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Wie würdet ihr entscheiden nach einem Unfall ?

Themenstarteram 7. April 2009 um 16:51

Crossposting aus dem Golf-Forum, da anscheinend keiner den Thread verschieben will.

 

 

Hallo Leute,

ich habe meinen Passat 3C Highline unfreiwillig und unschuldig in Gegenfahrtrichtung an der mittleren Leitplanke einer Autobahn geparkt. Kurzum beläuft sich der Rep.Schaden lt. Gutachen auf ca. 19T€ (Ringsum alles beulig, jedoch nicht verzogen!). Der Wiederbeschaffungswert liegt bei ca. 22.5T€.

Ich muß dazu dagen, ich liebe dieses Auto und ich denke mit einem Kleineren wäre ich nicht unverletzt ausgestiegen. Würdet ihr es reparieren lassen (durch VAG-Werkstatt) oder würdet ihr euch einen anderen Unfallfreien in der Preisklasse bis 25.000 kaufen? Mich stört es nicht, dass ich einen Unfallwagen fahre wenn er korrekt repariert wurde. Sieht ja anschließend aus, wie aus dem Laden durch die neue Komplettlackierung ;) .Ich habe dann eh nicht mehr vor ihn zu verkaufen. Alternativ für ein paar Euros mehr vielleicht, auf einen neuen GOLF VV umsteigen? Ist aber eine Klasse unter dem Passat und da gibt es den Luxus des Sitzmemorys (meine Frau ist kleiner) nicht, den ich intensiv nutze.

 

Wie gesagt, was würdet ihr machen?

 

Gruß

Chris

Beste Antwort im Thema
am 8. April 2009 um 6:46

Moin moin,

ich persönlich würde nie ein derartiges Unfallauto weiterfahren. Die Folgekosten sind in meinen Augen nicht absehbar. Genauso wie die schon oben angesprochenen Zweifel über die Stabilität des Gesamtpakets.

Nur als Denkanstoß:

Ich hatte beim meinem letzten Fahrzeug (A6 4B) einen kleinen Heckknutscher, war nix wildes, tüpischer Auffahrunfall im Feierabendverkehr. Ich habe damals den Schaden an die Versicherung abgeteten da ich einfach nur wieder alles schick haben wollte. Die Jungs in der Audi Werkstatt haben sich wirklich Mühe gegeben, die haben sogar eine zweite Heckschürze (beide original von Audi) bestellt aber die wollte einfach nicht mehr 100%ig passen. Soll heißen die Spaltmaße waren nicht mehr ganz i.O. und die Heckschürze ragte wenige Millimeter vom Kotflügel ab. Sah man erst auf den zweiten Blick, aber ich wußte es ja und wurmte mich!

Jetzt multiplizier das mit deinem Schaden und überlege selbst wie wahrscheinlich es ist, dass bei den Teilen, die alle bei Dir ersetzt werden müssen wieder ein schickes Auto da steht.

Typisch wären z.B. erneute Lackabplatzer an "reibenden" Teilen (Kotflügel, Heckschürtze etc.) die evtl. zu eng montiert worden sind ---> Rost an Stellen die Du vielleicht viel zu spät erkennst.

Keine leichte Entscheidung, aber für mich wär das nix.

gruß

jet

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13 Antworten
am 7. April 2009 um 17:04

Zunächst mal freut es mich zu hören, dass die Sache für dich gut ausgegangen ist!

Bei mir war vor langem mal eine ähnliche Entscheidung: ein LKW hatte Ladung verloren, die ich dann mit 120 km/h mit dem alten 35i von der Mittelspur aufsammelte. Auch hier Glück im Unglück: es war nur das Auto beschädigt. Dummerweise hat es genau die Ecke erwischt. Sprich Kotflügel, vordere Verkleidung, Motorhaube und alle Träger, die vorne quer durch's Auto gehen waren hin. Schaden damals umgerechnet 3000 Euro. Der Wert des Wagens mit damals 220.000km lag schon drunter.

Wir haben den Wagen damals reparieren lassen. Gründe waren verschiedene. Mit Sicherheit der, dass wir an dem Wagen hängen. Ein anderer war noch der, dass wir die Vorgeschichte des Wagens seit Auslieferung kennen und er sehr zuverlässig war. Da die zentrale Technik (Antriebsstrang) komplett schadfrei war, waren auch keine Folgeschäden zu befürchten.

In deinem Fall würde ich prüfen lassen, ob die Fahrgastzelle wirklich ok ist. Wenn du rundum Schäden hast, dann hat die einiges abfedern müssen. Und wenn es nochmal Kracht, muss genau die halten. Wenn die ok ist, dann würde ich vom Bauch her sagen, lass ihn reparieren. Die Leute, die es reparieren, werden sich über den Auftrag freuen und gute Facharbeiter bekommen das hin, ohne dass man irgendwas sieht. Mein alter 35i sah nach der Reparatur aus wie neu. Nichtmal die Übergänge bei den neu lackierten Teilen sieht man.

Zitat:

Original geschrieben von chris.wz

Crossposting aus dem Golf-Forum, da anscheinend keiner den Thread verschieben will.

 

Hallo Leute,

ich habe meinen Passat 3C Highline unfreiwillig und unschuldig in Gegenfahrtrichtung an der mittleren Leitplanke einer Autobahn geparkt. Kurzum beläuft sich der Rep.Schaden lt. Gutachen auf ca. 19T€ (Ringsum alles beulig, jedoch nicht verzogen!). Der Wiederbeschaffungswert liegt bei ca. 22.5T€.

Ich muß dazu dagen, ich liebe dieses Auto und ich denke mit einem Kleineren wäre ich nicht unverletzt ausgestiegen. Würdet ihr es reparieren lassen (durch VAG-Werkstatt) oder würdet ihr euch einen anderen Unfallfreien in der Preisklasse bis 25.000 kaufen? Mich stört es nicht, dass ich einen Unfallwagen fahre wenn er korrekt repariert wurde. Sieht ja anschließend aus, wie aus dem Laden durch die neue Komplettlackierung ;) .Ich habe dann eh nicht mehr vor ihn zu verkaufen. Alternativ für ein paar Euros mehr vielleicht, auf einen neuen GOLF VV umsteigen? Ist aber eine Klasse unter dem Passat und da gibt es den Luxus des Sitzmemorys (meine Frau ist kleiner) nicht, den ich intensiv nutze.

Wie gesagt, was würdet ihr machen?

Gruß

Chris

Je nach dem , wenn du mit dem Motor, der Ausstattung etc. zufrieden bist , und nicht das Verlangen nach einem Diesel / TFSI ... hast , dann lass ihn reparieren, und behalt ihn , denn dann weißt du , was du hast ( Vorgeschichte ;))

Fabi

Oder halt 'nen Skoda Superb mal genauer anschauen ;)

dann linke ich halt auch hier ein: http://www.motor-talk.de/.../...en-nach-einem-unfall-t2227585.html?...

Was bekommst Du wenn Du den Wagen verkaufst, die 19000 plus den Restwert? Dann würde ich auf einen unfallfreien umsteigen. Kommt aber auch noch auf die Deine persönlichen Finanzen an. Ich hoffe da sieht es gut aus, dann würde ich zum unfallfreien raten.

Themenstarteram 7. April 2009 um 18:15

Zitat:

Original geschrieben von mungojerrie

Zunächst mal freut es mich zu hören, dass die Sache für dich gut ausgegangen ist!

 

Bei mir war vor langem mal eine ähnliche Entscheidung: ein LKW hatte Ladung verloren, die ich dann mit 120 km/h mit dem alten 35i von der Mittelspur aufsammelte. Auch hier Glück im Unglück: es war nur das Auto beschädigt. Dummerweise hat es genau die Ecke erwischt. Sprich Kotflügel, vordere Verkleidung, Motorhaube und alle Träger, die vorne quer durch's Auto gehen waren hin. Schaden damals umgerechnet 3000 Euro. Der Wert des Wagens mit damals 220.000km lag schon drunter.

 

Wir haben den Wagen damals reparieren lassen. Gründe waren verschiedene. Mit Sicherheit der, dass wir an dem Wagen hängen. Ein anderer war noch der, dass wir die Vorgeschichte des Wagens seit Auslieferung kennen und er sehr zuverlässig war. Da die zentrale Technik (Antriebsstrang) komplett schadfrei war, waren auch keine Folgeschäden zu befürchten.

 

In deinem Fall würde ich prüfen lassen, ob die Fahrgastzelle wirklich ok ist. Wenn du rundum Schäden hast, dann hat die einiges abfedern müssen. Und wenn es nochmal Kracht, muss genau die halten. Wenn die ok ist, dann würde ich vom Bauch her sagen, lass ihn reparieren. Die Leute, die es reparieren, werden sich über den Auftrag freuen und gute Facharbeiter bekommen das hin, ohne dass man irgendwas sieht. Mein alter 35i sah nach der Reparatur aus wie neu. Nichtmal die Übergänge bei den neu lackierten Teilen sieht man.

Ich hatte auch mal einen 35i TD mit satten 80PS. Bin ihn 280Tkm ohne nennenswerte Reparaturen gefahren und hab ihn dann noch für 1T€ zur 2. Hand weitergereicht. Tolles Auto - wirklich.

Die Probleme, die ich jetzt sehe sind, dass beide hintere Seitenteile getauscht werden müssen.

Auf der einen Seite wurde ich gerammt, auf der anderen Seite hatte ich Kontakt mit der Leitplanke. Die Frage ist dabei: Es werden Schweißarbeiten nötig sein. Hat die Karosserie hinterher wieder die selbe Stabilität oder nicht? Vorne ist er ein bißchen verzogen, aber nichts dramatisches, kann gerichtet werden. Aber kommen nach 3 Jahren "Rostbeulen" durch die Schweißnähte oder das Richten? Sind die neuen Teile auch genau so verzinkt? Vorne mache ich mir da weniger Sorgen, da ist vieles geschraubt, aber hinten. Genauso mit der Ganzwagenlackierung. Eine Werkslackierung mit Robotern ist noch lange keine Handlackierung wo z.B an den Fenstern abgeklebt wird, da sie nicht entfernt werden. Bisher habe ich zwar nie viel gesehen aber wenn man genau drauf achtet sieht man es. Aber wahrscheinlich werden diese Fehler duch die merkantile Wertminderung ausgeglichen.

 

Chris

 

Am besten Du stellt paar Bilder hier rein.

Themenstarteram 7. April 2009 um 18:29

Zitat:

Original geschrieben von stoma

Was bekommst Du wenn Du den Wagen verkaufst, die 19000 plus den Restwert? Dann würde ich auf einen unfallfreien umsteigen. Kommt aber auch noch auf die Deine persönlichen Finanzen an. Ich hoffe da sieht es gut aus, dann würde ich zum unfallfreien raten.

Da kenne ich mich leider nicht aus.

Logisch wäre 19T€ + Restwert, dabei wird aber der Wiederbeschaffungswert überschritten.

Irgendwo habe ich gelesen, dass die Repkosten bis 100%(Gutachter) + 30% sein können.  Wären dann aber 24,7T€, also wieder den Wiederbeschaffungswert überschritten. Was kann ich denn dann, gesetz den Fall, ich stoße den Wagen unrepariert ab, von der Versicherung des Gegners erhalten? Wiederbeschaffungswert oder Repkosten + Restwert?

Meine persönlichen Finanzen interessieren hier nicht. Mir ist ein erheblicher Schaden entstanden und ich will adäquaten Ersatz dafür haben. Wenn ich ins Netz schaue, findest man Autos, die entweder weniger km haben und teurer sind, oder andersherum nur leider nicht mein Autotype.

 

Chris

 

Themenstarteram 7. April 2009 um 18:39

Zitat:

Original geschrieben von sportline155

Am besten Du stellt paar Bilder hier rein.

Es geht hier nicht um die Begutachtung von Schäden, dass macht mein Gutachter, sondern um die Frage bei den angegebenen Fakten und Zahlen was ihr tun würdet 

1. So wie er ist verkaufen.

2. Reparieren, sieht dann wieder aus wie neu.

3. Anderes neues Auto von der Kohle, wenn auch kleiner.

 

Vielleicht hat ja der ein oder andere Erfahrung nach dem Motto Nach 5 Jahren sieht man jede Reparatur (Rostbeulen) wirtschaftlich ist für dich das Beste ..... weil.....

 

Chris

 

(aber ich stelle nach der Klärung ein paar Bilder ein)

 

am 8. April 2009 um 6:46

Moin moin,

ich persönlich würde nie ein derartiges Unfallauto weiterfahren. Die Folgekosten sind in meinen Augen nicht absehbar. Genauso wie die schon oben angesprochenen Zweifel über die Stabilität des Gesamtpakets.

Nur als Denkanstoß:

Ich hatte beim meinem letzten Fahrzeug (A6 4B) einen kleinen Heckknutscher, war nix wildes, tüpischer Auffahrunfall im Feierabendverkehr. Ich habe damals den Schaden an die Versicherung abgeteten da ich einfach nur wieder alles schick haben wollte. Die Jungs in der Audi Werkstatt haben sich wirklich Mühe gegeben, die haben sogar eine zweite Heckschürze (beide original von Audi) bestellt aber die wollte einfach nicht mehr 100%ig passen. Soll heißen die Spaltmaße waren nicht mehr ganz i.O. und die Heckschürze ragte wenige Millimeter vom Kotflügel ab. Sah man erst auf den zweiten Blick, aber ich wußte es ja und wurmte mich!

Jetzt multiplizier das mit deinem Schaden und überlege selbst wie wahrscheinlich es ist, dass bei den Teilen, die alle bei Dir ersetzt werden müssen wieder ein schickes Auto da steht.

Typisch wären z.B. erneute Lackabplatzer an "reibenden" Teilen (Kotflügel, Heckschürtze etc.) die evtl. zu eng montiert worden sind ---> Rost an Stellen die Du vielleicht viel zu spät erkennst.

Keine leichte Entscheidung, aber für mich wär das nix.

gruß

jet

Ich hätte Zweifel, daß selbst nach professioneller Reparatur alles wieder "wie neu" ist. Nach einem so massiven Unfall kann es noch einige versteckte Folgeschäden an Radaufhängung, Getriebe etc. geben. Und ist die serienmäßige Zinkschicht erst mal durch Unfall oder Schweißen zerstört, ist der nachträglich aufgebrachte Korrosionsschutz nie mehr so gut wie der originale.

Solche Unfallautos werden auch noch gesucht und einigermaßen gut bezahlt von unseren östlichen Nachbarn, die die dann mit viel (bei uns unbezahlbarer) Handarbeit wieder herrichten. Die Kleinanzeigen in Zeitungen wimmeln von solchen Gesuchen.

Aktuell sind ja Neu- und Gebrauchtwagenpreise stark unter Druck, vielleicht läßt sich da was gleichwertiges für wenig Aufpreis (zu dem, was Dir die Versicherung zahlt = Zeitwert eines unfallfreien Wagens - Restwert Deines Unfallwagens) finden.

Hallo,

bei so umfangreichen Schweißarbeiten würde ich den Wagen nicht behalten wollen. Mal ein kleines Blech einschweißen wäre ok, aber ein ganzes Seitenteil, das ist mir persönlich zu viel Eingriff in die Struktur. Darum weg!

Und selbst wenn der Wagen nachher wieder wie neu dastehen würde, die ganzen Teile, die wieder zusammen gefügt wurden (Innenverkleidungen, usw.), werden künftig sicher Spiel haben und anfangen, Geräusche zu machen.

Gruß Axel

Hallo,

hatte mit meinem schon 5 Unfälle (alle nicht Schuld).

Ich habe ringsrum alles neu bekommen (teilweise auch mehr als einmal).

Die jetzigen Spaltmaße sind schon krass. Da stehen die hinteren Türen raus. Die Kotflügel sind unterschiedlich, die Scheinwerfer, der Grill, die Stoßstangen.....

Also mein Tipp, nehm einem Unfallfreien.

Vor ca. 2 Jahren war es mit dem Restwert folgendermaßen.

Das Auto wurde so wie es ist ins Internet gestellt und konnte beboten werden (keine Ahnung was für ne Seite)

Dann haben Händler (meist aus Osteuropa) den Wagen abgeholt und die Versicherung hat den Rest zur Wiederbeschaffung draufgelegt.

 

MfG

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