Wohnungseinbruch vorbeugen

BMW X5 E70

Liebe Gemeinde,

ich beschäftige mich seit Wochen mit einem leidigen Thema: Wohnungseinbrüche.
Das Thema ist wahrscheinlich ein wenig OT. Ich gehe aber davon aus, dass Fahrer von dem meistgeklauten Fahrzeug der Welt sich selbst schon mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

In unserer Gegend erfolgten in den letzten 2 Wochen 10 Wohnungseinbrüche - bei Tag und bei Nacht.
Ich habe keine Angst, dass ein gezielter Anschlag gegen meine Person erfolgt - ich halte uns aber für tendenziell sehr gefährdet, da

- Der X5 vor der Tür steht
- Die Wohnung nach hinten raus zu 100% durch Garagen, Garten + Bäume verdeckt ist und ein Einbrecher theoretisch 5 Stunden an Balkontür + Fenstern ungestört arbeiten könnte
- Die Wohnung in der wohlhabendsten Gegend von Kassel steht
- Einige teure Geräte durch das Fenster zu erspähen sind

Man hört es nicht nur aus Zeitungen wie Verbrecherbanden aus Fernost vorgehen um an einen X5 zu kommen - sondern haben es auch hautnah hier im Forum miterlebt.

Da ich nicht hinterher rumheulen möchte, möchte ich vorab aktiv sein.
Ich habe derzeit 3 alternative Angebote hier rumliegen:

a) Eine Firma möchte alle Fenster mit elektrischen Alujalousien versehen und hält dies für ausreichend als Abschreckung.

b) Eine 2. Firma möchte alle Fenster gegen einbruchshemmende Fenster austauschen. Hier können a) die Scheiben nicht eingeschlagen werden (Folie zwischen drin) und b) können diese nicht ausgehebelt werden. Sie würden jedem normalen Einbruchsversuch über Minuten stand halten und das wäre angeblich ausreichend

c) Möchte eine Alarmanlage mit Anschluss an einer Sicherheitszentrale einbauen, welche sowohl lauten als auch stillen Alarm gibt. Jeder Einbrecher würde bei Alarmauslösung sofort ablassen.

Es ist unstrittig:
Sinnvoll wäre eine Kombination aus allen Maßnahmen!
Dies möchte ich finanziell aber nicht aufwänden, weil man hier einfach das Risiko sehen muss, welches relativ gering ist.
Nämlich dadurch, dass der Schaden im Falle eines Einbruches bei nahezu 0 liegt, da die Versicherung bezahlt.

Die Aktion hat nur den Sinn unsere Gesundheit zu schützen (heutzutage brechen Einbrecher nicht nur ein sondern wehren sich auch, wenn sie überrascht werden) und dem seelischen Schaden, den ich nicht abschätzen kann aber der wohl unheimlich ist, vorzubeugen.

15 Antworten

Hallo Cyborki,

ich bin zwar kein Experte zum Thema Einbruch, aber als Laie würde ich behaupten, dass es sich bei unseren Wohnungen/Häusern wie mit unseren Autos verhält: ein Profi kommt überall rein, egal wie gut die Sicherheitsvorkehrungen sind.

zu Vorschlag 1: die Nachrüstung von Jalousien halte ich für sehr sinnvoll. Der Einbruch wird erschwert und ein Hochdrücken der Jalousien (sofern ohne technische Hilfsmittel überhaupt möglich) wäre zumindest mit viel Lärm verbunden. Des Weiteren wird in Zeiten von Abwesenheit die Sicht auf die teuren Geräte nicht mehr ermöglicht. Aufwand und Ergebnis stehen hier meiner Meinung nach in einem guten Verhältnis.

zu Vorschlag 2: wahrscheinlich sehr teuer und wohl nur dann lohnenswert, wenn man sowieso auf Fenster mit einem besseren U-Wert umrüsten will. Einen Austausch der Fenster würde ich wohl erst dann in Betracht ziehen, wenn schonmal eingebrochen und dabei ein Fenster als Zugang genutzt wurde.

zu Vorschlag 3: je nach Aufwand eine Überlegung wert, nach mehreren Fehlalarmen kann es aber auch ganz schön nervig werden.

Ich würde zunächst zu den Jalousien tendieren, sichtbare Abschreckung ist hilfreich. Dazu gehört auch eine ordentliche Beleuchtung der rückwärtigen Hausseite in Verbindung mit Bewegungsmeldern und evtl. Halogenstrahlern. Ein Nachbar von mir hat im Haus ein Datenbussystem verbaut. So kann er beispielsweise sein Flurlicht mit der Außenbeleuchtung koppeln und es kann analog zur Außenbeleuchtung als "stille" Warnung für ihn aktiviert werden. Bekommt man allerdings ständigen nächtlichen Besuch durch Tiere im Garten, hat man wohl mehr schlaflose Nächte wegen harmloser Besucher, als wegen eines echten Einbruchsversuches.

Ansonsten gilt, Menschenleben sind wichtiger als materielles Gut. Das heißt, bei einem Einbruch nicht den Helden spielen, sondern lediglich nachts das Handy neben dem Bett liegen haben, um die Polizei rufen zu können, das geht wohl auch per SMS, dann allerdings über eine andere Nummer als die 110. Autoschlüssel nicht im Schlafzimmer aufbewahren, sondern dort, wo man sie nach dem Eindringen leicht finden kann. Das vermeidet Stress beim Einbrecher und kann ggf. lebensrettend sein. Sofern möglich, das Haus verlassen und um Hilfe bei den Nachbarn bitten.

Da sich in eurer Wohngegend die Einbrüche mehren, sollte man sich ggf. über Nachbarschaftspatroullien oder (je nach Größe der Nachbarschaft) das gemeinsame Engagieren eines privaten Wachdienstes Gedanken machen.

Gruß
Eric

Hi,

glaubt man den einschlägigen Statistiken, dann werden die meisten Einbrüche mit simplen Werkzeugen wie großem Schraubenzieher o.ä. durch aufhebeln von Balkontüren/Fenstern oder einer großen Zange zum abdrehen eines herausstehenden Schließzylinders an Haustüren verübt.

D.h. erster Schritt wäre die Absicherung der Haustür gegen solcherlei simple Methoden durch anständigen Beschlag und Zylinder.

Was die Rückseite betrifft ist die Rollladen Variante zwar einfach und sieht sicher aus, aber sind die Läden immer (wirklich immer!) herabgelassen wenn das Haus leer ist? Denn nur einmal vergessen kann die ganze Investition bereits sinnlos werden lassen.

Nach meiner Ansicht (ich bin da auch nur Laie) ist das einzige was wirklich sinnvoll Einbrüche erschweren kann einbruchshemmende Fenster. Kommt er aber nach einer Minute herumwürgen am Fenster nicht rein, wird er einfach zum Nachbarn gehen und es da versuchen.

Abschreckung funktioniert meiner Meinung nach nicht, da es voraussetzt, das der Einbrecher die Zeichen erkennt und im Zuge auch der einfachsten Risikoabschätzung gegen die Tat entscheidet. Ich denke es zählt da der allgemeine Eindruck. In einer Dorfstraße, ab vom Schuss bei der nicht alle Häuser tagsüber leer sind, ein unregelmäßiges kommen und gehen herrscht und sich die Bewohner untereinander kennen wird die Einbruchswahrscheinlichkeit geringer sein als in einer anonymen Wohnsiedlung mit hoher Fluktuation wo am besten noch tagsüber keiner zu hause ist.

bye
Sven

Wir haben das Komplettpaket, wobei wir auf eine Anbindung
an einen Sicherheitsdienst verzichten.
Das ist nur teuer, der Fahrer vom Wachdienst meist nicht in der
Nähe wenn was ist und es dauert Stunden bis die eintrudeln.
Unsere Alarmanlage ist auf mein Handy geschaltet und das reicht uns
völlig aus, wir können schneller reagieren.

Auf dem einbruchshemmenden Glas ist nichts zu erkennen, selbst die
Glaser können das nur mit einem speziellen Gerät fest stellen.
Da wir beim Einbau auch nach gefragt haben.

Die Rollos helfen nur nachts , denn wenn sie tagsüber herunter
gelassen sind weiß Jeder sofort das keiner da ist.
Unsere Rollos gehen mit Astro-Zeitschaltuhr herunter wenn es
dämmert.

Die sicherheits Haustüre sollte Standart sein.

Da wir doppelt gebrannte Kinder sind war es uns wichtig den größt möglichen
Schutz zu bekommen.
Was hilft gespartes Geld wenn man nachts kein Auge mehr zu bekommt
weil man bei jedem Geräusch auf schreckt und Angst haben muß das
irgendwann einer neben dem Bett steht!

GlG
Astrid

Moin,
Also ich hab ne recht gute Alarmanlage! Sie heißt Kira uns ist ein Pitbull-Terrier Dame😁
Allein das Schild an der Haustür schreckt schon ab. Somit ersparre ich mir auch unwillkommene Vertreterbesuche😎

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Danke für die ganzen Antworten - die bringen schon mal wieder ein paar andere Aspekte mit rein.

Wir sind uns hier alle einig:
Es ist unstrittig, dass ein Einbrecher in jede Wohnung kommt, wenn er das möchte.
Wie aber beschrieben sehe ich mich nicht als "Anschlagsziel", sondern einfach ganz oben auf der "Verbrecherliste", sortiert nach "Geringstes Risiko, Größte Beute".

Es geht hier also einzig und allein darum "besser als andere" zu sein und somit nicht das nächste Ziel zu sein.

Ich war selbst bei einer Vorführung der Firma, die einbruchshemmende Fenster einbaut, und durfte ein eingebautes Fenster mit einem ganz normalen Schraubendreher aufhebeln.

Angeblich handelt es sich dabei um kein manipuliertes Fenster und um selbiges Modell, wie es bei uns derzeit im Haus verbaut ist: Ich habe 30 Sekunden gebraucht um das Fenster geräuschlos aufzuebeln - und ich habe das zum ersten mal in meinem Leben gemacht. Versprochen!

Zitat:

Original geschrieben von BMW1erMann


Moin,
Also ich hab ne recht gute Alarmanlage! Sie heißt Kira uns ist ein Pitbull Terrier😁
Allein das Schild an der Haustür schreckt schon ab. Somit ersparre ich mir auch unwillkommene Vertreterbesuche😎

Damit habe ich leider Pech.

Sowohl unser Beagle als auch der Border Collie + Labie meine Eltern würden sich liebkosend auf jeden Einbrecher stürzen und sich stundenlang kraulen lassen + Bällchen spielen.

Hallo,

Wir haben uns vor zwei Jahren mit dem Thema beschäftigt, als wir unser neues Haus gebaut haben.

Laut Polizei gibt es zwei Sorten Einbrecher:
Die erste Sorte sind Gelegenheitseinbrecher, oft Kleinkriminelle oder Rauschgiftsüchtige, die „auf gut Glück“ irgendwo einbrechen wollen.
Die zweite Sorte sind Profis, die genaue Kenntnis haben, wo viel zu holen ist.

Normale Privatleute sind i.d.R. mit der leichter abzuwehrenden ersten Sorte konfrontiert.

Wir haben uns deshalb für einbruchsichere Fenster entschieden (mehr sog. Pilzköpfe im Rahmen sowie Sicherheitsglas).
Dabei reicht schon eine mittlere Sicherheitsstufe, da Gelegenheitsdiebe, die nicht nach kurzer Zeit am Ziel sind, lt. Polizei einfach zum nächsten Haus gehen.
Den genauen Aufpreis hab‘ ich nicht mehr im Kopf, aber er war erstaunlich niedrig.

Im Zuge eines eventuell ohnehin anstehenden Fenstertausches sicher überlegenswert.

Wir haben eine Alarmanlage (Glasbruchmelder, Fenster & Türöffner) gekoppelt mit G4S. Hatten mal versehentlich einen Überfallalarm (es gibt verschiedene Arten) und G4S hat das innerhalb von Sekunden an die Polizei gemeldet. Nach gut 3 Minuten standen diese vor der Tür (ich war echt verblüfft!). Als ich an der Tür gesagt habe, es ist alles nur ein Fehlalarm, wollten die sich trotzdem umsehen. Nicht das mir einer eine Knarre an den Kopf hält hinter der Tür.....
Kostet monatlich nicht die Welt und ich habe unendlich viele Fehlalarme frei. Nur die sinnlose Polizei Anfahrt hat etwas gekostet. Aber der tolle Service war es mir auch wert.
Seitdem fühle ich mich echt sicher, denn sobald die Polizei einen Überfallalarm gemeldet bekommt, dann geben die wohl richtig gas. Da diese eine höhe Dringlichkeitsstufe hat als eine Ruhestörung.

Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Hallo,

Wir haben uns vor zwei Jahren mit dem Thema beschäftigt, als wir unser neues Haus gebaut haben.

Laut Polizei gibt es zwei Sorten Einbrecher:
Die erste Sorte sind Gelegenheitseinbrecher, oft Kleinkriminelle oder Rauschgiftsüchtige, die „auf gut Glück“ irgendwo einbrechen wollen.
Die zweite Sorte sind Profis, die genaue Kenntnis haben, wo viel zu holen ist.

Normale Privatleute sind i.d.R. mit der leichter abzuwehrenden ersten Sorte konfrontiert.

Wir haben uns deshalb für einbruchsichere Fenster entschieden (mehr sog. Pilzköpfe im Rahmen sowie Sicherheitsglas).
Dabei reicht schon eine mittlere Sicherheitsstufe, da Gelegenheitsdiebe, die nicht nach kurzer Zeit am Ziel sind, lt. Polizei einfach zum nächsten Haus gehen.
Den genauen Aufpreis hab‘ ich nicht mehr im Kopf, aber er war erstaunlich niedrig.

Im Zuge eines eventuell ohnehin anstehenden Fenstertausches sicher überlegenswert.

@ Cy: also ich hätte jetzt nicht gerade Deine "Ausstattungsliste" ("So, Herr Einbrecher, das hätte ich anzubieten: ..."😉 hier ins Internet gestellt... nachdem Dein Name ja auch bekannt ist mit ein wenig Recherche, dürften die Einbrecher nun ziemlich genau wissen, was sie bei Dir finden (und was nicht)...

Zum Thema allerdings: Thoelz hat exakt recht.
Dazu den Hinweis: es gibt (oder gab) von der KriPo einen kostenlosen Service, in dem sie rauskommen und (vor Umbau/Neubau) eine Bewertung abgeben bzw. auf Schwachstellen in der Sicherheit des Hauses hinweisen (Kellerfenster, Aufklärung wann Verbrecher zuschlagen, etc.). Das ganze ist bzw. war bei uns sehr informativ.

Ohne unsere private Sicherheit hier ins Netz zu stellen kann ich nur sagen, man schläft mit einer Kombination aus Nr. 3 mit Aufschaltung und einigen "Fallen" (Schleusen) am besten. Grundregel dabei: nicht die Abwehr steht in der ersten Stufe, sondern die Früherkennung um reagieren zu können (zumindest dann, wenn es um die persönliche Sicherheit [und nicht um die Sicherung von Wertgegenständen / Vermögen] geht).

Was uns die Polizei übrigens noch als Tipp gab: sehen sie nur zu, dass ihr Haus besser gesichert ist, als das ihrer Nachbarn - im zweifelsfall suchen sich die Sorte der Gelegenheitsdiebe nämlich das schlechter gesicherte Haus aus... so haben wirs gemacht.

Ach - und weils so schön ins Thema passt:
Gestern war ich mit Familie am Opel-Zoo. Als wir ausstiegen um zum Eingang zu gehen, gab es einen Regenschauer. So blieben wir unter dem erstbesten Baum stehen um Schutz zu suchen. Nach 5 Minuten etwa höre ich einen dumpfen schlag, drehe mich um und sehe, wie etwa 10 Meter von uns ein Mann mit Motorradhelm (mit einem zweiten Schlag) ein Autoscheibe einschlägt (Beifahrerseite) und einen Gegenstand rausklaut. Sein Kumpane stand zwei Parkreihen weiter oben mit Motorrad und die Jungs sind abgehauen.
Soviel zum Thema Gelegenheitsdiebe.
Ich bin hinter dem Dieb her (mit Abstand, hatte keine Lust mir einen auf die Rübe hauen zu lassen) und konnte das Motorrad-Nummernschild notieren. Hoffen wir mal, dass es was nützt. Nach Polizeiaussage von heute haben sie ein mobiles Navi aus dem Auto geklaut. Wert wahrscheinlich 30 Euro, Sachschaden am Auto (Kai Carnival) ca. 1.500 Euro, weil sie mit einer Kombination aus Hebel (am Rahmen angesetzt) und Schlag die Scheibe haben zu Bruch gehen lassen...
[was übrigens damit wieder zu OnTopic führt: man sollte sich die Festeinbaulösung ggf. doch nochmals überlegen, anstelle der mobilen Navi...]

Grüße - X5_NewBee

Hallo

Besitze auch ein sogenanntes Glashaus, Alarmanlage und einen Schäferhund . Einbruch war bis dato noch keiner, jedochschließe ich mich der Meining an, dass Profis sich durch nichts abschrecken lassen. Meiner Meinung nach sollte man immer mehr an einen privaten Wachdienst denken, die Kosten -Nutzenrechnung sollte man wirklich einmal durchdenken. Wenn eine gewisse Anzahl an Menschen  mitmachen, dann ist dies wohl die beste Investition in eine angstfreie Zukunft. Wir dürfen doch nicht glauben, dass dieses Problem in Zukunft besser werden könnte, nur das Gegenteil kann der Fall sein. Die Polizei ist aus verschiedenen Gründen übetfordert und wird die zunehmende Kriminalität nicht mehr in den Griff bekommen.
Die Kriminellen leben ja von unserer Unentschlossenheit, wer will schon in etwas investieren, dass vielleicht gar nie eintritt? Angriff ist die beste Verteidigung, so sagt man, also überlegt in Sache mit dem privaten Wachdienst, die Kosten, den Nutzen und vor allem die Sicherheit für Euch und euren KINDERN !!!!!!!!!!!!!!!!!!

docpm

Zitat:

Original geschrieben von X6Power


...Kostet monatlich nicht die Welt und ich habe unendlich viele Fehlalarme frei. ...

...Nur die sinnlose Polizei Anfahrt hat etwas gekostet. Aber der tolle Service war es mir auch wert....

Kosten einer monatlichen Aufschaltung je nach Anbieter um € 35,- netto.

Kosten einer sinnlosen Polizeianfahrt: beim ersten Mal innerhalb eines Jahres kostenfrei, ansonsten € 95,-, wenn innerhalb eines Jahres erneut. So zumindest bei uns.

Von privaten Wachdiensten halte ich persönlich wenig: die damit erzeugte Aufmerksamkeit ist wesentlich höher als der Schutzfaktor. Und die Polizei ist in der Tat innerhalb von 3 - 5 Min. vor Ort (zumindest meine Erfahrung... 🙄 😮 😛)

Zitat:

Original geschrieben von X5_Newbee


Von privaten Wachdiensten halte ich persönlich wenig: die damit erzeugte Aufmerksamkeit ist wesentlich höher als der Schutzfaktor. Und die Polizei ist in der Tat innerhalb von 3 - 5 Min. vor Ort (zumindest meine Erfahrung... 🙄 😮 😛)

Wir haben nachts um 3 Uhr 20 Minuten im Schlafzimmer verbarikadiert

auf die Beamten warten müssen und unten im Haus trieben die Einbrecher

ihr Unwesen.Hatte zwar die ganze Zeit die Dame vom Notruf am Telefon

aber im Notfall hätte sie uns auch nicht helfen können.

Angeblich waren alle Wagen im Einsatz mit ähnlichen Fällen.

GlG
Astrid

Na gut.
Es hat mich "technisch" nicht wirklich weiter gebracht - trotzdem waren die gesamten Antworten hilfreich zu lesen.

Ich habe ehrlich gesagt keine Angst, dass die Kriminalität soweit fortgeschritten ist und sich inzwischen die Diebe ihre Opfer online heraussuchen. :-)

Wie gesagt habe ich Angst vor den Spontantätern, die nachts durch die Gegend laufen und dann on-the-fly entscheiden welches Haus sie nehmen und den Banden, welche sich einige Tagen vorher ihr Opfer aussuchen und dann zuschlagen.

Zu einer Alarmanlage kann ich nur sagen: Ich denke, dass sie ihren Zweck erst einmal als Verteidigung erfüllt und die Einbrecher es erst gar nicht probieren.
Zum Zweiten denke ich, dass sie etwas hilft wenn sie lauten Alarm auslöst.

Aber schlussendlich bin ich der Meinung, dass sie nur Sinn macht, wenn ein privater Wachdienst oder man selbst sofort vor Ort fährt.

Alle unsere Filialen sind mit Alarmanlagen ausgestattet. Anfangs haben diese Alarmanlagen uns telefonisch informiert - wir haben dann die Polizei informiert.
Es ist verboten den Notruf durch die Alarmanlage automatisiert wählen zu lassen.
Genau so sieht die Polizei einen nicht qualifizierten Alarmanlagenalarm als "niedrige Dringlichkeit" - oder kommt erst gar nicht raus.

Das heißt: Wenn die Alarmanlage mich anruft und "Glasbrauch Zone 1" meldet, ich die Polizei anrufe und dies durchgebe, nehmen sie mich nicht 100%ig ernst. Dies liegt ganz einfach daran, dass auch heute noch > 80% aller Alarme Fehlalarme sind.

Wir haben bei unserer Alarmanlageninstallationen dadrauf bestanden, dass Fehlalarme soweit wie möglich ausgeschlossen werden. Es gibt keinerlei Bewegungsalarme - egal auf welcher technischen Basis. In unseren Filialen sind nur alle öffenbaren Türen + Fenster sowie Glasbruch abgesichert.

Feuer + Wasseralarm werden nur uns telefonisch gemeldet.

Zitat:

Original geschrieben von X6Power


Wir haben eine Alarmanlage (Glasbruchmelder, Fenster & Türöffner) gekoppelt mit G4S. Hatten mal versehentlich einen Überfallalarm (es gibt verschiedene Arten) und G4S hat das innerhalb von Sekunden an die Polizei gemeldet. Nach gut 3 Minuten standen diese vor der Tür (ich war echt verblüfft!). Als ich an der Tür gesagt habe, es ist alles nur ein Fehlalarm, wollten die sich trotzdem umsehen. Nicht das mir einer eine Knarre an den Kopf hält hinter der Tür.....
Kostet monatlich nicht die Welt und ich habe unendlich viele Fehlalarme frei. Nur die sinnlose Polizei Anfahrt hat etwas gekostet. Aber der tolle Service war es mir auch wert.
Seitdem fühle ich mich echt sicher, denn sobald die Polizei einen Überfallalarm gemeldet bekommt, dann geben die wohl richtig gas. Da diese eine höhe Dringlichkeitsstufe hat als eine Ruhestörung.

Und wenn sie so einen Halunken auf frischer Tat erwischen, wird er verhaftet und kriegt vielleicht ein halbes Jahr auf Bewährung. Und eine Woche später kennt er sich mit der Alarmanlage besser aus, bedient sich rotzfrech an Deinem Kühlschrank, und die Polizei kriegt nichts mit. 😉 😁😁

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