WLAN Hotspot mit SIM Karte im GP3 Nachrüsten

VW Phaeton 3D

Hi,

ich frage ob man beim GP3 den Hotspot oder Hotspot mit SIM Karte nachrüsten kann, da ich dazu nur einen Beitrag gefunden habe der das Steuergerät aus dem Passat aber ohne SIM verwendet.

der GP3 und GP4 sind sich recht ähnlich bis auf einige kleine aber ganz tolle Details.

Für mich besonders spannend ist der WLAN Hotspot mit SIM Karte.

Ich möchte ganz kurz erklären warum.

Die Phaetons haben rSAP und HFP (Bluetooth).

HFP ist sehr gut weil es eigentlich alles kann, bis auf das Signal über die Antenne des Autos zu senden was zu sehr schlechter Verbindungsqualität führen kann. Außerdem erhöht sich die Strahlung der im Auto sich befindenden Geräte, bei mir ganz oft 2-3. Um im Phaeton eine Verbindung aufzubauen muss das Telefon deutlich stärker arbeiten und senden, daher verbraucht sich der Akku auch mehr. Das Ganze ist für die meisten Menschen unbedenklich aber muss ja nicht sein.

rSAP hat den Vorteil das sich das Auto die SIM "kopiert" und dann alles damit macht also der Phaeton übernimmt alle Telefon und internet Funktionen. Nachteil Im GP0-GP3 braucht man dafür ein rSAP fähiges Telefon. Das iPhone kann kein rSAP. Nokia und Samsung haben einige die funktionieren können. Das ist schon manchmal nicht so einfach ein passendes Telefon zu finden.

Der GP4 hat die schöne Lösung einen SIM Karten Steckplatz zu haben in den man eine SIM einsteckt und der Phaeton übernimmt dann von der SIM alle Daten und macht einen WLAN Hotspot auf. Das macht alles natürlich einfacher.

Der grosse Vorteil des Hotspot ist es das die 2-3 anderen Geräte jetzt nicht mehr versuchen unter Vollast zu senden sondern verbinden sich mit dem WLAN Hotspot der über die Phaeton Antenne sendet. Das bedeutet besserer Empfang und weniger Strahlung weniger Batterie Entladung.

Daher würde ich gerne Wissen ob man beim GP3 den Hotspot oder Hotspot mit SIM Karte nachrüsten kann.

Danke und Gruß Time1

Beste Antwort im Thema

@berlinrobbi Wenn der WLAN-Teil kaputt sein sollte, geht gar keine Verbindung. Wenn die mehr als ein Gerät verbunden ist, ist es doch logisch, das die Übertragungsrate einbricht.
Ich mach mal wieder den Erklärbär:
1. Box redet im UTMS-Frequensbereich
2. Wenn der Empfang gut ist und HSDPA+ als Übertragungsprotokoll benutzt werden kann, sind max. 42MBit/s möglich
3. Diese 42MBit sind Roh-Bandbreite, davon werden ca. 1-5% für Protokolloverhead benötigt (Flusskontrolle, Datenpaketkennung und sowas alles)
4. Ein Gerät ist per WLAN verbunden, max. 54MBit/s möglich, davon ca. 5% Overhead, die Box kann direkt mit dem Gerät reden
5. Wenn ich mich recht erinnere, ist nur eine Antenne in der Box verbaut, das bedeutet: Box sendet, wartet auf Antwort, Gerät sendet Antwort, wartet dann auf die nächsten Daten. Daraus folgt, es wird nie gleichzeitig Gesendet und Empfangen. Dadurch relativiert sich die Übertragungsrate.
6. Ein zweites Gerät meldet sich im WLAN an, jetzt muss die Box mit beiden Geräten reden. Kann sie aber nicht, da kein MIMO (MultIn MultiOut) wegen der fehlenden zweiten Antenne. Die Box wartet auf Datenanforderung von einem Gerät. Sobald das eintrifft, wird das verarbeitet (Routing, Adressmaquerading usw.) und die benötigten Daten von Aussen (ich gehe jetzt auf die einzelnen Schichten/Layer ein) angefordert. Sobald die Antwort von aussen kommt und die Box im Sendemodus ist, schickt sie die Daten weiter. Aber es reden ja jetzt zwei Geräte mit der Box, und wenn beide Daten übertragen, kann es vorkommen, das beide Geräte "durcheinander reden". Tritt das auf, kommt die Box damit nicht klar und sendet, sobald "Funkstille" herrscht eine Aufforderung zum senden. Jetzt hoffen wir, das nur ein Gerät redet, während das andere wartet und die Box kann das problemlos empfangen. Solange ein Gerät mit der Box redet, schweigt die andere, erst wenn wieder ruhe ist ersucht Gerät 2 selbst zu senden.

Wie man hoffentlich sehen kann, ist es nachvollziehbar, dass bei dieser einfachen WIFI-Technik keine Wunder bei der Datenübertragung zu erwarten sind.

Sollten noch Unklarheiten bestehen, einfach fragen. Ich wollte das nur Grob skizzieren und habe einige Sachen fallen gelassen bzw. nicht erwähnt.

122 weitere Antworten
122 Antworten

Die Daten aus dem Phaeton Modem per Bluetooth abzugreifen, ist auch sicher der langsamste Weg. Das neuere Steuergerät vereint Modem und WLAN auf einer Platine, das dürfte schneller sein. Am Ende bleibt es dabei, das Phaeton Modem ist auf UMTS beschränkt. Mal schauen wie lange es das noch gibt

@time: du hast das Update machen lassen, obwohl du noch in der Gewährleistung des Händlers bzw. sofern vorhanden in der VW Gebrauchtwagengarantie bist. Bleibt natürlich jedem selbst überlassen, ich scheue das Risiko, das bei Defekt die Gewährleistung / Garantie erlischt.

Gruß
Sebastian

Ja das UMTS ist langsam aber ganz gut um in schwachen Regionen ein bisschen Netz zu haben. Daher finde ich es gut 🙂

Edit.

Stimmt ist offtopic daher habe ich es auch gelöscht bevor du gepostet hast, sorry Udo

Ähnliche Themen

Zitat:

@Time1 schrieb am 17. Mai 2018 um 10:49:02 Uhr:


Stimmt ist offtopic daher habe ich es auch gelöscht bevor du gepostet hast, sorry Udo

Okay, hab meinen Beitrag auch gelöscht 😁

LG
Udo

Das bestmögliche rauszuholen ist etwas komisch beschrieben bei der Software. Er wird bei der GP4 Software "einfach" die Treiber für die Hardware gegen die für GP3 getauscht haben.

Hat schon jemand von euch CarConnect ausprobiert und kann berichten?
https://aetka.de/blog/telekom-car-connect/

Wlan-Hotspot, GPS-Tracker, Spannung etc. auslesen, hört sich interessant an und ist als ODB-Stecker in ein paar Sekunden installiert.

Zitat:

@Pacific03 schrieb am 17. Mai 2018 um 11:41:04 Uhr:


Das bestmögliche rauszuholen ist etwas komisch beschrieben bei der Software. Er wird bei der GP4 Software "einfach" die Treiber für die Hardware gegen die für GP3 getauscht haben.

Es ist nicht der letztmögliche Softwarestand vom GP4, dieser würde wohl nicht beim GP3 laufen.
Also ist es der bestmögliche Softwarestand der auf dem GP3 noch funktioniert.
So würde ich es mal als Laie auf diesm Gebiet beschreiben.

Zitat:

@redbaron2 schrieb am 17. Mai 2018 um 08:25:19 Uhr:


Die Daten aus dem Phaeton Modem per Bluetooth abzugreifen, ist auch sicher der langsamste Weg.

Das ist korrekt, stört mich auch etwas, aber zu wenig, als dass ich mein Steuergerät umbaue. Etwa 1 MBit/s. kriegt man hin. Mit dem RaspberryPI kann ich theoretisch auch einfach ein LTE-Stick anschließen. Per WLAN bin ich sowieso schon verbunden, wenn ich an meinem Haus stehe oder in der Garage. Da habe ich sogar die Möglichkeit direkt ein LAN-Kabel anzuschließen. Also für Dicke Updates reicht das so. Unterwegs muss ich keine großartigen Daten senden/empfangen.

Für den Flying Spur wird ein 4G LTE WiFi Modul angeboten. Im Gegensatz zum Continental basiert der Flying Spur immer noch auf der Phaeton Plattform.
Mit dem entsprechenden Bentley Steuergerät müßte es doch auch der Phaeton in die LTE Welt schaffen.

Bleibt dann nur noch zu klären, ob die Phaethon Aussenantenne auch LTE kann und nicht nur 3G?!

Hier die Versionsnummer des RNS810

SW: 3218
Map: 8515

Frage zum SIM Kartenleser:
Das Steuergerät 3C8 035 730 D stammt ja u.a. aus dem Passat und kann im Phaeton nicht codiert werden. Das bedeutet, dass ich daran nicht einfach einen SIM Kartenleser anschließen und nutzen kann, weil dieser über VCDS erst freigeschaltet werden muss. Ausnahme: Im Spenderfahrzeug (im Passat) war auch ein SIM Kartenleser installiert und deswegen ist er im Steuergerät bereits freigeschaltet. Ist das so richtig?

Richtig! zumindest weiß ich das vom STG mit „E“ am Ende. Gruß!

Danke!
Eine weitere Frage zur A2DP Funktion: Ist es möglich, mit dem RNS810 zum Beispiel Radio zu hören und über A2DP Navigationsansagen des Smartphones so zu streamen, dass während der Ansage das Radio leiser gestellt oder stumm geschaltet wird?

Deine Antwort
Ähnliche Themen