Wir Diesel Fahren bald UNBEZAHLBAR???

Hallo!
Ich habe die Tage in der Zeitung gelesen das ab nächstes Jahr das fahren mit Diesel Fahrzeugen bald unbezahlbar sein soll,Das die Steuern bis auf 600€ gehen sollen und das der Diesel dem Benzin Preislich angeklichen werden soll!Und was ist mit dem Rußpartikel Filter-Gestez????

Weiß einen von euch etwas darüber,ich will mir einen neuen Diesel holen und jetzt weiß ich nicht ob ich soll oder nicht!

Wäre nett wenn mir jemand da heiter helfen könnte!

Gruss Jörg

211 Antworten

-

Zitat:

Original geschrieben von martins42


müsste man dir eigentlich wünschen, dass es dir bei deinem GPLer mangels Innenkühlung die Ventile wegbrennt.

Superplusauslegung, Flashlube, Hydrostössel und niedrigere Drehzahlen als Dein Diesel (2.000 Umin bei 110 km/h usw.) werden Dir da nicht viel Hoffnung lassen.

Gegenteilig:

Da LPG keine Additive enthält bilden sich bedeutend weniger Ablagerungen in Motor und Kat, was die Lebensdauer einer Maschine bekanntlich stark erhöht.

In den USA geht man von Faktor 2-3 bei der Lebensdauer einer LPG-Maschine aus.

Richtig gelesen, in den USA ist LPG schon länger ein Thema. 😉

Diesel bekanntlich eher nicht - dafür dort zunehmend schwerer zu placieren.

Zitat:

Original geschrieben von martins42


Schon wieder so eine unbewiesene und unqualifizierte Behauptung von dir.
Was sind denn die hoch krebserregenden Komponenten?
Zweitaktöl sind im wesentlichen n-Parrafine die genauso verbrennen wie die entsprechenden Komponenten im Diesel.

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost


Hat eigentlich jemand meine Bemerkung weiter oben zu den Zweitaktern gelesen? Dass die 2,5 Mio Roller pro Jahr 14,4 mal so viel Schadstoffe ausstoßen wie alle 52 Mio Pkw zusammen?

Wer hat jetzt recht?

Ist 1:50 als typische Zweitaktmischung

wie ein Diesel anzusehen (martins42)

oder

mit Faktor 900 schädlicher als ein PKW (XX-ghost)?

oder ist beides

a) richtig?

b) falsch?

@madcruiser
Beides ist richtig, da zwischen den beiden Dingen kaum ein Zusammenhang besteht. Ein Diesel ist kein Zweitakter.
Die katastrophalen Abgaswerte des Zweitakters entstehen durch Spülverluste, wo Benzin/Luftgemisch mit Ölanteil durch den Auslass in den Auspufftakt rutscht, dort auch noch teilweise unter Sauerstoffmangel verkokelt mit den bekannten Effekten.
In einem Diesel gibt es keine Spülverlüste und 2Takt-Ölanteile im Diesel werden wie der Treibstoff selber unter Sauerstoffüberschuss verbrannt. Moderne Zweitaktöle verbrennen unter Sauerstoffüberschuss sauberer als normaler Diesel.
Die Frage mit dem Mischungsverhältnis verstehe ich nicht. Zweitaktmotoren werden heutzutage mit Mischverhältnissen zwischen 1:50 und 1:200 betrieben, teilweise dynamisch geregelt.
Typische 2Takt-Ölbeimengung bei Dieseln ist 1:250. Ist aber letztlich Glaubenssache ob man es betreibt, wieweit man den Herstellern der EP und der Lieferkette (Stichwort Benzin und Wasserverunreinigungen im Diesel) der jeweiligen Dieseltankstelle vertraut.
Ist aber nicht Thema dieses Thread, da gibt es auf diesem Board auch genug Informationen drüber und Erfahrungswerte. Z.B. das sich gerade bei älteren Dieseln die ASU-Werte bei 2Takt-Ölzugabe verbessern.

Gruss

Hand aufs Herz:
Ich kann Deine Argumente in diesem Punkt nicht nachhalten.
Die mit Sauerstoffüberschuß verlaufende Dieselverbrennung kann ich bestätigen.
Das könnte ein zentraler Unterschied zum Zweitakter sein.

Allerdings ist allgemein anerkannt, dass Diesel und Zweitakter relativ hoch krebserregend sind.
Stinken (sorry, aber einfach nachzuvollziehen) tun beide.
Daher bin ich unverändert skeptisch.

Dein persönliches Foul ist unverändetr nicht erklärt.
Aber das Thema hatten wir schon mehrfach ohne das Du hier Verbesserungsbedarf erkannt hättest.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Hand aufs Herz:
Ich kann Deine Argumente in diesem Punkt nicht nachhalten.
Die mit Sauerstoffüberschuß verlaufende Dieselverbrennung kann ich bestätigen.
Das könnte ein zentraler Unterschied zum Zweitakter sein.

Der zentrale Unterschied ist eben erstmal das Motorprinzip.

Beim Zweitakter werden Spülverluste konstruktiv in Kauf genommen mit dem Effekt das aus dem Auspuff sowohl Treibstoffreste, Ölreste als auch - viel schlimmer - teilverbrannte Treibstoff- und Ölkomponenten rauskommen. Letztere sind eben mit aromatischen Verbindungen und ähnlichem befrachtet, die als krebserregend gelten.

Inwiefern da bei modernen Zweitaktern die eingesetzten Katalysatoren was dran ändern kann ich nicht sagen, bin ich schlicht nicht mehr im Thema.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Allerdings ist allgemein anerkannt, dass Diesel und Zweitakter relativ hoch krebserregend sind.

Na ja, "allgemein anerkannt". Ich habe die Statistiken mit ihren Interpretationen studiert. Letztlich kann aber niemand die Korrelation belegen, da die Häufungen der Erkrankungen in Gebieten auftreten, die massiv mit Feinstaub belastet sind, von dem aber selbst bei böswilliger Schätzung max. 30% aus dem Auspuff von Dieseln stammen. Der Rest kommt aus anderen Quellen.

Es fokusiert auf Partikelproblematik mit den angehefteten cancerogenen Substanzen. Da wir jetzt mit dem DPF auf Fein

st

staubniveau angekommen sind, wird man da auch andere Motorkonzepte danach bewerten müssen. Wie schon gesagt, auch Benziner produzieren Feinststaub und moderne Konzepte wie TSI im verstärkten Maße.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Stinken (sorry, aber einfach nachzuvollziehen) tun beide.

Meiner nicht, auch sorry. Den typischen Dieselauspuffgeruch konnte ich noch nicht wahrnehmen. Bin mir aber auch noch nicht selber hinterhergefahren.

Im allgemeinen stinken Diesel aber beim Kaltstart, und da bin ich schon mehr als einmal um das Auto rumgelaufen.

Wobei diese plakative Gegenüberstellung - "beide Stinken" - aus technischer Sicht Unfug ist. Letztlich ist Geruch auch kein echtes Kriterium. Diverse Substanzen die gut riechen, sind im höchsten Maße gefährlich, übel riechende Substanzen sind oft harmlos und viele wirklich böse Gifte riecht man gar nicht.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Daher bin ich unverändert skeptisch.

Ist ein freies Land. (Zumindest leidlich.)

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Dein persönliches Foul ist unverändetr nicht erklärt.

Aber das Thema hatten wir schon mehrfach ohne das Du hier Verbesserungsbedarf erkannt hättest.

Nö, erkenne ich tatsächlich nicht.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von martins42


Nö, erkenne ich tatsächlich nicht.

Erziehungs- und/oder Charakterfehler?

Verharmlosungen sind nicht zielführend

Hallo zusammen,

ich lese hier von Zeit zu Zeit interessiert mit - und was mir so auffällt, jeder hat ein bißchen Recht. Aber eben nur ein bißchen. Und jeder kann etwas dazu beitragen, die Feinstaubemissionen zu senken - beispielsweise indem man vor Autobahnbaustellen den Fuss etwas rechtzeitiger vom Gas nimmt und nicht die Bremsbeläge strapaziert und beim wieder Beschleunigen das Gaspedal / und die Drehzahl nicht am "Anschlag" hält sowie im Stadtverkehr vorausschauend und drehzahlschonend fährt. Die Diesel-Fraktion weiss sicher, dass das "Drauftreten" gerade bei niederen Drehzahlen das Auftreten schwarzer Abgasschwaden befördert. Es fahren viele als wären sie nicht auf dem Weg zur Arbeit sondern auf der Flucht.... oder tun als ginge es um zehntel-Sekunden und stehen doch vor der nächsten Ampel - evtl. 2 Positionen weiter vorn. Gewinn gleich null.

Um sich der Ernsthaftigkeit der Gefahren der in Luft enthaltenen Stoffe einmal klarzuwerden empfehle ich allen Diskussionsteilnehmern mal einen Blick in die folgende Brochüre zu werfen.

www.gsf.de/neu/Aktuelles/Zeitschriften/Aerosole/Aerosolbroschuere.pdf

Darin sind interessante Ergebnisse, Bilder und Grafiken der heutigen Aerosolforschung zusammengetragen und zeigen sehr plastisch, warum allerfeinste Partikel eine so große Gesundheitsgefahr für den Menschen darstellen.

Radioaktiv markierte feinste Partikel können im Tierversuch auch die Blut-Hirnschranke durchdringen und lassen sich auch in Leber, Herz und Gehirn nachweisen.

Erst gestern kam ein Beitrag im Fernsehen, dass der Leberkrebs in den letzten Jahren drastisch angestiegen ist...

Feine und ultrafeine Partikel bahnen Allergenen den Weg in den Körper und lösen Entzündungsreaktionen, was man auch experimentell nachweisen kann. Das das erhöhte Auftreten von Allergien direkt mit den Luftschadstoffen zusammenhängt ist eine relativ neue Erkenntnis.

Ich fand die Lektüre vom GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit jedenfalls sehr informativ. Ich hoffe sie trägt zur Bewusstseinsbildung etwas bei.

Grüße!

a6_Fan

Aus einer Studie des Schweizer Umweltamtes

Zitat:

Der Schadstoffausstoss von Motorfahrzeugen hängt stark vom Motorentyp sowie dem angewandten System der Abgasreinigung ab. Bei den benzinbetriebenen Personenwagen mit Viertakt-Motor gelang es mit Dreiweg-Katalysatoren, die giftigen Emissionen um 90% und mehr zu vermindern.
...
Die vereinfachte Motorenkonstruktion - fehlende Einlass- und Auslassventile - bewirkt, dass ein erheblicher Teil des Treibstoffs den Motor unverbrannt passiert. Dieser Anteil kann bis zu 30% erreichen. Die Folge sind hohe Emissionen an Kohlenwasserstoffen (HC), auch flüchtige organische Verbindungen (VOC) genannt. Emittiert wird namentlich auch das krebserregende Benzol.
...
Auch bezüglich Kohlenmonoxid (CO) schneiden die Motorräder schlecht ab. Die Emissionen liegen um das Zehnfache über dem Wert für Personenwagen. Bezüglich der Stickoxide (NOx) sind Viertakter und Personenwagen etwa auf demselben Stand, wogegen beim Zweitakter diese Emissionen deutlich geringer sind - der einzige lufthygienische Pluspunkt.
...
Wie das in der Technik aber oft der Fall ist, sind Vorteile stets auch mit Nachteilen verbunden - und umgekehrt: Betrachtet man den Treibstoffverbrauch und damit die Emission des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2), schneiden die Motorräder klar besser ab: Der Zweitakter braucht auf derselben Strecke pro gefahrenen Kilometer rund dreimal weniger Energie als ein Personenwagen, ein Viertakter die Hälfte.
...
Fazit:
Das Motorrad belastet mit seinen Abgasen Umwelt und Gesundheit immer noch stark. Techniken, mit denen sich die Emissionen von CO und HC inklusive Benzol massiv reduzieren lassen, sind indessen verfügbar. Sollte sich der Katalysator durchsetzen, würde es auf Seite der Konstrukteure noch grosse Anstrengungen brauchen, um zu gewährleisten, dass die Katalysatoren während der ganzen Betriebsdauer auch einwandfrei funktionieren. Dies gilt insbesondere für Zweitakter.

Die Studie ist etwas älter, d.h. aus 2/97.

Beim Benzin-Viertakter wird durch Abgasnachbehandlung also eine Menge erreicht, hier eine Verbessung um 90 Prozent und wir sind schon wieder 10 Jahre weiter.

Der Diesel hat den Vorteil der vollständigeren Verbrennung:
Nicht nur gegenüber dem dramtisch schlechten Zweitakter, sondern auch gegenüber dem Viertakter.

Der Diesel hat den Nnachteil der "kalten Abgase" und der dadurch sehr erschwerten Nachbehandlung. Je höher die Anforderungen an die Emissionsgrenzen, desto aufwändiger und teurer wird die Nachbehandlung für den Diesel.
Knappes Scheitern nicht ausgeschlossen.

Diesel und Zweitakter haben eine NOx Stärke und ein Feinstaubschwäche.
Und damit wären wir doch wieder beim Öl ... 😉

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Erziehungs- und/oder Charakterfehler?

Diese Antwort ist typisch für eine gestörte Eigenwahrnehmung.

Re: Verharmlosungen sind nicht zielführend

Hallo A6_Fan,

ich finde deinen Beitrag ganz wertvoll, unter anderem als dass da mal auch auf die eigene Einflußmöglichkeit auf die Emissionen eingangen wird.
Ich bin mit der letzte der irgendwas verharmlosen will.

Mir gehen in dieser Diskussion aber ein paar Aspekte gegen den Strich:
A. Das LPG-Fahrzeuge und Verwandte - die mit ziemlicher Sicherheit eben aus rein pekäneren Gründen angeschafft wurden - Angesichts ihrer mangelnden Grobfeinstaub-Emissionen hier als Umweltengel dargestellt werden. Ohne das bewusst gemacht wird, das schon über die Emissionen von Reifen, Bremsbelägen, Kupplung etc schon ein Mehrfaches an gefährlicher Umweltlast erzeugt wurde, von der Fahrzeugproduktion mit ihrem Energiebedarf ganz zu schweigen. So nach dem Motto: "Ich bin stolz darauf, das geringfügig weniger dreckige Schwein zu sein."

B. Dass das plakative Krebsrisiko hier in der Diskussion ernst genommen wird, während der Aspekt des CO2-Volumens als Nebensächlichkeit abgetan wird. (Ist halt für LPG in den dafür typischen Fahrzeugen unbequem.) Falls (!) der Aspekt des Treibshauseffekt real ist, kriegen wir da ein Problem in einer Größenordnung an den Arsch, dass uns erhöhte Krebsrisiken eigentlich egal sein können.

C. Das sowohl in Politik/Öffenlichkeit als auch hier immer wieder gerne unreflektiert (!) die Statistik und Untersuchung rangezogen wird, oder besser nur Auszüge draus, die gerade in den eigenen Kram passt. Es ist die Krux an Gesundheitsstatistiken, dass man Korrelationen nur annehmen, aber nicht beweisen kann. Die Häufung von diversen Erkrankungen in Ballungsgebieten kann man auch auf die verstärkte Nutzung von Desinfektionsmittel in den Haushalten (Leberschäden!) seit den 80er Jahren statt auf Feinstaub oder aber auf eine Kombination von beiden zurückführen.
Die aktuelle Feinststaubdebatte reflektiert das doch ganz gut. Irgendwann kam der "Meinungstrend" auf "Alarm, alarm, beim Diesel kommt Russ aus dem Auspuff, gefährlich, muss man was machen". Prima, wird was gemacht.
Springt der nächste aus dem Gebüsch "Alarm, wir haben was übersehen, haben jetzt statt den Russ jetzt Feinststaub..." Ups, wie überraschend, auf einmal ist es wieder Weihnachten. Aber prima, die nächste Sau die man durch's Dorf treiben kann.
Den Feinstaub im Abgass gab's eigentlich schon immer, war ein Bestandteil des Partikelmix, aber man kümmert sich halt erstmal um das was optisch hässlich ist. Ist ja auch einfacher das argumentativ darzustellen. Wobei man sich über die realen Risiken der extrem körpergängigen Partikel in Fachkreisen unschlüssig ist, wie man den vollständigen Untersuchungen entnehmen kann. Da ist erstmal nur ein Anscheinsverdacht oder eher ein Theorie. Körpergängige Partikel sind auch ohne Diesel nichts neues, kommen in der Luft immer vor.
Wer Medien liesst wo auch regelmäßig statistisch basierte Theorien im medizinischen Bereich veröffentlich werden, sieht wie häufig die revidiert werden müssen, weil schlicht bestimmte Zusammenhänge übersehen wurden. Triviales Beispiel die Sache mit dem (angeblich) gesunden Rotwein-Konsum.

D. Das man insofern man die Feinststaubproblematik ernst nimmt, man mit allen Motorkonzepten im selben Boot sitzt. Jeder Verbrennungsmotor produziert Feinststaub (und jede Holzfeuerung übrigens in rauhen Mengen, nur so am Rande). Wenn die "Zielscheibe" Dieselmotor vollgepflastert ist, werden auch die anderen Motorkonzepte da unter das Messer kommen.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von a6_Fan


Hallo zusammen,

ich lese hier von Zeit zu Zeit interessiert mit - und was mir so auffällt, jeder hat ein bißchen Recht. Aber eben nur ein bißchen. Und jeder kann etwas dazu beitragen, die Feinstaubemissionen zu senken - beispielsweise indem man vor Autobahnbaustellen den Fuss etwas rechtzeitiger vom Gas nimmt und nicht die Bremsbeläge strapaziert und beim wieder Beschleunigen das Gaspedal / und die Drehzahl nicht am "Anschlag" hält sowie im Stadtverkehr vorausschauend und drehzahlschonend fährt. Die Diesel-Fraktion weiss sicher, dass das "Drauftreten" gerade bei niederen Drehzahlen das Auftreten schwarzer Abgasschwaden befördert. Es fahren viele als wären sie nicht auf dem Weg zur Arbeit sondern auf der Flucht.... oder tun als ginge es um zehntel-Sekunden und stehen doch vor der nächsten Ampel - evtl. 2 Positionen weiter vorn. Gewinn gleich null.

Um sich der Ernsthaftigkeit der Gefahren der in Luft enthaltenen Stoffe einmal klarzuwerden empfehle ich allen Diskussionsteilnehmern mal einen Blick in die folgende Brochüre zu werfen.

www.gsf.de/neu/Aktuelles/Zeitschriften/Aerosole/Aerosolbroschuere.pdf

Darin sind interessante Ergebnisse, Bilder und Grafiken der heutigen Aerosolforschung zusammengetragen und zeigen sehr plastisch, warum allerfeinste Partikel eine so große Gesundheitsgefahr für den Menschen darstellen.

Radioaktiv markierte feinste Partikel können im Tierversuch auch die Blut-Hirnschranke durchdringen und lassen sich auch in Leber, Herz und Gehirn nachweisen.

Erst gestern kam ein Beitrag im Fernsehen, dass der Leberkrebs in den letzten Jahren drastisch angestiegen ist...

Feine und ultrafeine Partikel bahnen Allergenen den Weg in den Körper und lösen Entzündungsreaktionen, was man auch experimentell nachweisen kann. Das das erhöhte Auftreten von Allergien direkt mit den Luftschadstoffen zusammenhängt ist eine relativ neue Erkenntnis.

Ich fand die Lektüre vom GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit jedenfalls sehr informativ. Ich hoffe sie trägt zur Bewusstseinsbildung etwas bei.

Grüße!

a6_Fan

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Aus einer Studie des Schweizer UmweltamtesDie Studie ist etwas älter, d.h. aus 2/97.

Beim Benzin-Viertakter wird durch Abgasnachbehandlung also eine Menge erreicht, hier eine Verbessung um 90 Prozent und wir sind schon wieder 10 Jahre weiter.

Der Diesel hat den Vorteil der vollständigeren Verbrennung:
Nicht nur gegenüber dem dramtisch schlechten Zweitakter, sondern auch gegenüber dem Viertakter.

Der Diesel hat den Nnachteil der "kalten Abgase" und der dadurch sehr erschwerten Nachbehandlung. Je höher die Anforderungen an die Emissionsgrenzen, desto aufwändiger und teurer wird die Nachbehandlung für den Diesel.
Knappes Scheitern nicht ausgeschlossen.

Diesel und Zweitakter haben eine NOx Stärke und ein Feinstaubschwäche.
Und damit wären wir doch wieder beim Öl ... 😉

Danke für die Gegenüberstellung.

Den letzten Absatz habe ich aber nicht verstanden.

Inwiefern NOx-Stärke? Es müsste m.E. auch "Schwäche" heissen. Diesel produzieren aufgrund des Luftüberschuss NOx was man aufwändig vermeiden (AGR) oder reduzieren (NOx-Kats) muss.

Der Zusammenhang mit dem Öl ist mir auch unklar. Die Partikelproblematik in Direkteinspritzern (Diesel und Benziner) entsteht durch lokale Inhomogenitäten des "Gemisch". Trotz globalem Luftüberschuss im Zylinder kommt es lokal durch zu große Tropfen im Einspritzstrahl und unkoordinierten Verbrennungsablauf zu lokalem Sauerstoffmangel wo dann Rußpartikel entstehen.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von martins42


Diese Antwort ist typisch für eine gestörte Eigenwahrnehmung.

Der Wahrheitsgehalt Deiner Verleumdung wird durch Wiederholung nicht besser.

Du solltest besser bei sachlichen Argumenten bleiben statt persönlichen zu werden.

CO2-Emissionen

Hallo martins42,

das Thema CO2-Emissionen ist sicher eines das mehr Beachtung verdient. Allein mit dem Emissionshandel ist das Thema wohl nicht in den Griff zu bekommen. Allerdings werden die steigenden Rohölnotierungen schon dafür sorgen, dass zum Beispiel im Bereich der Gebäudeheizung noch viel zu tun ist.

Das die modernen TDIs sehr gute CO2-Emissionen aufweisen ist unbestritten. Allerdings sind die Flottenverbräuch derzeit deutlich zu hoch. Auch bei den Dieseln. Das Ziel von 140 g CO2/km wird von den meisten TDIs deutlich verfehlt. Und von den Benzinern erst recht. Aber die holen in letzter Zeit gewaltig auf.

Mit dem Einsatz von LPG können die CO2-Emissionen nochmals um ca. 10 % gesenkt werden gegenüber Benzin. Erdgas wird gerne von den Konzernen schöngerechnet in diesem Zusammenhang.... und die weiten Transporte mit Verdichterstationen und Leckagen [Treibhausgaspotential von CH4 ist 20.000fach erhöht (!))] sowie das hohe Gewicht der Stahlflaschen in Fahrzeugen (erhöhtes Fahrzeuggewicht) werden nicht ausreichend berücksichtigt in der Bilanz. Mit Hochdruck-Einspritzung - für die es momentan noch keine LPG-Umrüstungen gibt sind weitere Verbesserungen möglich. Auch wird die hohe Oktanzahl noch gar nicht ausgenutzt.

Wie auf www.autogas-akademie }> Sitemap "Umweltfreundlichkeit von Autogas" ersichtlich ist, unterschreitet ein auf Autogas umgerüsteter Euro I Motor deutlich die Euro III und IV Normen. Und das ohne Modifikation am Abgassystem.

Die direkteinspritzenden Benziner haben auch ein Partikel-Problem. Das ist richtig. Die Benziner liegen jedoch einige Größenordnungen unter den Dieseln. Das sollte man ehrlicherweise sagen. Bei der künftigen EURO-5 Norm kann es passieren, dass auch für die """TSI-Benziner""" Filtersysteme notwendig werden. Vielleicht ist das Problem aber auch durch einen Wechsel auf sagen wir mal E-85 (mit höherem Oktangehalt als Super-Plus, Bioethanol aus Brasilien kostet um die 65 Cent je Liter und ist CO2-neutral..., oder durch die Verwendung von CNG oder LPG zu lösen.... Wo keine großen Moleküle verfeuert werden, dürften auch weniger Partikel hinten raus kommen...

Beim Diesel sehe ich in diesem Zusammenhang auch ein erhebliches Potential der Verbesserung des Abgasverhaltens durch Synfuel, Sunfuel etc. .

Beim Zweitakter gibt es Steinzeitmaschinen, die verboten gehören und High-Tec-Lösungen die im Abgasverhalten keinen Vergleich scheuen müssen...

Fazit: Es gibt noch unendlich viele Verbesserungsmöglichkeiten; durch sein Verhalten kann jeder sofort beginnen Feinstaub und CO2-Emissionen wirksam zu senken.

In diesem Sinne...

Grüße!

a6_fan

P.S.: Inwieweit meine Kupplung (noch die erste !) nennenswert beiträgt weiss ich nicht zu sagen. Ich reguliere die Geschwindigkeit mit dem Gaspedal.

Hi,

Es ist übrigens interessant wie sehr die von A6_Fan zitierte Aerosolbroschüre

http://www.gsf.de/.../Aerosolbroschuere.pdf

von Sprechart "man kann sich ja leicht vorstellen", aber auch in der Systematik sich politischen Trends unterwirft. So Auflistungen der Art

Zitat:

Insbesondere aus
dem Auspuff Diesel betriebener
Personen- und Lastwagen, und
aus Schornsteinen von Kraftwerken
quellen Aerosolpartikel in
Form von Ruß.

sind interessant. Selbst auf der Bestandteilsliste von Lebensmittelverpackungen kommt der größte Bestandteil immer zuerst. 😉

Auf die Feinststaubemissionen von Otto-Motoren geht die Broschüre übrigens überhaupt nicht ein, ist da noch nicht wahrgenommen worden.

Schade, abgesehen von dem etwas werblichen Strickmuster sonst ein gutes Werk.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Der Wahrheitsgehalt Deiner Verleumdung wird durch Wiederholung nicht besser.

Du solltest besser bei sachlichen Argumenten bleiben statt persönlichen zu werden.

Merkst du eigentlich noch was?

Wer hat es hier denn anscheinend nötig immer wieder auf irgendwelche angeblich persönlichen Dinge zurück zu kommen?

Lass es doch einfach auf sich beruhen und gut ist. Haben schließlich nicht vor zu heiraten.

Gruss

Deine Antwort
Ähnliche Themen