Wo ist beim 1er der Premiumanspruch versteckt?
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und vorab zum besseren Verständnis: Ich fahre derzeit über meinen Vater einen Golf 7 im WA-Leasing. Da der Golf zugegebenermaßen ein ziemlich langweiliges Auto ist, denke ich über den Kauf eines 1ers nach. Finanziell wäre der Kauf Ende des Jahres drin.
Jetzt aber kommt mein Problem. Nach viel Spaß mit dem Konfigurator in vielen verschiedenen Variationen und ein paar Besuchen in der BMW-Niederlassung selbst bleibt eine Erkenntnis: Wo ist der Premiumanspruch beim 1er? Vom Design her und auch vom Motorenangebot (insbesondere der 118i und der 120d sind hier tolle Motoren, wenn man den Verbrauch mit einbezieht) her ist der 1er mein Favorit, das Infotainment (Navigation Professional) ist erstklassig und verdient meiner Meinung nach das "Premium"-Label. Aber: Warum hat so ein Auto vieles nicht standardmäßig?
Ich erwarte für den doch nicht zu verachtenden Aufpreis zum Golf eigentlich, dass Dinge wie Klimaautomatik, ein Multifunktionslenkrad, Sitzheizung oder auch das Radio Professional serienmäßig dabei sind. Selbst die Beifahrerairbag-Deaktivierung kostet 40€ Listenpreis und PDC ist noch nicht mal hinten serienmäßig, sondern kostet vorne und hinten gleich 750€ Aufpreis. Eine Servotronic soll nun 250€ kosten, nachdem sie im alten 1er mal serienmäßig war. 🙁 Außerdem vermisse ich gewisse technische "Innovationen", wie z.B. Voll-LED-Heckleuchten. Gerade beim Bremsen spricht das schnellere Ansprechverhalten von LEDs für den ein oder anderen Meter Bremsweg und kann mich vllt. davor bewahren, dass mir mein Hintermann ins Heck kracht.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich mag dieses Auto, doch warum kosten sogar Selbstverständlichkeiten einen unverschämten Aufpreis? Die Systeme arbeiten weder besser noch schlechter als in anderen Autos. Eine PDC ist eine PDC und ist mittlerweile in allen Autos recht gut und zuverlässig. Eine Klimaautomatik ist nun auch nichts weltbewegendes mehr. Die Verarbeitung des 1ers liegt meiner Meinung nach auf einem ähnlichen Level wie der Golf 7 Highline, evtl. sogar etwas drunter (teils in Bezug auf manche Spaltmaße), aber zumindest liegen sie nicht weit auseinander.
Bei manchen Sachen im 1er bin ich bereit Geld auszugeben: Diese super Automatik toppt wirklich alles derzeit, das Navi Professional hat das beste Bedienkonzept, die Xenon-Scheinwerfer sind sehr gut (wenngleich 1390€ für adaptives Kurvenlicht schon happig sind, bitte eher für 700€ und vielleicht Voll-LED für 2000€ oder so anbieten). Ich bin bereit Geld auszugeben für tolle Extras und Innovationen, aber für Trivialitäten Geld auszugeben, passt mir nicht so recht.
Was soll ich tun? Bin hin- und her gerissen. Einen Golf finde ich irre langweilig, bei Audi ist es noch schlimmer mit der Aufpreisliste und das Design gefällt mir nicht (innen zu steril, außen zu sehr alter A3), die Mercedes A-Klasse ist auch nicht gerade mein Ding, einem Seat Leon und andere günstigeren Autos sieht man den Preis an, sprich es ist alles nicht so hochwertig. Hätte nicht gedacht, dass ein so offensichtlicher Autokauf (war schon länger klar, dass es der 1er werden soll) so schwer sein kann. 🙁
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und vorab zum besseren Verständnis: Ich fahre derzeit über meinen Vater einen Golf 7 im WA-Leasing. Da der Golf zugegebenermaßen ein ziemlich langweiliges Auto ist, denke ich über den Kauf eines 1ers nach. Finanziell wäre der Kauf Ende des Jahres drin.
Jetzt aber kommt mein Problem. Nach viel Spaß mit dem Konfigurator in vielen verschiedenen Variationen und ein paar Besuchen in der BMW-Niederlassung selbst bleibt eine Erkenntnis: Wo ist der Premiumanspruch beim 1er? Vom Design her und auch vom Motorenangebot (insbesondere der 118i und der 120d sind hier tolle Motoren, wenn man den Verbrauch mit einbezieht) her ist der 1er mein Favorit, das Infotainment (Navigation Professional) ist erstklassig und verdient meiner Meinung nach das "Premium"-Label. Aber: Warum hat so ein Auto vieles nicht standardmäßig?
Ich erwarte für den doch nicht zu verachtenden Aufpreis zum Golf eigentlich, dass Dinge wie Klimaautomatik, ein Multifunktionslenkrad, Sitzheizung oder auch das Radio Professional serienmäßig dabei sind. Selbst die Beifahrerairbag-Deaktivierung kostet 40€ Listenpreis und PDC ist noch nicht mal hinten serienmäßig, sondern kostet vorne und hinten gleich 750€ Aufpreis. Eine Servotronic soll nun 250€ kosten, nachdem sie im alten 1er mal serienmäßig war. 🙁 Außerdem vermisse ich gewisse technische "Innovationen", wie z.B. Voll-LED-Heckleuchten. Gerade beim Bremsen spricht das schnellere Ansprechverhalten von LEDs für den ein oder anderen Meter Bremsweg und kann mich vllt. davor bewahren, dass mir mein Hintermann ins Heck kracht.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich mag dieses Auto, doch warum kosten sogar Selbstverständlichkeiten einen unverschämten Aufpreis? Die Systeme arbeiten weder besser noch schlechter als in anderen Autos. Eine PDC ist eine PDC und ist mittlerweile in allen Autos recht gut und zuverlässig. Eine Klimaautomatik ist nun auch nichts weltbewegendes mehr. Die Verarbeitung des 1ers liegt meiner Meinung nach auf einem ähnlichen Level wie der Golf 7 Highline, evtl. sogar etwas drunter (teils in Bezug auf manche Spaltmaße), aber zumindest liegen sie nicht weit auseinander.
Bei manchen Sachen im 1er bin ich bereit Geld auszugeben: Diese super Automatik toppt wirklich alles derzeit, das Navi Professional hat das beste Bedienkonzept, die Xenon-Scheinwerfer sind sehr gut (wenngleich 1390€ für adaptives Kurvenlicht schon happig sind, bitte eher für 700€ und vielleicht Voll-LED für 2000€ oder so anbieten). Ich bin bereit Geld auszugeben für tolle Extras und Innovationen, aber für Trivialitäten Geld auszugeben, passt mir nicht so recht.
Was soll ich tun? Bin hin- und her gerissen. Einen Golf finde ich irre langweilig, bei Audi ist es noch schlimmer mit der Aufpreisliste und das Design gefällt mir nicht (innen zu steril, außen zu sehr alter A3), die Mercedes A-Klasse ist auch nicht gerade mein Ding, einem Seat Leon und andere günstigeren Autos sieht man den Preis an, sprich es ist alles nicht so hochwertig. Hätte nicht gedacht, dass ein so offensichtlicher Autokauf (war schon länger klar, dass es der 1er werden soll) so schwer sein kann. 🙁
104 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von sp1derclaw
Hallo zusammen,ich bin neu hier und vorab zum besseren Verständnis: Ich fahre derzeit über meinen Vater einen Golf 7 im WA-Leasing. Da der Golf zugegebenermaßen ein ziemlich langweiliges Auto ist, denke ich über den Kauf eines 1ers nach. Finanziell wäre der Kauf Ende des Jahres drin.
Jetzt aber kommt mein Problem. Nach viel Spaß mit dem Konfigurator in vielen verschiedenen Variationen und ein paar Besuchen in der BMW-Niederlassung selbst bleibt eine Erkenntnis: Wo ist der Premiumanspruch beim 1er? Vom Design her und auch vom Motorenangebot (insbesondere der 118i und der 120d sind hier tolle Motoren, wenn man den Verbrauch mit einbezieht) her ist der 1er mein Favorit, das Infotainment (Navigation Professional) ist erstklassig und verdient meiner Meinung nach das "Premium"-Label. Aber: Warum hat so ein Auto vieles nicht standardmäßig?
Ich erwarte für den doch nicht zu verachtenden Aufpreis zum Golf eigentlich, dass Dinge wie Klimaautomatik, ein Multifunktionslenkrad, Sitzheizung oder auch das Radio Professional serienmäßig dabei sind. Selbst die Beifahrerairbag-Deaktivierung kostet 40€ Listenpreis und PDC ist noch nicht mal hinten serienmäßig, sondern kostet vorne und hinten gleich 750€ Aufpreis. Eine Servotronic soll nun 250€ kosten, nachdem sie im alten 1er mal serienmäßig war. 🙁 Außerdem vermisse ich gewisse technische "Innovationen", wie z.B. Voll-LED-Heckleuchten. Gerade beim Bremsen spricht das schnellere Ansprechverhalten von LEDs für den ein oder anderen Meter Bremsweg und kann mich vllt. davor bewahren, dass mir mein Hintermann ins Heck kracht.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich mag dieses Auto, doch warum kosten sogar Selbstverständlichkeiten einen unverschämten Aufpreis? Die Systeme arbeiten weder besser noch schlechter als in anderen Autos. Eine PDC ist eine PDC und ist mittlerweile in allen Autos recht gut und zuverlässig. Eine Klimaautomatik ist nun auch nichts weltbewegendes mehr. Die Verarbeitung des 1ers liegt meiner Meinung nach auf einem ähnlichen Level wie der Golf 7 Highline, evtl. sogar etwas drunter (teils in Bezug auf manche Spaltmaße), aber zumindest liegen sie nicht weit auseinander.
Bei manchen Sachen im 1er bin ich bereit Geld auszugeben: Diese super Automatik toppt wirklich alles derzeit, das Navi Professional hat das beste Bedienkonzept, die Xenon-Scheinwerfer sind sehr gut (wenngleich 1390€ für adaptives Kurvenlicht schon happig sind, bitte eher für 700€ und vielleicht Voll-LED für 2000€ oder so anbieten). Ich bin bereit Geld auszugeben für tolle Extras und Innovationen, aber für Trivialitäten Geld auszugeben, passt mir nicht so recht.
Was soll ich tun? Bin hin- und her gerissen. Einen Golf finde ich irre langweilig, bei Audi ist es noch schlimmer mit der Aufpreisliste und das Design gefällt mir nicht (innen zu steril, außen zu sehr alter A3), die Mercedes A-Klasse ist auch nicht gerade mein Ding, einem Seat Leon und andere günstigeren Autos sieht man den Preis an, sprich es ist alles nicht so hochwertig. Hätte nicht gedacht, dass ein so offensichtlicher Autokauf (war schon länger klar, dass es der 1er werden soll) so schwer sein kann. 🙁
Ich verstehe Deine Rumheulerei gar nicht. Entweder Du kaufst oder Least, was Dein Geldbeutel so hergibt, oder Du lässt es. Entweder du kaufst oder least ein Auto von einem Hersteller, was Dir zusagt, oder Du lässt es.
Mein Gott, wo ist denn da nun ein Problem? Wenn Dir BMW zu teuer ist oder Du das Gefühl hast, Die wollen Dich "über den Tisch ziehen", dann lass es doch!
Wer auf die Marketing-Premium-Definition hereinfällt, hat schon verloren. Das ist ja gewünschtes Marketinggeschwätz. Wer darauf reinfällt, dem ist nicht zu helfen.
Ich habe mir immer mein eigenes Premium "gebaut": Nach 4 Jahren Nutzung ist es bisher mein Citroen C4 Coupe. Ja, tatsächlich!. Da war gar nix dran. Das eine oder andere Kleine, was anfangs auf Garantie behoben wurde. Habe sogar eine gute, sehr freundliche und sogar günstige Vertragswerkstatt gefunden.
Mein C4 Coupe war für mich Premium: es passte alles. Sehr leise und komfortabel, 4-Jahres Verbrauch mit viel Stadt um 5,5 L und keine Macke. Er lief und lief. Nun wird er ausgewechselt durch einen für mich sehr günstigen BMW F21. Ob BMW auch Premium für mich ist, werde ich mit der Laufzeit schon merken.
Eines aber kann ich sagen:
schweren Herzens werde ich den Hersteller Citroen wechseln nach zwei zuverlässigen Autos von Citroen. Aber das Leben ist kurz und soll ja bunt und abwechslungsreich bleiben... 😉
Hallo Leute,
also meiner mainung nach Audi a3/ Mercedes A Klasse/ Bmw 1er nehmen sich nicht viel. Finde ich!
jedoch habe ich mich für den F20 entsieden, haubtgrund HECKANTRIEB. Bin rundum EXTREM zufrieden, austastung, Service und ja auch wie er Aussieht PREMIUM. Über geschmack lässt sich streiten. In sachen service, mein Fahrer sitz hat in Kurven geknackt, hin zu BMW ab in in die werkstatt mein verstretter hat mir gleich mal ein 730xd für 3 Tage Reserviet allein das ist für mich schon Premium das ich als f20 leaser einen 7er bekomme. Nach 2 Tagen bekomme ich einen Anruf, der Waggen ist fertig, geh also hin frag was gemacht wurde, Sitz wurde ausgetauscht Kein Knacken Mehr. Meiner Meinung nach Premium.
Alle Die Audi A3 oder Mercedes A Klassen Faheren, schöne Autos keine Frage viel Spass damit habt Ihr nichts Falsch gemacht.
Aber sich hier mit einem Golf zu worte zu melden. Unnötig.
Papa Hatte einen Golf 5, Onkel Hat einen Passat cousine hat einen Polo. Papa hat seinen schon Verkauft, Onkel Schaut sich nach was anderem um cousine muss noch bischien durchhalten, der service jedenfalls in den mir bekannten fällen einfach Katastrofal. Also ein vergleich zwischen einem Golf und den oben genannten Autos für mich nicht möglich. Der name sagt es schon VOLKSWAGEN, also etwas für jederman, in massen auf den Strassen Hamburgs zu sehen. Golf ein Durchschnits Auto, der die besten Verkaufszahlen vorweist, ist ja auch normal VOLKSWAGEN.
Nächstes Ziel in 2,5 Jahren 430xd ein Traum von Auto 😁
Zitat:
Original geschrieben von Tarause
Ich verstehe Deine Rumheulerei gar nicht. Entweder Du kaufst oder Least, was Dein Geldbeutel so hergibt, oder Du lässt es. Entweder du kaufst oder least ein Auto von einem Hersteller, was Dir zusagt, oder Du lässt es.
Also bitte. Ich heule nicht rum und habe auch entsprechendes Geld, um im Frühjahr 2014 zuzuschlagen und das gekauft und neu (abzüglich Rabatt versteht sich). Das Einzige was mich bisher davon abhält, ist die Aufpreispolitik bei Standardextras, welche heute quasi selbstverständlich sind. Daher habe ich hier lediglich Argumente gesucht, die trotz allem für den 1er sprechen und die sind auch gekommen (z.B. Heckantrieb, Design, sehr guter Werterhalt etc.). 🙂
Ich rechne das kaufmännisch durch, indem ich den Nutzen für mich bewerte und die Kosten gegenüberstelle. Das Auto soll auf 10 Jahre gehalten werden, weshalb die Entscheidung wasserdicht sein sollte. Wenn man dann aber sieht, was andere Hersteller so für feine Technik zusammenbauen, dann fragt man sich halt, wie sich der 1er positiv davon differenzieren kann. Über diverse Assistenzsysteme wird es z.B. schwer. Das ist alles Stand der Technik, nicht mehr, nicht weniger. Vor ein paar Jahren war ich von Efficient Dynamics begeistert, als BMW eigentlich im Alleingang Spartechnologien serienmäßig (!) verbaut hat. Dafür zahle ich auch gern Geld. Es geht um Leistung und Gegenleistung.
BMW enttäuscht mich neuerdings hingegen. Warum haben z.B. ein F30 und auch ein F20 z.B. keine Voll-LED-Heckleuchten, wo die Technik doch in Blinkerform im E90 bereits da war? Das hat im F30-Forum auch schon andere erzürnt. Gerade für das Bremslicht hätte ich es mir gewünscht, da das schnellere Ansprechverhalten ggü. Glühlampen bei 100km/h für 6 Meter zusätzlichen Bremsweg des Hintermanns sorgen kann, da er das Licht früher sieht. Das ist z.B. eine gute und sinnvolle Neuerung, die BMW bestimmt nicht arm macht, dem Kunden aber prinzipiell nicht angeboten wird.
Für den 1er sprechen hingegen folgende Dinge: Heckantrieb, Design, tolle Motorenauswahl, erstklassige Getriebe, gutes Fahrwerk, angenehm eingebettete Sitzposition, top Infotainment und Navigation sowie ein sehr guter Werterhalt. Da kommt meiner Meinung nach kein Hersteller dran. Jetzt nur noch die Innovationsführerschaft zurück erobern und BMW verkauft das Teil wie geschnitten Brot (evtl. fehlt noch ein Facelift, aber dieses soll ja vermutlich kommen). Wie wärs z.B. mit Voll-LED-Ausstattung? Ich denke da an die 7er-Scheinwerfer. 😎 Angst habe ich vor Frontantrieb und Dreizylinder-Motoren. Dann fällt wieder was weg, was für BMW spricht.
Man sieht schon: Die Rechnung ist gar nicht so einfach. Vermutlich sollte man es wie viele Frauen lösen: Einfach nach dem Aussehen gehen. 😁
Zitat:
Original geschrieben von sp1derclaw
Also bitte. Ich heule nicht rum und habe auch entsprechendes Geld, um im Frühjahr 2014 zuzuschlagen und das gekauft und neu (abzüglich Rabatt versteht sich). Das Einzige was mich bisher davon abhält, ist die Aufpreispolitik bei Standardextras, welche heute quasi selbstverständlich sind. Daher habe ich hier lediglich Argumente gesucht, die trotz allem für den 1er sprechen und die sind auch gekommen (z.B. Heckantrieb, Design, sehr guter Werterhalt etc.). 🙂Zitat:
Original geschrieben von Tarause
Ich verstehe Deine Rumheulerei gar nicht. Entweder Du kaufst oder Least, was Dein Geldbeutel so hergibt, oder Du lässt es. Entweder du kaufst oder least ein Auto von einem Hersteller, was Dir zusagt, oder Du lässt es.Ich rechne das kaufmännisch durch, indem ich den Nutzen für mich bewerte und die Kosten gegenüberstelle. Das Auto soll auf 10 Jahre gehalten werden, weshalb die Entscheidung wasserdicht sein sollte.
Ich wollte Dich nicht verletzen oder ähnliches, aber Deine "Beschwerden" sind doch nun wirklich auf extrem hohen Niveau, oder?
Ich rechne auch kaufmännisch, weil ich freiberuflich tätig bin. Aber die Rechnung ist doch wirklich sehr schnell gemacht, oder?
Wenn Du für 10 Jahre ein Auto haben willst: was ist denn mit Garantie? Unsere deutschen Premium-Hersteller tun sich da gewaltig schwer. Das wäre für mich ein klarer Grund, mich gegen BMW zu entscheiden. Die haben nur gesetzliche Gewährleistung (Die ist zwar ein wenig modifiziert, aber dennoch sehr schwach! für ein Premium-Hersteller!)
Alle anderen Entscheidungen für Premium fallen in die Kategorie "Image", die doch sehr verwässert ist. Ist man wirklich ein anerkannterer Mensch oder besserer Mensch, wenn man ein sogenanntes Premium-Auto fährt?
Wenn man sich das noch mal reflektiert, fallen recht schnell Entscheidungen. Wie gesagt, man kann sich Entscheidungen aber auch selbst sehr schnell schwer machen. Das ist auch Typ-Frage: am besten ALLE UNWÄGBARKEITEN absichern. Das geht doch gar nicht, schon gar nicht für einen Zeitraum von 10 Jahren.
Was weiss man denn schon, wie lange so ein Auto überhaupt fährt und was in 5 Jahren so mit einem Gebrauchsgegenstand los ist?
Bei Autos denke ich eher nicht langfristig und nutze die übriggebliebene Energie lieber mit schönen Zeiten mit meiner Freundin und unserer Beziehung... ;-)
PS: Eine Sonderausstattung von 1000 € kostet Dich bei einer Laufzeit von 10 Jahren gerade mal 8,34€ monatlich (ohne Nachlässe, die man ja immer bekommt!)
Das sollte bei der Laufzeit doch kein Thema sein oder?
Ähnliche Themen
die 10-Jahresrechnung halte ich auch für sehr gewagt. In 10 Jahren kann so viel passieren. Was sagt der Zwegert immer... Krankheit, Scheidung, Arbeitslosigkeit 😁
Interessant finde ich auch das man immer gleich ein Auto kaufen muss und das Leasing speziell hier in Deutschland nicht so populär ist. Klar ist Leasing etwas teurer, aber die Wohnung wird ja auch lieber gemietet als gekauft... ist aber ein anderes Thema 🙂
Darf ich fragen, welche Haltedauer euch angemessener scheint? Das Problem, dass man 10 Jahre nicht vorhersehen kann, leuchtet mir ein, würde aber auch bedeuten, auf einen Neuwagen zu verzichten. Privatleasing erscheint mir gerade aufgrund der Sendung Herrn Zwegats problematisch. 😁 Der Neukauf bedingt wiederum einen zu hohen Wertverlust, wenn das Auto z.B. nur 5 Jahre gehalten werden soll.
Woher will man jetzt die exakte Haltedauer des Fahrzeugs wissen? Das kann von verschiedenen Faktoren abhängen wie lange man ein Auto fährt. 10 Jahre sind heutzutage aber schon optimistisch, weil sehr viel Elektronik und Firlefanz verbaut ist, und weil man quasi schon dazu "gezwungen" wird, dass man in die Vertragswerkstatt fährt. Wenn man dann für die Inspektion mal ein Drittel vom Zeitwert des Fahrzeugs bezahlt, dann kommt man schon ins Grübeln...
Abgesehen davon: Premium ist eben Premium, weil es sich preislich differenziert. Ich kaufe mir momentan auch keinen McBook mit Retina-Display, weil zu teuer, aber ich heule deshalb nicht rum. Es gibt genug, die ihn noch immer (oder gerade deshalb) kaufen - Preis also gerechtfertigt. Jemand, der das nicht so sieht, kauft eben woanders günstiger.
Premium beinhaltet auch den "Snob-Effekt", der besagt, dass u. a. deshalb gekauft wird, WEIL eine preisliche Differenzierung nach oben hin gegeben ist. Ich wette, wenn BMW den 1er um 3000 € teurer anbietet, würden viele Leute im ersten Moment zwar jammern, aber die meisten, die ihn wollen, würden ihn trotzdem kaufen...
Deswegen (weil ich bisher meine Autos nie länger als 5 Jahre gefahren habe), würde ich mir z.B. auch niemals einen Neuwagen kaufen wollen, es sei denn, ich gewinne mal im Lotto!^^
Ich kaufe lieber Gebrauchtwagen, meist so 3-6 Jahre alt mit 50.000-130.000 km auf der Uhr und kaufe mir für das gesparte Geld (immerhin 50-70% des Neuwagenpreises) lieber andere Dinge oder fahre in den Urlaub und lege mir eine kleine Reserve für nötige Reparaturen bzw. Wartungen an, billiger kann man solch junge Autos nicht fahren, ist meine Meinung!
Ich bin aber auch nicht sehr anspruchsvoll, was Ausstattungsdetails betrifft, hier und da habe ich Prioritäten, aber im Endeffekt bin ich auch schnell zu kompromissen bereit, wie allgemein im Leben!
Zitat:
Original geschrieben von Mike_083
Premium beinhaltet auch den "Snob-Effekt", der besagt, dass u. a. deshalb gekauft wird, WEIL eine preisliche Differenzierung nach oben hin gegeben ist. Ich wette, wenn BMW den 1er um 3000 € teurer anbietet, würden viele Leute im ersten Moment zwar jammern, aber die meisten, die ihn wollen, würden ihn trotzdem kaufen...
Es gibt wahrscheinlich sogar eine nicht ganz geringe Anzahl von Leuten, die Dinge kaufen,
weilsie teuer sind, sprich um sich mit ihrer Hilfe bei Freunden/Bekannten in irgendeiner Art zu profilieren/hervorzutun, was ich persönlich sehr traurig und bemitleidenswert finde!
Wenn Du den Unterschied zwischen Premium und Nicht-Premium mal erleben willst, empfehle ich Dir mal kurz nach Ablauf der Garantieablauf einen Schaden auf Kulanz regulieren zu lassen.
Aus eigener erfahrung weiss ich, dass es bei den Premiumherstellern (in meinem Fall waren es Audi und BMW) diesbezüglich keinerlei Probleme oder Diskussionen gab. Da habe ich bei anderen Anbietern schon andere Sachen erlebt und gehört. Speziell der hochgelobte Volkswagenkonzern soll sich da nicht grad mit Ruhm bekleckern....
Spätesttend wenn Dir eine Woche nach Garantieablauf der Turbo wergfliegt und Du alles selbst zahlen sollst, weisst Du, was Premium bedeutet ;-)
PS: ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion anzetteln. Ich weiss, das es solche und solche gibt! Aus Erfahrung kann ich aber sagen dass man bei Premium auch ein Stück Service mitkauft - was man letzendlich bei den Preisen auch erwartet.
Nachtrag: Die Aufpreise beim 1er sind immer relativ. Ich finde diese akzeptabel.... im Vergleich zu den Aufpreisen beim 5er, X5 oder 7er :-)
10 Jahre bei einem Privatfahrzeug ist sicher nicht zuviel, das sind in den meisten Fällen gerade mal 100-150 tsd km!!! Irgendwas passieren kann immer, und? Kein Grund im Bett zu bleiben!
Den Wagen lieber neu zu kaufen kann ich gut verstehen. Hatte zwei gebrauchte Wagen bisher und die auch nicht wirklich lang.... (Ausnahme der 190er, der is nur für gut). Man kennt den Wagen von Anfang an und weiss auch relativ schnell ob man ne Gurke erwischt hat. Und mit einem Neuwagenkäufer wird im Autohaus immer noch anders umgegangen solange die Wartungen alle gemacht sind. Und für die Ängstlichen gibt es ne Garantieverlängerung. Oder erst Leasen und wenn er gut ist dann kaufen oder zurückgeben wenn er nicht taugt.
Und Freund Zwegat hat sicher nichts gegn ne neue Karre solange es dann noch für den Rest reicht! Aber der TE will ja eh, wenn ich richtig verstanden habe, bar zahlen.
Also, lieber TE, jetzt hast mal ein Paar ganz wertvolle Tipps bekommen:
Hol Dir bei einem Auto mit 10-Jähriger Nutzung einen Wagen, der möglichst lange Garantie hat! So hast Du am meisten Unwägbarkeiten abgedeckt. Ich selbst kann da immer wieder nur Citroen empfehlen! Dass ich nun wieder mal einen BMW fahre, liegt daran, dass ich ein Angebot erhalten habe, was ich einfach nicht ausschlagen konnte und wollte. Das Angebot meines Citroen-Händlers war allerdings auch sehr gut. Es scheiterte aber an der Chronologie: Der BMW -Verkäufer hat mich gekrallt und nicht mehr losgelassen. Das konnte ich preislich noch ausnutzen... ;-)
Meinen Citroen-Verkäufer habe ich aber auch schon um Wiedervorlage in 2,5 Jahren gebeten. Dann ist Leasing bald am Ende Der war auch sehr nett.
Citroen baut verdammt gute Autos! Bei Garantieverlängerung bis 5 Jahre, hat man die Hälfte der Laufzeit schon hinter sich.
Übrigens: Ich finde, Du hast noch ein ganzes Jahr Zeit (Frühjahr 2014) und machst Dir jetzt schon solche Kopfschmerzen!?
(Die Phase ist echt gefährlich, weil man nichts tut, aber viel denkt - Man träumt sich nur noch alles Zusammen, ist aber in Wirklichkeit noch Lichtjahre von Probefahrt, Verhandlung und Kauf entfernt. Das führt dann immer zu solchen "Problemchen"😉. Wenn die Zeit des Tätigwerden kommt (ich würde ab November 2013 erst anfangen, mir einen Kopf zu machen), wirst Du Dich schon schnell entschieden haben.
@AOLBernd
Die gegensätzlichen Erfahrungen zu "Premium" habe ich aktuell gesammelt:
Mein Bruder fährt einen aktuellen 5-er als Leasing. Der ist gerade zwei Jahre alt, kostet in meinen Augen einen Haufen Geld. Nun soll angeblich das vordere linke Radlager kaputt sein und BMW hat sich erst einmal geweigert, das Radlager auf Kulanz zu tauschen. Begründung: Gewährleistung sei abgelaufen und Radlager sei ein Verschleißteil. Das letzte Wort ist zwar noch nicht gesprochent, aber dass man nach zwei Jahren Laufzeit schon mit einem Hersteller um ein Radlager herumstreiten muss, ist mega-armselig! Mit Premium hat so ein Verhalten schon mal gar nichts zu tun! Premium ist und bleibt reines Marketinggeschwätz in meinen Augen. Wenn mein BMW, den ich März übernehme, ähnliche Probleme verursacht, war ich selbst zum letzten mal ein sogenannter Premium-Kunde. Das habe ich aber auch schon meinem Verkäufer angedeutet.
siehst Du, so unterschiedlich sind die Erfahrungen. Ich habe absichtlich keine Detaisl genannt, weil es immer wieder welche gibt, die genau das Gegenteil erlebt haben oder dies zumindest behaupten ;-)
Ich könnte auch erfahrungen von einem Premiumhersteller aus Stuttgart posten, wo der Streit in der Einbehaltung des Fahrzeugs endete. Aber das sind diese extremen Fälle, die zwar vorkommen aber recht selten sind.
Meine Erfahrung ist, dass bei Premiumherstellern viele Reperaturen über Kulanz laufen, die bei anderen Herstellern Geld kosten. Möglich das es leute gibt die andere erfahrungen machen mussten, aber ich kann hier nur MEINE Meinung und Erfahrung posten....
PS: so ärgerlich es auch ist - ein Radlager ist wie andere bewegliche Teile am Auto ein klassisches Verschleißteil.
Eben, außerdem ist ja auch die Frage, wieviel km wurden denn in den zwei Jahren schon mit diesem Radlager gefahren?
Erfahrungsgemäß haben 5er BMW ja gerne hohe Laufleistungen, wenn der Besitzer also schon z.B. 60.000-80.000km in diesen 2 Jahren draufgefahren hat, fände ich das jetzt absolut nicht ungewöhnlich, wenn BMW das nicht übernehmen würde, ist eben ein Verschleissteil!
Davon angesehen, kostet das ja bestimmt auch kein Vermögen, gelle?!
Darum geht's doch gar nicht. Es geht darum, dass es nicht Premium ist, wenn der HERSTELLER so ein Geschiss um ein kaputtes zweijähriges Radlager macht, nicht der Kunde!
Das sind wohl die typischsten sogenannten Premiumkunden, die jede Kröte schlucken, nur weil sie angst haben, Ihr Bild könnte schlecht dastehen. Mein Gott...
Ich habe kein Problem, den Hersteller zu wechseln, wenn der nach zwei Jahren normaler Nutzung eines Neufahrzeuges so ein Terz macht. Warum vergibt BMW eigentlich immer noch Gewährleistung? Diese ist zwar minimal modifiziert im Vergleich zur gesetzlichen, es ist aber trotzdem ein Armutszeugnis für einen sogenannten Premiumhersteller, keine Garantie anzubieten.