wieso gehen alfa mototen kaputt???

Alfa Romeo

Hallo,
ich habe einen Alfa 156 2.0 Selespeed gekauft mit Motorschaden, Pleulstange hat den Block zerschlagen, im autoscout24.de gibt es viele mit solchen Motorschaden wieso eigentlich? wieso passiert sowas? DANKE Max

Beste Antwort im Thema

Wie schon geschrieben betrifft es nur den 2.0 TS 155 PS. Ist halt ein scheiß Motor, wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein! Als ob nicht jeder Hersteller so ein schwarzes Schaf in der Produktpalette hätte.

Weiß der Teufel was mit dem Motor los ist, wurde doch schon genug spekuliert, wissen tut es keiner. NICHT KAUFEN mehr kann man dazu nicht sagen, oder erst ab 140.000 Laufleistung weil da der kritische Bereich schon überschritten ist, da die Pleuel punktgenau zwischen 90 und 120.000 reissen, bzw. die Lager einlaufen. Fahrweiße übrigens egal, die Pleuel reissen auch bei "Rentnerautos".

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Zitat:

Original geschrieben von ChrisCRI


Meine Vermutung zu den Pleuelschäden:

die Pleuel sind aus Sintermetall (= verbackene Metallkrümel) und das hat bei dieser Konstellation von Hub und Kolbengeschwindigkeit dauerhaft nicht funktioniert.

Früher ware Pleuel solide geschmiedet, daher waren Brüche unbekannt, aber das ist natürlich heute zu teuer.

Dann müsste der 150 auch das gleiche Problem haben...oder meinste 5 PS auf 4 Zylinder machen so viel aus...Teilweise ist die Serienstreuung größer. Der Hub und Kolbengeschwindigekeit hat sich in den Motoren nicht verändert.

italo

Moin,

Da müßte man sich jetzt mal hinsetzen und 500 Motoren der einen und der anderen Baureihe aufmachen und die Pleuel en detail untersuchen. Ziemlich teuer, aufwändig und vermutlich kaum durchzuführen. Interessant an der Sache ist ja eben ... es scheint NICHT immer den gleichen Zylinder zu betreffen (da mag meine Beobachtung aber nicht korrekt sein) und es gibt ja auch 155 PS Motoren die diesen Fehler NICHT zeigen. Von daher würde Ich wirklich von einem Qualitätsproblem in der Fertigung ausgehen. Wenn der Qualitätsfehler und der Motor zusammenkommen ... endet das dann früher oder später im Schaden. Wenn die Produktion der Pleuel verbessert wurde, und die Pleuel nun mit den Belastungen besser zurecht kommen ... dann äussert sich dies natürlich in einer höheren Haltbarkeit.

Gruß Kester

Ich denke mal das war ein Schreibtischtäter....sprich Kaufmann....der hat gesehen das das Teil bei dem Lieferanten X 3 Euro billiger ist und hat zugeschlagen....

Von den nominellen 5 Ps Mehrleistung kann ich mir das nicht vorstellen....

italo

Der Motor ist ein Langhuber, der auch noch sehr hoch dreht, über 7000 U/min. Das geht ziemlich auf die Pleuellager, erst recht mit schlechtem Öl. Irgendwann frisst ein Lager und das Pleuel reisst ab. Vermutlich reisst nichtmal das Pleuel ab sondern die Lagerdeckelschrauben.
Solche Pleuel sind normal extrem zäh.

http://fiattipo.org/attachment.php?...

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Moin,

Ich habe Fotos von zwei schadhaften Motoren gesehen, in beiden Fällen war in der Tat die Schale abgerissen, in einem Fall konnte man sehen, dass die Verschraubung weggerissen war und im anderen Fall war die Schale rund um die Verschraubung abgerissen.

Und ... Italo ... Ganz sicher wird es so gewesen sein 😉 Da wird sich wer gedacht haben ... da sparen wir entweder 20 Cent beim Einkauf ein, oder 10 Cent in der Produktion. So läuft es immer 😉

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Beim 2.0 TS gibt es üblicherweise 3 Schadensbilder, beim Motorschaden.

Das dritte Problem, welches ebenfalls alle TS-Modelle betrifft ist eine nicht ganz perfekte Thermik. Wirklich dauerhaftes Vollgas (beinahe illusorisch in D, wir reden hier nicht von 50 km 😉 ) wird oftmals mit einem verzogenen Kopf und einer undichten Kopfdichtung quittiert. Hier kann man mit einem guten Motorenöl allerdings gut gegensteuern.

Alles in allem ... relativ harmlos WENN man es weiss.

MFG Kester

Hallo,

das Problem ist mir neu, kannte ich bis eben noch nicht.
Das der Motor bei der Öltemperatur kritisch ist, bei längeren Vollgasetappen, war mir bekannt (auch ein Grund für diverse Motorschäden nach meiner Meinung, deshalb wird ja mittlerweile auch schon 10W60 vorgeschrieben).
Nur sollte eine erhöhte Öltemperatur ja nicht unbedingt Schuld an nem verzogenen Zylinderkopf sein.
Dann scheint ja auch im Kühlkreislauf was im "argen" zu liegen?

Gruß

André

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Das dritte Problem, welches ebenfalls alle TS-Modelle betrifft ist eine nicht ganz perfekte Thermik. Wirklich dauerhaftes Vollgas (beinahe illusorisch in D, wir reden hier nicht von 50 km 😉 ) wird oftmals mit einem verzogenen Kopf und einer undichten Kopfdichtung quittiert.

50 Kilometer dauerhaftes Vollgas? Jetzt wollte ich gerade schreiben meiner kriegt oft genug Dauervollgas, aber vielleicht mal 10 Kilometer oder so, auch mehrmals von München nach Ingolstadt, aber ich denke, dass er auch 50 schaffen würde, wenn er 10-20 schafft. Wobei ganz Vollgas ist es nicht, aber so im 90% Lastbereich.

Ich denke eher, dass die Doppelzündung mit den zwei Zündkerzen einfach eine wahnsinnige Belastung ist, die ein sehr gutes Öl erfordert, aber das sollte in der heutigen Zeit kein Problem mehr sein!

Zitat:

Original geschrieben von AR147



Ich denke eher, dass die Doppelzündung mit den zwei Zündkerzen einfach eine wahnsinnige Belastung ist, die ein sehr gutes Öl erfordert, aber das sollte in der heutigen Zeit kein Problem mehr sein!

Hallo,

das halte ich eher für unwahrscheinlich (die höhere Belastung durch TS), da die zweite (wesentlich kleinere) Zündkerze eher eine "Alibifunktion" (für´s Marketing) hat.
Bei den JTS Motoren (auch der 2.0 für den 156, GTV, Spider und GT) hat´s dann ja auch nur eine Zündkerze pro Zylinder getan.

Gruß

André

Moin,

Die Thermik eines Motors definiert sich grundlegend ...

Über die Einflüsse der Luftkühlung, der Wasserkühlung und der Ölkühlung, im Gegenzug natürlich über die Produktion der Verbrennungswärme und die Abfuhr selbiger über das Material zur Wasser und Ölkühlung.

Wenn da irgendwo ein kleines Hitzenest über bleibt ... kommt es dann über die ungleichmäßige Wärmeausdehnung zu solchen Problemen. Dürfte aber im Wesentlichen im normalen Verkehr kein Problem darstellen ... da der Motor ja immer wieder in den Teillast oder Schiebebetrieb reinkommt. Und ... selbst wenn man in der Tat mal 100 km durchblasen kann ... ist das ja noch nicht eine Dauernutzung. Da wird es eher Probleme entweder im hohen Alter ... oder beim Rennbetrieb geben ... und da kann man dann entsprechend über größere Kühler, nen Ölkühler etc.pp. gegensteuern. Zusätzlich haben wir die entsprechenden Mittelchen ...

Auch da ist eher die Gefahr einer Akkumulation im Alter gegeben, wenn der Kühlkreislauf schon seit 10 Jahren nicht mehr erneuert wurde, wenn das biligste Öl verwendet wird etc.pp.

MFG Kester

Na ja, ich habe bis jetzt diese Probleme nicht gehabt. 225000km im 2,0 TS mit 155 PS bestädigen dies.

Grüße, Andi

Mein 1,6er hat sich bei 183000 von dieser Welt verabschiedet und ging in die Schmelze mit 2 Löchern im Block un einem in der Ölwanne.

Der 2.0 16V TS-Motor basiert auf dem alten 2.0 Lampredi-Block von Fiat (der Kopf kam von Alfa). Die 2.0-Blöcke vom Lampredi-DOHC hatten schon immer (auch in der 70ern) die Neigung zu Pleuellagerschäden. Hauptursache its wohl eine ungünstige Thermik im Kurbeltrieb mit lokalem Hitzestau. Das Problem gabs vor allem in Deutschland, da es nur hier Autobahnen ohne Tempolimit gibt. In anderen Ländern trat das Pleuellagerproblem kaum auf, da es dort kaum möglich ist dauerhaft Vollgas zu fahren.

Mit 10W60 Öl (oder die modernen 5W50) lässt sich das Problem weitgehend vermeiden, da es auch bei höheren Temperaturen einen stabilen Schmierfilm erhält. Für den rennsport gabs schon länger stabilere Pleuellager (Ritmo, Delta etc)..

Abgesehen von diesem Problem sind besonders die 2.0 8V hervorragende Motoren gewesen, Kraft von unten und dennoch drehfreudig, dabei für die Zeit recht sparsam und (bei sinniger Fahrweise) sehr haltbar.

Die 1.6er und 1.8er sind im Pleuellagerbereich weniger anfällig, da sie weniger Hub haben.

Im Anhang sind der Kurbeltrieb meines Lancia Beta (2.0 8V- DOHC Lampredi-Motor mit genau diesem Pleuellagerproblem) sowie eine der eingelaufenen Lagerschalen neben einer neuen zum Vergleich.

Beta-lagerschalen-hs
Beta-kurbelgehaeuse-hs

Warum gehen Alfa motoren kaputt???
aus den selben grund wie auch ein opel oder vw oder ein japaner kaputt geht!!!!!
durch idioten die das fahrzeug verheizen und im kalten zustand treten das die kolben glühen.

man achte auf die aluminiumbauweise der motoren aluminium ist hitzeaktiver als stahl/guß,
durch enorme hitze im kalt zustand kommt es durch enorme verformungen des materials.
welches wohl jedem einleuchten sollte.
und alles andere unterliegt der selben verschleissgüte wie jedes andere fahrzeug eines beliebigen herstellers.
also ist diese frage wie in der überschrifft wohl ein absolutes " ????? "

Zitat:

Original geschrieben von 146er_twinspark


Warum gehen Alfa motoren kaputt???
aus den selben grund wie auch ein opel oder vw oder ein japaner kaputt geht!!!!!
durch idioten die das fahrzeug verheizen und im kalten zustand treten das die kolben glühen.

man achte auf die aluminiumbauweise der motoren aluminium ist hitzeaktiver als stahl/guß,
durch enorme hitze im kalt zustand kommt es durch enorme verformungen des materials.
welches wohl jedem einleuchten sollte.
und alles andere unterliegt der selben verschleissgüte wie jedes andere fahrzeug eines beliebigen herstellers.
also ist diese frage wie in der überschrifft wohl ein absolutes " ????? "

und viele anbauteile im alfa elektronisch sowie mechanisch, tragen einen stempel der marke GM.

sowie von anderen namenhaften herstellern also kann es wohl kaum an der technischen qualität der anbauteile liegen!!!

jedes fahrzeug muss für eine optimale qualitätsentfaltung in bereichen der normalen betriebstemperatur gefahren werden ob im rennsport oder zivilen kraftverkehr .in der regel sagst man 10-20 min fahren und im drehzahlbereich bis 3500 umdrehungen.

Die Verlängerung der Lebensdauer eines Motor hängt von vielen weiteren Faktoren ab, nur mit optimierten Warmlauf lässt sich die Lebensdauer nicht allein erhöhen, regelmässiger Ölwechsel, Ölsorte usw. sind da auch wichtig. Dann hält der Motor aber oft so lange, daß der Rest vom Wagen eher an seine Altersgrenze stößt.

Zitat:

Original geschrieben von 146er_twinspark


...

und viele anbauteile im alfa elektronisch sowie mechanisch, tragen einen stempel der marke GM.

Falsch. Das sind einige (weinige) Boxer-Baujahre. Und gerade die GM-Motoren sind *kein* Beispiel für gute (Alfa-)Qualität.

Die TS, Common-Rail-Diesel und folgende haben Stempel von Bosch, Weber und ZF.

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