X1 II. Generation
Mittlerweile gibt es ja viele Informationen zur zweiten Generation des X1. Unabhängig vom Design, das sicher frischer daherkommen wird, ist es aber ein komplett anderes Fahrzeug mit einer grundsätzlich anderen Philosophie. Nach der ersten Runde Downsizing im aktuellen Modell - nur noch 4-Zylinder-Modelle - wird der neue X1 mit Frontantrieb daherkommen. Das X-Drive System soll folglich auch anders, genau umgekeht als bisher, ausgelegt sein: bei höheren Geschwindigkeiten dominiert künftig der Antrieb über die Vorderräder. Dazu wird es auch 3-Zylinder Modelle mit noch weniger Verbrauch geben.
Damit schägt BMW einen ganz neuen, durchaus unerwarteten, Weg ein. Kann ich mir grundsätzlich den Umstieg auf 4-Zylinder Motoren vorstellen, so ist der Wechsel auf das neue Antriebskonzept für mich noch schwer vorstellbar. Denn die ganze Fahrcharakteristik eines auf dem Frontantrieb basierten Konzepts ist konstruktionsbedingt aus den vielen bekannten Gründen eine ganz andere, als beim Heckantrieb.
Wie sieht das X1 Forum diese Veränderung? Könnt Ihr Euch vorstellen, einen X1 der zweiten Generation zu kaufen? Mit welchen Modellen liebäugelt Ihr ggf. alternativ?
Bin gespannt auf Eure Meinungen und die Diskussion!
Grüße
Stefan
Beste Antwort im Thema
Ich kann mir den Umstieg auf das neue X1-Design nicht vorstellen und habe mir aus genau diesem Grund das aktuelle Modell (2013er) gekauft!
Die Entscheidung zur Frontantriebsbasis liegt meines Erachtens hauptsächlich darin begründet, Produktionskosten einzusparen. Selbstverständlich wird diese Einsparung nicht an den Kunden weiter gegeben. In erster Linie werden damit zusätzliche Gewinne erwirtschaftet!
Zum xDrive dürfte den Techniker auffallen, dass die mit dem Frontantrieb verbundener Abzweig zur Hinterachse über ein Winkelgetriebe zwangläufig - wenn auch im geringen Umfang - Drehmonentverlusten verbunden ist.
Ich würde keinen BMW auf einer Frontantriebsbasis kaufen. Entweder würde ich eine Nummer größer (X3) kaufen oder die Marke wechseln!
Ich halte es sowieso für einen schlechten Witz, dass z.B. in Kanada der X1 mit einem 6-Zylinder angeboten wird, jedoch in Deutschland nicht!
78 Antworten
Ich gehöre zu den Menschen, die einfach ein kleineres Auto wollten. Es soll gut ausgestattet sein und darf ruhig Power unter der Haube haben (auch wenn man es nicht sieht) Dafür bin ich bereit, etwas zu bezahlen.
Wenn es nur noch 3Zyl. mit stierer Ausstattung gibt, kann ich auch viele andere Marken anschauen. Das ist dann für mich nicht mehr Premium (zumindest nicht solche, die ich noch teurer bezahlen will)
Es gibt gute Alternativen mit konventioneller Technik. Dann muss es nicht BMW sein.
gruss
Robi
Zitat:
Robi95
Es gibt gute Alternativen mit konventioneller Technik. Dann muss es nicht BMW sein.
Hallo, für mich gibt es dann im Bereich der "Kompakt-SUV" nur sehr wenig Alternativen! SUV-Fahrzeuge aus dem Hause VAG (Tiguan, Q3, Q5) mag ich vom Karosseriedesign nicht leiden und sind mir auch zu langweilig! Ebenso wenig Emotionen lösen bei mir die Modelle aus dem Hause DB (GLA, GLK) aus! Volvo ist auch nicht so ganz mein Ding! Der Range Rover Evoque wäre eventuell eine Alternative, aber da ist für mich die Entfernung zur nächsten Werkstatt viel zu groß.
Also bliebe mir nichts anderes übrig, als im sauren Apfel zu beißen und somit in eine ganz anderen Liga (Fahrzeuggröße u. Kaufpreis) einzusteigen! Entweder X3 oder Porsche Macan. Diese Entscheidung muss ich aber erst in einigen Jahren treffen, da mein Xie noch nicht mal seinen 1. Geburtstag hatte.Gruß Nierenfahrer
Heute ist ein weisser 435i in M Ausführung etc. an mir vorbeigerauscht 😁🙄 ja, das ist vielleicht ein schönes Auto. Dürfte aber so an die 80-90kEuro kosten 🙄 Ist natürlich üüüüüberhaupt keine Alternative zu meinem X1...
gruss
Robi
Also ich finde das jetzt nicht so tragisch. Weder der 3 Zylinder noch der Frontantrieb wird BMW zugrunde richten oder den Verkauf des X1 verhindern, eher im Gegenteil.
Das Abhandenkommen der 6Zylindermotoren in den kleineren Modellreihen finde ich schade. Die Aufpreise in den Modellen in denen noch 6er angeboten werden sind schon heftig.
Ansonsten gefällt mir der X1 /2 ehrlich gesagt besser als der jetzige. Der ist von vorn noch arg Bangle. Das mag man oder eben nicht.
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Wer vom X1 aufgrund der derzeitigen Motoren/Plattformstrategie auf eine höhere Produktlinie wechselt gibt der aktuellen BMW-Politik nur Recht. Ich bekomme das alte Produkt nicht in der bisherigen "Qualität" und gebe stattdessen 15000€ mehr aus um dich dafür zu belohnen. Da hat das Marketing seine Hausaufgaben aber gemacht... Respekt.
Davon abgesehen glaube ich, dass der neue X1 ein optischer Leckerbissen wird. Ich vermute allerdings, dass er preislich höher eingestuft werden wird als bisher, nichtzuletzt wegen des Active Toureres wird der F48 höher positioniert werden müssen.
Der x1 wird sich auch in neuer Form verkaufen. Für viele jetzige x1 Fahrer wird es wie vom Vorredner erwähnt ein Klassenupdate geben. Ich werde die Marke wechseln. Jeder wie er mag, so lange es irgend geht, werde ich dieses downsizing nicht mitmachen.
Zitat:
pinkman
Wer vom X1 aufgrund der derzeitigen Motoren/Plattformstrategie auf eine höhere Produktlinie wechselt gibt der aktuellen BMW-Politik nur Recht. Ich bekomme das alte Produkt nicht in der bisherigen "Qualität" und gebe stattdessen 15000€ mehr aus um dich dafür zu belohnen. Da hat das Marketing seine Hausaufgaben aber gemacht... Respekt.Mit deinem Kommentar magst du ja teilweise richtig liegen! Es ist doch nachvollziehbar, dass BMW als Hersteller seine Gewinnoptimierung auch in Zukunft versucht, noch weiter auszubauen. Alle anderen Hersteller verfolgen das gleiche Ziel, mit unterschiedlichen Marketing-Strategien! Die von dir erwähnte "aktuelle BMW-Politik" kann doch nicht davon ausgehen, dass die Masse der jetzigen X1 Besitzer finanziell in der Lage sind, um dann in Zukunft auf ein wesentlich teureres BMW Modell zu wechseln!
Auch der künftige X1 (F48) wird seine Käufer finden. Ich werde aber mit Sicherheit nicht zu diesen Käufern gehören!Gruß Nierenfahrer
Für mich kommt die 2. Generation des X1 auch nicht in Frage. Es wird wohl eher ein 3er.
Wenn ich Frontantrieb haben möchte, greife ich zu Ford oder VW, aber ganz sicher nicht zu BMW.
Für mich war der X 1 auch der letzte BMW den ich kaufen konnte. Vor Jahren hatte ich einen X 3, mit dem ich einige Jahre sehr zufrieden war. Dann einen 3 er, den ich aber wegen des niedrigen Einstiegs bald wieder verkauft habe. Der aktuelle X 3 kommt nicht mehr in Frage, weil viel größer als ich mir - der öfters mal in die Stadt ins Parkhaus muß - zumuten will. (Warum müssen neue Modelle immer größer werden?)
Da meiner ganz neu ist, mache ich mir jetzt über eine Ersatzbeschaffung noch gar keine Gedanken. Er passt wie ein Maßanzug. Wenn aber ein Nachfolgemodell verschlimmbessert wird, wonach es im Moment ausschaut, dann wars das für mich mit BMW.
Ein erstes Zwischenfazit hier im Forum spricht eigentlich eine deutliche Sprache: die meisten wollen dem neuen X1 Konzept nicht folgen. Aber das heißt nicht, dass der X1 nicht seine Kundschaft finden wird. Wenn die BMW Rechnung aufgeht, werden wir X1 Fahrer dann bald in 3er, X3 oder X4 unterwegs sein.
Trotz aller wirtschaftlichen Überlegungen mit einheitlichen Plattformen etc. will es mir nicht einleuchten, dass eine Firma Ihren Unique Selling Point (Heckantrieb mit all seinen Vorteilen bei allen Modellen) so leichtfertig aufgibt. Die Downsizing Philosophie konnte ich noch nachvollziehen. EU Vorgaben zum CO2 Ausstoß, okay. Im 5er wird er uns wohl erstmal erspart bleiben...
Aber mit den künftig frontgetriebenen 1er, 2er Tourer, X1 etc. auf Mini-Basis verwässert BMW seine Marktstellung. M. E. eine langfristig nachteilige Entscheidung der Konzernzentrale: Gewinnmaximierung zu Lasten des Markenkerns ist keine nachhaltige Strategie.
Grüße
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von BMWJoker
. Wenn die BMW Rechnung aufgeht, werden wir X1 Fahrer dann bald in 3er, X3 oder X4 unterwegs sein.
Bei mir wird sie nicht aufgehen, s.o.
Der 3 er hat nicht die höhere Sitzposition, X 3 oder X 4 sind mir zu lang, zu groß.
Zitat:
Aber mit den künftig frontgetriebenen 1er, 2er Tourer, X1 etc. auf Mini-Basis verwässert BMW seine Marktstellung. M. E. eine langfristig nachteilige Entscheidung der Konzernzentrale: Gewinnmaximierung zu Lasten des Markenkerns ist keine nachhaltige Strategie.
Das sehe ich genau so. Der X 1 ist doch ein großer Erfolg und warum? Weil er unverwechselbar, weil er ein Unikat ist. Wenn ich mal einen Premiumaufschlag zahlen muss, obwohl die gleiche Technik nur noch von einer anderen Hülle kaschiert wird, kann ich auch zu einem Hersteller von Brot und Butter Autos gehen.
Zitat:
Original geschrieben von rittersmann
Bei mir wird sie nicht aufgehen, s.o.Zitat:
Original geschrieben von BMWJoker
. Wenn die BMW Rechnung aufgeht, werden wir X1 Fahrer dann bald in 3er, X3 oder X4 unterwegs sein.Der 3 er hat nicht die höhere Sitzposition, X 3 oder X 4 sind mir zu lang, zu groß.
Zitat:
Original geschrieben von rittersmann
Das sehe ich genau so. Der X 1 ist doch ein großer Erfolg und warum? Weil er unverwechselbar, weil er ein Unikat ist. Wenn ich mal einen Premiumaufschlag zahlen muss, obwohl die gleiche Technik nur noch von einer anderen Hülle kaschiert wird, kann ich auch zu einem Hersteller von Brot und Butter Autos gehen.Zitat:
Aber mit den künftig frontgetriebenen 1er, 2er Tourer, X1 etc. auf Mini-Basis verwässert BMW seine Marktstellung. M. E. eine langfristig nachteilige Entscheidung der Konzernzentrale: Gewinnmaximierung zu Lasten des Markenkerns ist keine nachhaltige Strategie.
Aber er ist garantiert kein Erfolg weil er Hinterradantrieb hat. Den meisten Käufern in dieser Preisklasse dürfte das egal sein, die anderen kaufen mit x-drive.
Zitat:
Original geschrieben von RageAlucard
Aber er ist garantiert kein Erfolg weil er Hinterradantrieb hat. Den meisten Käufern in dieser Preisklasse dürfte das egal sein, die anderen kaufen mit x-drive.
Das sehe ich nicht so. Bislang war ein BMW grundsätzlich hinterradangetrieben. Dieses Konzept trägt und hat BMW reichlich Stammkundschaft beschert. Es galt bislang auch für den X1. Und das aktuell verbaute xDrive ist auch hecklastig ausgelegt. Bei höheren Geschwindigkeiten wird es sogar zum reinen Heckantrieb.
Im übrigen ist der X1 wahrlich kein Billigheimer (Stichwort "diese Preisklasse"😉. Gut ausgestattete Fahrzeuge liegen teils deutlich über 50K. Da denkt man vorher schon mal über die Fahrzeugeigenschaften nach. Na ja, die meisten jedenfalls... ;-)
Grüße
Stefan
Naja, unsere Tochter fährt einen Toyota. Meine Frau wollte keinen BMW für sie weil die kleineren Modelle nir mit Heckantrieb zu haben sind und uns ein dritter BMW Allrad ein wenig übertrieben schien. Dir meisten SUV laufen doch eh im urbanen Umfeld und wer, wir ich, in the middle of nowhere wohnt hat eh mindestens einen Allrad...
Ich denke der verkauft sich eher besser...
Also ich halte den X1 mit Frontantrieb und Dreizylinder prinzipiell für sehr interessant. Erstens zähle ich auch zu den Leuten, die Probleme mit dem Geradeauslauf des X1 hatten und würde durch die Umstellung auf Besserung hoffen. Zweitens finde ich die Dreizylinder im Hinblick auf den Verbrauch für sehr interessant. Drittens sehe ich die Möglichkeit, den Innenraum komfortabler zu gestalten.
Jetzt zum großen Aber: Der X1 ist angesichts Geräuschdämmung und Material bislang schon, wie vielfach hier im Forum gepostet, einfach zu hochpreisig angesiedelt. Jetzt gäbe es die Möglichkeit, durch die neue Bauweise und die neuen Motoren das Fahrzeug als günstigen SUV-Einstieg zu platzieren. Doch wird das BMW tun? Höchstwahrscheinlich nicht. Genau das macht das Fahrzeug für mich persönlich uninteressant. Deswegen werde ich wohl beim 3er bleiben, hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wenn ich mir die X1-Käufer ansehe, dann glaube ich allerdings, dass einem Verkaufserfolg nicht sehr viel entgegensteht. Zwar wird der 2er-Van ähnliche Technik günstiger anbieten. Doch wie wir aus der Meinungsforchung wissen, legen viele auf das SUV-Image großen Wert. Die Technik- und sogar die Qualitäts-Diskussionen hier im Forum betreffen nun mal nicht den Großteil der X1-Käufer. Die paar Verkäufe weniger werden locker durch die höhere Rendite wettgemacht. Bedauerlich, aber wahr.