Woran erkenn ich ob ein Auto verheizt ist oder nicht ?????????????

VW Golf 4 (1J)

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23 Antworten

In der Regel halten die modernen Fahrzeuge von heute, zu denen auch der Golf 4 gehört, schon jede Menge aus. Heizen ist natürlich ein oberflächiger Begriff......Was ist heizen....??? Wenn ein Auto mit 90 Sachen die AB-Ausfahrt nimmt und die Reifen quietschen, nimmt das Auto (mit Ausnahme der Reifen) keinen Schaden. Starke Bremsmanöver verraten, wie schon erwähnt, die Scheiben, sowie die Bremsbeläge....also, bis jetzt alles nur Austauschteile. Die tatsächlichen, versteckten und sich in Kürze anbahnenden Defekte findet man eben nur an der Maschine-Getriebe-Antriebsstrang...etc.
Verheizen kann man eine Maschine nur im kalten Zustand, oder wenn mit zu wenig oder schlechtem Öl gefahren wird. Meistens werden bei allzu forscher Fahrweise auch die Gänge "reingerissen", was sich an den Synchronringen und dem gesamten Schaltmechanismus bemerkbar macht. Ein schlecht einzulegender 1. Gang oder ein kratzender 2. Gang bei klirrenden Temperaturen sind meist die ersten Anzeichen für verschlissene Synchronringe. Die Stossdämpfer verschleissen auch frühzeitig, was man am Zurückfedern der Karosserie oder am Austreten von Hydrauliköl am Federbein/Dämpfer auch als Laie erkennen kann. Kompressionsdruck mit einem MOTOMETER messen lassen, verrät zwar den Druck der einzelnen Zylinder (masgeblich ist nicht, vieviel Druck, sondern ein gleichmässiger Druck), Klemmspuren (Kolbenfresser)...sowie Riefen und Beschaffenheit der Zylinderbuchsen und der Kolbenringe lassen sich jedoch nur mit einem Endoskop sehen. Da nicht jeder zuhause so ein Ding im Hobby-Werkzeugkasten rumliegen hat, wird die Sache schon schwieriger......
Am besten, man fährt den Wagen Probe...achtet auf Geräusche insbesondere bei Lenkbewegungen im Stand und während der Fahrt und beim Schalten. Wenn die Maschine warm ist, hält man ein weisses Tempo-Taschentuch an den Auspuff....es sollten nach Möglichkeit keine Ölspuren zu sehen sein (warten, bis kein Kondenswasser mehr rumsabbert), ebenso sollte der Luftfilter "trocken" sein. Somit sind auch die Ventilschaftabdichtungen in Ordnung. Spaltmasse beachten....!!!! Mancher ist schon über einen Bahnübergang "geflogen" und hat sich gewundert, warum die Heckklappe nicht mehr sauber schliesst. Unterbodenschäden verraten ebenso den Umgang mit dem Fahrzeug, denn wem es egal ist, wie hoch der Bordstein ist, dann ist es demjenigen auch egal, wenn das Fahrwerk Schaden nimmt. Viele Steinschlagschäden sind stumme Zeugenfür schnelle Fahrweise (zeigt aber NICHT die Fahrweise). Auch Glasschäden vermuten meistens ein zu dichtes Auffahren. Generell gibt es nie eine klare Aussage...wie gesagt....der Teufel steckt im Detail.....!!!!!!!!

...und einfach fragen!? 😉 😁

Man kann auch Reifenprofil hinten/vorne vergleichen. Falls die Reifen vorne deutlich mehr abgefahren sind --> starke Beschleunigungen (Getriebe und Kupplung stärker beansprucht). Auch Reifenalter / Abnutzung mit dem Km-Stand vergleichen. Am bestens auch mehrere Autos probefahren.

Ölverbrauch ist nicht aussagekräftig. Hatte einen Wagen von einem alten Ehepaar, die sehr moderat fuhren. Wagen schluckte Öl. Ich kaufte ihn mit 50.000km, er fuhr bis zum Wiederverkauf mit 170.000 km einwandfrei.

Ist schwer, was zu sagen. Schau das Serviceheft an. Bei neueren Wägen muss man bei rasanten Fahrten öfter zum Ölwechsel/Service, da die Inspektionslampe früher blinkt.

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Zitat:

Original geschrieben von Valer4ik


Wenn du ein Auto kaufen willst, kannst du leider schlecht den Ölverbrauch bei der Probefahrt prüfen und Bremsen müssen nun mal ausgetauscht werden, ob man mit dem Auto heizt oder nicht. An Bremsen kann mann nur dann erkennen ob einer schnell gefahren ist oder nicht nur, wenn die Bremsscheiben blau sind dan hat einer ganz schön geheizt und stark abgebremst. Am besten ist immer noch menschliches Gehör. Hör dir einfach mal in Ruhe an wie sich der Motor im Leerlauf verhält und wie die anderen schon gesagt haben Kompression messen lassen.

Ist klar, daß er bei nem neuen Auto den Ölverbrauch nicht kennt. Er hat aber auch net geschrieben, ob er noch "ungekauft" ist.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von meyster


ich tret meinen Wagen auch oft und regelmäßig und nehm nicht immer Rücksicht auf entsprechende Warmfahrphase. Liegt auch daran, dass ca. 1 min von mir zu Hause, die Autobahn beginnt. Abstand dagegen halte ich immer ganz gut - zur allgemeinen Sicherheit.

Steinschlag - Fehlanzeige. Naja, das Argument mag in einigen Fällen klappen, aber ein sicheres Indiz ist es nicht. Und schlimmer sind für jeden Wagen eher dauerhafter Kurzstreckeneinsatz und nicht irgendwelche Autobahntorturen. Denn dann läuft der Wagen meist unter guten Bedinungen und der Fahrer kann nicht viel Einfluss nehmen.

P.S. Ölverbrauch bei 125 tkm liegt bei ca. 1l 0W-30 pro 5 tkm und leistungstechnisch ist der Motor top.

kann es sein daß ein Wagen der während der Warmlaufphase z.B. auf der Autobahn getreten wird (4./5. Gang) weniger Schaden nimmt, als eine Fahrt mit 1./2./3. (Stadt)?

Ich stell mir das so vor, daß durch die längere Übersetzung der höheren Gänge nicht so brachiale Kräfte auftreten, oder?

MfG

Zitat:

kann es sein daß ein Wagen der während der Warmlaufphase z.B. auf der Autobahn getreten wird (4./5. Gang) weniger Schaden nimmt, als eine Fahrt mit 1./2./3. (Stadt)?

kommt drauf an. dem motor schadet natürlich - wenn überhaupt - die reibung der kolben an den zylindern. dass diese reibung höher ist, je höher die drehzahlen sind, ist ja irgendwo logisch. auf der autobahn sind die drehzahlen meist sehr schnell auch auf 4.000 und mehr und damit der verschleiß auch hoch.

aber: durch die höhere beanspruchung des motors ist die richtige kaltlaufphase wesentlich kürzer. sprich: an den "schleifenden" komponenten, wie den kolben sind sehr schnell wieder temperaturen erreicht, bei denen ein modernen hochleistungsöl, wie ein 0W-30 LL2, die volle Leistung bringt, während der Wagen im Stadtverkehr auch nach 10 minunten noch nicht die Betriebtemp. erreicht hat. Bei häufigen Kurzstreckenfahrten tritt dann auch noch das Problem der Ölverdünnung auf. Beim Kaltstart kondensiert das Wasser aus der Luft und setzt sich an den Zylindern ab und fließt in Form von reinem Wasser in den Ölkreislauf ab. Wird das Öl nicht bis auf 100°C erhitzt bleibt dieses Wasser im Öl, da es nicht verdunsten kann und mindert die Schmierfähigkeit. Dieses Phänomen ist übrigens auch Auslöser für das Sterben der 1.4L Maschinen ohne Kurbelgehäusenentlüftungsheizung.

Von daher würde ich fast sagen, dass die Autobahn dem Wagen weniger schadet, als eine zurückhaltende Fahrweise durch die Stadt, da die kritische Zeit sehr viel schneller vorbei ist.

Dass die Kräfte im 4./5. Gang allerdings nicht so wirken ist ein Fehlglaube. Wenn du bei 130 kmh im 5. Gang beschleunigst entwickelt der Motor das gleiche Drehmoment, wie im 1. Gang bei der gleichen Drehzahl. Allerdings schonst du natürlich auf der AB das Getriebe, da wesentlich weniger Schaltvorgänge stattfinden.

Ich erkenne das immer an volgenden Anzeichen:

1.
Gebrauchtes Kondom hinter den Sitzen und wenig Kilomerter auf dem Tacho in Verbindung mit öligen Dämpfern =
Genißerkarre die nur zum Poppen aber nicht zum heitzen benutzt wurde.

2.
MC-Donald Reste hinter den Sitzen in Verb. mit leichtem Benzingeruch und blanken V-Reifen =
Da hat sich der Vorbesitzer jedes Wochenende bei MD vollgefressen und dann an der nebenliegenden Tanke vor den Proll-Kollegen die Welle gemacht , also total verheitzt.

3.
Eine zu einer Seite verbogene Stabantenne in Verbindung mit blanken Vorder und Hinterreifen der selben Seite =
Der Vorbesitzer ist ein Freund von Ovalkursrennen , also verheitzt.

Oh mann , ich hör jetzt lieber auf^^

Die Kompressionswerte sagen leider nicht viel über den Motorzustand aus.
Sie sagen nur, ob etwas kaputt ist, aber nicht ob er in Ordnung ist.

Wenn ein Golf IV mangelnde Kompression hat, liegt das oft an defekten Ventilen.
Dazu braucht man aber keine Kompressionsmessung, sondern es reicht, die Hand auf zu legen, ein Motor mit ungleichmäßiger Kompression läuft auch unruhig.
Übrigends ist n 16V Benziner im Golf mit 12 Bar Kompression kaputt, der hat wenn alles in Ordnung ist irgendwas um die 18... Ich hab schon Motoren gehabt, die hatten +/- 0,2 mit 220.000km und einen, der war mit 7500km kaputt.

Eine Kompressionsmessung bringt einen nur im Rahmen einer Fehlerdiagnose weiter, aber nicht um zu begutachten ob der Motor gut oder schlecht ist. Viel wichtiger ist bei den Autos der Motorunterbau, dieser ist nämlich irreperabel. Und da gehen im Regelfall die Haupt-&Pleullager kaputt. Das kann man vorher mit nichts diagnostizieren und ist irreperabel.

Zur Kompressionsmessung wäre es übrigends nötig, die Motorabdeckung mit Luftfilter zu demontieren und wenn man Pech hat, geht dabei noch die ein oder andere Zündspule kaputt, ja, und was sagt man dem Verkäufer dann, wenn man da steht und anfängt den halben Motor zu zerlegen und dass dann noch kaputt ist? Das wird sich wohl kaum ein Verkäufer mit angucken.

Merken tut man das bei den Autos, in dem man auf die Vorbesitzer guckt und da schonmal die Kategorie Männlich unter 25 rauslässt, guckt das vermeindliche Rentnerautos nach Möglichkeit auch vom Rentner gefahren wurden und nicht nur wegen der Versicherung vom Enkel auf Opa zugelassen waren (sieht man an Kennzeichen, Radio, Sportauspuff, Felgen, ATU sowie D&W Artikeln, Fahrleistung, etc.)
Dann sollte Kupplung und Getriebe ordentlich funktionieren, das Aggregat sollte untenrum dicht sein, das Serviceheft ausgefüllt sein und das Fahrwerk kein Theater machen.

Mit einer Händlergarantie ist man nicht auf der sicheren Seite.
Oft muss man hier zu altersbedingt auftretenden Defekten zuzahlen und die 1 oder 2 Jahre Garantie sind auch schnell um, so dass man danach mit nem scheiss Auto rumsteht.

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