Winterreifen, wie weit würdet ihr geh'n?
Moin, und gesundes Neues!
Mal ne Gewissensfrage:
Hab auf 2 von 4 Winterreifen die ich gerade drauf hab (Golf 6) noch 4mm Profil.
ADAC rät ja ab da neue aufzuziehen, Reifenhersteller meint wiederrum die können weiter runter gefahren werden.
Was würdet ihr in dem fall tun?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 2. Januar 2020 um 11:19:29 Uhr:
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 2. Januar 2020 um 10:58:08 Uhr:
genau, erstmal drauf lassen und warten wieviel Schnee überhaupt kommt.---> ganz genau !
. . . und drum hab ich jetzt immer noch meine Sommerreifen drauf . . . ich poker da immer gern und überstürze/übertreib' da erstmal nix ;-)"....wie weit würdet ihr geh'n?"
---> 2015/16 hab ich einfach meine 22 Jahre alten Michelin (eigentlich zum Runterfahren im Sommer vorgesehen mit 2-4 mm, Lamellen aber eben bis ganz unten, M+S stand auch drauf = alles legal) draufgelassen . . . letztendlich bin ich 20 min. auf Schnee (+ Co.) gefahren den ganzen Winter (hab extra auf die Uhr geschaut !), war üüüberhaupt kein Problem (im Raum Mainfranken).
(und hätt ich damals 2 Stunden abgewartet, wär's auch mit Sommerreifen gegangen. Letzten Winter ('18/'19) ist die Schneesaison sogar ganz ausgefallen https://www.motor-talk.de/.../...reifen-von-michelin-t6729828.html?... )
Und dieser Winter soll auch wieder ein Rekordwinter werden ---> so warm wie nie zuvor.Und falls ich früh aus'm Fenster gugg und es doch mal weiß auf den Straßen ist UND ich unbedingt fahren MUSS, na dann schraub ich eben doch schnell die M+S ('99er Conti mit 5mm) drauf 😁
alle Sparkommissare sind stolz auf dich und der vernünftige Rest der autofahrenden Menschheit zündet für dich und sich selbst eine große Kerze an
41 Antworten
Sächsische Autobahn ist immer etwas gefährlicher was Schnee betrifft. Dort schneit es deutlich häufiger.
Ich gehe mal von Michelin aus. Wenn du keine Probleme bei Nässe hast fahr se weiter. .
Wie viel mm hast du hinten drauf und wie viele Km fährst du im Jahr ?
Stark Reifenabhängig, wie sehr die Schlappen abbauen, Siehe:
https://www.autobild.de/.../...-reifenprofiltiefen-im-test-878052.html
Der Michelin ist selbst mit 2mm noch im Winter fahrbar. 4mm sollten mit jedem Marken-Winterreifen keine Probleme darstellen. Richtung 2mm trennt sich dann die Spreu vom Weizen, leider gibt es diesbezüglich noch sehr wenige Tests.
Wenn du nicht nach Österreich fährst, fahre ihn entspannt auf und sei in Situationen mit Schneematsch, viel Wasser auf der Straße oder lockerem Schnee etwas defensiver unterwegs. Bei Eis und trockener Straße sollten keine großen Einschränkungen sei . Gute Fahrt
Wenn wir hinten von 5-6mm reden würde ich vorne hinten wechseln.
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Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 2. Januar 2020 um 21:46:15 Uhr:
Wenn wir hinten von 5-6mm reden würde ich vorne hinten wechseln.
Du willst doch nicht die besseren Reifen nach hinten setzen dort gehören immer die besseren Reifen hin.
Ideal ist immer eine gleichwertige Bereifung..bei einem geringen Unterschied von 1-2 mm bei nem Fronttriebler sorgt man eher für eine identische Profiltiefe und ein gleiches Reifenalter.
Sorry, auch bei einem Frontkratzer kommen die besseren Reifen immer nach hinten, denn hinten wird die Fuhre in der Spur gehalten.
Im Stadtgebiet Dresden sollte es kein Problem sein. Im Dresdner Umland die drei oder vier Tage wo es mal richtig Schnee runter haut, defensiv fahren. Wenn die kleinen Lamellen im Profil am Ende sind (was bis auf Michelin und Kleber bei fast allen Reifen mit rund 4mm der Fall ist), wirst Du bemerken, dass der Grip nachlässt. Beim Anfahren wie auch beim Bremsen.
Darum ist in den Alpenländern die 4mm Mindest-Profiltiefe bei Winterreifen Pflicht, in Dtl. eine Empfehlung. Pflicht sind 1,6mm.
Nach Altenberg ins Skigebiet würde ich nicht unbedingt fahren. Wenn gut geschoben ist, geht auch das. Alternativ bei Serienbereifung kann man auch für 29 Euro ein Satz Schneeketten aus dem Baumarkt erwerben :-) Man sollte damit mal üben, wie die aufzulegen gehen. Für den Fall der Fälle und es haut wirklich mal viel Schnee runter...
Dann mit dem Reifenwechsel auf Sommer warten, die Reifen noch runter fahren. Nächste Saison dann neue Winterreifen kaufen.
@Apolo2019 4x gleiches Profil ist immer noch besser..
Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 2. Januar 2020 um 22:39:09 Uhr:
@Apolo2019 4x gleiches Profil ist immer noch besser..
Ja, aber der TE hat nun mal den Unterschied, wie tausende andere auch und kann die Reifen ruhig runterfahren solange kein derber Schnee kommt.
Deswegen die Frage nach der Restprofiltiefe und KM Strecke...
Solange es nicht nach Österreich geht damit, sehe ich kein Problem aus gesetzlicher Sicht.
Aus praktischer Sicht: Wenn eine Achse knapp unter 4mm ist und die andere 5 oder 6mm hat, sehe ich beim Bremsen kein massives Problem. Natürlich geht es mit 4 ganz neuen Reifen noch besser, aber ich glaube nicht, dass es mit 4 Reifen je 4.5mm besser geht als mit 3.5 vorne und 5 bis 6 hinten.
Bleibt also noch die traktionsfrage. Vermutlich sind ja die Reifen an der angetriebenen Achse schlechter. Ja nun, solange es damit nicht ins Gebrige geht, wird auch das reichen. Auf 1500m gibt es halt viel häufiger Schnee, d.h. man ist öfters in der Situation, dass es Traktion braucht. Und gleichzeitig gibt es da die Tendenz, grade Nebenstrassen nicht mehr schwarz zu räumen, d.h. der bleibt auch noch lange. Und es gibt mehr Steigungen.
Um Dresden rum mit 3.5mm an der front eine Steigung nicht mehr hochzukommen ist wesentlich unwahrscheinlicher als in Ischgel oder St. Moritz.
Da bin ich ja gespannt, wieviele Seiten hier noch vollgepostet werden.
Zitat:
@Apolo2019 schrieb am 2. Januar 2020 um 22:17:09 Uhr:
Sorry, auch bei einem Frontkratzer kommen die besseren Reifen immer nach hinten, denn hinten wird die Fuhre in der Spur gehalten.
Würde ich bei einem kleinen Unterschied von 1mm nicht bejahen.
Das gleicht sich ziemlich flott an, wenn auf der angetriebenen Achse die Reifen mit mehr Profil sitzen. Machst du die Reifen mit weniger Profil auf die VA, verschlimmert sich die Situation nur. Bei größeren Profiltiefenunterschieden sollte man es natürlich durchaus in Betracht ziehen, um übersteuerndes Fahrverhalten zu vermeiden.
Das ist aber nicht bei vorne 5mm und hinten 4mm der Fall.
Und ja, die HA ist spurführend, die VA aber Hauptsächlich fürs Bremsen zuständig und für die Traktion am Berg. Zudem kehrt sich die Geschichte bei Trockenheit sowieso um, da sind v.a. Winterreifen mit geringerer Profiltiefe besser als die mit größerer.
Es gibt keine pauschale Antwort, welche Reifen auf welche Achse sollen. Einzelfallentscheidung.
Wie alt sind die Winterreifen?
Entscheidend ist, dass das Gummi noch elastisch und flexibel ist, damit es sich gut verzahnen kann. Mir ist kein Test bekannt, wo die Alterung des Gummis getestet wird. Neue, weiche Reifen künstlich runterzuschleifen halte ich da nur bedingt für zielführend. Ich hatte selbst schon Michelin mit über 5mm entsorgen müssen, weil sie im 4. Jahr hart waren und keinen Grip mehr hatten.