Wirtschaftlichkeit eines 25e

BMW X1 F48

Also ich beschäftige mich nun schon einige Zeit mit kleinen Hybriden und bin letztlich beim 25e hängengeblieben. Mir scheint das Konzept mit dem separatem E-Motor auf der Hinterachse und dem Allrad von allen Kleinhybriden das Sinnvollste zu sein und dementsprechend plane ich, mir den 25e in diesem Jahr zu kaufen.
Allerdings grüble ich noch etwas, und wenn der Spassfaktor nicht wäre (E-fahren macht mir Spass) würde ich wahrscheinlich eher zum 18i greifen.
Also ganz nüchtern betrachtet, wird sich der 25e wirtschaftlich nie rechnen, es sei denn, man bekommt den Strom kostenlos. Das Auto kostet etwa 10.000 € mehr als der vergleichbare 18i. Der einzige Grund, überhaupt darüber nachzudenken, liegt in der Förderung durch den Staat. Da die Rabattierung beim Neuwagen aber um einiges geringer ist, besteht immer noch ein erheblicher Preisabstand. Und nach allem, was ich bisher lesen konnte, sind die Verbrauchskosten kaum geringer als beim Verbrenner. Das allgemeine Schönreden durch die Rekuperation halte ich für völlig übertrieben. Wenn man in den Bergen wohnt oder grundsätzlich mit viel Testosteron im Blut fährt, kann man vielleicht etwas Rekuperationsenergie gewinnen. Wenn man aber, wie ich, im Flachland wohnt und einigermassen defensiv und vorausschauend fährt, dann gibt es nicht viel Rekuperation. Die Mehrkosten wird man also nie wieder reinfahren.
Bei einem reinen E-Auto bliebe noch der Vorteil der voraussichtlich geringeren Servicekosten durch den wartungsärmeren E-Motor. Dieser Vorteil entfällt aber beim Hybrid, bzw. kann sogar nachteilig sein.
Bliebe noch der grösste Kostenfaktor eines Autos: der Wertverlust. Und da bin ich mir nicht sicher, wie sich der entwickelt. Sollte sich die Technik nicht wesentlich weiterentwickeln, so wäre der Wertverlust beim Hybrid sicher geringer als beim Verbrenner, zumal die Politik mittel- bis langfristig die Kosten der Verbrenner ständig erhöhen wird. Allerdings, sollte sich die Hybrid- und Akku-Technik rasant weiterentwickeln, dann kann der 25e in einigen Jahren auch einen rasanten Wertverlust haben. Keine Ahnung, wie sich das entwickelt.
Ich glaube aber, dass die heute allgemein übliche Hybridtechnik, mit normalem Verbrenner und zusätzlichem E-Motor, nicht fortschrittlich und zukunftsweisend ist. Mein rudimentäres technisches Wissen führt eigentlich zu der Überzeugung, dass ein Hybrid die Vorteile des Elektromotors stärker unterstützen müsste. D.h. der Antrieb eines modernen Hybrid müsste grundsätzlich elektrisch erfolgen und ein Verbrenner hätte lediglich nur die Aufgabe, einen Generator mit Strom zu versorgen. Es könnte ein kleiner effektiver Verbrenner ohne Getriebe sein, der ständig im optimalen Drehzahlbereich arbeitet und den höchsten Wirkungsgrad hätte. Nur so kann ich mir eine Zukunftsverlängerung von Hybriden vorstellen.

115 Antworten

Zitat:

@x5 france schrieb am 29. Januar 2021 um 20:07:22 Uhr:


@cali65
Sorry, nur mal ne Frage, hasst du dann nicht das falsche Auto gekauft?
Unter diesen Voraussetzungen waere doch ein "Voll-E-Auto" die sinnvollere Alternative, oder schreibst du die
I3-Bedingungen hier im F48 Forum?

Primär kann kauf eines BMW egal was nie falsch sein, sagt der wo 2 Jahre bei Mercedes fremdgegangen ist..😉

Ich dachte, er hat den 20i schon gegen den 25e getauscht.

Da ist die Signatur noch nicht aktuell?

Achso, wusste ich nicht, eigene Stromerzeugung und E-Auto ist natürlich ein Traum

Habe den i3 und noch F48 20i. Für den habe ich als Nächstes den 25e im Auge. Und auch und gerade der macht mit eigener PV Sinn, zumal man ihn sinnvoll mit 2,3 oder 3,7 kw lädt und max je 3-5 h braucht. Diese Leistung bringt eine PV auch, wenn sie ausreichend dimensioniert ist und die Sonne nicht knallt.
Das ist doch klar zu verstehen, denn ich habe turbomori angesprochen, der genau zum Thema Laden mit Pv und Wirtschaftlichkeit/Kosten geschrieben hat.

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Zitat:

@x5 france schrieb am 29. Januar 2021 um 20:23:00 Uhr:


Achso, wusste ich nicht, eigene Stromerzeugung und E-Auto ist natürlich ein Traum

Ja, ist wirklich ein Traum wenn die Investitionskosten fuer die eigene Stromerzeugung nicht bei +20k€ liegen würden. Für das Geld kann man viel Diesel tanken :-)

Gerade jetzt gibt es viele, denen die Vertragsfrist mit fetten kw-Garantien von 50 Cent/kW ablaufen oder abgelaufen ist.
Da liegt die Eigennutzung auf der Hand.
Sinnvoll ist dann noch die Installation eines Speichers.

@simpson666
Deine Zahlen sind wieder einmal total falsch.....
Meine 6,2kwp Anlage hat mir Abz . Förderungen keine 7000 Euro gekostet.

Damit betreibe ich bei PV Ertrag eine Wärnepumpe und alle Verbraucher im Haus.
Habe trotzdem noch viel Überschuss und damit Lade ich oft meinen 25e.(wird natürlich hauptsächlich März bis Oktober sein, aber auch jetzt geht es öfters mit niedrigen Ladestrom.)
Ausserdem muss ich meinen PV Strom in Österreich nicht versteuern.
Wenn ich Strom von Netz beziehe zahle ich 17cent kWh

Du kannst nicht immer den Worst Case und die teuerste PV rechnen, es gibt sehr wohl Konstellationen wo sich ein Hybrid rechnet.
Habe vorher einen X1 Diesel gefahren, der kam mir teurer, und Versicherung und Steuer sind beim Hybrid auch billiger.

Der Gipfel ist ja wenn nach 20 Jahren die Abnahmepflicht ausläuft und man selber den Strom auch nicht verbrauchen darf sondern zum Strombörsenpreis einspeisen muss.

Wie kommst du auf diesen Trichter? Nach abgelaufener Einspeisevergütung mach ich mit MEINER Anlage was mir gefällt, wieso sollte ich zu irgendwas verpflichtet werden?

Hallo HALIFAX: Nach Auslauf der Förderung (20Jahre) wird es für kleine und mittlere Anlagen unwirtschaftlich den erzeugten Strom an Direktvermarkter zu verkaufen, hier ist alternativ eine Umrüstung auf Eigenverbrauch. Auch diese Umrüstung ist mit Kosten verbunden( neben sonstigen Betriebskosten). Aktuell muss zusätzlich 40% der EEG Umlage für den selber verbrauchten Strom gezahlt werden. Um möglichst viel der erzeugten Energie selber zu verbrauchen wird die Anschaffung eines Akku erforderlich, was nicht gerade preiswert ist. In Rechenbeispielen geht man davon aus so 40% der erzeugten Energie nutzen zu können. In den Rechenbeispielen des Verbraucherschutzes geht man von einer Nutzungsdauer von weiteren 10 Jahren aus, je nach Anlagengrösse würde sich dies wirtschaftlich nicht rechnen. Der ganze Beitrag in beim Verbraucherschutz 04.12.2020 nachzulesen ( wie geht es mit alten Photovoltaikanlagen weiter). Meine getätigte Aussage war somit nicht richtig, Du kannst natürlich den selbst erzeugten Strom auch selber verbrauchen, es wird nur nicht so preiswert wie hier häufig angeführt wird.

Zitat:

@franzff schrieb am 30. Januar 2021 um 12:03:32 Uhr:


@simpson666
Deine Zahlen sind wieder einmal total falsch.....
Meine 6,2kwp Anlage hat mir Abz . Förderungen keine 7000 Euro gekostet.

Damit betreibe ich bei PV Ertrag eine Wärnepumpe und alle Verbraucher im Haus.

Mit 6.2KW versorgst du deine Wärmepumpe, Waschmaschine, Spülmaschine, Induktionskochfeld, Kühlschrank, Backofen und bist tagsüber Zuhause um dein E-Fahrzeug zu laden.
Hast du schon einen Energiespeicher für die überschüssige Energie?

Ja, mit einer 6.2KW Anlage. Du hast absolut recht 😁

Ja ich bin tagsüber zuhause...
Und glaubst du ich schalte alles gleichzeitig ein ?

Zitat:

@franzff schrieb am 30. Januar 2021 um 12:03:32 Uhr:


@simpson666
Deine Zahlen sind wieder einmal total falsch.....
Meine 6,2kwp Anlage hat mir Abz . Förderungen keine 7000 Euro gekostet.

Damit betreibe ich bei PV Ertrag eine Wärnepumpe und alle Verbraucher im Haus.
Habe trotzdem noch viel Überschuss und damit Lade ich oft meinen 25e.(wird natürlich hauptsächlich März bis Oktober sein, aber auch jetzt geht es öfters mit niedrigen Ladestrom.)
Ausserdem muss ich meinen PV Strom in Österreich nicht versteuern.
Wenn ich Strom von Netz beziehe zahle ich 17cent kWh

Du kannst nicht immer den Worst Case und die teuerste PV rechnen, es gibt sehr wohl Konstellationen wo sich ein Hybrid rechnet.
Habe vorher einen X1 Diesel gefahren, der kam mir teurer, und Versicherung und Steuer sind beim Hybrid auch billiger.

Ich bin auch Österreicher und fahre seit 4 Monaten einen 25e (vorher X1 xDrive 18d) und bin bei der UNIQA versichert. Die Haftpflichtversicherung ist bei mir praktisch gleich teuer geblieben, nur die Vollkaskoversicherung wurde im Vergleich eklatant teurer. Mein Versicherungsberater sagte mir, „Seien Sie froh, dass Sie keinen Tesla fahren, da sind die Prämien noch viel höher“.

Wo bist Du versichert, damit ich mir ein Vergleichsangebot einholen kann?

Liebe Grüße! Peter

Hallo Peter,
Bin bei der Ergo online versichert.
Die Haftpflicht ist nahezu gleich teuer, was billiger ist gegenüber einen von mir verglichenen
25d war die Vollkasko.Habe ihn verglichen wegen nahezu gleicher Kw Leistung.
Gegenüber einen 20d ist die Vollkasko beim X1 25e ca. 40euro mehr
Eklatant billiger ist die Versicherungssteuer .
Zahle jetzt gesamt 1290 Euro habe aber das beste VK Paket .(gibt drei Varianten).

Gesamt gesehen zahle ich jetzt gegenüber meinen Vorgänger 18d um mehr als 400 Euro im Jahr weniger

Onlinerechner:
Ergo-versicherung.at

Zitat:

@franzff schrieb am 30. Januar 2021 um 20:39:12 Uhr:


Ja ich bin tagsüber zuhause...
Und glaubst du ich schalte alles gleichzeitig ein ?

Mit 6kW peak hast du nichtmal 4kw zur Verfuegung. Dein Kühlschrank, PC, TV, Heizung (WP) läuft meistens. Da bleibt noch eine Menge Energie zum laden oder sonstiges....

eine 6KWp Minianlage kostet in DE montiert 11kEur. eine ordentliche Anlage mit der man leben kann kostet 20kEur. Aber es ist so wie im Leben, der eine mit 100PS meint ein Rennwagen zu haben, der andere braucht 500PS um ein Rennwagen zu haben....😁

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