Wieviele Kilometer sind ok bei Kauf?

BMW 3er F30

Hallo zusammen,

bin absoluter BMW Neuling, also bitte nicht wundern, falls so manche Frage eher für euch Insider so klingt wie "aber-das-muss-man-doch-wissen" 🙂
Soll ich, die max. 15.000km im Jahr fährt, es riskieren ein "neueres" Modell von max. 5 Jahren zu nehmen, was aber schon 150.000-200.000km runter hat oder doch lieber nach etwas suchen, das weniger km auf Tacho hat?
Ist das heute immer noch so, das viele km gelaufen bedeuten, dass man lieber nicht kaufen soll? Und falls nicht, auf was muss ich unbedingt achten vor Kauf von Diesel?
Würde mich über Erfahrungswerte SEHR freuen!

1000 Dank

Beste Antwort im Thema

Mal eine Frage am Rande:

Was macht ihr denn so mit euren Gebrauchtwagen über 100.000 Km?
Am Tacho drehen oder in die Scheune stellen und auf Oldtimerstatus warten?

Wenn man hier so liest, dürfte es ja keine Käufer für Autos über 100.000 Km mehr geben..... 🙄

Ich finde es sehr schade, dass jedem Gebrauchtwagenkäufer suggeriert wird, ein Wagen über 100.000 Km sei praktisch nicht kaufbar bzw. sei ein Geldgrab.
Das bedeutet für einen Verkäufer, dass er entweder seinen Wagen (kaum genutzt) mit unter 100.000 Km abgeben muß um noch ein paar Euro zu bekommen, oder ihn fahren muß bis nichts mehr geht. 😕

Aber letztendlich sind wir ja selbst Schuld an der Misere....

Und dann wundert man sich, dass die Tachobetrügereien ständig zunehmen - der Markt bekommt, was der Markt verlangt. 🙁

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Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 15. Juli 2017 um 17:45:58 Uhr:


Wie kann man ohne Ausgangsdaten eine passende Antwort erwarten?

Welches Fahrprofile, welche Fahrleistung pro Jahr, wechlen Motor, Handschalter oder Automatik usw.

Von all diesen Dingen ist die Antwort abhängig.

Gruß

Uwe

Sie hat doch direkt am Anfang schon geschrieben, dass Sie 15.000 Km im Jahr fährt und einen Diesel will.
Was macht es für einen Unterschied, ob es Automatik oder Schalter ist?
Auch verstehe ich nicht, was ihr Fahrprofil mit der Laufleistung des Wunschfahrzeugs zu tun haben soll.

Kurzum: Es ist doch völlig Latte, ob Sie Schalter oder Automatik will und auch völlig egal, ob Sie mehr auf der Landstraße oder Autobahn fährt.
Oder würdest du bei den einen auf ein Fahrzeug mit 150 Tkm Laufleistung raten und bei den anderen nicht?

@TE: Ich sehe kein Problem darin, einen bei BMW lückenlos Scheckheft gepflegten und jungen -Leasingrückläufer- Wagen zu kaufen, der schon 150.000+ Km drauf hat.

Diese Fahrzeuge sind nahezu ausnahmslos Top gewartet und auch oft gut gepflegt.

Pech kann man mit allen Autos haben. Ganz egal welche Laufleistung. Ich hatte mal einen LPG Vectra, den ich mit 405 Tkm verkauft habe. Der Motor lief noch sehr gut! Wiederum gibt es BMW's, die nach 100 Tkm den Geist aufgeben. Man kann es nie wissen.

Für mich ist immer der Zustand entscheident. Ich würde niemals für ein Auto, was 100 Tkm weniger runter hat, 10.000€ mehr bezahlen, wenn der mit der höheren Laufleistung optisch sowie technisch ähnlich sauber und gut ist.

Je mehr km desto wichtiger ist professionelle Unterstützung bei der Probefahrt. Probleme bei Motor und Getriebe, Differential etc. deuten sich öfter durch entsprechende Geräuschentwicklung oder Leckagen an. Die Reifen verraten auch wie mit dem Fahrzeug umgegangen wurde. Der Stempel alle 30.000 ist zwar notwendig aber sagt nicht wirklich viel über den Zustand eines Fahrzeugs aus.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 16. Juli 2017 um 10:58:19 Uhr:



Zitat:

@Asheway schrieb am 16. Juli 2017 um 07:26:41 Uhr:


Wenig km =Anschaffung ist teurer, Reparaturrisiko geringer

Viele km= weniger Anschaffungskosten, Reparaturrisiko höher.

Schrecklich pauschaler Unsinn. Was, wenn bei einem Fahrzeug mit höherem Kilometerstand kürzlich viele Verschleißteile erneuert wurden? Abgesehen davon gibt der Kilometerstand selten an, wie es technisch um das Fahrzeug bestellt ist, die Betriebsstunden können (je nach Durchschnittsgeschwindigkeit) bei gleicher Laufleistung deutlich abweichen, auch die Art der Fahrzeugnutzung (Kurz, - oder Langstrecke, Fahrweise) ist relevant.

Also hat ein 40000 km das gleiche Risiko an Reparaturen (insbesondere Verschleiß)? Interessant.
Es wundert mich nun wirklich wie der Kilometerstand neben dem Zustand (siehe meinen post, dass hast du beim zitieren weggelassen) eine der Maßgaben für den Preis sein kann. Und warum ein Auto mit 150000 km weniger kostet als eins mit 40000 km.
Das ist keineswegs pauschalisierter Unsinn. Allgemein ja, aber auch allgemein geltend. Es ist ein fakt, dass mit der Laufleistung auch das Risiko steigt. Die Teile wurden eben auch 150000 km bewegt, bei weniger km greift häufig auch Kulanz - bei 150000 wohl nicht.

Aber ich gebe dir recht, viele andere Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle. Als Anhaltspunkt für die Suche nach einem Fahrzeug steht die Laufleistung am Anfang der Suche. Und auch die Entscheidung vielleicht einen günstigeren Hersteller zu wählen der Fahrzeuge mit weniger km zum selben Preis eines BMW anbietet.

Zitat:

@munition76 schrieb am 16. Juli 2017 um 18:28:19 Uhr:



Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 15. Juli 2017 um 17:45:58 Uhr:


Wie kann man ohne Ausgangsdaten eine passende Antwort erwarten?

Welches Fahrprofile, welche Fahrleistung pro Jahr, wechlen Motor, Handschalter oder Automatik usw.

Von all diesen Dingen ist die Antwort abhängig.


Sie hat doch direkt am Anfang schon geschrieben, dass Sie 15.000 Km im Jahr fährt und einen Diesel will.

Das Einzige, was sie auch meiner Liste angegeben hat, ist die Laufleistung. Der Motor oder welche Motorleistungen sie sich vorstellt, ist z.B. weil verschiedene Motoren unterschiedliche Lebensdauer aufweisen und auch unterschiedliche Schwächen haben können, auf die man sie hinweisen könnte, bzw. ob die entsprechenden Schwachpunkte schon beseitigt sind. Die Info Diesel ist da ein bisschen ungenau, weil es verschiedene Dieselmotoren gibt.

Zitat:

Was macht es für einen Unterschied, ob es Automatik oder Schalter ist?

Siehe Motor, Automatik und Schaltung können unterschiedliche Schwachpunkte haben.

Zitat:

Auch verstehe ich nicht, was ihr Fahrprofil mit der Laufleistung des Wunschfahrzeugs zu tun haben soll.

Z.B. Diesel und im Fahrprofil viel Kurzstrecke kann ein Problem sein.

Umso mehr Informationen im Startbeitrag geben werden, umso passender werden die Informationen sein, die man erhält. Außerdem ist es für die, die mit ihren Antworten helfen wollen, einfacher, weil sie nicht nachfragen müssen oder Beiträge mit Infos völlig umsonst schreiben, weil sie für das Wunschfahrzeug nicht zutreffend sind.

Gruß

Uwe

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Zitat:

@Volvoluder schrieb am 15. Juli 2017 um 18:49:39 Uhr:



Zitat:

@bluebell366 schrieb am 15. Juli 2017 um 17:11:28 Uhr:


....................

Ist das heute immer noch so das viele km gelaufen bedeuten dass man lieber nicht kaufen soll?? Und falls nicht, auf was muss ich unbedingt achten vor Kauf von Diesel?
Würde mich über Erfahrungswerte SEHR freuen!!!

1000 Dank

Also ich halte schon die Ausgangsthese falsch, da ich schon 3 Fahrzeuge gekauft habe, als diese schon über 140 tsd km gelaufen waren. Das war vor 25, 18 und 3 Jahren. Es handelte sich aber jeweils um Fahrzeuge mit mehr als 2300 cm3 Hubraum. Alle 3 Fahrzeuge liefen über Jahre noch ohne großen Ärger weiter. Mit einem knackte ich bis zum Weiterverkauf sogar die 300 tsd km.

Entscheidend wird auch bei modernen Motoren sein, wie das Fahrzeug über die 150 tsd km Distanz insgesamt bewegt wurde. Mir wäre ein regelmäßig gewarteter PKW mit 150 tsd Langstreckenkilometern, in 3 Jahren absolviert, lieber als ein "Rentnerfahrzeug" oder "Ärztegattinnenfahrzeug", welches im überwiegenden Kurzstreckenbetrieb in 4 Jahren "nur" 50 tsd km zurückgelegt hat.

Generell leiden moderne Dieselfahrzeuge unter Kurzstreckenfahrten mehr als Benziner.

Allerdings sollte man wissen, dass auch bei Fahrzeugen der (gehobenen) Mittelklasse ab 150 tsd km das Reparatur- und Verschleißrisiko bei einzelnen Fahrzeugkomponenten etwas höher als bei 50 tsd km ist. Dafür sind 150 tsd km-Fahrzeuge eben entsprechend billiger.

Hat man die Wahl zwischen mehreren Motorisierungsstufen, würde ich grundsätzlich beim 150 tsd km-PKW von der Topmotorisierung Abstand nehmen, wohl aber zu einem 4- statt 6 Zylindermodell raten. Letzteres weil 6-Zylindermotoren - wenn nicht höchste Leistungsstufe - weniger als hubraumkleinere PKW mit nur 4- oder gar nur 3-Zylindern belastet werden. Auf AWD (XDrive) würde ich allerdings bei einem > 150 tsd km PKW wegen des teuren Reparaturisikos verzichten.

Hallo.
Generell leiden moderne Dieselfahrzeuge unter Kurzstreckenfahrten mehr als Benziner.
Stimmt so nicht.Was beim Diesel ein Problem werden kann ist der DPF oder das AGR Ventil.
Vom Motor ist es beim Benziner auch nicht Unproblematisch Kurzstrecken verursachen Eine Vermischung
Von Öl mit Benzin,Das AGR Ventil wird auch zu.Also da nehmen sich beide nichts.
Kurzstrecken sind für keinen Motor gut.Und was ist mit den Anbauteilen wie Dämpfer,Federn,Wasserpumpe unsw.Die sind bei einen Auto mit weniger Km nicht so belastet worden.Auserdem haben
Wir in unserer Werkstatt schon lange keinen Kapitalen Motoschaden gehabt.Der auf das Material
Zurückzuführen wäre.Wenn dann war der Halter selbst Schuld.Keine Wartung oder Pflege.
Mit freundlichen Grüßen
Lilly

Hallo Lilly,

beim Benziner ist der Kurzstreckenverkehr etwas unproblematischer, weil das Benzin und das Wasser sich schnell wieder aus dem Motoröl verflüchtigt, wenn man mal eine längere Strecke fährt.

Beim Diesel ist das etwas problematischer und auch der Dieseleintrag, wenn der DPF immer und immer wieder erfolglos versucht wird frei zu brennen, kann recht hoch sein. Auch wenn man dann mal eine weitere Strecke fährt, verflüchtigt sich der Diesel nicht so schnell aus dem Motoröl.

Gruß

Uwe

Das ist immer wieder die gleiche frage. Natürlich eine mit weniger km kaufen. Die 200.000km buden kriegt man nicht mehr verkauft

Zitat:

@BigBlockV10 schrieb am 16. Juli 2017 um 21:48:17 Uhr:


Die 200.000km buden kriegt man nicht mehr verkauft

Und wahrscheinlich genau deswegen werden mindestens(!) 33% aller Autos in Deutschland am Tacho manipuliert. (Quelle: Adac)

Man kriegt die durchaus schon verkauft. Ich zum Beispiel kaufe gerne ein 3-4 Jahre altes Langstrecken Fahrzeug mit 200.000 Km, wenn dieser technisch sowie optisch gut ist und der Preis passt.

Zitat:

@Asheway schrieb am 16. Juli 2017 um 20:05:22 Uhr:


Es ist ein fakt, dass mit der Laufleistung auch das Risiko steigt. Die Teile wurden eben auch 150000 km bewegt, bei weniger km greift häufig auch Kulanz - bei 150000 wohl nicht.

Es gilt als Fakt, ist jedoch keiner. Der eine fährt nur in der Stadt, erreicht 20 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit und startet seinen Motor alle 5 km kalt. Der andere fährt nur auf der Autobahn, erreicht einen 60 km/h Schnitt und startet alle 100 km kalt. Selbst wenn ich den hohen Kaltstartverschleiß bewusst weglasse, ist der Motor aus Beispiel 1 nach 60.000 km genauso lange gelaufen wie der Motor aus Beispiel 2 nach 180.000 km. Plus dann noch die häufigeren, extrem schädlichen Kaltstarts (12.000 beim ersten, 1.800 beim zweiten Motor). War natürlich ein Extremfall, aber prinzipiell ist es genau so. Was glaubst Du denn, weshalb Tachometerdreher dermaßen florieren? Weil alle Welt nur auf den Kilometerstand glotzt. Ich habe mit meinen eigenen Augen bereits 3 Jahre alte Fahrzeuge mit 300.000 km gesehen, die dastanden wie ein Jahreswagen. Es wird Zeit, dass Betriebsstundenzähler verbaut werden, bei Gabelstaplern klappt es doch auch.

So sieht es aus. Vom zusätzlichen Verschleiß an allen Teilen bei ständigem Bremsen, Anfahren, Ganggewechsel mal abgesehen.

Zitat:

@bluebell366 schrieb am 15. Juli 2017 um 17:11:28 Uhr:


Hallo zusammen,

bin absoluter BMW Neuling, also bitte nicht wundern, falls so manche Frage eher für euch Insider so klingt wie "aber-das-muss-man-doch-wissen" 🙂
Soll ich, die max. 15.000km im Jahr fährt, es riskieren ein "neueres" Modell von max. 5 Jahren zu nehmen, was aber schon 150.000-200.000km runter hat oder doch lieber nach etwas suchen, das weniger km auf Tacho hat?
Ist das heute immer noch so, das viele km gelaufen bedeuten, dass man lieber nicht kaufen soll? Und falls nicht, auf was muss ich unbedingt achten vor Kauf von Diesel?
Würde mich über Erfahrungswerte SEHR freuen!

Es gibt Dinge am Fahrzeug, die gehen durch's Alter kaputt und andere durch die Laufleistung (wobei das wie bereits vorher angemerkt nicht nur die reine Kilometerleistung ist).
5 Jahre / 150.000 km wäre etwas, was man sich bei entsprechendem Preis überlegen könnte, das bessere Fahrzeug wirst Du aber definitiv bekommen, wenn Du für das selbe Geld eine Klasse drunter mit weniger Kilometern / geringerem Alter kaufst.

Zitat:

@munition76 schrieb am 16. Juli 2017 um 22:33:25 Uhr:



Zitat:

@BigBlockV10 schrieb am 16. Juli 2017 um 21:48:17 Uhr:


Die 200.000km buden kriegt man nicht mehr verkauft

Und wahrscheinlich genau deswegen werden mindestens(!) 33% aller Autos in Deutschland am Tacho manipuliert. (Quelle: Adac)

Man kriegt die durchaus schon verkauft. Ich zum Beispiel kaufe gerne ein 3-4 Jahre altes Langstrecken Fahrzeug mit 200.000 Km, wenn dieser technisch sowie optisch gut ist und der Preis passt.

Also die Tachos in Deutschland werden manipuliert weil die Händler auch profit daraus schlagen wollen und das Auto als höheren wert verkaufen wollen.Also weil ich jetzt kein auto kaufen will das 200.000KM drauf hat soll ich schuld sein das die Händler die Tachos runter drehen?Es mag zwar sein das du ein ehrlicher Händler bist 🙂 aber leider gibt es solche wie du viel zu wenige davon 😉

Wie kommst du darauf das ich Autohändler bin? 😁

Nein, bin zwar Selbstständig, aber nicht in der Automobil Branche.

Ich sage ja nicht, dass du bzw der Käufer Schuld ist.
Es ist nunmal so, dass der Markt sich anpasst.
Wenn man wenig Kilometer auf dem Tacho sehen will, dann bekommt man es auch (leider).

Ich kenne inzwischen schon wirklich viele Fälle, wo die Leute einen (z.B.) 120.000 Km Auto kaufen, 1-2 Jahre absolut glücklich und Fehlerfrei unterwegs sind.... wenn es sich dann herausstellt, dass der Wagen eigentlich 350.000 Km hatte, dann auf einmal bildet man sich ein, wie schlecht der Wagen ist.

Ich hatte mir mal vor 8 Jahren einen E39 530dA angeschaut. Der Wagen war mit 210 Tkm inseriert und sah auch "ehrlich" aus.
Scheckheft und Tüv Berichte waren nicht vorhanden.

Nach etwas umschauen fand ich am Motorraum ein Ölwechsel-Zettel, wo drauf stand, dass zu letzt bei 375 Tkm das Öl gewechselt wurde....

Man muss auch zugeben dass in Deutschland eine psychische Barriere gibt. Diese Barriere ist 100 T auf dem Tacho.
Wenn das Auto sich 200 T annähert, wird es in DEUTSCHLAND nicht mehr verkauft aber woanders schon und mit gutem Preis
Ich kann aber auch versehen, dass Viele in den gebrauchten Autos nicht mehr Geld investieren wollen, weil Reparaturen in Deutschland deutlich teurer als woanders. Die sind 2 verschiedene Theorien und Glück muss man sowieso haben.

Die Hersteller geben ja auch selbst nur 150.000 km maximale Laufleistung an.

http://www.igfd.org/?q=Haltbarkeit+herstellerangabe+bmw+motor

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