Winter: Wieviel Gewicht packt Ihr rein?
Hallo Kollegen,
mich würde mal interessieren, was ihr im Winter als Traktionshilfe hinten reinschmeißt?
Die letzten Winter hatte ich ein paar Betonplatten drin, bin davon aber abgekommen, die wären mir bei einem Unfall doch zu unangenehm... Stattdessen habe ich nun ca. 60 kg Splitt in Säcken im Kofferraum, werde aber nochmal beim Baustoffhändler vorbeifahren müssen und auf mindestens 100 kg auflasten, bringt noch nicht so sonderlich viel.
Vor dem ersten Winter mit dem 9er war ich ja wirklich gespannt, wie sich der Hecktriebler so macht. Mit dem Winterpaket und neuen Contis war's dann beiweitem nicht so wild wie befürchtet. Würde mich ehrlich gesagt auch wundern, wenn ausgerechnet die Schweden Autos bauen, die im Winter absoluter Sche*ß sind 😉 Trotzdem habe ich wenig Lust, irgendwo mit hilflos scharrenden Hufen festzuhängen.
Die beste Traktion hatte ich übrigens beim Umzug, die Karre bis unters Dach vollgestopft und du kommst überall durch 😁
Adventliche Grüße,
Brucklyn
Beste Antwort im Thema
So richtig klug liest sich das allerdings nicht. Für Wettrennen ist im Strassenverkehr, besonders wenn's glatt ist, eigentlich kein Platz.
Lieb Gruss
Oli
51 Antworten
Ich hol' das Ding aus gegebenem Anlass mal wieder hoch...
Heute habe ich die erste nennenswerte Winterfahrt mit meinem 945 hinter mich gebracht, und es war ernüchternd. Bergiges Geläuf ist schon recht problematisch, selbst mittlere Steigungen bringen die Traktion an ihre Grenzen. Bleibt man stehen, kann man den Berg nochmal von vorne anfangen. Rückwärts reichen schon gerade sichtbare Steigungen, um keinen Zentimeter mehr von der Stelle zu kommen. Das Driften ist natürlich lustig, aber in der Gegend, in der meine Freundin wohnt, ist das Auto bei Schnee und Eis an der Grenze zur Unbrauchbarkeit. Glücklicherweise gibt es da, wo ich wohne, kaum echte Steigungen. Schnee haben wir auch selten, aber im Flachland ist der nicht dramatisch.
OK, die Reifen sind ziemlicher Mist. Alte, runderneuerte Winterreifen, die zwar noch gut Profil haben, deren Lamellenstruktur aber anscheinend nur pro forma da ist. Die DInger sind unelastisch und viel zu eng, da kann man wohl keine großen Wunder erwarten. Aber die Teile hat der Vorbesitzer zu verantworten, nächsten Winter kommen neue drauf, gutes Profil hin oder her.
Grundsätzlich würde ich dem 7er/9er ohnehin eher mäßige Wintereigenschaften zusprechen. Mein 7er war etwas besser, hatte aber im Winter auch bessere Reifen drauf. Da das ja im Prinzip die gleichen Autos sind, dürfte das der einzige Grund für den Unterschied sein. Zu meinem 855 überhaupt gar kein Vergleich, nicht einmal ansatzweise. Der war auch im Winter mit seinen 185ern eine echte Bergziege, Parkplätze mit Schnee bis unter den Stoßfänger waren auch machbar. Aber dass in Ecken mit ernsthaften Wintern die Altelche mit Gewicht im Kofferraum herumfahren, kann ich seit heute ziemlich deutlich verstehen. Mit den Hecktrieblern überlege ich dreimal, ob ich auf den ungeräumten Parkplatz fahre. Aber ich kann nicht wegen ein paar weniger Schneetage den ganzen Winter mit Betonplatten im Kofferraum herumfahren, daher muss ich wohl damit leben, zwischendurch auf die eine oder andere Herausforderung zu treffen...
Schmeiß die Reifen weg!
Ich bin mit meinem 945 zwei mal im Winter bis nach Lappland an den Polarkreis gefahren. Und gegen den Winter in Lappland ist der Winter hierzlande eher Kindergeburtstag. Der Wagen ist - wenn venünftig bereift- definitiv wintertauglich.
Yep, wie gesagt, diesen Winter fahre ich die Teile noch, dann kommen sie weg. Sie werden sowieso an den Flanken langsam morsch. Interessant, dass die Reifen bei Trockenheit und auch bei Nässe recht gut sind, zudem laufen sie für Runderneuerte sehr ruhig. Dass sie aber ausgerechnet bei winterlichen Bedingungen so sch**ße sind, ist schon unfreiwillig komisch...
Woah, man, Reifen sind die wichtigsten Teile am Auto. Sei smart und entsorge den alten Schranz. Dann entdeckst Du auch, dass das super Winterautos sind - aber immer schön Gewicht im Kofferraum plazieren!
Lieb Gruß
Oli
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Ich habe eine AHK und ein wenig Geraffel unter dem Ladeboden im Kofferraum, aber genützt hat es nichts... 😁
Wieso, ein Volvo richtig gefahren ist das perfekte Winterauto.
Wenn man ihn zum Fahren kriegt, mag sein. Haltloses Scharren mit den Hufen ist da allerdings wenig hilfreich...
Das ultimative Winterauto war mein 855. Den hat wirklich nichts aufgehalten. Und der 4er Golf mit den 175er Trennscheiben drauf. Unfassbar, wo der hoch und durch kam. Dafür würde ich bei einem 7er oder 9er Schneeketten brauchen...
Naja, warten wir mal ab. Nächsten Winter wird er auf neuen Socken laufen. Mal sehen, wie es dann wird...
Im Ernst, gaston, Du bist doch nicht im Wald aufgewachsen. Warum "scharrt er mit den Hufen"? Weil die Reifen fertig sind. Das sagst Du zumindest selbst. Als Volvofahrer sollte hier die richtige Strategie total offensichtlich sein: Erhöhe Deine Sicherheit und die Deiner Umgebung, indem Du vernünftige Reifen aufziehst. Dann ist das Problem auch gelöst.
Lieb Gruss
Oli
Naja, die Reifen sind ja nicht fertig, sie sind einfach Mist. Die Profiltiefe liegt locker noch bei 5 mm, vielleicht mehr. Aber die Dinger taugen einfach nichts bei Schnee und Eis, was ziemlich blöd ist bei Winterreifen. 😁 Ich hatte schon Sommerreifen, die im Schnee besser waren, nur letztes Jahr lag hier überhaupt keiner, deswegen habe ich das nicht gemerkt. Wie gesagt, bei normalen Straßenverhältnissen, ja selbst bei Nässe, sind sie sogar recht gut.
Ich wohne in einer Gegend, die einerseits ziemlich flach und andererseits selbst im Winter fast permanent schneefrei ist. Wenn ich zu meiner Freundin in den Westerwald fahre, sieht das ganz anders aus.
Wie auch immer, nächsten Winter kommen gute, neue Markenreifen drauf, damit sollte es deutlich besser werden...
Hi Gaston, geiz nicht mit den Reifen. Das lohnt am Ende nicht wirklich.
Wenn Du ohnehin andere besorgen willst, dann schieb das nicht zu sehr auf. Am Ende "sparst" Du nicht sonderlich viel - man kann ja die Kosten der Reifen (sagen wir mal 350 EUR) auf die Nutzungsdauer umlegen. Und dann ist ein Jahr nur ein Bruchteil der Reifenkosten, z.B. 70 EUR bei 5 Jahre Nutzungsdauer.
Voraussetzung natürlich, dass Du das Geld momentan aufbringen kannst und willst.
Die werden auf jeden Fall erneuert, auch wenn sie von Profil her bei meiner Fahrleistung noch locker 2-3 Winter gingen. Aber das ist einfach indiskutabel, die schlechtesten Winterreifen, die ich je hatte. Auf einem meiner Passats waren auch mal Runderneuerte drauf, die allerdings auch im Schnee ganz brauchbar erschienen.
Schon lustig, meine Reifen heißen RIGDON Winter-Ass. Wie falsch kann ein Name sein...? 😁
Also nach meinen geringen Erfahrungen mit den alten Heckelchen (2x740, 3x940) kann ich zu dem Thema nur sagen: Reifen wegschmeißen und ne Premiummarke drauf. Alter mordet die Wintersocken gewaltig. Die halten nach meinen Erfahrungen 5-6 Jahre und dann sind die Dinger hart. Bei No Name wahrscheinlich noch schneller. Und von den Kosten ist die Reifengröße doch ein Knaller. Kostengünstiger bei der Fahrzeuggröße geht kaum.
Zudem vergesst ihr alle bei der Problematik den Bremsweg...ist noch wichtiger als Anfahren. Es macht keinen Spaß, wenn man den Karren nicht mehr zum stehen bringt...echt geil das. Zudem wäre es wieder ein Elch weniger auch daran wäre zu denken.
Gruß
Elchopa
Ganz genau so ist das. Selbst mein 77er 242, halbtot und abgenudelt wie der war, war eine Wonne auf Eis. Als notorischer Letzthandbesitzer bin ich es gewohnt, immer als erstes neue Reifen zu kaufen. Habe null Verständnis für die "ich risikiere mein Leben noch diesen Winter"-Annäherung an's Thema. Aber ich wiederhole mich zum mittlerweile dritten Mal. 😁
Lieb Gruß
Oli
Keine Sorge, ein viertes Mal wird das nicht vonnöten sein... 😁