodellen leider auch Abstriche in kauf nehmen muss!
Übrigens nur mal so erwähnt, gestern war ich bei meinem 🙂 , dort standen im Ausstellungsraum zwei X1 zur Kundenauslieferung bereit. Ein langjähriger Verkaufsberater sagte im Gespräch zu mir, dass zur Zeit die 3er Reihe und der X1 sehr gut verkauft wird. Das muss ja auch seinen Grund haben.
Gruß Nierenfahrer
36k... nun, dass ist schon ein derber Wertverlust (ca. 60k auf 3 Jahre)...aber das kommt die ja zu Gute 😉
Mein Freund kauft auch immer solche Leasingrückläufer nach 3 Jahren...jetziger ist auch eine E-Klasse Kombi. Neu war der ca. 70 k, nach 3 jahren und 85k Kilometern für 23k gekauft. Ist allerdings nur ein 220 CDI, reicht aber auch und ist eine sehr langlebige Maschine
Deiner ist mit 50k Kilometern ja auch gerade mal eingefahren😉 Viel Freude damit.
Ich überlege auch, mir als nächstes nen 530d xdrive Touring mit Vollausstattung zuzulegen. Vom Komfort, Ausstattung und Wertigkeit her bestimmt das bessere Auto. Schaun wir mal.
Beste Grüße
Jupp
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Zitat:
Original geschrieben von Nierenfahrer
Zitat:
Original geschrieben von Peter2609
Mich stört bei den ganzen Diskussionen über die Qualität des X1 immer die Tatsache, dass niemand gezwungen wurde 50000€ für einen X1 zu bezahlen.Klar ist der X1 "Grundpreis" zu hoch angesetzt, da stimme ich euch völlig zu! In einem nackten X1 würde ich mich auf keinen Fall wohlfühlen. Also muss man kräftig in die Sonderausstattung investieren, damit mir auch der X1 einen gewissen Wohlfühleffekt vermittelt! Ähnlich wäre es für mich beim 3er und sogar beim 5er in der Basisausstattung! Was ich damit sagen will, dass BMW bei den anderen Basismodellen X1 zum 3er und 3er zum 5er usw. doch einen deutlichen Preisabstand hält! Für die SA muss bei jedem Modell kräftig draufgezahlt werden! Somit ist es einerseits zwar ärgerlich aber andererseits auch logisch, dass man zwischen den preislich unterschiedlichen Basismodellen leider auch Abstriche in kauf nehmen muss!
Übrigens nur mal so erwähnt, gestern war ich bei meinem 🙂 , dort standen im Ausstellungsraum zwei X1 zur Kundenauslieferung bereit. Ein langjähriger Verkaufsberater sagte im Gespräch zu mir, dass zur Zeit die 3er Reihe und der X1 sehr gut verkauft wird. Das muss ja auch seinen Grund haben.Gruß Nierenfahrer
Das sich der 3er besser verkauft ist doch ganz logisch oder ? Viele Menschen wollen eben ein Neuwagen und das das Geld eben nicht für einen 5er reicht wird es ein 3er und nach ein paar Jahren ägern sich die lieben Neuwagen Käufer in diesem Preissegment schwarz, denn für einen 3er bekomme ich einen einen Gebrauchten 5er.
Als Beispiel 535d F 11 ein Jahr alt wenig km Neupreis 88 000 € 45 000 €.
Zitat:
Original geschrieben von Jupp1512
36k... nun, dass ist schon ein derber Wertverlust (ca. 60k auf 3 Jahre)...aber das kommt die ja zu Gute 😉Mein Freund kauft auch immer solche Leasingrückläufer nach 3 Jahren...jetziger ist auch eine E-Klasse Kombi. Neu war der ca. 70 k, nach 3 jahren und 85k Kilometern für 23k gekauft. Ist allerdings nur ein 220 CDI, reicht aber auch und ist eine sehr langlebige Maschine
Deiner ist mit 50k Kilometern ja auch gerade mal eingefahren😉 Viel Freude damit.
Ich überlege auch, mir als nächstes nen 530d xdrive Touring mit Vollausstattung zuzulegen. Vom Komfort, Ausstattung und Wertigkeit her bestimmt das bessere Auto. Schaun wir mal.
Beste Grüße
Jupp
Bei den Preisen ist der 5er wohl die beste Wahl vor allen Dingen als 6 Zlyinder Diesel sparsam und komfortabel was gibt es bessers und Platz für Hund und die Familiy
Zitat:
Original geschrieben von Peter2609
Hallo,Zunächst eine Antwort auf Jupps Frage zum Kaufpreis meines Mercedes - der hat mit drei Jahren und 50000km auf dem Blech noch 36000 gekostet. Habe ihn bei meinem BMW Händler gekauft und 2 Jahre Euro plus sowie einen Satz neue Reifen bekommen. Die diversen Updates und kleinen Schönheitsreparaturen nicht mitgerechnet. Der Wagen kommt ursprünglich von einem lokalen MB Händler und hat eine einwandfreie Historie. Sogar die Vorbesitzerin ist mir namentlich bekannt und führt hier in der Umgebung ein Unternehmen. Das Risiko ist daher überschaubar.
Ich gebe dir - Muelforther - in vielen Punkten Recht, insbesondere in dem Punkt, dass man für gute Qualität nicht zwangsläufig mehr bezahlen muss und diese für 50000€ erwarten darf. Fakt ist aber auch, dass der X1 hier hinter den Erwartungen zurückbleibt. Das wusste ich schon bevor wir uns einen gekauft haben. Für mich käme deshalb ein Neukauf solcher hochpreisiger Fahrzeuge nicht in Frage. Der Wertverlust spielt bei dieser Überlegung natürlich eine weitere wichtige Rolle, aber meine Frau und ich sind - obwohl wir es finanziell könnten, einfach nicht gewillt soviel Geld in vergängliche Werte zu investieren. Das gesparte Geld fließt in unser Haus oder erhöht die Lebensqualität auf andere Weise. Wir sind beide etwas autoverrückt, anders sind unsere Wagen wohl nicht zu erklären, versuchen aber trotzdem dabei einigermaßen vernünftige Entscheidungen zu treffen. Der X1 wird wahrscheinlich bei einer Haltedauer von 3-4 Jahren in der Summe günstiger gewesen sein als ein neuer Golf für den selben Kaufpreis.
Von dem Gedanken, dass BMW etwas Besonderes ist, habe ich mich schon beim E90 verabschiedet...
Viele Grüße
Peter
Ich denke mal du hast alles richtig gemacht ich konnte endlich meinen Schwiegervater auch überzeugen keinen Neuwagen mehr zu bestellen. Als alter Herr immer viel gearbeitet pensionierter Rechtsanwalt mußte es bei ihm ein Neuwagen werden, natürlich ein Mercedes, er ist jahrelang S-Klasse gefahren, Nun hat er sich letztes Jahr seinen ersten Gebrauchtwagen S 350 Bluetec gekauft Neupreis lag über 100 000 € der wagen ist 1,5 Jahre alt 30 000 km gelaufen und hat etwas über 50 000 € gekostet.
Warum X1 und 3er so beliebt sind? Weil sie in die Car-Policy vieler Unternehmen passen. Die gewerblichen Zulassungen machen doch den Großteil der Neuzulassungen aus.
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
Warum X1 und 3er so beliebt sind? Weil sie in die Car-Policy vieler Unternehmen passen. Die gewerblichen Zulassungen machen doch den Großteil der Neuzulassungen aus.
Stimmt Angestelltern mit CO2 Bilanz und Firmenwagenvorgaben bleibt nur der 3er oder X1.
Ich möchte ja nicht nachtreten 😁, . Vor kurzem bin ich einen neuen Tiguan mit 140 PS Diesel gefahren, da ist das Motorgeräusch aber wesentlich besser gedämmt als beim X1. Auch die Fahrwerksgeräusche sind erstaunlich gut weggefiltert.
Im Tiguan sind Motordämmung und Fahrkomfort wirklich Premium im Gegensatz zum X1, wo nur der Preis Premium ist.
Die Materialanmutung im Tiguan ist allerdings auch nicht so toll, da gibt es sicher besseres, aber leider wieder zu deutlich höheren Preisen (z.B. Audi Q3).
Rufus
Zitat:
Original geschrieben von Rufus24
Ich möchte ja nicht nachtreten 😁, . Vor kurzem bin ich einen neuen Tiguan mit 140 PS Diesel gefahren, da ist das Motorgeräusch aber wesentlich besser gedämmt als beim X1. Auch die Fahrwerksgeräusche sind erstaunlich gut weggefiltert.
Im Tiguan sind Motordämmung und Fahrkomfort wirklich Premium im Gegensatz zum X1, wo nur der Preis Premium ist.Die Materialanmutung im Tiguan ist allerdings auch nicht so toll, da gibt es sicher besseres, aber leider wieder zu deutlich höheren Preisen (z.B. Audi Q3).
Rufus
ich bin schon einiges ein Autos gefahren, aber diesen 4 Zylinder sorry Tiguan möchte ich nicht geschenkt haben, fahre mal im Vergleich einen Touareg, da zwischen liegen Welten.
Klar liegen dazwischen Welten, ähnlich wie bei X1 und X5.
Mein XC60 ist eine Klasse höher als mein X1, aber gefühlt 2-3.
Zitat:
Original geschrieben von investi
Ich denke mal du hast alles richtig gemacht ich konnte endlich meinen Schwiegervater auch überzeugen keinen Neuwagen mehr zu bestellen. Als alter Herr immer viel gearbeitet pensionierter Rechtsanwalt mußte es bei ihm ein Neuwagen werden, natürlich ein Mercedes, er ist jahrelang S-Klasse gefahren, Nun hat er sich letztes Jahr seinen ersten Gebrauchtwagen S 350 Bluetec gekauft Neupreis lag über 100 000 € der wagen ist 1,5 Jahre alt 30 000 km gelaufen und hat etwas über 50 000 € gekostet.Zitat:
Original geschrieben von Peter2609
Hallo,Zunächst eine Antwort auf Jupps Frage zum Kaufpreis meines Mercedes - der hat mit drei Jahren und 50000km auf dem Blech noch 36000 gekostet. Habe ihn bei meinem BMW Händler gekauft und 2 Jahre Euro plus sowie einen Satz neue Reifen bekommen. Die diversen Updates und kleinen Schönheitsreparaturen nicht mitgerechnet. Der Wagen kommt ursprünglich von einem lokalen MB Händler und hat eine einwandfreie Historie. Sogar die Vorbesitzerin ist mir namentlich bekannt und führt hier in der Umgebung ein Unternehmen. Das Risiko ist daher überschaubar.
Ich gebe dir - Muelforther - in vielen Punkten Recht, insbesondere in dem Punkt, dass man für gute Qualität nicht zwangsläufig mehr bezahlen muss und diese für 50000€ erwarten darf. Fakt ist aber auch, dass der X1 hier hinter den Erwartungen zurückbleibt. Das wusste ich schon bevor wir uns einen gekauft haben. Für mich käme deshalb ein Neukauf solcher hochpreisiger Fahrzeuge nicht in Frage. Der Wertverlust spielt bei dieser Überlegung natürlich eine weitere wichtige Rolle, aber meine Frau und ich sind - obwohl wir es finanziell könnten, einfach nicht gewillt soviel Geld in vergängliche Werte zu investieren. Das gesparte Geld fließt in unser Haus oder erhöht die Lebensqualität auf andere Weise. Wir sind beide etwas autoverrückt, anders sind unsere Wagen wohl nicht zu erklären, versuchen aber trotzdem dabei einigermaßen vernünftige Entscheidungen zu treffen. Der X1 wird wahrscheinlich bei einer Haltedauer von 3-4 Jahren in der Summe günstiger gewesen sein als ein neuer Golf für den selben Kaufpreis.
Von dem Gedanken, dass BMW etwas Besonderes ist, habe ich mich schon beim E90 verabschiedet...
Viele Grüße
Peter
Fährt der Schwiegervater auch Matchbox-Autos?
Zitat:
Original geschrieben von Rufus24
Ich möchte ja nicht nachtreten 😁, . Vor kurzem bin ich einen neuen Tiguan mit 140 PS Diesel gefahren, da ist das Motorgeräusch aber wesentlich besser gedämmt als beim X1. Auch die Fahrwerksgeräusche sind erstaunlich gut weggefiltert.
Im Tiguan sind Motordämmung und Fahrkomfort wirklich Premium im Gegensatz zum X1, wo nur der Preis Premium ist.Die Materialanmutung im Tiguan ist allerdings auch nicht so toll, da gibt es sicher besseres, aber leider wieder zu deutlich höheren Preisen (z.B. Audi Q3).
Rufus
Siehste mal, ein Tiguan braucht Dämmung um die Motorgeräusche überhaupt erträglich zu machen. Beim X1 gibt´s zum Beispiel gar kein Dämmung der Motorhaube...und der "Lärm" hält sich dorch in Grenzen.😉
Beste Grüße
Jupp
Zitat:
Original geschrieben von Jupp1512
Siehste mal, ein Tiguan braucht Dämmung um die Motorgeräusche überhaupt erträglich zu machen. Beim X1 gibt´s zum Beispiel gar kein Dämmung der Motorhaube...und der "Lärm" hält sich dorch in Grenzen.😉Zitat:
Original geschrieben von Rufus24
Ich möchte ja nicht nachtreten 😁, . Vor kurzem bin ich einen neuen Tiguan mit 140 PS Diesel gefahren, da ist das Motorgeräusch aber wesentlich besser gedämmt als beim X1. Auch die Fahrwerksgeräusche sind erstaunlich gut weggefiltert.
Im Tiguan sind Motordämmung und Fahrkomfort wirklich Premium im Gegensatz zum X1, wo nur der Preis Premium ist.Die Materialanmutung im Tiguan ist allerdings auch nicht so toll, da gibt es sicher besseres, aber leider wieder zu deutlich höheren Preisen (z.B. Audi Q3).
Rufus
Beste Grüße
Jupp
Zumal Marder die Dämmung an der Motorhaube gern anfressen, was dann richtig blöd aussieht.🙂