Womo-Ausbau alter Kastenwagen Transit, wie zulassen?
Servus zusammen,
wir haben uns einen alten Transit-Kastenwagen aus 1992 gekauft (ex Feuerwehr, Fensterbus 9-Sitzer mit langem Radstand, keine Zwillingsbereifung, 2,8t, 2.5 TD mit 74kw) und wollen den jetzt als Womo-light ausbauen (Vater-Tochter - Projekt).
Der Bus ist in einem guten Zustand, nur 52tkm gelaufen. Innen verwohnt, Dellen in der linken Hecktüre, etwas Rost (untenrum sehr gut, nur der Radlauf vorne rechts).
Jetzt war ich schonmal beim KÜS vorstellig (die kennen den Bus von den normalen TÜV-Prüfungen) und die haben wegen H-Kennzeichen schon mal abgewunken, weil sich die Anforderungen für das Erlangen des H-Kennzeichens massiv verschärft haben.
Jetzt die Frage, wie man sowas am besten zulässt:
- versuchen, ihn als Sonder-KFZ Feuerwehr weiterzufahren? Ist das möglich
- versuchen, das H-Kennzeichen zu bekommen, indem man ihn aufhübscht (die Substanz passt)
- also WoMo anmelden (was mich daran stört: Wir wollten etappenweise ausbauen, nicht alles auf einmal)
- als LKW anmelden
Hat hier jemand schon was ähnliches gemacht und hat nen Tipp für mich?
Danke & Ciao, Ralf
90 Antworten
Na ja, es liegt auch an den Prüfern, die so was durchgehen lassen… Ein Bekannter hat einen T2 Camper aus Kalifornien, der TÜV-Prüfer hat den einfach nicht anerkannt bis der im 1A-Zustand war. Ich wäre schon längst zu einem anderen Prüfer gefahren, denn so schlecht fand ich den gar nicht, war schließlich alles original und hat dann haben die Sachen auch Gebrauchsspuren.
Mit Fenstern und ohne Trennwand ist kein NOGO für eine Zulassung als LKW.
Such dir einen anderen Prüfer.
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 29. März 2023 um 18:34:32 Uhr:
Na ja, es liegt auch an den Prüfern, die so was durchgehen lassen… Ein Bekannter hat einen T2 Camper aus Kalifornien, der TÜV-Prüfer hat den einfach nicht anerkannt bis der im 1A-Zustand war. Ich wäre schon längst zu einem anderen Prüfer gefahren, denn so schlecht fand ich den gar nicht, war schließlich alles original und hat dann haben die Sachen auch Gebrauchsspuren.
Es geht ja nicht um den Camper an sich. Ein Zeitgenössischer Camper kann von mir aus gern das H Kennzeichen bekommen, auch wenn dort vielleicht Gebrauchsspuren zu finden sind.
Aber sich einen modernen Camper zu bauen und dafür als Grundfahrzeug eines mit H Kennzeichen zu nutzen ist eben nicht Sinn der Sache.
Da stimme ich Dir zu. Ich wollte mit meinem Beispiel nur anmerken, dass es Prüfer gibt, die nicht einmal einen Originalen Camper eine H-Zulassung geben. Der würde auch den Transit nicht zulassen. Andere vielleicht aber schon.
Ähnliche Themen
Moin Moin !
Die Umschlüsselung eines Fzges zum Womo ist grundsätzlich beim H-KZ nicht möglich !
einzige Ausnahme : Es hat dieses Fzg exakt so vom Hersteller gegeben und es wird originalgetreu aufgebaut.
So ist z.B. möglich , einen Post-VW-Bus in ein Westfalia - Womo umzubauen und dafür ein H-KZ zu bekommen.
Hier aber beim Vorhaben des TE ist das unmöglich.
Zitat:
Nach dem entkernen sind leider paar unschöne Roststellen aufgetaucht, wegen dem ansonsten guten Zustand und den wenigen km haben wir uns für eine Sanierung entschieden.
Tja , so ist das bei älteren Fzgen! Und auch wenn du das nicht glaubst , das bleibt so! Mit anderen Worten : Du solltest damit rechnen, alle 2 Jahre irgendwo Schweissarbeiten durchführen zu müssen.
Zitat:
Der Transit wird komplett gedämmt, danach kommt ein Holzboden rein und darauf wird dann die Einrichtung verschraubt.
Rückbaubar ja, aber halt nicht so leicht
Und deswegen ist diese Vorgehensweise Unfug. Der Ausbau muss vielmehr so gestaltet sein , das sämtliche Einbauten einzeln und schnell entfernt werden können.
Mfg Volker
ohje, wenn ich mir die Rückmeldungen anschaue, dann frag ich mich echt .... ich hab mir auch überlegt, was ich hier reinschreiben soll und hab mich dazu entschieden, einfach offen reinzuschreiben, was die Optionen sind. Manche Rückmeldungen versteh ich da nicht.
Sogar, dass ich hier die Karten auf den Tisch lege, wird mir negativ ausgelegt.
Ich möchte aber die ausnehmen, die sich daran nicht beteiligt haben.
Der Transit ist, bis auf die Scheibentönung (die es 1992 schon gab) äußerlich absolut original.
Guter Lackzustand, gute Substanz, die Reparatur ist nachhaltig, aller Rost wird entfernt, keine TÜV-Reparatur.
Wie genau definiert man sonst einen erhaltenswerten Zustand?
Ich glaube, dass es nicht viele Transit MK IV gibt, die dann in diesem Zustand existieren.
Ich habe noch einen 1967er Mustang Coupe mit H-Kennzeichen (mein 6. Oldtimer), also ist mir der Umgang mit alten Autos bekannt. Und nein, wenn man eine gute Substanz hat, muss man nicht alle 2 Jahre schweißen!
Der Ausbau kann als zeitgenössisch gesehen werden, weil es auch 1992 schon Multiplexplatten gab, auch eine 12V Pumpe ... es ist halt kein vorgefertigtes Möbel, sondern selber gebaut.
Was nicht zeitgenössisch ist, ist der Radio, wenns daran scheitert, fliegt der raus und es kommt einer aus dem Letzten Jahrtausend rein ... zum Radiohören ausreichend, für MP3s gibts dann ne mobile Box.
Das Solarpanel wird so montiert, dass es von unten nicht zu sehen ist.
Trotzdem wird das H-Kennzeichen für ein Wohnmobil sehr schwer zu bekommen sein, deshalb plan ich den Weg über ein H-Kennzeichen für einen PKW.
Und:
Wenn wir das H-Kennzeichen mal aussen vor lassen und von einem normalen Trransporter mit Zulassung als PKW ausgehen:
Wenn ich jetzt den Ausbau bei diesem Bus machen würde, würde ich keine Zulassung als WoMo bekommen, weil ich keine fest installierte Kocheinrichtung habe.
Genau so ist es mit dem Transit, auch hier ist eine WoMo - Zulassung deshalb nicht möglich.
Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 29. März 2023 um 17:48:27 Uhr:
Vielen Dank im Namen derer, die Wirklich ein historisches Auto besitzen und es auch erhalten weil es ihnen dabei um das historische Kulturgut geht. Durch solche Zweckentfremdung wird das H Kennzeichen immer höhere Hürden bekommen oder vielleicht sogar abgeschafft.Lustig auch das man offen und ehrlich den Steuerbetrug in einem öffentlichem Forum zu gibt.
Muss ich mir nochmal rausholen, weil mich der Beitrag wirklich nervt.
Ich kenne viele, die ein historisches Auto besitzen und dieses nicht nur wegsperren, sondern auch regelmäßig damit fahren, sowohl im Alltag, wie auch auf Ausfahrten und Treffen.
Viele dieser Autos waren am Anfang ihrer Karriere als historisches Fahrzeug in keinem perfekten Zustand und wurden mit einem Zustand 3 aber trotzdem mit einem H "geadelt" ... und wurden dann Stück für Stück zu einem Auto, nach dem man sich jetzt auf der Straße umdreht.
Vielleicht nicht, weil es zu 100% dem Auslieferungszustand entspricht.
Vielleicht nicht, weil es ein Porsche, Aston Martin oder was weis ich für ein Auto ist, sondern grade weil es ein Brot und Butter - Auto war, das man damals vielleicht selber gefahren hat, mit dem man in den Kindergarten gefahren wurde (ich hab im Zivi genau so einen Transit gefahren) oder man einfach so eine Erinnerung an so ein Gefährt hat.
Und da ist es mir Wurst, welches Radio in dem Wagen verbaut ist oder ob da ein Solarpanel am Dach drauf ist.
Nicht jeder kann sich einen Vorzeige-Klassiker in Zustand 1-2 leisten und erhalten.
Und zum Steuerbetrug: Da ich meiner Ansicht nach das Richtige tue und die verqueren Bestimmungen zum H-Kennzeichen nicht wirklich dazu Beitragen, alte Autos in erhaltenswerten Zustand weiter auf der Straße zu halten, war ich zum dem Thema offen und ehrlich. Was daran lustig ist, versteh ich nicht.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Leute offen und ehrlich wären.
was wir nicht vorhaben:
https://img.motor-talk.de/KCb2eDKGH1rTvhXS.59.jpg
Hallo, Man kan es zu erst als leeren Oldtimer mit H-Kennz. zulassen und dann eine ausnehmbare Campingeinrichtung
einbauen, man bekommt dann nur 2-3 Sitzplätze eingetragen (wenn vorne eine durchgehende Sitzbank eingebaut
ist), es gibt Möglichkeiten in den Holzboden im Fond gewindemuffen einzupressen und die Küchenzeile ausbauber
zu machen, kommode und Bett darf bleiben,in manchen Bunsdesländern (z.Bsp. Schleswig-Holstein) iwird verlangt
tattsächlich Zeigemässe Radio,Kocher,In.Beleuchtung, aber z.Bsp in Bayern kann man sich alles nach Wunsch
einbauen und man kann auch mit der Aunehmbarer Campingeinrichtung zum TÜV fahren, die dann als Ladegut
gillt, und abbaubarer Zubehör ( Zusatzscheinwerfer,Solarpaneele, Fahrradträger) zählen auch dazu, ich habe mein
Wohnmobil selbst 1987 gebaut, in den ersten 10 jahren mit allerlei Hitec ausgerüstet,dem Motor mit Turbo,
Intercooler nachgerüstet, (Der Turbo stammt aus zeitiger Technik von Unimog, den in den 70 jahren mit Turbo
gabs) einige Teile wie Edelstahl Hochauspuff habe ich auch selbst angefertigt, die 4 Solarpaneelen auf dem Dach
mit El. Lift nachgerüstet, Sportlenkrad,Sportsitze,el.absenkbarer Fahrradkoffer, und,und, habe alles ganz normal
beim TÜV eingetragen bekommen nur für den Auspuff musste ich eine Schallschluckmessung absolvieren und später wie das Fahrzeug 30 jahre Alt geworden ist, habe ich das H-Kenz. ohne probleme zugeteilt bekommen !
Hallo Invaderduck,
das hört sich doch ganz gut an. Wobei ich auch schon gelernt habe, dass beim TÜV nicht viel, sondern fast alles am Prüfer hängt.
das mit den Gewindemuffen im Boden hab ich mir eh schon überlegt, weil ich als Boden eine OSB-Platte verwenden will (Multiplex wird aktuell mit Gold aufgewogen) und da hält das im Gewinde deutlich besser als mit SPAX direkt verschraubt.
Wenn ich das dann alles über diesen Weg am Boden verbaue, ist die Einrichtung ja eigentlich komplett herausnehmbar, wenn auch nicht "einfach". Zählt das ?
Zitat:
@SeriousD schrieb am 30. März 2023 um 08:49:27 Uhr:
Nicht jeder kann sich einen Vorzeige-Klassiker in Zustand 1-2 leisten und erhalten.Und zum Steuerbetrug: Da ich meiner Ansicht nach das Richtige tue und die verqueren Bestimmungen zum H-Kennzeichen nicht wirklich dazu Beitragen, alte Autos in erhaltenswerten Zustand weiter auf der Straße zu halten, war ich zum dem Thema offen und ehrlich.
Ich rede nicht davon das ein Auto einen Zustand 1-2 haben muss. Es geht mir auch nicht darum das es ein besonderes Auto sein muss. Es geht darum das du möglichst billig ein Wohnmobil haben möchtest und dazu das H Kennzeichen missbrauchst, diese "verqueren" Bestimmungen beruhen doch schon darauf das viele das H Kennzeichen einzig und allein als Steuersparmodell gesehen haben, du hast also kein Problem, du bist Teil des Problems!
Und wer in den Transit dann eine moderne Camper Ausrüstung einbaut, der zeigt sehr deutlich das es im weniger um den Erhalt von Kulturgut geht, sondern eher darum Steuern zu sparen. Da nutzt es auch nicht wenn du ehrlich damit umgehst, deshalb müssen dir trotzdem nicht alle zujubeln.
Nun, es gibt hier meiner Meinung nach nur 2 Möglichkeiten:
1.) Es wird vom Prüfer so abgenommen, er bekommt das H-Kennzeichen und dann ist das auch nicht verboten
2.) Der Prüfer nimmt das so nicht ab und der bekommt kein H-Kennzeichen.
Ich stimme Dir zwar zu, dass ein H-Kennzeichen nur an Autos gehört, die es auch „verdienen“, vor allem bei der Flut an unkaputtbaren Autos aus den 90ern (W124, 190E sind da ganz weit vorne) aber trotzdem tut er nichts verbotenes, wenn er das probiert. Ob das klappt ist ja fragwürdig. Ich sehe hier keinen Grund den TE dafür anzufahren.
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 30. März 2023 um 18:13:28 Uhr:
Nun, es gibt hier meiner Meinung nach nur 2 Möglichkeiten:
1.) Es wird vom Prüfer so abgenommen, er bekommt das H-Kennzeichen und dann ist das auch nicht verboten
Dann muss bei kommenden HUs aber immer zum gleichen Prüfer gefahren werden.
Wäre nicht die erste Kiste mit H die von mir bei der HU "EM - Kriterien für H-Kennzeichen nicht erfüllt" auf dem Bericht stehen haben weil da entweder nachträglich umgebaut wurde oder bei der H-Abnahme Dinge "übersehen" wurden. Genauso wenn ein LKW mit festen WoMo-Ausbau vor mir steht, dann ist das schlicht Fahrzeugart geändert.
Moin Moin !
Du hast die Probleme noch nicht verstanden!
Zitat:
Der Transit ist, bis auf die Scheibentönung (die es 1992 schon gab) äußerlich absolut original.
Guter Lackzustand, gute Substanz, die Reparatur ist nachhaltig, aller Rost wird entfernt, keine TÜV-Reparatur.
Wie genau definiert man sonst einen erhaltenswerten Zustand?
Das freut mich , ist aber völlig ohne Belang!
Das ist der Haken:
Zitat:
Und nein, wenn man eine gute Substanz hat, muss man nicht alle 2 Jahre schweißen!
noch nicht! Aber das wird in wenigen Jahren irgendwann irgendwo der Fall sein , und dann bist du froh , wenn du den Ausbau zerstörungsfrei in wenigen Minuten draussen hast.
mfG Volker