Womo: Reifen geplättet, wem ist es auich schon passiert und was kann man dagegen tun?
Stand mein geliebtes Womo (ausgebauter Kastenwagen, 5,4m) mehrere Wochen auf einem Parkstreifen, ist halt grad kein Campingwetter, da hat mir jemand auf der Bürgersteigseite die beiden Ventilkappen abgedreht und die Luft abgelassen. Es stand auch irgendeine Botschaft in den Schnee auf der Scheibe gekritzelt, war aber nicht mehr lesbar.
Reifen scheinen noch ok, wahrscheinlich ist 'nur' ein Ventil hin.
Beim Googeln stelle ich fest: das ist ja fast Standard und passiert ständig. meist schlimmer mit zerstörten Reifen.
Ich brauche ja eh neue Kappen, da kaufe ich gleich diebstahlsichere in der Hoffnung, dass der Depp jetzt nicht mit einem Messer kommt. Was kann man denn sonst machen? Video ist ja eher nicht erlaubt, wegen öffentlichem Raum.
BTW Krönung war der zugezogene Polizist, der behauptete ernsthaft, ich dürfte nur maximal vierzehn Tage an einem Ort stehen und hätte daher meinen Anteil an der Sache. Ich hatte den aufgefordert mir bitte unbedingt deswegen ein Ticket auszustellen. Hat der natürlich nicht gemacht, der wusste, dass er mich gerade anlügt.
59 Antworten
Zitat:
@Koi-Karpfen schrieb am 25. Dezember 2021 um 22:29:28 Uhr:
Ich habe allerdings zusätzlich den Fehler gemacht und nach Umzug mein altes Kennzeichen behalten und bin 'Ausländer'.
@Koi-Karpfen: Da hast Du den Fehler. 🙂🙄🙄
Hättest Du das mit GE-Fahrzeug in DO gemacht oder umgekehrt, wär's nicht so glimpflich abgelaufen. 😁 😁
Wobei es auch in diesen Fällen natürlich nicht legal/erlaubt oder was auch immer wäre; allerdings mit gesundem Menschenverstand in Erwägung zu ziehen. 🙄
Hat ja nicht ausschließlich mit Menschenverstand, erlaubt oder verboten zu tun.
Ich finde, an vorderster Stelle hat das mit gelebtem Sozialverhalten zu tun.
Zitat:
@situ schrieb am 26. Dezember 2021 um 11:38:14 Uhr:
Ist der denn wenigsten augenverträglich? Manche Selbstausbauer pinseln ihre Kreationen so grässlich bunt schreiend an (nicht selten mit plakativer Darstellung ihrer Weltanschauung), dass allein deswegen sich Anwohner überlegen, wie sie diese Verschandelung ihrer Straße loswerden können.Zitat:
@Koi-Karpfen schrieb am 25. Dezember 2021 um 19:07:48 Uhr:
Stand mein geliebtes Womo (ausgebauter Kastenwagen, 5,4m)
Ach, jetzt soll also die Farbgebung Straftaten rechtfertigen? Soll man also ungestraft allen Fahrzeugen, deren Farbe einem nicht passt, die Reifen plätten oder die Scheiben einschlagen dürfen? Dann fahren die doch aber erst recht nicht so schnell weg und verschandeln noch länger die Gegend.
Du weißt selbst, wie dumm deine Replik ist.
Um Rechtfertigung geht es nicht. Aber um mögliche Gründe für nachempfindbare Verärgerung von Anwohnern. Einfach lesen, verstehen und nicht Nichtgeschriebenes unterstellen.
Ähnliche Themen
Lieber TE:
Beharren auf das was ich darf, ohne darüber nachzudenken, was mein Verhalten für andere bedeutet - macht im besten Fall einsam.
Oder andere zu Straftätern, weil sie sich nicht anders zu helfen wissen.
Das ist es glaube ich, was viele dir hier mitgeben möchten.
Vielleicht sollte man dazu übergehen, die Zulassung eines Freizeitfahrzeugs mit dem Nachweis eines privaten/gemieteten Stellplatzes zu verbinden. In anderen Ländern wird das auch so gehandhabt, auch mit privaten PKW. Unfair? Nein, eben Pech gehabt, es gibt kein Anrecht auf den Besitz eines Wohnmobils. Man kann ja immer noch eines mieten, falls man nicht auf das Hobby verzichten möchte.
Man muss sich einmal den Frust vorstellen, der sich aufbaut, wenn man in einer eh schon angespannten Parksituation wochenlang am ein- und demselben Wohnmobil vorbeifährt. Das ist schon unfair, wenn da jemand den Stellplatz rein fürs private Vergnügen blockiert, welches er nur an ein paar Wochen im Jahr ausübt. Die Anwohner müssen mit dem Auto ihre Brötchen verdienen und brauchen den Stellplatz täglich! Da sollte man auch als Camper Rücksicht nehmen und sich einen richtigen Stellplatz suchen.
Also jetzt mal ganz ehrlich. Ein Wohnmobil, welches eine gültige Zulassung hat, kann geparkt werden wo der Besitzer einen geeigneten Platz findet. Ob mir das als Anwohner passt oder nicht, ist völlig schnuppe. Das ist geltendes Recht. Nur weil es mir nicht gefällt, dass ein Wohnmobil vor meinem Fenster steht, gibt mir noch lange nicht das Recht dieses zu beschädigen, oder eine solche Tat schön zu reden. Ich bin auch der Meinung, dass CEOs zu viel verdienen, aber deshalb komme ich nicht auf die Idee diesen gegenüber psychische oder physische Gewalt anzuwenden.
Und: nein ich habe kein Wohnmobil und ich persönlich fände es auch nicht toll eines vor meinem Fenster stehen zu haben. Aber dennoch heiße ich solche Taten nicht für gut und habe auch keinerlei Verständnis hierfür. Wer sich an diesem Recht stört sollte sich einen Politiker suchen, der bereit ist hierfür eine Gesetzesänderung in den Bundestag einzubringen, aber bitte nicht fremdes Eigentum beschädigen
Zitat:
@Scimitar83 schrieb am 26. Dezember 2021 um 20:42:16 Uhr:
Man muss sich einmal den Frust vorstellen, der sich aufbaut, wenn man in einer eh schon angespannten Parksituation wochenlang am ein- und demselben Wohnmobil vorbeifährt. Das ist schon unfair, wenn da jemand den Stellplatz rein fürs private Vergnügen blockiert, welches er nur an ein paar Wochen im Jahr ausübt. Die Anwohner müssen mit dem Auto ihre Brötchen verdienen und brauchen den Stellplatz täglich! Da sollte man auch als Camper Rücksicht nehmen und sich einen richtigen Stellplatz suchen.
In meinem Kiez in Berlin stehen dutzende von Uralt Schrotten unter dem Deckmäntelchen des „H“ Kennzeichens monatelang unbenutzt rum.Nutzungsdauer pro Jahr 2 bis 3 Wochen.
Jeder der sich dagegen zur Wehr setzt ist mein Freund.Egal wie…
@catweazle78: Zum Glück hat bisher auch niemand - außer @kalleweiß2 nach deinem Post - diese böse Tat gerechtfertigt. Auch wenn der TE das suggestiv wider besseren Wissen unterstellt hat.
Wir alle haben die Fahrschule absolviert und kennen die Parkordnung. Auch die hat niemand in Frage gestellt.
Zitat:
@Scimitar83 schrieb am 26. Dezember 2021 um 20:42:16 Uhr:
Vielleicht sollte man dazu übergehen, die Zulassung eines Freizeitfahrzeugs mit dem Nachweis eines privaten/gemieteten Stellplatzes zu verbinden. In anderen Ländern wird das auch so gehandhabt, auch mit privaten PKW. Unfair? Nein, eben Pech gehabt, es gibt kein Anrecht auf den Besitz eines Wohnmobils. Man kann ja immer noch eines mieten, falls man nicht auf das Hobby verzichten möchte.Man muss sich einmal den Frust vorstellen, der sich aufbaut, wenn man in einer eh schon angespannten Parksituation wochenlang am ein- und demselben Wohnmobil vorbeifährt. Das ist schon unfair, wenn da jemand den Stellplatz rein fürs private Vergnügen blockiert, welches er nur an ein paar Wochen im Jahr ausübt. Die Anwohner müssen mit dem Auto ihre Brötchen verdienen und brauchen den Stellplatz täglich! Da sollte man auch als Camper Rücksicht nehmen und sich einen richtigen Stellplatz suchen.
Die Parksituation wird sich auch ohne Wohnmobile verschärfen. Die Gemeinden sind dabei den Stellplatzschlüssel für Parkplätze deutlich zu reduzieren, in der Hoffnung, dass weniger Zweit- die und Drittwägen auf der Straße stehen…
Das ist nicht so und die Zielrichtung (Innenstädte, nicht reine Wohngebiete) ist eine völlig andere.
Zitat:
@catweazle78 schrieb am 26. Dez. 2021 um 21:47:03 Uhr:
Also jetzt mal ganz ehrlich. Ein Wohnmobil, welches eine gültige Zulassung hat, kann geparkt werden wo der Besitzer einen geeigneten Platz findet. Ob mir das als Anwohner passt oder nicht, ist völlig schnuppe. Das ist geltendes Recht.
Das sehe ich auch so, ja ich habe eins, nutze es aber auch als normales Auto. Ist auch nur 6 Meter lang.
Zitat:
@Badland schrieb am 26. Dezember 2021 um 11:17:08 Uhr:
An Orten wo kein Parkplatzmangel herrscht hätte man deinen Camper vielleicht in Ruhe gelassen, vielleicht aber auch nicht....
Auch wenn ich Dir bei den anderen Punkten zustimme, finde ich eine Argumentation, die eine solche Tat indirekt rechtfertigt, völlig daneben. Unabhängig davon welche Gründe die Ursache für die Tat sind, und ob man an der Stelle parken darf ist und bleibt das eine Straftat und unzulässige Selbstjustiz.
Das Gewaltmonopol hat bei uns immer noch der Staat. Wenn man das toleriert dann machen das immer mehr, und irgendwann haben wir Anarchie.
Wenn jemanden die Nutzung des öffentlichen Parkraumes durch fremde Langzeitparker stört, gibt es auch legale Mittel, wie sich z.B. an Stadt/Gemeinde zu wenden. Diese können bei einer Mehrheit entsprechende Verordnungen erlassen, und diese dann auch durchsetzen. Wenn man keine Mehrheit dafür findet, muss man das akzeptieren.
Zitat:
@kalleweiss2 schrieb am 26. Dezember 2021 um 21:59:14 Uhr:
In meinem Kiez in Berlin stehen dutzende von Uralt Schrotten unter dem Deckmäntelchen des „H“ Kennzeichens monatelang unbenutzt rum.Nutzungsdauer pro Jahr 2 bis 3 Wochen.Jeder der sich dagegen zur Wehr setzt ist mein Freund.Egal wie…
Dann gründe eine Bürgerinitiative oder wende dich an einen Automobilclub. Mach auf die Situation aufmerksam und versuche die Politik für dich zu gewinnen, statt die Beschädigung fremden Eigentums für gut zu heißen.
Wie würde ich das regeln?
Ich nehme ein paar Flaschen Bier in die Hand und suche den WoMo-Parker auf, der vor meinem Fenster parkt und bitte ihn höflich bei nächster Gelegenheit einen Platz zu suchen, der mich und meine Nachbarn nicht unmittelbar stört. Klar funktioniert das nicht in jeder Stadt und bei jedem Bürger, ist aus meiner Sicht aber die bessere Variante.