Wie weit darf Fahrlehrer weg fahren?

Hallo Leute,

wie weit darf ein Fahrlehrer sich eigentlich mit dem Motorrad vom Fahrschüler entfernen? Ist es ok, wenn der Kontakt für ein paar Minuten abbricht, also Funk - und Sichtkontakt?

Was ist, wenn in der Zeit ein Unfall passiert?

Beste Antwort im Thema

Du bezahlst aber nicht seine Motorradtouren, sondern ihn dafür, dass er Dir das fahren beibringt. Er darf Dich gar nicht alleine fahren lassen. Hier liegt anscheinend eine grobe Pflichtverletzung des Fahrlehrers vor. Du musst ihm überhaupt nichts beweisen. Nur dem Prüfer, dass Du im Rahmen der StVO ein Motorrad bewegen kannst.

Sicher kann der Kontakt mal abreißen. Aber nicht auf einsamer Landstrasse, weil dem Fahrlehrer langweilig ist. Sollte da was kommen, geh sofort zum Anwalt und kehr die Sache um. Er hat Dich alleine gelassen. Vorsätzlich. Für daraus entstandenen Schaden (Klamotten, Verletzung) ist er haftbar. Nicht Du für das Motorrad.

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Zitat:

Original geschrieben von henryBiker


Vor allem, weil ich immer den Druck verspüre, schneller fahren zu müssen, als alle anderen.

Dann geh zum Psychologen. Egal, ob Du mit dem Führerschein weitermachst oder nicht.

Der Fahrlehrer ist kein ausgebildeter Psychologe.

Viele Fahrlehrer haben ihre Ausbildung beim Militär gemacht. Da geht es meist zackig zu: friß oder stirb.

Wenn Du aus reinem Trotz aufhörst: Uns kannst Du damit nicht ärgern.
Den Fahrlehrer auch nicht, der hat jetzt im Sommer eh genug zu tun und wird Dich nicht auf Knien bitten.
Du wirst Dich später nur selber ärgern, wenn Du so kindisch reagierst.

Und jetzt kneif die Arschbacken zusammen und mach die lächerliche Prüfung!

Zitat:

Original geschrieben von Nette Hexe


Irgendwo musst du ja Gründe gehabt haben den Schein überhaupt anzufangen. sind die nun weg?

Nein, die Gründe sind nach wie vor da.

Ich muss irgendwie auf Arbeit kommen, irgendwie Dinge erledigen, zu Ämtern fahren etc.

Und da habe ich mir eine 50 ccm Maschine geholt. Das Ding hat übels Spaß gemacht und da wollte ich dann eben auch mal außerhalb der Stadt bis 100 fahren können. Also wollte ich mich in Richtung 100 bis 200 ccm orientieren und mir einen entsprechenden Roller holen. Also habe ich mich bei der Fahrschule angemeldet.

Warum Roller und nich Auto? Finde es halt viel umweltfreundlicher, da weniger Benzinverbrauch. Und außerdem gibts bei uns auf Arbeit keine Parkplätze. Sowie es in der Großstadt generell ein Parkplatzproblem gibt. Und da ist so ein Roller/Motorrad halt praktisch, das kannste auch schnell mal neben die Fahrradständer stellen. Zumindest bei uns gibts da keine Probleme mit dem Ordnungsamt.

Und dann habe ich halt auch erfahren, dass es auch günstige Motorräder gibt, die ein Spritverbrauch von 3 bis 4 l haben und wo man seltener zu Wartung muss. Da man auf dem Motorrad mehr Gepäck mitnehmen kann, habe ich mir dann gedacht, da könnte ich ja auch gleich Motorrad fahren.

Aber als ich dann auf einmal mit der Fahrschule angefangen habe, und mich mit dem Motorrad fahren auseinandergesetzt habe, musste ich lernen, dass es scheinbar um ganz andere Dinge geht. Nämlich um schnelles Fahren, fahren nur bei schönem Wetter und viel PS. Und nicht nur durch den Unfall gabs bei mir dann wieder ein Umdenken. Klar, der Unfall spielt auch eine Rolle. Aber letztenendes war mein ursprüngliches Ziel einfach nur schnell, günstig und umweltfreundlich ans Ziel zu kommen. Und offenbar ist die "Motorradwelt" aber darauf überhaupt nicht ausgerichtet. Klingt für die meisten sicher blöd, aber mir ist das jetzt erst richtig bewusst geworden.

Und deswegen werde ich es sein lassen. Ich bleibe bei meinem 50 ccm Roller, da kann sich auch niemand beschweren, dass er zu langsam fährt. Er fährt ja halt nur 45 bauartbedingt. Und letztenendes reichts immer noch, um Dosen zu überholen, weil die sich nicht trauen, mit 50 um eine Kurve zu fahren oder von der Ampel einfach nicht vorwärts kommen. Nur auf geraden Strecken sind die 45 km/h halt recht frustrierend. Da wäre halt ein Fahrzeug, was 60 schafft, ganz praktisch.

By the way: Ich werde zwar nicht Motorrad fahren, aber den Führerschein mache ich natürlich trotzdem. Steht schließlich nur noch die Prüfung an, die Fahrstunden sind alle durch. Und da ich da jetzt schon (inklusive Unfall + Prüfungsgebühr) 1800 € gelassen habe, wäre es Unsinn, das nicht fertig zu machen.

So habe ich das auch viele Jahre nach dem Motorrad-Führerschein gemacht.
(Bis letzte Woche, da habe ich mir doch ein 1-zylindriges Motorrad gegönnt - mein erstes.)
Schon ein 125er Roller ist eine andere Welt als die 50er.

Ich verstehe zwar immernoch nicht, wer dich dazu zwingt, mit dem Motorrad schnell zu fahren aber für dich wird das schon irgendwie Sinn ergeben 🙄

Du kannst mit dem Motorrad doch problemlos auch langsam und bei schlechtem Wetter fahren. Wo ist das Problem?

Irgendwas ist in deiner Fahrschulkarriere schief gelaufen...

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Zitat:

Original geschrieben von henryBiker



Aber als ich dann auf einmal mit der Fahrschule angefangen habe, und mich mit dem Motorrad fahren auseinandergesetzt habe, musste ich lernen, dass es scheinbar um ganz andere Dinge geht. Nämlich um schnelles Fahren, fahren nur bei schönem Wetter und viel PS. Und nicht nur durch den Unfall gabs bei mir dann wieder ein Umdenken. Klar, der Unfall spielt auch eine Rolle. Aber letztenendes war mein ursprüngliches Ziel einfach nur schnell, günstig und umweltfreundlich ans Ziel zu kommen. Und offenbar ist die "Motorradwelt" aber darauf überhaupt nicht ausgerichtet. Klingt für die meisten sicher blöd, aber mir ist das jetzt erst richtig bewusst geworden.

Du lebst anscheinend in einer anderen Motorradwelt als die meisten hier. Günstige, sparsame Motorräder , die wenig Leistung haben gibts doch wie Sand am Meer. Mir fällt da spontan die alte 500er Klasse zum Beispiel mit überschaubaren 46 - 60 PS. Dann gibts die neu aufgelebte, inzwischen wieder gestorbene 250er Klasse, mit schönen Hobeln wie Ninja 250R, CBR 250R oder ner Duke 200. Generell hat Honda vor allem die Klasse mit 48 PS wieder stark aufleben lassen. Hier wird also niemand gezwungen schneller zu fahren als nötig.

Generell haben hier ja auch schon viele andere festgestellt, dass man wenigstens in der Fahrschule zum Prüfung schon das fahren sollte, was das Tempolimit halt hergibt. Da sich der Prüfer nicht mit dir unterhalten kann, liegt es nahe, dass er schleichen als Unsicherheit deuten muss.

Mir kommt dein langer Text eher so vor als suchtest du eine Rechtfertigung, dafür, dass du jetzt den Schwanz einziehst.

Wenn Du das Geld hast, dem Fahrlehrer 500 € zu schenken, dann ist Dein Problem sicher ein anderes (und für andere: nur weil man es bezahlen kann, will man oft genug nicht mehr als nötig für Sprit usw. ausgeben, das kann auch etwas mit der inneren Einstellung und Prinzipien zu tun haben).

Mein Tip: Kauf Dir einen Piaggio MP3 LT. Wichtig ist dabei das LT. Es handelt sich um einen Roller, der dank zweier Vorderräder gefühlt wie jeder andere Roller fährt, aber wesentlich stabiler in Kurven ist. Und den gibt es mit wenigen Zentimetern breiterer Spur vorn, die aus ihm ein Mehrspurfahrzeug macht - es reicht der Pkw-Führerschein!

Du hast schon Fahrpraxis mit kleineren Rollern und auch schon einiges in der Fahrschule gelernt. So ein Piaggio MP3 LT würde Dir die gewünschte Mobilität sichern und Dir helfen, ein gutes Gefühl für Dein Tempo zu finden.

Was das Tempo angeht: Leute, die die erlaubte Höchstgeschwindigkeit mit dem Auto ohne zwingenden Grund wie Stau o. ä. unterschreiten sind wohl seltener als ein Sechser im Lotto. Du wirst selber bei erlaubten 50 eher 60 fahren und bei 100 eher 110 oder 120. In der Fahrprüfung darfst Du nicht nur, Du mußt sogar alle aufhalten und Strich 50 oder 100 nicht überschreiten.

Ich weiß nicht, wie lange die genommenen Sonderfahrstunden gelten, aber evtl. fährst Du ein paar Monate einen MP3 LT und verschiebst die Beendigung des Führerscheins um ein paar Monate. Dann bist Du dank der Fahrpraxis souveräner und hast auch nicht mehr die große Angst. In meinen Augen hast Du das Trauma, das mir zum Glück fehlt: Mich fragt auch jeder, wie ich mich nach meinem mittelschweren Motorradunfall wieder aufs Moped setzen kann. Ich sage dann immer: "Ich wurde von hinten übern Haufen gefahren, ich hab's ja nicht kommen sehen!" Du hast Deinen Sturz kommen sehen und nun gehen Dir die Bilder nicht oder wenigstens nicht so schnell aus dem Kopf.

Also nicht die Brocken ganz hinschmeissen, das wäre wirklich dumm, aber ein Schlenker oder eine Umleitung zum Führerschein schadet nicht.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von henryBiker


Aber als ich dann auf einmal mit der Fahrschule angefangen habe, und mich mit dem Motorrad fahren auseinandergesetzt habe, musste ich lernen, dass es scheinbar um ganz andere Dinge geht. Nämlich um schnelles Fahren, fahren nur bei schönem Wetter und viel PS. [...] Aber letztenendes war mein ursprüngliches Ziel einfach nur schnell, günstig und umweltfreundlich ans Ziel zu kommen. Und offenbar ist die "Motorradwelt" aber darauf überhaupt nicht ausgerichtet.

Das hab ich dir doch nun schon im NC-Forum erläutert: wer ausgerechnet auf einer Hornet lernt, einem Spaßmobil, der wohl drehzahlgierigsten Fuhre, die in Fahrschulen eingesetzt wird, kann das nicht beurteilen. Mit der NC gehts günstig und stressarm, die ist ziemlich punktgenau darauf ausgerichtet, was du haben willst. Probefahren und dann urteilen.

Ich kann die Sorgen des TE nachvollziehen. Ich hatte zwar kein Unfall während des Unterrichts, aber fast und der hätte ganz sicher zum Tod geführt, wenn ich etwas mehr Pech gehabt hätte. Will hier nicht alles ausführen, wird zu lang, war bei der Nachtfahrt und es regnete.

Danach war ich wie gelähmt. Die nächsten Stunden war ich wie ein ängstlicher kleiner Junge. Schlechte Kurvenfahrt, viel zu langsam, kaum oder keine Schräglage, kaum Beschleunigung.

Das geht nur durch eins weg: Fahren, Fahren, Fahren.

Ich konnte deswegen eine Woche nicht pennen, es nagte total an mir. Ich hab alles in Frage gestellt. Nach einem Gespräch mit dem Fahrlehrer hab ich 3 zusätzliche Überlandstunden genommen und dann ging endlich dieses Gefühl weg, dass man gleich nach der nächsten Kurve im Graben landet.

Ich kann dir nur raten das Gespräch zu suchen, für die 500 Tacken mehr Fahrstunden zu nehmen, den Lappen zu machen und wenn du dir immer noch unsicher bist, ein Sicherheits- oder Kurventrainig zu machen.

Und eins noch: Motorradfahren verkörpert die Freiheit. Das ist der Grund warum die Meisten (denke ich zumindest) überhaupt fahren. Damit hast du auch die Freiheit zu fahren wie du willst (innerhalb der STVO). Kein vernünftiger Zweiradanfänger ballert sofort mit 150 durch ne Kurve und wenn doch, dann nicht oft, denn dann ist schnell Schluss. Man tastet sich ran. Bekannte Landstraßen-Kurven werden mit 50, dann irgendwann mit 80 und irgendwann vielleicht auch mit 100 gefahren. Erinner dich an den PKW Führerschein, da war auch nicht sofort alles Selbstverständlich und entspannt, man musste erstmal bisschen austesten und Sicherheit gewinnen. Beim Motorrad ist es nicht anders.

Also Kopf hoch und nicht aufgeben. Insbesondere so kurz vorm Ziel. Alles Gute dafür.

wauw.. manchmal bin ich froh nicht "übeeall dabei zusein!"

Hä? Irgendwie stimmt hier doch einiges nicht so recht, oder? Der TE erzählt Euch, dass er nie im Leben so schnell gefahren wäre, wenn niemand druck ausübt, aber jetzt ist er irgendwie permanent am ballern? Versteh ich nicht...
Der TE will der FS 500 € überweisen? Wozu? Wie soll die FS das versteuern? Als Spende?
Also ich persönlich habe den Eindruck, dass es sich hier um einen nicht ganz ernst gemeinten Beitrag handelt. Früher hätte man noch drolliger Troll gesagt...

Wer sich nicht beherrschen kann sobald er Leistung unterm Arsch hat kauft sich einfach ein Fahrzeug das es einem leichter macht sich zu beherrschen ohne das man dadurch weniger Spaß hat. Ich hätte da eine LS 650 Savage abzugeben... Wenn sie mal geputzt ist... 😉

Hihi..die Savage nimmt Dir jede Idee an Geschwindigkeit, Kurven oder sportlich
sofort. Aber Spass macht die trotzdem, komischerweise. Du wirst irgendwie von
jedem Pleuelhub nach vorn geschoben und kommst Dir vor wie auf einer Piroge auf dem Amazonas,
die mit einem vorsintflutlichen Aussenbord-Diesel vor sich hin tuckert.

Aber bitte stromabwärts - besser ist das 😁

Auch sind die Rasten nicht ganz so tief und man kann doch ziemlich flott durch die Kurven. 😉

Nur mir mit 1,85 viel zu klein, sonst würd ich sie vielleicht behalten wollen. Seh damit aus wie ein Affe aufm Schleifstein... 😁

Zitat:

Original geschrieben von henryBiker


Ich möchte Klarheit. Wie genau hat die Fahrschule abzulaufen - muss man maximal schnell fahren, auch wenn dabei Geschwindigkeitsbegrenzungen übertreten werden?

Absolut nein!!!

Zitat:

Darf man bei schmalen Straßen und geringer Sichtweite langsamer fahren als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, weil sonst ein Anhalten innerhalb der halben Sichtweite nicht mehr garantiert werden kann?

Das muß man sogar - Stichwort "angepaßte Geschwindigkeit". Sonst landet man u. U. später mal in den Nachrichten, Unfallursache "nicht angepaßte Geschwindigkeit".

Zitat:

Oder ist Motorradfahrschule eine Art "Wettrennenfahrschule", bei der es darum geht, den Anderen eine Harke zu zeigen?

Also ich weiß jetzt nicht, wie man darauf kommen kann... 😕

Zitat:

Konkret meinte mein Fahrlehrer mal, dass man bei der PKW Fahrschule vorsichtig und im Zweifel auch etwas langsamer fahren muss, dass dies aber nicht für die Motorradfahrschule gilt. Dort muss man "zügig" fahren. Wie auch immer man das "zügig" jetzt interpretieren soll.

Absoluter Bullshit. Wenn Dein Fahrlehrer das wirklich so gesagt hat, dann ist er komplett unfähig und man sollte ihm die Lizenz zum Ausbilden von Motorradfahrern sofort entziehen. Da versuchen wir, auf die Leute einzuwirken, daß sie vernünftig fahren, und dann kommt sowas: Ein Fahrlehrer (!!!), der seine Schüler schon von vornherein quasi zum Rasen animiert. Ich faß es einfach nicht. 😠

Auch was Deine Einschätzung der Sinnhaftigkeit der Sonderstunden, insbesondere Autobahn, betrifft, teile ich im Großen und Ganzen Deine Meinung: Auf der Autobahn heizen ist relativ sinnfrei; ich bilde mir sogar ein,

mein

Fahrlehrer hätte zu mir gesagt "Schnell geradeausfahren kann jeder!"... Nur hilft das alles nix, Autobahn ist halt Pflicht. Daß man mit 120 km/h auf der Autobahn durchfällt, halte ich mal für ein Gerücht.

Ich persönlich würde die 500 Euro auf keinen Fall zahlen. Was die Prüfung betrifft, seh ich da ´ne Zwickmühle, da

ich

zu diesem Prüfer kein Vertrauen mehr hätte, Du aber andererseits nur noch die Prüfung hast.... am besten ist es wohl, die Prüfung hinter Dich zu bringen, dann hast Du Deine Ruhe. Kannst Dir dann einen für Dich passenden Roller oder auch eine handliche, kleine Maschine holen und erst mal fahren üben... 😉 Mußt keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, so ein Blödsinn! Laß Dir nix einreden.

Fahren lernt man letztlich eh erst nach der Prüfung. Zu empfehlen ist irgendwann noch ein Sicherheitstraining, aber das hat Zeit... erst mal Fahrpraxis gewinnen.

Bei mir hieß es vor der Prüfung: "Wenns geht, dann fahr das Tempolimit lieber aus, der Prüfer sieht dich nur vorn hinten, übermäßiges langsamfahren könnte er dir als Unsicherheit auslegen. Gleiches gilt für zügiges Beschleunigen aus dem Ort raus."

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