Wieviel Auto kann ich mir leisten?

Hallo Zusammen,

ich wollte wissen, wie hoch die monatliche Rate sein sollte vom Einkommen? Gibt es da eine Regel?
Wie macht ihr es?

Schöne Grüße,
Patrick

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Zitat:

@Rooky1988 schrieb am 24. Mai 2019 um 22:25:05 Uhr:




Rein prozentual würde die Summe von 1.100 -1.200 net mal ansatzweise an die 20% kommen ...

Gut, unterstellen wir mal, 1200 EUR sind 15% eures Gesamteinkommens. Dann beträgt das Gesamteinkommen von euch beiden 8000 EUR netto.

Und wie ich weiter oben schon schrieb, wer 4000 EUR netto verdient, ist es gewohnt, Verantwortung zu tragen und gewichtige Entscheidungen zu treffen. So jemand fragt nicht in einem Forum nach, ob er sich ein Auto für 1000 EUR im Monat leisten kann.
So jemand hat auch eine andere Schreib- und Ausdrucksweise. So jemand kennt auch den Unterschied zwischen "wie" und "als".

Aus diesen Gründen halte ich deine Angaben für übertrieben oder erfunden. Das Gesamtbild paßt einfach nicht.

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Zitat:

@SonOfDarkness schrieb am 30. August 2017 um 15:11:16 Uhr:


Die 3-4k Netto sind mein Einkommen, meine Frau hat noch ein eigenes. Sonst wäre das mit dem Haus plus Nebenkosten und den Kosten für die zwei Autos schon arg knapp.

Und nein, es geht uns nicht schlecht, das wollte ich damit nicht sagen. Vermutlich geht es uns besser als den meisten Besuchern hier im Forum, die schnell mal ein 40k Auto finanzieren wollen. Wir hatten auch schlicht und einfach nur Pech die letzten Jahre mit unseren Ausgaben. Schlechtes Händchen bei den Autos, Kosten für ein Beerdigung mit Rückführung übernehmen müssen, Anliegerkosten usw. Da sind schnell mal 50.000€ versenkt und die müssen dann auch erstmal wieder erarbeitet werden. Ich wollte damit nur sagen, dass ich schon neidisch bin, wenn jemand von Arbeitszeitreduzierung spricht, dennoch weit über 3000 netto hat, Schuldenfrei ist und in seiner Fahrzeughistorie so gut wie nur neuere Fahrzeuge hat, bzw. das älteste noch neuer ist als unser neustes.

Alles klar dann passts.
Manchmal hat man einfach Pech.

Auch wenn es nicht hierher gehört, Du kannst mir glauben, ich habe meinen Preis bezahlt.

Die erste Arbeitszeitreduzierung führte von 55/60 Std. die Woche (habe ich über 20 Jahre lang gemacht) auf aktuell rund 45 Std. im Jahresschnitt. Urlaub - 1 Woche max. im Jahr, auch jetzt noch.

Mein regulärer Renteneintritt ist am 1.8.2029. Wenn ich die Überstunden meines Lebens zusammenrechne und diese einbringen möchte, müßte ich sofort den Bleistift fallen lassen.

Daher werde ich mir erlauben in 3 Jahren auf 20 - 30 Std. die Woche bei entsprechend weniger Einkommen runterzugehen.

Ich ernte die Früchte einer harten Zeit, ob ich es nochmal so machen würde ... ich weiss es nicht.

XF-Coupe

Zitat:

@SonOfDarkness schrieb am 30. August 2017 um 15:11:16 Uhr:


Wir hatten auch schlicht und einfach nur Pech die letzten Jahre mit unseren Ausgaben. Schlechtes Händchen bei den Autos, Kosten für ein Beerdigung mit Rückführung übernehmen müssen, Anliegerkosten usw. Da sind schnell mal 50.000€ versenkt und die müssen dann auch erstmal wieder erarbeitet werden.

Willkommen beim Ausblick für meine (etwas jüngere) Generation. So ziemlich jede Wertanlage - ob nun in Eigennutzung oder als Anlagesparen - dürfte mittelfristig schiefgehen und ohne kluge Entsparentscheidung in einem schönen Verlustbeitrag resultieren.

Was solls - mit 3-4k Netto von nur einer Person geht's euch sehr gut.
Der Durchschnitt liegt irgendwo bei 2600, der Median irgendwo um 2000.

Zitat:

@SonOfDarkness schrieb am 30. August 2017 um 15:11:16 Uhr:


Die 3-4k Netto sind mein Einkommen, meine Frau hat noch ein eigenes. Sonst wäre das mit dem Haus plus Nebenkosten und den Kosten für die zwei Autos schon arg knapp.

Trotzdem frage ich mich da schon ein gutes Stück weit, wo das Geld eigentlich bleibt.

An sich habe ich eine sehr ähnliche Einkommenssituation, das Auto kostet nun auch nicht wirklich viel weniger und Urlaub hat mich, seit ich in Lohn und Brot stehe (gut 10 Jahre) runde 5000€/Jahr gekostet.
Ok, an einigen anderen Stellen bin ich durchaus geizig, aber mein Plan wäre durchaus, dass ich mit gut 50 mich zur Ruhe setze und bis zur Rente von den Ersparnissen lebe. Ob das klappt sei mal dahingestellt und im Detail heute zu planen ist auch unsinnig.

Aber ok, wenn euer Häuschen eine gute halbe Million gekostet hat und ihr die bis gut 50 abbezahlt habt ... dann käme das auch wieder hin. So eine gute halbe Million erarbeitet man auch nicht einfach mal so schnell.

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Wir haben noch nicht lange so viel Geld, wir sind zwar schon eine Weile im Beruf, aber eher unterdurchschnittlich bezahlt. Ich bin mit Sozialhilfe aufgewachsen und hab mir einen Ast gefreut über die 2300 Brutto nach dem Dualen Studium und war noch etliche Jahre in der Firma. Ähnliches bei meiner Frau, die hat lange für <2k netto in der SW Entwicklung in Stuttgart gearbeitet. Der nebenberufliche Master war auch nicht gerade günstig, dazu noch viele Fahrt- und Hotelkosten. Dann haben wir gut gespart, die gut 70k gingen dann aber als Eigenkapital ins Haus. Die großen Ausgaben der letzten zwei Jahre habe ich ja schon erläutert. Vermutlich wird in Zukunft mehr Geld übrig bleiben, aber die Ungeplanten Ausgaben werden auch nicht aufhören.

Noch dazu bezahle ich das hohe Gehalt auch mit derzeit 50h+ die Woche, wodurch die Haussanierung leidet
und sich leider deutlich in die Länge zieht. Und ne halbe Mille kostet das Häusschen auch nicht, mit der Sanierung nachher so um die 420.000€, aber halt nicht mit einem aktuellen Zinssatz.

@sonofdarkness Das ist natürlich ärgerlich für dich. Bei uns in der Firma habe ich nach dem dualen Bachelor mit tariflichen 55k (nach 1,5 Jahren 60k) angefangen. Und es geht immer noch um einiges höher als das in anderen Unternehmen. Das hätte in eurer Situation wahrscheinlich schon extrem viel geholfen. Aber ihr habt ja auch nun eine bessere finanzielle Lage! Solange ihr klar kommt ist doch alles gut. Neid macht einen nicht glücklicher. Es gibt immer welche die mehr verdienen oder mehr Glück hatten, aber daran kann man sich ja nicht messen.
Wenn es dir nur um das Geld geht könntest du bestimmt auch dein Unternehmen alle 2-3 Jahre wechseln und immer mehr bekommen. Muss man halt selbst wissen ob es das einem Wert ist. Nur für nen besseres Auto wäre es mir das nicht.

Und sei froh das du das Haus schon hast mit höherem Zinssazt als Aktuell, jetzt wäre das Haus wahrscheinlich 30% teurer.

Zitat:

@Prebgliz schrieb am 31. August 2017 um 20:37:42 Uhr:


@sonofdarkness Das ist natürlich ärgerlich für dich. Bei uns in der Firma habe ich nach dem dualen Bachelor mit tariflichen 55k (nach 1,5 Jahren 60k) angefangen.
[...]
Wenn es dir nur um das Geld geht könntest du bestimmt auch dein Unternehmen alle 2-3 Jahre wechseln und immer mehr bekommen. Muss man halt selbst wissen ob es das einem Wert ist. Nur für nen besseres Auto wäre es mir das nicht.

Kommt auch schwer auf die Fachrichtung an, ich hab den Dipl. Wirtschaftsinformatiker, damals BA heute DHBW. Für mich war es immer ein Nachteil dual studiert zu haben. Die 60k hätte ich auch, wenn ich die ganzen unbezahlten Überstunden abziehe und das Gehalt wieder auf den normalen Stundensatz runterrechne. Und was das wechseln angeht, ich hab meine Gründe warum ich an den 2 Tagen HomeOffice hänge und genau an denen ist es die letzten Jahre immer gescheitert. Der große böse Fachkräftemangel, dafür können sich die Firmen aber noch viel Mist erlauben.

Zitat:

@HighspeedRS schrieb am 31. August 2017 um 20:51:33 Uhr:


Und sei froh das du das Haus schon hast mit höherem Zinssazt als Aktuell, jetzt wäre das Haus wahrscheinlich 30% teurer.

Jein, in dem Zustand in dem wir es gekauft hatten eher nicht, mittlerweile liegen auch die Pläne für die Umgehungsstraße vor, die haben unser Grundstück etwas abgewertet. Wir halten uns da streng nach Murphy 😉

Eben .. viele bekommen zwar ein "gutes" Gehalt, müssen aber z.B. Überstunden machen, oder ständig erreichbar sein oder tingeln ständig nur durch die Gegend. Ich behaupte einfach mal, wenn man all diese Aspekte mitberücksichtigt, dann sieht die Welt bei vielen die "super" verdienen (nicht allen) nicht mehr ganz so rosig aus. Es gibt von StepStone jährlich einen Gehaltsreport und wenn man da reinschaut, dann ist man mit 60-70k brutto schon eher am oben Ende angesiedelt (3-4k netto monatlich). Mehr geht immer klar, bezogen auf die Einkommenverteilung trifft das dann aber nur noch auf wenige Prozent zu.. und ob das dann wirklich soviel ist, wenn man die Arbeitsbedingungen mit einbezieht, ist sowieso fraglich.

Bei 70.000 Brutto - 4000 netto????

4.000 ist etwas hoch gegriffen, aber bei Steurklasse 3 und zwei Kinderfreibeträgen geht es bei 5.833 € brutto (=70 k€ pro Jahr) schon auf 3.800 € netto. Beim Single ohne Kinderfreibeträge sind es rund 600 € weniger.

Ich hab da seinerzeit auch ganz schön blöd auf meine Gehaltsabrechnung geschaut, als ich nach der Scheidung wieder in Steuerklasse 1 war 🙁

XF-Coupe

P.S.: @sonofdarkness: Jedes Ding hat Licht- und Schattenseiten. Irgendwie scheinst Du zu sehr auf die Schattenseiten fokussiert. Das nimmt Lebensfreude. Auch 60 k€ im Jahr hat man oder hat man nicht, unabhängig davon, ob darin unbezahlte Überstunden enthalten sind oder nicht, das Geld ist ja trotzdem da, auch wenn man zusätzlich unbezahlte Überstunden dafür leisten muss.

Der Hauptanteil vom höheren Netto ist die Steuerklasse 3, die Kinderfreibeträge machen den Bock nicht fett.
Das hohe Netto vom Mann bezahlt die Frau oder wie rum auch immer aber fett drauf mit fast 50% Gesamtabzügen...
Wir müssen selbst mit der 3/5 regelmäßig nachzahlen.
Werbungkosten haben wir aber nicht viele die wir absetzten könnten also auch auf der anderen Seite wenig Ausgaben von soher halb so wild.

Will hier nicht den Moderator oder Oberlehrer spielen, aber wir kommen etwas vom Thema ab.

Ich habe mir inzwischen überlegt im 1er-Forum mal einen "anonymen" Thread zu starten. Dass mir als Ombudsmann die Leute ihre "Daten" schreiben können (wie umfangreich Sie das auch wollen" und ich das dann anonymisiert mit Nummern poste.
Sicherlich eine etwas kuriose Idee, dafür aber endlich mal ein realitätsnaher Anhaltspunkt.

Etwas muss ich dennoch meinen Senf dazu geben:

1) Werbungskosten bedeuten nur leider immer auch tatsächliche Ausgaben und mindern die Steuerschuld nur um den Abzug am zvE. Im Endeffekt also eine Augenwischerei wie die Pendlerpauschale.

2)

Zitat:

Das nimmt Lebensfreude. Auch 60 k€ im Jahr hat man oder hat man nicht, unabhängig davon, ob darin unbezahlte Überstunden enthalten sind oder nicht, das Geld ist ja trotzdem da, auch wenn man zusätzlich unbezahlte Überstunden dafür leisten muss.

Ich weiß ja nicht welcher Branche du entspringst, nehme aber an, dass du unternehmerisch tätig bist oder warst. Für mich eine Charaktereigenschaft die bezeichnend für Leute ist wie dich, sicherlich dann auch noch ihren Teil am Erfolg beiträgt.

Zu den Überstunden - Wenn man einen hohen Lebensstandard will, muss man eben auch etwas dafür tun. Das sind zwei verschiedene Maximierungsprinzipien, die dahinter stecken.

In aliis verbis: Lieber 60 TEUR und Überstunden als 45 TEUR und 9-5. Denn wie XF- schon sagt, das Geld hat man. Und nicht jede Freitzeit kann zur Vermögensoptimierung genauso effektiv genutzt werden (bsp. Eigensanierung am Haus).

3)

Zitat:

Eben .. viele bekommen zwar ein "gutes" Gehalt,

Mich wundert, dass es da noch keinen "politschen Aufrei" seitens der Wählerschaft - also uns - gab.

Bei meinem Unternehmen (>10 T MA in DE) verdienen hinsichtlich Grundgehältern alle (mit Aufstiegsunterschieden) dasselbe. Der Münchner wird davon aber wesentlich weniger haben als der Leipziger. Gut für den Leipziger, aber bei unseren Entry Levels frage ich mich, ob ein Einstieg in München finanziell klug ist. Wenn die Miete um 30% höher ist als vor 5 Jahren und das Bruttogehalt sogar ebenso steigt, bleiben Netto davon nur 15% und das disponible Einkommen schrumpft damit drastisch.

Hallo ,

Ist vielleicht jetzt schon uralt der topic ...aber hab auch mal ne frage zum Autokauf 😁

Also wieviel % vom Netto könnte man denn jetzt ausgeben für ein Auto ohne schlechtes Gewissen zu haben ?

Meine größte Leidenschaft ist das Autofahren. Ich schaue derzeit nach Mercedes AMGs um die ca. 1.100€ im Monat auffressen werden. Also da wir (ich und meine Frau) erst Berufseinsteiger sind , hab ich iwie schlechtes Gewissen bei so einem Auto 😁

Prozentual vom Netto ist immer schwierig, da spielen andere Faktoren mit rein.

3.000 € netto auf dem Land mit 600 - 700 € Miete sind mehr Wert als in der Stadt mit 1.200 - 1.500 € Miete. Da bleiben dem auf dem Land dann schnell mal 20% mehr vom Netto an verfügbarem Einkommen über.

Letztendlich hängt es doch davon ab, wieviel reinkommt, wie hoch die Fixkosten sind und dann davon, wie Ihre Eure Prioritäten setzt.

1.100 € im Monat ist gerade bei Berufseinsteigern eine Menge Heu. Da ist es durchaus möglich, dass man die Ansprüche in anderen Bereichen (Wohnen, Urlaub, Freizeitgestaltung, Sparen usw.) etwas zurückstecken muss, um das stemmen zu können.

Letztendlich mußt Du Dir das zusammen mit Deiner Frau anhand der uns nicht bekannten Zahlen ausrechnen. Aber die Entscheidung so viel vom monatlichen Einkommen ins Auto zu stecken, sollte auf jeden Fall von Deiner Frau mitgetragen werden, sonst ist Ärger vorprogrammiert.

XF-Coupe

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