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Volvo 960 Gänge gehen schwer rein
Hallo Zusammen,
Hat jemand Erfahrung mit schwer einzulegenden Gängen am 960 BJ. 95?
Vorallem die ersten drei Gänge und überwiegend im stehen. Im Fahrbetrieb geht es besser. Getriebeöl ist frisch getauscht, daran sollte es nicht liegen.
Oder ist das gar normal, dass er sich nicht Butterweich schaltet?
Ach ja, ein 2.5 Liter Motor ist es.
Danke im Voraus für Eure Meinungen.
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9 Antworten
Hallo stuggimarc,
ich hab schon öfter von Problemen mit dem Schaltgestänge der älteren Volvos gehört. Da sind wohl Gummibuchsen verbaut an den Verbindungsstellen und wenn diese ausgeschlagen sind kann es zu Problemen mit der Schaltung kommen.
Allerdings kann ich dir nicht sagen ob das bei dir auch so ist.
Hier wird dir aber sicher jemand mehr Tips geben können der einen 960 er fährt.
Gruß
Zitat:
@stuggimarc schrieb am 5. August 2017 um 22:18:09 Uhr:
Getriebeöl ist frisch getauscht, daran sollte es nicht liegen.
Genau daran kann es aber liegen. Getriebe dürfte ein M90 sein. Welches Öl ist da reingekommen? Erfahrungsgemäß sind die Volvo-Werkstätten heute nicht mal mehr in der Lage, für unsere Backsteine die richtigen Ölsorten rauszusuchen. Entweder Volvo-Original 1161645 (gibt es noch bei Skandix) oder alternativ das 75W90GL4+ (Nr. 4434) von Liqui Moly.
Fangen wir doch mal mit der Sparlösung an: Lässt sich die Kupplung voll durchtreten oder rutscht da gerne mal die Fußmatte drunter? Mein 740 ist sowieso sensibel mit dem 1. Gang, aber dadurch lässt sich das schon mal deutlich verbessern.
Hallo zusammen. Schalten im Stehen ist eh nix für ein Getriebewerk, das eigentlich die Bewegung liebt und braucht.
Falsches Öl kann auf Gummibuchsen auflösend wirken. Bitte mal kontrollieren, ob Du das richtige Getriebeöl drauf hast. Mein M90 im 945 bj 97 mit B230FT hat jrdenfa keine Hakeleien. Während der Fahrt butterweich
Oder ist das gar normal, dass er sich nicht Butterweich schaltet?
Ich habe das Modell 960 II / Baujahr 5/95. Dieses Fahrzeug schaltet sich butterweich ! Natürlich muß man auch ein Getriebe im Stand schalten können, spätestens an der "Ampel" beim Halt, Hier sollten auch alle Gänge leicht zu schalten sein. Wenn jedoch die Kupplung schon leicht abgenutzt ist...gehts natürlich nicht so gut. Ich weiß diese Hinweise sind keine Hilfe, jedoch Die Tips mit den Gummibuchsen, u.o. Kupplung sollte man beherzigen.
Gute Fahrt trotz allem weiterhin. !
Wie lange ist denn die Kupplung im Dienst???
Zitat:
@sulphur schrieb am 6. August 2017 um 14:23:23 Uhr:
Wie lange ist denn die Kupplung im Dienst???
Der Verschleiß einer Kupplung, hängt in immer, zunächst, von der jeweiligen Fahrweise und damit vom Fahrer ab ! Der Eine - steht an der Kreuzung, schon mal leicht auf dem Pedal...schon auch das reicht für einen schnelleren Verschleiß, der Andere - fährt viel mit Hänger oder großen Lasten, wiederum, auch viele Fahrten im Stau, können die Kupplung stark belasten. (Manch einer - fährt sogar selten, in vielen Jahren, mit seinem Fahrzeug < ja .. auch das gibt es ! > so ist diese Frage, für eine Beurteilung, nicht unbedingt relevant, denke ich.
(Bitte diese kleine "Schlaumeierei " nicht übel nehmen.)
Grüße sendet uibress
Nichts für ungut, die Parameter die einen Kupplungsverschleiß verursachen kenne ich zur Genüge. Ich denke dass der gute Elch nicht erste Hand ist und somit die Fahrweisen der Vorbesitzer nicht mehr eroiert werden können. Aus diesem Grund nehme ich zuerst mal die gelaufenen Kilometer um einschätzen zu können wie es um das Bauteil steht.
Beispielsweise hatte ich schon verklebtes/verharztes Fett, welches das Ausrücklager mehr oder weniger festgeklebt hat.
Gruß,
bin zwar 940er Fahrer, aber auch das hat ein M90 Getriebe mit ZMS.
Anfangs, asl ich diesen mir zulegte, gingen auch sämtliche Gänge recht schwer rein. Besonderes Augenmerk war hier der 3. Gang. Vom 2. in den 3. ging es immer nur durch Glück butterweich, sonst immer hakelig bis schwer bzw. teilweise gar nicht. Dachte da anfangs auch schon, dass das Getriebe pfutsch ist.
An Getrieberep. konnte ich nicht denken, da dies sehr teuer ist & man noch nichtmal mir versprechen konnte, das eigentliche Prob. zu beheben, also begab ich mich auf Doing yourself Tour, mit Learning by doing.
Als 1. schaute ich mir die Gangschaltung vom mechan. Weg her an, mit aufbocken des Volvos.
2. fiel mir auf, dass ein paar Umlenkungen recht viel Spiel hatten & orderte mir einen freien Kfz´ler aus der Hobby Werkstatt, bei der ich die Bühne mietete, sich das doch mal kurz anzuschauen, ob das normal sei. War natürlich nicht i.O.
3. zeigte man mir, was getauscht werden muß. Hier mussten lediglich die Plaste & Gummibuchsen der Gangschaltungsumlenkung erneuert werden mit Splint.
4. diese Neuteile besorgt & eingebaut, schon hatte die Gangschaltung dessen Gestänge nicht mehr so viel Spiel.
5. Kugelpfanne & Ausrückgabel kontrolliert & für gut befunden.
6. alles hatte seinen guten Sitz mit kaum Spiel
7. dann mich mit meinen Daten des Volvos unter www.skandix.de eingeloggt & mir von deren Suchmaschine die richtigen Teile raussuchen lassen & dort mir je 1x einen Geber -, & Nehmerzylinder geordert & getauscht.
8. vom Fachmann fachmännisch entlüften lassen inkl. neuem Hydrauliköl.
9. Probefahrt gemacht & bemerkt, dass jetzt schon deutliche Unterschiede zu merken war zu vorher. Ging schon einiges leichter, aber immer noch nicht zufriedenstellend.
10. mir vom Freundlichen das sehr teure Spezial Getriebeöl besorgt & aufgefüllt für explizit schwergängige Schaltung.
11. damit gut ein Jahr herum gefahren, um das Schaltgetriebe damit "frei zu spülen" & nochmals gewechselt mit dem teuren Spezial Getriebeöl. Diesen Vorgang im nächsten Jahr wiederholt. Jetzt ist praktisch die 3. Neubefüllung des Spezialöls für schwergängige Schaltung drin & ist schön butterweich in allen Gängen durch schaltbar im Stand wie auch bei Fahrt.
12. Lediglich der 3. Gang ist bei mir nicht immer butterweich einlegbar, sondern nur wenn ich genau 30kmh fahr, dann den Gang vom 2. in den 3. wechsel, geht es butterweich. Drüber mag er nicht & drunter auch nicht.
Man sagte mir, dass das M90 Getriebe beim Bau schon bei Neuauslieferung der Volvos immer mit dem 3.Gang teilweise Probleme hatten, weil der Syncronring des 3. Gangs wohl etwas unterdimensioniert war & hin & wieder sich entweder zu schnell abnutzte oder gar riß, bei zu schnellen Fahrten & inkorektem Schaltvorgängen, sprich Gänge "hüpfen" lassen. Ist aber ein bekanntes Problem, mit dem ich jetzt ganz gut zurande komm.
Wer vorher mal mit einen untermotoriesierendem Fahrzeug unterwegs war, längere Zeit, bei mir das 1. Auto (Trabant p601 s deluxe), und auch noch das Gefühl einer Zwischenkupplung hat, weiß, wie man damit auch fahren kann.
Soll heißen, dass wenn ich etwas schneller unterwegs sein möchte, wie Autobahnauffahrten usw., wo man beschleunigen sollte mit schnelleren Schaltvorgängen & aber weiß, das der 3. Gang immer leicht hängt & eben nicht korekt syncroniesiert, mach ich dann eben eine Zwischenkupplung mit etwas feinfüligem Zwischengas & schon geht alles wie geschmiert butterweich. Weil auf Dauer den 2. Gang voll auszufahren & dann den 3. komplett auszulassen, sprich vom 2. in den 4. zu schalten, mag das Getriebe auch nicht so lang, oder?
Schlußendlich war nach 1. Tausch des Getriebeöls dieses Kohlrabenschwarz. Beim 2. Tausch schon nur noch Kaffeebraun, nach dem 3. Tausch war es wie bei Neubefüllung, sprich Honigfarben. Ein Zeichen, dass es jetzt wieder sauber gespült wurde. Jetzt hab ich das Spezialöl ca. 1 Jahr drin & bleibt jetzt auch drin, bis zum nächsten Wechselintervall von ca. 120.000 km. Danach wird es wieder gewechselt, vorher nicht.
Als ich dieses wechselte & den Freundlichen mitteilte, lachte man mich vorher aus, mit dem Spruch, "an dem Kunden können wir gutes Geld verdienen", jetzt bin ich dafür bekannt, dass ich mich mit der Materie "alter Volvo 940" teilweise besser auskenne, wie die Verkäufer selber. Jetzt lach ich teilweise bei Neubestellungen, die einfach mal falsche Ware liefern. Haben aber ein gutes Verhältnis, immerhin begrüßt mich der Chef persönlich, das soll mal was heißen.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen. Aller Anfang ist schwer.