Wo ist beim 1er der Premiumanspruch versteckt?
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und vorab zum besseren Verständnis: Ich fahre derzeit über meinen Vater einen Golf 7 im WA-Leasing. Da der Golf zugegebenermaßen ein ziemlich langweiliges Auto ist, denke ich über den Kauf eines 1ers nach. Finanziell wäre der Kauf Ende des Jahres drin.
Jetzt aber kommt mein Problem. Nach viel Spaß mit dem Konfigurator in vielen verschiedenen Variationen und ein paar Besuchen in der BMW-Niederlassung selbst bleibt eine Erkenntnis: Wo ist der Premiumanspruch beim 1er? Vom Design her und auch vom Motorenangebot (insbesondere der 118i und der 120d sind hier tolle Motoren, wenn man den Verbrauch mit einbezieht) her ist der 1er mein Favorit, das Infotainment (Navigation Professional) ist erstklassig und verdient meiner Meinung nach das "Premium"-Label. Aber: Warum hat so ein Auto vieles nicht standardmäßig?
Ich erwarte für den doch nicht zu verachtenden Aufpreis zum Golf eigentlich, dass Dinge wie Klimaautomatik, ein Multifunktionslenkrad, Sitzheizung oder auch das Radio Professional serienmäßig dabei sind. Selbst die Beifahrerairbag-Deaktivierung kostet 40€ Listenpreis und PDC ist noch nicht mal hinten serienmäßig, sondern kostet vorne und hinten gleich 750€ Aufpreis. Eine Servotronic soll nun 250€ kosten, nachdem sie im alten 1er mal serienmäßig war. 🙁 Außerdem vermisse ich gewisse technische "Innovationen", wie z.B. Voll-LED-Heckleuchten. Gerade beim Bremsen spricht das schnellere Ansprechverhalten von LEDs für den ein oder anderen Meter Bremsweg und kann mich vllt. davor bewahren, dass mir mein Hintermann ins Heck kracht.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich mag dieses Auto, doch warum kosten sogar Selbstverständlichkeiten einen unverschämten Aufpreis? Die Systeme arbeiten weder besser noch schlechter als in anderen Autos. Eine PDC ist eine PDC und ist mittlerweile in allen Autos recht gut und zuverlässig. Eine Klimaautomatik ist nun auch nichts weltbewegendes mehr. Die Verarbeitung des 1ers liegt meiner Meinung nach auf einem ähnlichen Level wie der Golf 7 Highline, evtl. sogar etwas drunter (teils in Bezug auf manche Spaltmaße), aber zumindest liegen sie nicht weit auseinander.
Bei manchen Sachen im 1er bin ich bereit Geld auszugeben: Diese super Automatik toppt wirklich alles derzeit, das Navi Professional hat das beste Bedienkonzept, die Xenon-Scheinwerfer sind sehr gut (wenngleich 1390€ für adaptives Kurvenlicht schon happig sind, bitte eher für 700€ und vielleicht Voll-LED für 2000€ oder so anbieten). Ich bin bereit Geld auszugeben für tolle Extras und Innovationen, aber für Trivialitäten Geld auszugeben, passt mir nicht so recht.
Was soll ich tun? Bin hin- und her gerissen. Einen Golf finde ich irre langweilig, bei Audi ist es noch schlimmer mit der Aufpreisliste und das Design gefällt mir nicht (innen zu steril, außen zu sehr alter A3), die Mercedes A-Klasse ist auch nicht gerade mein Ding, einem Seat Leon und andere günstigeren Autos sieht man den Preis an, sprich es ist alles nicht so hochwertig. Hätte nicht gedacht, dass ein so offensichtlicher Autokauf (war schon länger klar, dass es der 1er werden soll) so schwer sein kann. 🙁
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und vorab zum besseren Verständnis: Ich fahre derzeit über meinen Vater einen Golf 7 im WA-Leasing. Da der Golf zugegebenermaßen ein ziemlich langweiliges Auto ist, denke ich über den Kauf eines 1ers nach. Finanziell wäre der Kauf Ende des Jahres drin.
Jetzt aber kommt mein Problem. Nach viel Spaß mit dem Konfigurator in vielen verschiedenen Variationen und ein paar Besuchen in der BMW-Niederlassung selbst bleibt eine Erkenntnis: Wo ist der Premiumanspruch beim 1er? Vom Design her und auch vom Motorenangebot (insbesondere der 118i und der 120d sind hier tolle Motoren, wenn man den Verbrauch mit einbezieht) her ist der 1er mein Favorit, das Infotainment (Navigation Professional) ist erstklassig und verdient meiner Meinung nach das "Premium"-Label. Aber: Warum hat so ein Auto vieles nicht standardmäßig?
Ich erwarte für den doch nicht zu verachtenden Aufpreis zum Golf eigentlich, dass Dinge wie Klimaautomatik, ein Multifunktionslenkrad, Sitzheizung oder auch das Radio Professional serienmäßig dabei sind. Selbst die Beifahrerairbag-Deaktivierung kostet 40€ Listenpreis und PDC ist noch nicht mal hinten serienmäßig, sondern kostet vorne und hinten gleich 750€ Aufpreis. Eine Servotronic soll nun 250€ kosten, nachdem sie im alten 1er mal serienmäßig war. 🙁 Außerdem vermisse ich gewisse technische "Innovationen", wie z.B. Voll-LED-Heckleuchten. Gerade beim Bremsen spricht das schnellere Ansprechverhalten von LEDs für den ein oder anderen Meter Bremsweg und kann mich vllt. davor bewahren, dass mir mein Hintermann ins Heck kracht.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich mag dieses Auto, doch warum kosten sogar Selbstverständlichkeiten einen unverschämten Aufpreis? Die Systeme arbeiten weder besser noch schlechter als in anderen Autos. Eine PDC ist eine PDC und ist mittlerweile in allen Autos recht gut und zuverlässig. Eine Klimaautomatik ist nun auch nichts weltbewegendes mehr. Die Verarbeitung des 1ers liegt meiner Meinung nach auf einem ähnlichen Level wie der Golf 7 Highline, evtl. sogar etwas drunter (teils in Bezug auf manche Spaltmaße), aber zumindest liegen sie nicht weit auseinander.
Bei manchen Sachen im 1er bin ich bereit Geld auszugeben: Diese super Automatik toppt wirklich alles derzeit, das Navi Professional hat das beste Bedienkonzept, die Xenon-Scheinwerfer sind sehr gut (wenngleich 1390€ für adaptives Kurvenlicht schon happig sind, bitte eher für 700€ und vielleicht Voll-LED für 2000€ oder so anbieten). Ich bin bereit Geld auszugeben für tolle Extras und Innovationen, aber für Trivialitäten Geld auszugeben, passt mir nicht so recht.
Was soll ich tun? Bin hin- und her gerissen. Einen Golf finde ich irre langweilig, bei Audi ist es noch schlimmer mit der Aufpreisliste und das Design gefällt mir nicht (innen zu steril, außen zu sehr alter A3), die Mercedes A-Klasse ist auch nicht gerade mein Ding, einem Seat Leon und andere günstigeren Autos sieht man den Preis an, sprich es ist alles nicht so hochwertig. Hätte nicht gedacht, dass ein so offensichtlicher Autokauf (war schon länger klar, dass es der 1er werden soll) so schwer sein kann. 🙁
104 Antworten
Tarause, deinen Postings nach zu urteilen, hat dich der BMW-Händler mit der Pistole zur Unterschrift des Kaufvertrages für den 1er gezwungen? 😉 Wieso bleibst du nicht einfach bei Citroen wenn du damit zufrieden bist?
Wenn du schon vorher jammerst, dann wird das auch nix. Oder stecke einfach die Freude, die du mit dem Citroen hattest, auch in den 1er rein, dann wirst du auch mit Premium Spaß haben 😉
Ach Mike, merkst Du denn nicht, dass Du mir auch dauernd was von Premium aufschwatzen willst? Lass mich doch mit so einem meiner Meinung nach dummen Geschwätz einfach in Ruhe... das kann doch nicht so schwer sein?
Wie gesagt: noch habe ich den BMW nicht. Vielleicht werde ich ja zufrieden sein. Der letzte, den ich hatte, es war ein 325i E30, den habe ich 2001 mit Sage und Schreibe 390.000 KM verkauft. Da bin ich aber noch von Konzert zu Konzert gereist. Zwei neue Zylinderkopfdichtungen uva. hatte er in dieser Zeit allerdings schon kennengelernt. Es ist also nicht so, dass ich mit BMW keine Ahnung habe. Gerade das Gegenteil: ich bin als Kind schon mit BMWs großgeworden und weiß, daß die Fahrzeuge wirklich spaß machen können, aber auch nur mit heissem Wasser gekocht werden, was oft die Haltbarkeit angeht.
Aber wie gesagt, jedes Auto hat bei mir Chancen, mein Herz zu erobern. Bis jetzt war es dieser 3er und gerade noch beide Citroens.
Zwingen lass ich mich zum Kauf gar nicht: bin Freiberufler und wer das beste Angebot macht, bekommt den Zuschlag. Da sich der Verkäufer geschickt "anbiederte", konnte ich bei Ihm den meisten Profit herausschlagen. (Ist ja sein Job ) Der bessere gewinnt. ;-)
Servus zusammen,
ich habe hier aufmerksam mitgelesen.
ich selbst fahre zur zeit einen f20 118ia (ein gutes jahr), habe vorher einen x1 gefahren, bereits einen 318i e46 und auch einen 320i e30. auch bin ich schon peugeot, opel und
suzuki gefahren. meine eltern fahren seit ich denken kann bereits bmw.
was ich erfahren ist, das ich bei der marke bmw immer freundlich behandelt wurde.
alle reklamationen oder auch reparaturen wurden immer schnell, ordendlich und
freundlich bearbeitet, (liegt wohl zum größten teil an meinem freundlichen dem
ich bei allen bmw´s treu geblieben bin). bei allen anderen marken habe ich dieses
nicht so festgestellt. zwar wurde ich nie "schlecht" behandelt, aber umsonst habe
ich die marke und die werkstätten nicht gewechselt. ?premium? würde ich das nicht
unbedingt nennen, kundenbetreuung - kundenwerbung - kundenbindung, wären meine
worte. ich selber bin dienstleister und versuche für meine kunden das zu ermöglichen
was möglich ist und das freundlich und kompetend. so erwarte ich auch als kunde behandelt
zu werden. ach ja, ich bin kein selbstständiger sondern angestellter und fahre privat bmw.
zum auto selbst kann ich nur sagen, ich habe das auto vor dem kauf in augenschein genommen,
es probegefahren, mich informiert, mich eingelesen in die verschiedenen test´s. also wusste ich
was ich kaufe. wenn es probleme gibt oder mängel gehe ich zu meine freundlichen und kläre
dieses wie es sich gehört und wurde bis heute nicht enttäuscht. nicht immer konnte alles gleich
geklärt oder zeitnah beseitigt werden aber immer mit verständlichen erklärungen.
zum abschluß möchte ich sagen, was für den einen normal ist, ist für einen anderen besonders
oder auch "premium". jedem seine meinung und sein auto.......
gruss henne
Ich finde, die Klasse von BMW fängt beim 3er erst an oder meinetwegen beim M135i, den ich selbst fahre.
Nimmt man Autos wie den 114i, 116, 118 Benziner oder Diesel ist in allen Belangen außer evtl. dem Fahrwerk der Golf besser und sogar noch etwas günstiger. Schaut euch mal alle möglichen Autozeitschriften an, nicht nur Auto-Bild. Ich kenne keinen Test in irgendeiner Zeitschrift, wo der 1er vor dem Golf stand. In der aktuellen Auto Test ist der 114i sogar nur Dritter hinter dem Ford Focus! Da macht sich BMWs Premiumanspruch wirklich nur an den hohen Preisen und dem Image bemerkbar. Ein BMW hinter einem Ford, das dürfte es normalerweise nicht geben!
Oder nehmen wir mal Nebenkosten wie die Reifeneinlagerung.
Der Opelhändler unserer Stadt nimmt für die Einlagerung der Winter- bzw. Sommerreifen 19,- €. VW nimmt 44,50 € und bei BMW ist man bei 78,- Teuros dabei!!
Bei den Fußmatten nicht anders. Bei Opel und VW kriegste die umsonst dabei, sogar ohne Bestellung. Die Matten waren einfach dabei. Bei BMW musste die Dinger extra kaufen! Über 70,- € insgesamt für beide vorderen Matten!
Insgesamt muss ich selbst als BMW Fahrer sagen: Für den Kauf eines 114i bis 120d spricht eigentlich nichts, außer man ist BMW-Fan oder man hat Geld in Hülle und Fülle.
Wie gesagt, der Premiumanspruch fängt bei mir beim 3er oder besser gesagt, bei den Fahrzeugen mit leistungsstarken Motoren, wie M135i, 335i, den 6ern oder M-Modellen. Da kann VW mit dem Passat, CC oder Phaeton nicht gegen an. Aber BMWs Kompakte heben sich wirklich nur durch den Hinterradantrieb von den deutschen Kompakten heraus. Ansonsten ist der Golf VII in allen Belangen besser.
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Ich kann deine Meinung nicht teilen, denn für mich entscheidet nicht die Motorleistung ob ein Fahrzeug Premium ist oder nicht. Den Premiumanspruch erfüllen alle BMWs, vom 1er bis zum 7er, nur eben in den jeweiligen Fahrzeugklassen.
Dein M135i ist ein um nichts besseres Auto als ein 114i, nur hat deiner eben wesentlich mehr Kraft.
Abgesehen davon: 1er und 3er teilen sich die Plattform! Also beginnt BMW nun doch erst beim 5er, oder wie?
Eigentlich mag ich solche Diskussionen überhaupt nicht, und ich hoffe, ich lerne möglichst wenige BMW-Fahrer kennen, die dieser Meinung sind.
Zitat:
Ich finde, die Klasse von BMW fängt beim 3er erst an oder meinetwegen beim M135i, den ich selbst fahre.
Naja, da will ich widersprechen. Bei aller Liebe zu deinem 135, aber es ist wie der 114 nur ein 1er der zuerst einmal nur einen größeren Motor oder ein anderes Fahrwerk hat.
Was die Materialen oder die Verarbeitung angeht, so ist es egal, ob Top- oder einstiegsmotorisierung.
Zitat:
Für den Kauf eines 114i bis 120d spricht eigentlich nichts, außer man ist BMW-Fan oder man hat Geld in Hülle und Fülle.
Beim 114i magst du recht haben, aber sowas wie den 120d gibt es rein vom Motor betrachtet, beim Golf nicht, und auch z.B. beim A3 nicht. Hier ist die Grenze bei 140/150(?) PS, also mal kurz 40 PS weniger Leistung. Die Motoren bei BMW sind für mich noch das größte Argument, einen solchen zu kaufen.
Ein Golf mag vernünftig sein, aber auch sehr langweilig und preislich auch nicht mehr als Butter und Brot Auto zu vermarkten. Dass BMW teurer ist, als VW, ist nichts Neues. Das Problem sehe ich viel mehr darin, dass die Käufer immer mehr erwarten. Wer einen 1er kauft, der bekommt eben einen 1er und keinen 5er.
Wem das nicht gefällt, der darf sich nach Alternativen umsehen, wird aber dennoch schnell feststellen, dass es tolle Motoren, mit Heck- oder wahlweise Allradantrieb nirgends sonst zu finden gibt.
Muss dir leider widersprechen ryder. Audi (und auch VW) haben ebenfalls ein 2L Dieselaggregat mit 184 PS im Regal. Nur der 125d hat kein Pondon.
Tatsache! Habe ich nicht gewusst, danke für den Hinweis!
Zitat:
Original geschrieben von Jerec27
Ich finde, die Klasse von BMW fängt beim 3er erst an oder meinetwegen beim M135i, den ich selbst fahre.
Nimmt man Autos wie den 114i, 116, 118 Benziner oder Diesel ist in allen Belangen außer evtl. dem Fahrwerk der Golf besser und sogar noch etwas günstiger.[...]
Wie gesagt, der Premiumanspruch fängt bei mir beim 3er oder besser gesagt, bei den Fahrzeugen mit leistungsstarken Motoren, wie M135i, 335i, den 6ern oder M-Modellen. Da kann VW mit dem Passat, CC oder Phaeton nicht gegen an. Aber BMWs Kompakte heben sich wirklich nur durch den Hinterradantrieb von den deutschen Kompakten heraus. Ansonsten ist der Golf VII in allen Belangen besser.
Ich persönlich sehe das auch so, unter einer bestimmten nicht klar definierbaren gefühlten PS-Grenze hat man kaum Vorteile vom Hinterradantrieb, zahlt aber trotzdem den vollen BMW-Aufpreis. Wenn man alles nur sachlich sieht ist ein Golf das günstigere Auto. Leichter, sicherer, günstiger, mehr Platz.
Mit den starken high-end-Motorisierungen bekommt man beim BMW 1er aber auch etwas, was es sonst in der Kompaktklasse nicht gibt: ein wirklich annähernd sportliches Auto. Immer noch viel zu schwer um wirklich sportlich bewegbar zu sein, aber deutlich fahrdynamischer als der ganze Rest mit Vierzylindern und Quer-Frontantrieb.
Wenn man ehrlich ist gibt es aber noch jede Menge Grautöne zwischen dem reinsten Vernunftauto Golf 1.4 TSI 5-Türer und dem unvernünftigsten M135i mit Vollausstattung jenseits von 70.000 Euro Kaufpreis. Und da findet sicher auch ein 118d-Fahrer, der sich dieses Auto gerade so leisten kann mehr Fahrfreude im BMW vor als in einem Golf 1.6 TDI.
Für mich bleibt das alles Geschmackssache. Was mich beim 1er leider immer noch annervt ist die Optik. Auch die ist Geschmackssache, aber der Gefälligkeitsfaktor des F20 1ers ist bei vielen Menschen nicht besonders groß. Das was BMW im Grund-Außendesign des F20 abliefert ist für mich kein Premium. Man muss mit sehr viel Schminke in Form des M-Exterieurpaketes nachhelfen, dann kommt die Sportlichkeit, die technisch vorhanden ist auch optisch rüber. Das sollte meiner Meinung nach nicht so sein. Oder es ist Absicht, um den 1er absichtlich klein zu halten und vom 3er abzugrenzen. Das mag ich mir so aber nicht vorstellen.
Ich hab jedenfalls den Anspruch, für locker 30.000 Euro und mehr für eine Kompaktklasse vor dem Aufschließen ein schönes und edles Auto anzuschauen. Und die Schönheit bzw. Gefälligkeit muss eigentlich auch ohne Schminke/Spoilerpakete vorhanden sein.
Ich vermute dass die durchwachsene Gefälligkeit des F20 bei der Masse auch der Grund ist für die starke Rabattierung und schnelle Lieferbarkeit.
Die dritte Karosserievariante F22 Coupé wird aber voraussichtlich wie der Vorgänger sehr gefällig ausfallen. Da passt das Preis/Leistungs-Verhältnis aus meiner Sicht in Sachen Optik und damit auch Image deutlich besser als beim F20, den man erst noch mit dem M-Exterieurpaket schminken muss, damit er nicht von so vielen als "hässlich" wahrgenommen wird.
na ja - Audis sind ohne S-Line Paket optisch ja auch nicht die Wucht in Tüten!
Richtig. Ein Audi A3 ist auch ohne S-Line-Exterieurpaket für praktisch niemanden hässlich. Er ist gefällig. Man kann die Gefälligkeit noch steigern und mit dem S3/RS3 oder dem S-Line-Paket einen Hauch Sportlichkeit in der Optik dazugeben. Im Mittel würde ich sagen die Optik wird von der Masse neutral bis leicht positiv wahrgenommen. Etwas steigerbar durch die Exterieur-Optionen. Man kann ihn auch langweilig finden. Aber hässlich wird kaum jemand dazu sagen.
Dein Kommentar fasst es gut zusammen. Selbst jemand, der der Marke nicht nahesteht meint eher, dass er "nicht die Wucht in Tüten" ist. Man spricht dem Eindruck das Positive ab. Aber negativ steht man damit kaum da. Und damit ist eigentlich schon sehr viel erreicht.
Der 1er polarisiert stark. Ich kenne ganz wenige, die das Design richtig mögen. Die Masse die ich kenne findet den F20 entweder belanglos-langweilig oder hässlich. Kaum jemand kann sich für die Optik begeistern.
Das ist etwas, was ich bei BMW noch nicht verstanden habe. Warum die gewollte Emotionalität unbedingt damit einher gehen muss, dass regelmäßig und oft Designs richtig in die Hose gehen in Sachen Gefälligkeit. Dass das nicht sein muss beweist z. B. Alfa Romeo. Und dass BMW es kann zeigen die Coupés und Cabrios.
Ich fahre des öfteren kurvige Strecken, und da merke ich die feine Gewichtsverteilung des 1er auch mit einem kleineren Motor. Heckantrieb in der Kompaktklasse ist hier ein Alleinstellungsmerkmal, das sich BMW auch bezahlen läßt. Meiner Ansicht nach zu Recht, weil der Heckantrieb in der Produktion teurer ist. Dass es sich in der Masse wohl nicht rechnet, hat BMW (leider) erkannt, daher kommt die nächste 1er-Generation auch als Fronttriebler.
Audi und VW haben den MQB zur Verfügung, der Produktionskosten reduziert. Wird dieser Kostenvorteil auch an den Kunden weitergegeben?
Man kann sich aber auch fragen, ob ein A3 mit Basismotor Sinn macht, wenn der Golf auf der selben Plattform mit selbem Motor und selbem Getriebe daherkommt und dabei ein paar Tausender günstiger ist. Oder worin besteht da eigentlich der Unterschied, außer Image und da und dort etwas bessere Verarbeitung? Rechtfertigt das den Mehrpreis des Audi?
Die Diskussion ist genauso müßig wie jene darüber, ob ein Kunde eines 114i oder 114d nun zu viel Geld für's Auto bezahlt hat.
Bei der nächsten Generation vom 1er mit dem dann angeblichen Frontantrieb wird es spannend. Dann ist die Vergleichbarkeit mit der Konkurrenz direkt gegeben. Derzeit kann man den 1er ja noch mit der sportlichen Überlegenheit der Plattform mit dem Hinterradantrieb rechtfertigen.
Ich sehe es aber auch so, dass die wirklich kleinen Basismodelle mangels Motorleistung kaum die Vorteile der Plattform zeigen, aber trotzdem alle Nachteile mitbringen wie eingeschränkte Wintertauglichkeit, für die Klasse viel zu hoher Preis, horrende Wartungskosten usw. Das ist aber bei allen Premium-Kompakten so. Ich rate ja auch vielen Interessenten für die kleinen A3, sich doch für das gleiche Geld lieber einen besser ausgestatteten Golf zu kaufen, das macht meines Erachtens zufriedener als ein teures Premium-Modell, dem aber die ganzen Dinge fehlen, die dann das Premium-Erlebnis erst wirklich ausmachen.
Das ist bei deinem F20 116d auch so. Ich würde an deiner Stelle für vergleichbares Geld lieber einen Golf 2.0 TDI 4MOTION BMT mit 150 PS und Allradantrieb fahren statt mit 116 PS und Hinterradantrieb. Und vielleicht noch für das gleiche Geld mit ein paar Extras mehr, die ebenfalls Freude bringen.
Das Gleiche empfehle ich für Interessenten vom Audi A3 mit weniger als 1,8 Liter Hubraum und mit schmaler Attraction-Ausstattung. Da muss man schon das Design sehr mögen, so richtig Premium ist auch ein Schmalspur-A3 nicht.
Mein F20 wird gerade erst gebaut, und es wird ein 116i mit 136 PS. Meines Erachtens nach bietet er trotzdem mehr Fahrspaß als ein Golf mit vergleichbarer Motorisierung. An Extras habe ich genug drinnen.
Golf war für mich noch nie ein Thema, A3 habe ich mir kurz angesehen, aber dann für mich entschieden, dass ich beim 1er bessere Technik für gleich viel Geld bekomme.
Deiner Meinung nach wären also alle Modelle von Premiumherstellern bis 150 PS überflüssig? Das finde ich gerade deshalb witzig, weil gerade die Einstiegsmodelle die meistverkauften sind. Ich glaub nicht, dass die Masse zum 125i oder M135i greift, sondern eher zum 114i/116i/118i.
Zitat:
Original geschrieben von Mike_083
Deiner Meinung nach wären also alle Modelle von Premiumherstellern bis 150 PS überflüssig? Das finde ich gerade deshalb witzig, weil gerade die Einstiegsmodelle die meistverkauften sind. Ich glaub nicht, dass die Masse zum 125i oder M135i greift, sondern eher zum 114i/116i/118i.
Absolut richtig, daher finde ich die Diskussionen eh müssig, alles individuelle Ansichten, wie immer frag 10 Leute und Du bekommst 20 verschiedene Antworten.
Am Ende zählen die Verkaufszahlen und die sind beim 1er über den Erwartungen also hat man nichts falsch gemacht.
Den perfekten Kompakten gibt es auch für mich nicht, daher überlegt man welche Kompromisse man eingehen mag.
Die Masse der Autofahrer fährt immer noch mit kleiner 150PS rum, was ja auch im Alltag vollkommen ausreicht und bezahlbar ist, Versicherung, Steuer etc. .