Wieso manuelle Schaltgetriebe nur bei kleinen Motoren?

Mercedes C-Klasse

Rein aus Neugier - wieso eigentlich ist manuelle Schaltgetriebe nur für die kleinere Motoren erhältlich?

Mercedes schreibt:
"Sie bestimmen, wie Sie unterwegs sein wollen. Mit einem Schaltgetriebe, das die optimale Leistung für das perfekte Drehmoment genau dann zur Verfügung stellt, wenn Sie es wollen."

Gibt es denn unter den PS-Freaks keiner, der das will?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@CLK501 schrieb am 4. August 2015 um 21:11:16 Uhr:


Ich bin froh, dass Daimler nicht mehr Fahrzeuge mit Schaltgetriebe anbietet. Die Schaltgetriebe sind nämlich durchweg eine Katastrophe.

Frueher (z.B. W203 VorMOPF) war das so, aber das Schaltgetriebe im W203 MOPF war deutlich besser.

Allerdings kann ich die Begeisterung fuer Handruehrwerke generell nicht nachvollziehen. Es hat schliesslich auch niemand Lust darauf, sein Auto mit einer Kurbel zu starten. 🙂

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Zitat:

@CLK501 schrieb am 4. August 2015 um 21:11:16 Uhr:


Ich bin froh, dass Daimler nicht mehr Fahrzeuge mit Schaltgetriebe anbietet. Die Schaltgetriebe sind nämlich durchweg eine Katastrophe. Bonanza-Effekt lässt grüßen ... MB kann einiges, nur Schalter ... können se net.

Wer sagt dass MB die Schaltgetriebe noch selbst baut?

Übrigens noch ein Grund warum man lieber Automaten vertickt.

Der Drehmomentverlauf der hochgezüchteten eher Hubraumarmen Motoren ist vielleicht auch ein Grund für den ausschließlichen Einsatz der Automatikgetriebe.

Zitat:

@CLK501 schrieb am 4. August 2015 um 21:11:16 Uhr:


Ich bin froh, dass Daimler nicht mehr Fahrzeuge mit Schaltgetriebe anbietet. Die Schaltgetriebe sind nämlich durchweg eine Katastrophe.

Frueher (z.B. W203 VorMOPF) war das so, aber das Schaltgetriebe im W203 MOPF war deutlich besser.

Allerdings kann ich die Begeisterung fuer Handruehrwerke generell nicht nachvollziehen. Es hat schliesslich auch niemand Lust darauf, sein Auto mit einer Kurbel zu starten. 🙂

Zitat:

@DavidMoss schrieb am 4. August 2015 um 17:56:57 Uhr:


Vielen Dank für die Antworten, aber so ganz ist für mich das Rätsel noch nicht gelöst. Dass Handschaltung bei hohem Drehmoment nicht geht wegen Take Rate, kann nicht stimmen: V6 mit 380 PS, 450 Nm und 6-Gang-Handschaltung gibt's aus meinem Heimatland

Kommst Du aus Indien? (sorry, aber das musste hier nun sein)

Wenn Du es besser weißt wie es um die "take rate" der einzelnen Transmission-Varianten bei Daimler bestellt ist, dann akzeptiere ich das.

Es gibt auch so gut wie keine E-Klasse mehr mit Handschaltung - weil es der Markt nicht wünscht/fordert. Und das wird eben nach unten hin ausgeweitet.

Zitat:

@Der_Landgraf schrieb am 5. August 2015 um 06:51:56 Uhr:



Zitat:

V6 mit 380 PS, 450 Nm und 6-Gang-Handschaltung gibt's aus meinem Heimatland

Kommst Du aus Indien? (sorry, aber das musste hier nun sein)

Autsch! ;-)

OK, diese Runde gewinnst Du - aber der Ball war drin!

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Man kann nicht für jeden Kunden genau das Auto anbieten, das dieser gerne hätte. Gibt auch keine Autos mit manuellen Fensterhebern mehr oder mit manuell zu kurbelndem Schiebedach. Oder ohne Klimaanlage. Oder ohne Zentralverriegelung. Obwohl es vielleicht einen Kunden auf der Welt geben könnte, der das haben will. Die Fahrzeugvarianten müssen ja auch entwickelt und produziert werden. Wer soll denn bitte ein Schaltgetriebe für einen V6 konstruieren, wenn es vielleicht nur um ein paar Hundert Autos im Jahr geht? Und dann womöglich dieses Getriebe noch günstiger verkaufen als ein Automatikgetriebe aus der Großserie? Das passt wirtschaftlich einfach nicht zusammen. Wer unbedingt einen V6 mit Handschaltung fahren will, der muss halt zu einem anderen Hersteller gehen. Oder sich mit den Schaltwippen anfreunden.

Zitat:

Edit: Gegen die Assistenzsysteme habe ich nights, kann ich abschalten wenn ich will.
Die Paddels ersetzen aber nicht das Gefühl eines manuellen Schaltvorganges. Das würde ich hier im Gebirge schmerzlich vermissen. Insbesondere beim Überholen.

Welchen Vorteil soll denn ein Schlatgetriebe gerade im Gebirge haben? Da fährt sich doch gerade eine Automatik deutlich bequemer und einfacher?

Bin ja beruflich auch öfters mal in Bayern und am Bodensee und Co... aber ein Schaltgetriebe habe ich gerade da niemals vermisst, vor allem auch nicht beim überholen.

Moin!

Automatikgetriebe sind natürlich ein Komfortgewinn, allerdings bin ich mit dem Schaltverhalten der bei mir verbauten 7G Tronic + immer noch nicht zufrieden (und das obwohl schon der Wandler und die EHS wie auch natürlich ATF getauscht wurden). Mein erster Mercedes hatte trotz der 280er Maschine (E280 T, W124) ein Schaltgetriebe. Der Wagen lies sich sehr gut fahren und einen Bonanza Effekt habe ich nie erlebt... der Wagen ging nach 8 Jahren mit 240.000km und der ersten Kupplung weg....🙂

Ich hatte Automatik 3 Jahre und schalte jetzt wieder. Schalten kann durchaus Spaß machen, aber Automatik ist auf die Dauer einfach angenehmer. Lieber ab und zu mal schalten, als ab und zu mal Automatik. Naja... der nächste in 3 Jahren dann wieder 🙂.

Schalter nur im Urlaub in Spanien. Sonst never ever. 😉

Auch wenn nicht unbedingt zu meiner ursprünglichen Frage relevant, die Gründe für die Präferenzen sind auch interessant zu lesen.

Mir persönlich machen Bummelfahrten an den Schlangenlinien-Strassen hier im Schwarzwald mit Handschaltung grosse Spass. Als Vorführwagen hatte ich ein C250d T-Modell mit 7G-Tronic, in den Bergen war er der Inbegriff der Souveränität, es war eine völlig entspannte und unaufgeregte Fahrt. Und genau das hat mir gefehlt. Es hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem Spassfaktor, beim Fotografieren Blende, Zeit und Fokus per Hand zu bedienen - eine Freude daran, sich mit etwas zu beschäftigen und mit dem gelernten handwerklichen Können zu beherrschen. Altmodisch ja, nur ist das für mich nicht unbedingt negativ.

Wo ich eher Komfort und Entspannung will, ist auf lange Autobahnfahrten. Ich liebe es an meinem aktuellen S203, dass ich nach den 1000 km nach London aussteige und fühle mich körperlich und geistig topfit, als wäre ich gerade um die Ecke gefahren. Nur dazu spielt Handschaltung oder Automatik keine Rolle, weil ich so oder so dauerhaft im obersten Gang bin. In Großstadt- oder Autobahnstaus, wo ich durchaus Automatik vorziehen würde, fahre ich Gott sei Dank so gut wie nie.

Sicherlich hat's auch was mit Alte und Gewohnheiten zu tun. Ich habe mit Handschaltung gelernt und fahre so seit 40 Jahre. Bei der Probefahrt fand ich mich ständig dabei, das Schalten des Autos kritisch zu beäugen: Wieso schaltest Du jetzt rauf? - siehst Du nicht, dass wir wegen des Traktors da vorne gleich wieder abbremsen müssen? Und Bergabfahrten mit Motorbremse: Das Schalten mit den Paddles, keine Hebelposition-Gefühl zum aktuellen Gang, stattdessen ein Zahl im Display wo ich lieber die Strasse im Blick hätte - nee, wirklich kein Ersatz!

Vielleicht werde ich beim Übernächsten C-Klasse Automatik nehmen müssen, um die Motorisierung und Optionen so zu bekommen wie ich will - bin auf jeden Fall viel zu sehr von der C-Klasse und von der Fa. Benz begeistert, um deswegen umzusteigen (nicht mal auf Jaguar). Sicherlich würde ich mich mit der Zeit auch daran gewöhnen. Aber bis es so weit ist, schalte ich fröhlich weiter.

So ganz verstehe ich die Frage nicht. Das aktuelle 7G+ Getriebe hat eine sehr gut funktionierende manuelle Einstellung. Es schaltet recht schnell und lässt endlich die Gänge drin. Es verdient seinen Namen. Konnte es auf einem schnellen Hasenrennen gegen einen 3er mit Handschaltung im Rahmen eines Trainings gut feststellen.

Zitat:

@sdroste schrieb am 5. August 2015 um 09:21:38 Uhr:


Welchen Vorteil soll denn ein Schlatgetriebe gerade im Gebirge haben? Da fährt sich doch gerade eine Automatik deutlich bequemer und einfacher?

Bin ja beruflich auch öfters mal in Bayern und am Bodensee und Co... aber ein Schaltgetriebe habe ich gerade da niemals vermisst, vor allem auch nicht beim überholen.

Im Gebirge auf kurvenreicher Strecke wo es sehr wenige Stellen gibt an denen ein gefahrloses Überholen womöglich eines Hängerzuges möglich ist, gibt es mir ein besseres Gefühl wenn ich die Kontrolle über den Kraftschluss habe.

Ich bin bisher auch relativ wenig mit Automatik gefahren und bin auch niemand der das verteufelt. Spass gemacht hat es mir aber nur im Stadtverkehr bei Stop & Go, für mich und mein Fahrprofil kein Must-Have.

Kostenmässig wäre die Automatik bei mir locker drin gewesen, hätte nur die nutzlose STH weglassen brauchen.

Was mich an den meisten automatiken stört ist, dass das Drehmoment des Motors nicht ausgenutzt wird. Ganz schlimm z.b. bei BMW. Bei der 7g+ geht es so halbwegs, wobei ich die Abstimmung z.b. im Leih-GLK extrem daneben fand. wofür schaltet das Ding bei 400Nm bis zum erreichen von 80 kmh alle Gänge durch?

Und da ich meinen Wagen am 20.12.13 bestellt hatte, konnte ich schlecht eine Probefahrt machen......

Aber BTT: Es ist halt schwieriger ein handschaltgetriebe für Leistungsstarke Motoren zu konstruieren, als ein ATG. Dementsprechend hat MB nix passendes im Portfolio und müsste erst ein neues erschaffen. Ist wohl zu teuer. Also alles mit 7g+.

Der Bonanza Effekt ist mittlerweile nicht mehr vorhanden. Also alles gut mit der Handschaltung !

Zitat:

@W205004 schrieb am 5. August 2015 um 20:16:40 Uhr:


Was mich an den meisten automatiken stört ist, dass das Drehmoment des Motors nicht ausgenutzt wird. Ganz schlimm z.b. bei BMW. Bei der 7g+ geht es so halbwegs, wobei ich die Abstimmung z.b. im Leih-GLK extrem daneben fand. wofür schaltet das Ding bei 400Nm bis zum erreichen von 80 kmh alle Gänge durch?

Eben wegen den 400 Nm.

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