Winterbereifung im Sommer

Hallo Gemeinde,

aktuell wieder mal einen Mietwagen, Mercedes-Benz, B-Klasse, B180. Mich wunderte das allgemein schwammige und etwas eirige Fahrgefühl. Ein Blick auf die Reifen offenbarte, dass die Mietwagen Firma AVIS tatsächlich im Hochsommer Fahrzeuge mit echter Winterbereifung vermietet / aushändigt. 

Mir ist bekannt, dass es eine gesetzliche Regelung gem. StVZO (oder StVO) bzgl. Winterreifenpflicht bei winterlichen Verhältnssen gibt, mW gibt es aber kein Verbot für WR im Sommer. Allerdings frage ich mich, wenn da bei 30 Grad ein Reifen hops geht oder es knallt, weil der Bremsweg signifikant länger wird, was sagt denn da die Versicherung?

Oder ist das abseits des eirigen Fahrverhaltens eher vernachlässigbar? 

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Hallo
Fahre seit 3 Jahren nur mit Winterreifen da eiert nichts und schmamiges fahrgefühl ist da auch nichts zu bemerken. Vorraus gesetzt das wie schon geschrieben wurde das der Luftdruck stimmt.
guß aus dem Hunsrück

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Ist nur logisch, dass ein ansich weicher Winterreifen, im Sommer, aktuell bei diesen Temp., einfach nur weich und schwammig ist. Lässt sich absolut mies fahren.
Habe vor geraumer Zeit selbst mal einen Mietwagen gehabt (genau identisch mit meinem Privatwagen), da waren Ganzjahresreifen montiert. Es war auch sehr heiß und der Wagen lies sich wirklich schlecht fahren. Schwammig, hat in Kurven furchtbar geschoben und ist beim bremsen viel mehr eingetaucht bzw. hat gefühlt nicht so gut gebremst. Zudem sündhaft laut.
Ist aber auch logisch, ein Reifen der für tiefe (-) Außentemp. ausgelegt ist, dadurch im Grunde schon viel weicher und elastischer (ganz andere Profilstruktur), kann nicht gleichzeitig auch bei heißen Außentemp. funktionieren. Erwarte ich auch nicht.
Ich mag im Winter auf meine Winterreifen wirklich nicht verzichten, da sind sie unersetzlich, aber die Freude ist jedesmal groß, wenn im Frühjahr wieder die Sommerräder montiert sind. Fährt sich einfach viel stabiler, direkter und präziser.

Weich und schwammig?
Die Annahme ist wahrscheinlich auf dem 7 Gradmärchen basierend.
Griffig ist er, egal ob auf Asphalt, Feld-, Wald-, Wiesen und Waldwegen.
Wenn man es drauf anlegt, kann man die Sommerreifen des Hintermanns rauchen lassen, sofern er ausreichend Abstand hält, wenn nicht, kracht er mit einem Ruck ins Heck.
Da Winterreifen meist schmaler sind als Sommerreifen und zudem weit mehr geschlitzt sind, sind sie auch bei sommerlicher Nässe unschlagbar..
Ich erlebe es immer wieder, wie manch sommerbereifter bei Nässe zum Überholen ansetzt und ins Trudeln gerät, bevor er auf selber Höhe ist.
Winterreifen sind die besseren Wasserverdränger.

Zitat:

Original geschrieben von touaresch



Zitat:

Original geschrieben von teddy.774



Das ist wie mit den Statistiken, die man sich zurecht biegt. ;-)
Welches Interesse sollte ein Fersehsender in diesem Fall
"am Zurechtbiegen einer Statistik " haben 😕

Gute Frage, aber wenn man schon nach dem 2. Satz des "Testers" dessen Grundeinstellung zum Thema klar ist und auch mit dem Ergebnis übereinstimmt ist nicht davon auszugehen das Neutral getestet wurde. So ist es wohl wenig Realitätsnah wenn man mehrere Runden mit maximaler Geschwinigkeit in einem engen Kreis fährt, damit schrottet man jeden Reifen früher oder später.

Ich habe keine Ahnung welches Einkommen dieser Typ hat oder ob sein Reifenbedarf gesponsert wird, aber der normale Arbeitnehmer wird es sich kaum leisten können einfach mal einen Reifen mit noch rund einem Drittel nutzbarem Profil einfach so wegzuschmeissen.

Wäre mir aber ganz neu, dass Winterreifen im Sommer besser bei Nässe sind. Verlink mir doch bitte mal einen Test, wo das bewiesen ist. Ich kenne es nur genau gegenteilig!
Das weiche Winterreifen im Sommer, bei Hitze weich und schwammig sind, ist bauartbedingt nur logisch. Auch dass sie deutlich längere Bremswege haben, ist durch Tests belegt und auch nur logisch.

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Weich und schwammig bei WR im Sommer ist gar nichts! Das ist nur Marketing-Geschwätz der Reifenhersteller, die mit aktiver Unterstützung der ganzen sogenannten Auto- und Reifentester ihre Umsätze ankurbeln wollen. Wenn ich Ende Winter noch WR drauf habe mit vielleicht noch 3 mm Profil ist das sicher zu wenig für den nächsten Winter; lohnt also nicht, die runterzunehmen, im Herbst wieder raufzutun und dann im Dezember wieder runter, weil dann das Profil ganz abgefahren ist. Also lass ich sie im Sommer drauf. Mit 3 mm auf den WR komm ich gut durch den Sommer, im Herbst schmeiss ich die Dinger weg und kauf neue WR. Neue SR kauf ich dann erst im nächsten Frühling.
Logisch will der Reifenhändler, dass ich schon diesen Frühling neue SR kaufe und die noch für min. 5000 km guten WR wegschmeisse.
Der normale Autofahrer merkt überhaupt nichts davon, ob er jetzt mit Sommer- oder Winterreifen fährt, weil er nämlich nie in diese Grenzbereiche vorstösst, wo das spürbar wird.
Also WR ausfahren im Sommer: überhaupt kein Problem!

Dafür brauchts keinen Link, sondern einen Blick in die regionale Tagespresse, wenn es auf den Winter zu geht.
Die Nässe- und Schneematsch- eigenschaften des Winterreifens sind selbsterklärend
Der Winterreifen muss deutlich mehr Wasser und auch Matsch verdrängen können, wozu der Sommerreifen nicht oder nur mangelhaft in der Lage ist.
Schneematsch ist deutlich fliessunfreundlicher als Wasser, aber auch der muss unter dem Reifen weg, damit das Gummi haftet.
Die Wasser- und Matschverdrängung ist beim WR deutlich besser, als bei jedem Sommerreifen.
Das ist auf feuchten Campingplätzen sehr gut zu sehen, wie sich die sommerbereiften Wohnmobile oder Zugfahrzeuge bis zur Achse eingraben oder die Fahrzeuge einfach nur mit drehenden Antriebsrädern auf der Wiese stehen bleiben.
Das Profil des Sommerreifens ist mit Gras und Schlamm verstopft, nix geht mehr vorwärts.
Das Profil eines guten M+S/ Winterreifens kommt nach einer Umdrehung des Rades nahezu sauber und griffig an.

Bei Nässe sind Winterreifen aufgrund der höheren Anzahl von Lamellen auch im Sommer verträglich.

Da wir aber im Sommer - glücklicherweise - mehr trockene Tage haben,

ist der Winterreifenbetrieb im Sommer nicht zu empfehlen 😰

> Die gleichen Profiltiefen vorausgesetzt 😉

http://www.adac.de/.../default.aspx#tabid=tab2

Die selbsternannten "Experten", die Winterreifen im Sommer fahren oder gar
weiterempfehlen sind auch von unabhängigen Test´s und physikalischen Gesetzmäßigkeiten
nicht vom Gegenteil zu überzeugen 🙁,
da sie sich selbst für die einzig wahren Tester halten 🙄

Alle Test´s, die nicht ihren Vorstellungen entsprechen sind "gekauft "
> ein Totschlagargument - ohne Inhalt - an vielen Stammtischen 😛

Da auch der ADAC Reifen im Interesse der Hersteller testet und Reifen günstiger an Mitglieder verkauft werden, ist es kein Wunder, wenn er sich den Märchen der Hersteller anschliesst.

Zitat:

Winterreifen büßen ihre Tauglichkeit auf Schnee ab ca. 4 mm Profiltiefe spürbar ein – was zur Überlegung führt, sie im Sommer „aufzubrauchen“ Da sich die teilweise abgefahrenen Profilblöcke beim Bremsen nicht mehr so stark verformen, sind Handling und Bremsweg eher besser als im Neuzustand. Allerdings ist aufgrund der reduzierten Profiltiefe mit Sicherheitsrisiken auf nasser Fahrbahn zu rechnen.

Quelle: ADAC

Es ist wieder genau wie bei dem anderen Tests auch. Da wird ein nagelneuer Winterreifen mit einem nagelneuen Sommerreifen verglichen. In der Realität gehst es aber um gebrauchte Winterreifen. Und da gibt selbst der ADAC zu das sich die Trockenwerte mit abfallenden Profil gegenüber dem Neureifen noch wieder verbessern.
Und natürlich schwimmt ein Reifen mit "nur" noch vier Milimeter Profil schneller auf als ein Neureifen. Das passsiert aber bei einem gebrauchten Sommerreifen genau so.

Auch der zur Hälfte abgefahrene Winterreifen hat wesentlich mehr Kanäle durch die das Wasser entweichen kann, der Sommerreifen schwimmt immer eher auf.

Soll doch jeder fahren wie er es für richtig hält!
Also ich habe auch erst am Donnerstag meine Sommerreifen drauf gemacht, weil ich meine WR runtergerockt habe.
Ergebis: Kein wirklich großer (vielmehr deutlicher) Unterschied!
Warum auch 3mm wegwerfen bzw. Drei mal wechseln (winter auf sommer auf winter alt auf winter neu) ist doch bescheuert! So ist es nur 2mal (winter alt auf sommer auf winter neu)

@Traktion54

>  Weich und schwammig bei WR im Sommer ist gar nichts! <

Hast du das beim Umstieg von So- auf Wi-Reifen noch nie bemerkt? Also wenn ich meine Conti SR beim Händler lasse und mit Conti WR vom Hof fahre, ist das auf den ersten Kilometern schon ein Fahrgefühl, das man als etwas schwammig bezeichnen kann.
Also meines Wissens nach ist die Gummimischung von WR weicher vom Aufbau her - der WR soll ja auch bei tiefen Temperaturen geschmeidig bleiben. Das als Reklamegag der Reifenhersteller abzuschmettern, ist absolut nicht korrekt.

Meine WR haben noch 6 mm - aus 2003 - werde ich die jetzt noch runterfahren !?

Zitat:

Original geschrieben von NordseeVW


Meine WR haben noch 6 mm - aus 2003 - werde ich die jetzt noch runterfahren !?

Aber nur bei Ebbe 😛😁

http://www.motor-talk.de/.../...e-reifen-noch-fahren-t3182102.html?...

@NordseeVW:

Bei 6mm nach 10 Jahren wirst du die Winterreifen wohl selbst nach 20.000km im Sommer, falls du diese diesen Sommer noch schaffst, nicht auf 1,6mm runtergefahren bekommen, wenn du normal mit dem Reifen umgehst...ich glaube selbst 3mm zu unterschreiten dürfte schwierig werden...

Meine momentanen Sommerreifen aus 2004 mit ca. 3,5-4mm bei Montage im April, sind nach nun 10.000km noch nicht mal bei 2,5mm an der VA (Antriebsachse) angekommen...hinten kann ich keinen Verschleiß feststellen...werde demnächst (evtl noch vor der 3000km Urlaubsreise) mal VA und HA umstecken, dann ists zum Ende der Saison evtl halbwegs gleich oder auch die Reifen für mich austauschwürdig...

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