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wieso floppte der Lupo 3 Liter

Themenstarteram 26. August 2008 um 15:05

Hallo Leute,

ich muss eine Arbeit schreiben, wieso der VW Lupo 3 Liter floppte und welche Marketingfehler VW gemacht hat. Ich dachte mir, dass man mir hier am ehesten helfen kann.

Kennt ihr gute Links zu diesen Thema oder habt ihr Tipss wo ich solche Infos herbekommen kann?

Ich wäre euch encht dankbar, wenn ihr mir weiter helfen könntet. Am besten so schnell es geht.

Danke

Beste Antwort im Thema

Moin

Ich habe Dir schon mal diverse E-Mail auf Deine private E-Mail geschickt, teils sehr technisch, teils ganz informativ, teils hilfreich bei Problemen, vielleicht kannst Du auch nur punkten, weil Du Dich hintergeklemmt und Dich Schlau gemacht hast und alle möglichen Infos / Prospekte gesucht hast.

Ich finde nicht das VW damals zu wenig Werbung gemacht hat für den 3L, ich finde es gab genug Autosendungen oder vielleicht auch Berichte im Fernsehen , Zeitungen, in denen vom dem "3Liter Auto" die Rede war. Ich glaube das damals auch der damalige VW-Konzernchef Ferdinand Piech das 3Liter Auto sich auf die Fahne geschrieben hat und dieses auf den Markt bringen wollte, ähnlich wie es jetzt versucht wird ein 1Liter Auto zu bringen.

Und dies ist vielleicht auch das Problem, zumindest bin ich der Meinung. Es wird ein Prestigeobjekt gesucht um vielleicht durch Publicity einen Ruf für VW zu schaffen die Automarke zu sein, die etwas für die Umwelt und gegen den Klimawandel macht.

Das Problem damals der Lupo war vermutlich wirklich zu teuer und hat dafür keinen Komfort geboten und er war eigentlich nur ein Kleinwagen / Kleinstwagen der eigentlich für eine Familie zu klein war. Wenn ich mich irre lag der Einsteigerpreis für den 3L bei 27000DM.

Leider kann ich mich nicht an andere Autos und deren Preise erinnern, oder wenn nur wenig. Ich war bis jetzt eigentlich nicht in der Lage zu sagen, ich gehe ins Autohaus und suche mir einen Neuwagen aus. Und ich werde sicherlich auch nicht losgehen und nehme einen Kredit auf oder lease einen Neuwagen.

Aber ich glaube mich zu erinnern das ein Golf, der deutlich größer ist / war und besser ausgestattet war für weniger zu haben war.

ein 3er BMW war damals, glaube ich, schon für nur 36000DM zu haben und dann hatte man ein Auto mit mehr Prestige mit mehr Komfort.

Der 3L wurde am Anfang ohne jegliche Technik / Extras verkauft, mal abgesehen von der "Tipp-Tronic Automatik", die zwar ein schalt faules Fahren ermöglichte und man es so bequemer hatte, aber wer vorher keine Automatik gefahren ist, konnte darauf wohl verzichten und es am Anfang vielleicht etwas ungewohnt war zu fahren.

Ich könnte mir vorstellen, meine Mutter, mal als Standard Ehefrau anzusehen, die den Lupo als "Einkaufswagen" verwenden sollte und keine Technikbegeisterung besitzt, die hätte wohl gesagt ne das ist nix für mich.

Der 3L hatte am Anfang keine Servolenkung, der Lupo hat eh für ein Stadtauto einen recht großen Wendekreis, wenn man ein Auto mit Servo gefahren ist und dann plötzlich ohne Fahren soll, trotz der schmalen Reifen. dann ist dies sehr schwer und ungewohnt. Erst in den späteren Jahren gab es eine elektrische Servolenkung, die weniger Energie benötigt als eine Konventionelle.

Es gab keine Klimaanlage am Anfang, erst später.

VW hat fast alle Extras, die zumindest heute für fast selbstverständlich gelten, nicht angeboten. Diese benötigten Energie, also Kraftstoff.

Der 3L war seiner Zeit voraus. Der Kraftstoff war noch nicht so teuer, das die Leute wirklich stramm sparen mussten beim Sprit. Damals war, glaube ich, die Zeit, wo die CDU leichte Hetzkampagnen in der Presse machten gegenüber den Grünen.

Damals hieß es durchaus, die Grünen fordern einen Spritpreis von 3 DM/Liter, oder wenn die Grünen in die Regierung kommen, dann wird der Spritpreis so stark erhöht. Wo stehen wir heute, teils 1,50€ und mehr für einen Liter Diesel. Heute wird die CDU für so etwas nicht in der Bild verbal zerrissen. Damals war der Spritpreis vermutlich bei 1,5DM/liter. ich weiß es nicht mehr so genau.

Wer sich damals einen Neuwagen leisten konnte hat meist für das Geld einen Golf genommen mit mehr Komfort oder aber einen Lupo / Polo mit als Benziner für ca. 10000 - 15000DM weniger.

Selbst wenn man damals annehmen konnte, der 3L Lupo benötigt wenig Reparaturen, ein Diesel hält ja ewig :rolleyes:, gab es immer noch genügend Autozeitungen oder dergleichen, in denen zu lesen war, wie teuer ist ein 3L insgesamt auf ein Kilometer und wie teuer ist ein vergleichbarer Lupo mit ähnlicher Leistung.

Vor ein paar tagen hatte ich noch so einen Vergleich gesehen, leider weiß ich nicht mehr genau wo und ob ich ihn wiederfinde.

Viele werden durch den Preis abgeschreckt gewesen sein, wenn die möglichen späteren Reparaturkosten damals bekannt gewesen wären, dann hätten sich vermutlich viel weniger den 3L gekauft.

Ich muss aus heutiger Sicht echt bestätigen, was man an Sprit spart, steckt man in vielen Fällen doppelt an Rep - Kosten wieder rein.

In meinem Fall trift dies mehr als zu.

Ich bin ein recht umweltbewusster Mensch, ich habe damals bei der Präsentation des Lupos, insbesondere des 3L auf der AAA in Berlin auch einige Zeit mit einem Entwicklungsingenieur von VW gesprochen. Ich war damals schon interessiert am 3L und am Lupo allgemein.

Fand ihn aber schon recht teuer.

Der Vater meiner damaligen Freundin, der sich auch einen teureren Wagen hätte Leisten können, aber immer nur kleine Wagen fuhr, hat sich den 3L auch angeschaut, weil er wenig verbraucht,..., aber auch er hat sich damals für einen Polo entschieden, billiger und größer.

Meiner Meinung ist VW über das Ziel hinaus geschossen. Man hat recht extremen Leichtbau versucht zu verkaufen, für ein Serienauto, aber der Preis war zu hoch. War dies bewußt von VW so gewählt?????

Mit dem Einsatz von Aluminium und Magnesium in den Türen und der Heckklappe, mit dünneren Scheiben (Seitenscheiben 3mm stark statt 4mm), mit Magnesiumlenkrad hat man nur gut 50kg an der Karosse Gewicht eingespart.

Waren die Kosten für diese Bauteile berechtigt oder stehen diese noch im Verhältnis?

Ich glaube nicht.

Gut ich merke bei meinem 3L den Unterschied, wenn man alleine fährt und wenn man 150kg an Mitfahrern mitnimmt. Dann verbraucht man mal gut 0,3l mehr. Aber den geringen Verbrauch auf diesen Leichtbau zu begründen nein.

Es sind sicherlich viele Faktoren, die für einen guten Verbrauch wichtig sind. Der Leichtbau, besserer CW Wert und der genügsame Motor sind aber die Wichtigsten.

Dann vermutlich die schmalen Reifen und Rollwiderstands optimierte Reifen.

VW hat damals den geringen Verbrauch auch die elektronische Schaltung, die Automatik, geschoben, bzw. damit begründet. Da steckt auch die teuere und Defekt anfällige Technik. Diese Technik hat eigentlich gar nix mit dem geringen Verbrauch zu tun.

Sie hat nur mit einem niedrigen Verbrauch zu tun, wenn Oma Schmidt von nebenan Auto fährt und Oma Schmidt in der Stadt bei Tempo 50 immer noch im 2 Gang fährt. Es gibt VW-Mitarbeiter, die sagen, der 3L hat seine damalige Steuerbefreiung und dem damit verbundenen geringen Verbrauch nur der Getriebesteuerrung zu verdanken.

Alles quatsch, dies zählt wohl nur für Bürokraten.

Ich habe meinen 3L von der tollen Tipp-Tronic umgebaut auf manuelle Handschaltung und manueller Kupplung, die ganze Hitech ist raus und Standardtechnik aus dem VW Regal ist drin. Ich verbrauche genauso viel / wenig wie vorher, nur ein großer Teil der möglichen Fehlerquellen sind weg. Und zu einem Teil kann ich sagen, die billigen neuen Standardteile kosten ca. 600€. Die teuere Hitech kostete geschätzt rund 2500€. Nur um die selber Funktion (Nutzen) zu haben, das Schalten und Kuppeln.

Ich bin der Meinung VW könnte den 3L Lupo, oder ein 3Liter bauen, das viel billiger ist und zuverlässiger.

Man nehme den "normalen" Lupo, verwende die Aerodynamik des 3L, ohne Alu und Magnesium in den Türen, Lenkrad, Heckklappe, Felgen, nimmt den sparsamen 3L Motor, wie er ja fast noch im aktuellen Polo sitzt, nur hat man da aus 61PS, ich glaube, 80Ps gemacht. Schmale gute Reifen, und das länger übersetze Getriebe, dies vielleicht nicht so defekt anfällig. Und Fertig.

Der Lupo wäre vielleicht 100kg schwerer, aber man könnte ein Auto auf den Markt bringen, das wohl nur 11000€ kostet und mit 3,2l/100km fährt.

Will man das? Will VW das? Wollen die Mineralölgesellschaften dies?

Würde sich dieser Lupo besser verkaufen, sicherlich.

Vor 2 Jahren ca. hat jemand hier einen Link eingestellt, der einem zum Kraftfahrtbundesamt weiterleitete, man konnte dort die aktuelle Zulassungszahlen für Deutschland sehen. Es waren rund 15000 angemeldete 3L Lupos. Vom 1,0l MPI Lupo mit 50PS waren rund 150000 Wagen angemeldet.

 

Meint VW man kann in ein paar Jahren ein mögliches 1Liter Auto auf den Markt bringen, welches sich gut verkauft, oder wird dies dann Marketingflop? Wird ein 1Liter Auto gekauft, in dem 2 Leute hintereinandersitzen, max. vielleicht 3 Leute und welches dann wahrscheinlich 30000€ kostet?

Warum wird nicht versucht ein aktuelles 3L Auto zu bauen, welches sich die Leute, die sparen wollen (Energie) und aus finanziellen Gründen müssen, sich auch leisten können. Ein Auto das robust ist, ein neuer Käfer, der Läuft und....

Ich bin der Meinung, es besteht nicht wirklich das Interesse von VW oder einem anderen deutschen Autohersteller.

Man sehe sich doch nur die Autos an, denen auf Messen große Beachtung geschenkt wird. Es sind große PS Monster mit viel Luxus.

Viele Menschen, die sich es leisten können, ist die Umwelt & Natur doch nicht so viel Wert um auf ihren Luxus zu verzichten.

Es ist für viele ein Statussymbol mit dem sie angeben wollen.

Ich bin nun sicherlich kein Öko mit großer Sonnenblume auf dem Auto, aber es muss bei den Kunden ein Umdenken geschehen. Der Kunde entscheidet letztlich was die Hersteller bauen.

Die Hersteller müssen es aber auch mal ernsthaft versuchen einen "grünen Volkswagen" zu bauen, der durch Großserienfertigung auch wirklich billig zu haben ist.

Und es sollte auch von unserer Regierung vernünftig gefördert werden.

Man muss sich mal die Ironie vor Augen führen, Thema Feinstaub. Der 3L Lupo erhält auch ohne Feinstaubfilter die "Grüne Plakette", weil er so sparsam ist und wenig Schadstoffe ausstößt, da er aber keinen Rußpartikelfilter hat, muss man trotzdem die erhöhte KFZ-Steuer zahlen. Wenn man sich einen Rußpartikelfilter einbauen läßt, wird der Vorkat rausgeschmissen um platz für den Partikelfilter zu haben. Hatte der Vorkat vorher keine Funktion???

Der 3L ist von VW ausgewiesen mit Schadstoffklasse D4 und Euro 3. Rein von den Schadstoffen her entspricht D4 der Euro 4. Da es aber zum Erscheinen des 3L noch gar kein Euro 4 gab, sondern nur Euro 3, wurde halt Euro 3 eingetragen. Der 3L unterbietet aber sogar die Euro 4, müsste damit eigentlich weniger Steuern zahlen. Problem die Einstufung müsste im weitesten Sinne von VW kommen, VW hat aber gar kein Interesse für den 3L noch Arbeit zu leisten. Und die KFZ-Stellen berufen sich nur auch Euro 3 oder Euro 4, immer schön bürokratisch.

Wenn aber 2009 oder 2010 eine CO² abhängige KFZ-Steuer kommt, ist der 3l Lupo im Grunde immer noch das sparsamste Serienauto mit 81g/km CO², die Steuer fordert vermutlich dann 120g/km oder weniger, bzw wird diese Autos dann befreien, aber der 3L Fahrer wird seine KFZ-Steuer weiterzahlen müssen.:confused:

Damit wird der umweltbewußte 3L Fahrer, der viel Geld für dies "Umweltfreundliches" Auto gezahlt hat und teils recht teuere Reparaturen in kauf nimmt, noch bestraft für sein "grünes Gewisssen".

Es besteht kein Interesse saubere alte Autos zu fördern, man soll sich gefälligst neuer Autos kaufen, diese werden dann Steuerbefreit.

Dies hat vielleicht wenig mit einem Marketingfehler von VW zu tun, VW ist damals mit dem 3L auf die Nase gefallen und wird es vermutlich mit einem 1L auch wieder erleben.

Man kennt nicht die genauen Zahlen bei VW zum 3L oder wie die Planungen und Verkaufsprognosen ausgesehen haben.

Ich glaube aber es wurde nie erwartet im Jahr 1Million 3L zu verkaufen, es wurde auch nie erwartet 100000 Autos im Jahr zu verkaufen, man wusste bestimmt recht gut was kommt. Das hing nicht mit der Werbung oder dem Marketing zusammen.

Es wurde Marketing betrieben im angemessenen Rahmen, vermutlich sogar mehr als man denkt, es musste aber auch alles zu den Verkaufszahlen zahlen passen, die man erwartet hat. Es wurden aber bestimmt weniger 3L verkauft als erwartet, das dann mit dem Verbrauchern und dessen Einstellung zusammenhing.

Hätte man mehr verkaufte 3L erwartet, wären bestimmt mehr KFZ-Schlosser in VW-Werkstätten auf diesen Wagen / Technik geschult worden. Aber ein Manko für heutigen 3L Fahrer ist, die Werkstätten kennen sich nicht genug mit dem 3L aus. Es werden viele teuere Reparaturen durchgeführt, die teils nicht notwendig sind. Es werden einfach Teile auf verdacht ersetzt und die Fehler sind trotzdem noch da. Die VW-Werkstätten kennen sich zu wenig mit dem 3L und der Technik aus.

Noch eine Anekdote, ich habe für den Umbau meines 3L auf Handschaltung gut 630€ an Teilen ausgegeben, ich habe aber die alten gebrauchten Teile bislang für gut 700€ vertickt und ich erwarte nochmal geschätzt 50-60 Euro.

Dies zeigt vielleicht etwas die Einstellung der Verbraucher zum 3L und zu der Preispolitik von VW und den VW Werkstätten.

Wenn mich jetzt jemand fragt, ob er sich einen 3l Kaufen soll, rate ich Ihm eher zu einem kleinen Benzinermodell, mit einem gebrauchten 3L werden jetzt die meisten keine Freunde mehr haben.

PS: Ich kann zylindertausch nur recht geben, heute wollen uns die meisten Autohersteller weiß machen, es wäre nicht möglich ein 3L zu bauen.:mad:

So erstmal viel Spass.

Mfg

Frank

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Das mit der Biodieselfreigabe betraf damals alle VW Diesel und war nicht 3L-spezifisch.

Zum Kundeneinfluß:

Der ist leider manchmal nicht so groß, wie man glaubt.

Man denke an die Elektroautos in den 90ern in Kalifornien. Die haben die Leute geliebt.

Wer die Story nicht kennt:

Es kam nen Gesetz, dass solche 0-Emission Autos vorschrieb. Die Autoindustrie hat zähneknirschend gekuscht, aber die E-Autos nur per Leasing rausgegeben und hinter den Kulissen Druck auf die Politik gemacht. Die Nachfrage für die Kisten war extrem trotz recht schlechter Akkus und nur 120 Meilen Reichweite. Immerhin hatte die Autoindustrie (vor allem GM) sich schon hinreichend durm gekümmert, innovative Akkuhersteller aufzukaufen und plattzumachen samt ihrer Produkte.

Das Gesetz wurde dann auf misteriöse Art und Weise wieder gekippt und alle E-Autos wurden nach Auslaufen der Leasingverträge nicht verlängert sondern "zu Forschungszwecken" zurückgenommen und verschrottet. Da ein erheblicher Teil der Leasingnehmer das nicht dulden wollte und die Autos behielt, wurde das mit Hilfe der Gerichte letztlich dann durchgesetzt.

Beim 3L ist die Sache nicht so krass, da die Autos wirklich verkauft wurden, VW das freiwillig, um nen Alibimodell zu haben, gemacht hat und die Technik letztlich auch nicht ganz so geschäftsschädigend für die Mineralölindustrie ist. Die dahinterstehenden Interessen sind aber die gleichen.

Ein Geheimnis ist es natürlich nicht, dass wenn alle mit Strom fahren würden, beim Strompreis das gleiche passieren würde wie beim Dieselpreis in der letzten Zeit.

Gruß

Olaf

Themenstarteram 28. August 2008 um 9:24

danke an euch alle, ich mach mich jetzr daran die Arbeit zu schreiben und berichte, wie sie war

Themenstarteram 28. August 2008 um 9:26

Zitat:

Original geschrieben von M.Hunter

Moin

Ich habe Dir schon mal diverse E-Mail auf Deine private E-Mail geschickt, teils sehr technisch, teils ganz informativ, teils hilfreich bei Problemen, vielleicht kannst Du auch nur punkten, weil Du Dich hintergeklemmt und Dich Schlau gemacht hast und alle möglichen Infos / Prospekte gesucht hast.

Ich hab leider nichts bekommen auf meine private mail :-(

ich schicke dir meien addy nochmal, vllt habe ich mich verschrieben..aber danke nochmal

Zitat:

Original geschrieben von Shiggy971

Zitat:

Original geschrieben von fundive

Wer sagt denn, daß der 3L ein Flop war?

Kommt ja immer auf die Betrachtungsweise an. Offiziell war meines Wissens nach aber nie von einem "Flop" die Rede, oder?

VW gibt bestimmt nicht zu, das sich das Auto schlecht verkauft hat.

Ich meinte ja nur, daß mir unklar ist, ab wann man von einem "Flop" reden kann? Wenn man so mal rumschaut, sieht man durchaus eine beachtliche Anzahl von 3L's. Daß nicht alle Besitzer zufrieden sind wegen technischen Probls ist klar, aber kann man deshalb von einem "Flop" reden? Woran macht man das "Flop" fest?

Das ist mir noch nicht so wirklich klar?

Dass VW an der Kiste nicht nur keinen cent verdient haben kann, ganz im Gegenteil, sondern dass ein Großteil der Technik es nie wieder in ein anderes Auto geschafft hat.

Allerdings denke ich, dass die kontruktiven Mängel am Getriebe dazu geführt haben, dass die aktuellen DSGs sorgfältiger konstruiert sind und sich stärker von normalen Schaltgetrieben unterscheiden.

Flop halte ich in dem Fall aber auch für etwas übertrieben...

Der Wagen hat VW trotz allem Ärger durchaus Sympathiepunkte gebracht. Dafür waren die 3 Liter auf dem Papier schon recht wichtig...

Moin

Da VW (und andere Hersteller) Autos bauen um sie zu verkaufen, da der 3L sich recht zäh verkauft hat, ist die Bezeichnung "Flop" eventuell zu verwenden.

Aber es ist halt eine Sache ab wann man die Grenze ziehen will.

Man weiß halt auch nicht mit wie viel Verkäufen VW gerechnet hat als der 3L auf den Markt kam.

Da der 3L aber zum Schluß nur die normale Heckklappe des normalen Lupos erhalten hat und VW von der ursprünglichen Vorgehensweise abgewichen ist, keine Klima, keine Servo im 3L, deutet etwas daraufhin, das es nicht so gelaufen ist wie man sich gedacht hatte.

Mfg

Frank

Ich habe mal einige Zeit einen Lupo 3L testweise gefahren, ich war überrascht wie gut der abging (in der Werbung wurde das nie erwähnt und viele Leute dachten da an die üblichen "Sparschnecken" ).

Auch die Felgen waren Spezialfelgen und der Gewichtsunterschied von 850kg (3L) zu meinem Standartlupo (1,4l 16V,Servo eFH etc. aber ohne Klima- der nur 1500 DM billiger als der 3L war ) zu 996kg ist schon gravierend. ( Leistungsgewicht ist eine nicht zu unterschätzende Größe, ein 1er Gti kann dem aktuellen in punkto Beschleunigung immer noch Paroli bieten ).

An für sich ein konsequentes Auto (aber eine AHK nicht möglich) nur sehr teuer. Warum man heutzutage Autos mit Sonderausstattungen überfrachten muß, verstehe ich nicht (das vernünftige Maß ist schon lange überschritten ).

Soo, jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazu geben:

1. VW hat sich zu Entwicklungszeiten des Lupos krumm gemacht, um ein niedriges Gewicht für den 3l TDI zu erzielen. Das trieb die Herstellkosten ungemein in die Höhe.

- Daihatsu oder andere Japaner/Koreaner haben zur gleichen Zeit aus völlig normalen Bauteilen Kleinwagen konstruiert, die von vornherein 100-150 kg leichter waren (z.B. Coure), allerdings etwas weniger Comfort boten. (Die Rechnung wenig Gewicht = wenig Sprit geht aber auf: Mein Daihatsu Coure Bj. 97 verbrauchte damals bereits im Schnitt 5,2 l Normal-Benzin.)

Folge: Kosten Erstanschaffung VW und in der Folge VW-Ersatzteile: mindestens doppelt so hoch.

2. Der Motor des 3l TDI selbst ist relativ zuverlässig. Anfällig ist eher das Drumrum, insbesondere die Getriebeautomatik. Dies Drumrum trägt jedoch nichts Entscheidendes zum Spritverbrauch bei. Der Motor ist das wichtigste Element.

Auch hier: (Völlig unötige) teure Reparaturen. (Beispiel: Hintere Bremstrommel für 3l TDI: 115 €/Stück, normale Lupo Bremstrommel: ab 30 €)

Fazit 1: VW hat mit dem 3l-Lupo kein konsequentes Auto gebaut, ich gebe jedem recht, der dieses Auto als Prestige-Objekt mit Alibi-Funktion für VW sieht. So ein Auto wollte aber offensichtlich der Verbraucher nicht haben, vor allem aber nicht zahlen.

Ähnlich wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem jetzt in Entwicklung stehenden 1l-Auto von VW sein.

Fazit 2: VW hat in den letzten 10 Jahren nichts dazu gelernt. Oder will vielleicht auch nichts dazu lernen!??

Fazit 3: Ich bin überzeugt davon, dass man mit der Kopplung der Leichtbauweise eines neuen japanischen/koreanischen Serien-Kleinwagens und der Motortechnik des 3l TDI einen Wagen zum Preis von unter 10000 Euro herstellen kann mit einem Verbrauch von deutlich unter 3 Litern (geschätzt 2,5-2,8 l im Schnitt).

(Fazit 4: ... das weiß im Grunde auch jeder Techniker/Entwickler jedes Autokonzerns (nicht nur bei VW!!!), aber offensichtlich ist die Herstellung eines solchen Wagens überhaupt nicht erwünscht. --> Lieber lässt man jetzt 100000de von Autos auf Gasbetrieb umrüsten (was zwar etwas umweltfreundlicher verbrennt, aber auch ca 20% höher im Verbrauch liegt!!!) bzw. bietet sie als Neuwagen an, um dann - wenn die Nachfrage entprechend in die Höhe geht - auch hier die Preise richtig anzuheben und kräftig abzuzocken. Es grüßt die Energie-Mafia (ich könnt' kotzen!).

Trotdem beste Grüße!

Lhph

Moin

Ich kann euch beiden nur zustimmen, bzw. hatte ich ähnlicher Form schon geschrieben.

Ein leichtes Auto mit einfacher günstiger Technik, bzw. Technik da wo sie Not tut.

Ich habe meinen 3L auf normale Handschaltung umgebaut und selbst die Schlosser bei VW oder gar Meister fragen, "verbraucht der den nun nicht mehr". Die sind schon vom Konzern auf "Dummheit" gepolt.

Um nochmals zu sagen Leichtbau immer, nur muß es im Verhältnis sein. Was nützt es durch exotische teuere Materialien an der Karosse 50kg (im Falle des 3L) zu sparen, dafür aber vielleicht nachher wieder 25kg durch Hydraulische Komponenten und Steuergeräte rein zu strecken und zur Dämmung nochmals 10kg.

Das der 3L teils 100-150kg leichter ist als andere Lupos, ist ja nur zum Teil auf Leichtbau zurückzuführen.

Warum ist den der Golf 1 kaum schwerer als ein Lupo mit Leichtbau.

Lassen wir mal die höhere Sicherheit durch Knautschzonen etwas beiseite.

Macht der Leichtbau Sinn, wenn dafür aber mehr reinkommt?

Dar Audi A8 mit seinem Alurahmen, gefeiert als sonst was. Zumindest bei Audi.

Aber ist ein Audi A8 dadurch 250kg leichter als vergleichbarer Benz oder BMW, nee. Verbraucht er dadurch 5liter weniger, nee.

Mein Chef hat seinen neuen A8 nach 1 Jahr wider abgegeben, weil der soviel mehr verbrauchte als der Vorgänger und sich einen A6 Diesel geholt.

Der 3er BMW als E30 wog rund 1050kg, der E36 rund 1350kg.

Aber hier muß der Druck mehr von der Politik und dem Verbraucher kommen.

Nur sind viele der Verbraucher "nicht interessiert" daran wirklich zu sparen.

Wenn alle Kunden mal zum Händler sagen, "nee der Wagen ist zu schwer und verbraucht zu viel. Ich komme nächstes Jahr wieder, vielleicht haben sie dann ein leichteres Auto im Sortiment".:rolleyes:

Aber das sind Träume die nicht war werden.

Mfg

Frank

Aber grad die Sicherheitsaustattung (Airbags, Sensoren, spezielle Baugruppen, Stahlstreben, beim Lupo ist der Kotflügel aus spezialstahl und ist ein Siherheitsrelewantes Teil ) macht einen Großteil der Gewichtssteigerung aus, dann die Mehraustattungen und das Autos erheblich größer sind als damals. Wenn man aus billigen Komponenten ein leichtes Auto zusammenbaut geht das auf Kosten der Sicherheit (grad bei den Koreanern & Chinesen ein echtes Problem ).

Zum Vergleich ein Golf 1 wiegt knapp 800 kg, ein Polo 1- 630kg. Selbst mein VW Bus ( 1380 kg) wiegt leer weniger als ein Golf 5...

Hallo Scirosto,

Beispiel:

Daihatsu Cuore Bj. 2008: u. a. Airbag, Beifahrerairb., Seiten Airb., Servo, Leergewicht in kg: 765, (gegen Aufpreis: vorn und hinten mit Kopfairbags und ESP - dann sicher auch etwas mehr an Gewicht), Spritverbrauch übrigens 4,1–4,4 l/100 km Normalbenzin - bau da mal den Turbodiesel-Motor vom Lupo ein!

Das zu diesem Thema ...

Beste Grüße

Lhph

Lhph, das kannst Du nicht vergleichen. Vergleicht hier nicht immer den Lupo 3L mit anderen Autos und redet von BMW, Audi und Co. und bleibt mal beim eigentlichen Thema.

 

Jan

Moin

Die Beispiele BMW, Audi und Co. waren Beispiele dafür das besonders die deutschen Aurohersteller alle Autos der letzten Jahre bzw. die neuen Modelle immer schwerer und immer größer wurden. Dadurch die Folge ist, das die Autos in folge dessen nicht weniger verbrauchen, sondern eher immer mehr. Da kann man auch nix schön reden!

Die Rede ist dann immer von mehr Sicherheit und mehr Komfort,.... Ist ja auch schön und gut, aber dann sind solche Autos wie der 3L, der viel zu teuer war um wirklich gut verkauft zu werden, auch nur Alibi.

Die Auditechnik mit Alurahmen, Spaceframe oder so ähnlich ist Alibi. Durch das teure Material Alu, wurde nicht wirklich viel Gewicht gespart.

Das Gewicht, das beim Audi A8 gespart wurde, steht nicht wirklich im sinnvollen Verhältnis. Durch die geringere Festigkeit des Aluminium, mußten die Materialstärken erhöht werden, es wurde wieder eine Art Käfig gebaut der tragend ist und so ist schon mal ein Teil des Vorteils weg.

Audi hat es aber als wunder was verkauft. Alle sagen toll, aber die Zahlen auf dem Papier sagen, kein Vorteil.

Wenn man die Fertigungstechniken von vor 20 Jahren, sagen wir mal Golf 1 oder 2 zu heute Lupo, die erhöhte Sicherheit kommt schon mal viel durch gezieltere Konstruktion auf Crashsicherheit. Die Blechstärken wurden dünner und zu Steigerung der Festigkeit werden Sicken, Falze, ... gezielt eingesetzt. Ähnlich wie ein Blatt DIN A4, das man nur einmal faltet und dann wieder glatt zieht, die Falte ist weiterhin da und erhöhte so die Festigkeit vom Blatt, obwohl es nicht dicker wurde. Problem ist, sämtliche Gewichtsersparnis wird durch erhöhten Komfort und zusätzliche Sicherheitselemente doppelt und dreifach wieder reingesteckt, oder die Autos werden halt immer etwas größer.

Die Folge das die Autos immer schwerer werden, BMW E30 zu E36 rund 300kg, die Autos müssen dann zusätzlich noch stärker / schwerer / sicherer werden nur um das erhöhte Gewicht wieder aufzufangen.

Die Bremsen müssen stärker werden, wegen höherem Gewicht.

Da die Autos schwerer sind muß die Knautschzone verstärkt werden.

.....

Das kann man immer weiterdrehen.

Dann sind wird wieder beim Vergleich 3L gegen BMW, Audi,...

Lese bitte mal die Letzte ADAC-Zeitung vom August.

Ein schwerer Audi Q7 (rund 2500kg) nimmt einen recht leichten Fiat 500(1100kg) auf die Hörner. Die Stabilen Längsträger des Audi Q7 "bohren" sich in den Fußraum / Spritzwand des Fiat und könnten dem Fahrer so ggf. die Beine abtrennen.

Wenn du dann im Rollstuhl sitzen würdest, redest Du bestimmt nicht mehr von, "Vergleicht hier nicht...."

Das Thema lautet, "wieso-floppte-der-lupo-3-liter".

Genau da sind wir.

Warum floppte der 3L.

Alibi, den Verbrauchern etwas tolles erzählen von Hitech und Umweltbewusstsein, Klimaschutz, aber genau das Gegenteil wird gemacht.

Es wird nicht wirklich ein Ökoauto auf den Markt gebracht oder wenn doch, im Falle des 3L, dann überteuert.

Das Geld wollen die Hersteller verdienen mit "Premium" - Modellen. Man schmückt sich mit 400PS Autos, die sich aber nur weniger erlauben können und die 25 Liter/100km verbrauchen.

Es fehlen mir leider die Zahlen, aber vielleicht ist hier jemand, der diese liefern kann.

Vergleiche mal den Verbrauch des 3L im Verhältnis zum Eigengewicht und stelle dagegen mal den Verbrauch eines Audi Q7 mit V10 TDI im Verhältnis zum Gewicht.

Ich würde schätzen pro Kilogramm Eigengewicht ist der Q7 gar sparsamer als ein 3L.

Gut der 3L ist der sparsamste Wagen, der als Serienwagen gebaut wurde, aber vielleicht sollte etwas mehr darauf abzielen den Verbrauch zu senken ohne überteuerte Tiptronic und ohne teuere Alubremstrommeln, die sich nicht wirklich als Bremse bezeichnen lassen. Ich habe noch keinen Wagen gefahren, bei dem die Bremsen hinten so schlecht sind, zumindest mal auf die Handbremse bezogen.

Ein Golf mit 50-60Ps vor 25 Jahren hat damals rund 7 Liter verbraucht.

Ein Lupo mit 50PS verbraucht auch rund 7 Liter

Ein aktueller Golf schafft vermutlich noch nicht mal die 7 Liter, außer ein guter TDI.

Wo ist da denn der wirkliche Fortschritt geblieben. Wo will man den in Sachen Umweltschutz / Klimawandel hin.

Statt jetzt einige 1-Liter Auto bauen zu wollen, sollte man lieber viele günstige 3,5-Liter Autos bauen.

Wenn die Hersteller den Verbrauchern kein "Ökoauto" zum vernünftigen Preis anbieten wollen und die Verbraucher von sich nicht reagieren können oder wollen, dann muß die Politik was machen. Die Politik traut sich nicht außer die Ökosteuer weiterlaufen zu lassen.

dort wären wir wieder bei dem Thema, die Grünen wurden vor 10 - 15 Jahren an den Pranger gestellt als es mal hieß "Spritpreis 3DM"

Mfg

Frank

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