Wie weit darf Fahrlehrer weg fahren?
Hallo Leute,
wie weit darf ein Fahrlehrer sich eigentlich mit dem Motorrad vom Fahrschüler entfernen? Ist es ok, wenn der Kontakt für ein paar Minuten abbricht, also Funk - und Sichtkontakt?
Was ist, wenn in der Zeit ein Unfall passiert?
Beste Antwort im Thema
Du bezahlst aber nicht seine Motorradtouren, sondern ihn dafür, dass er Dir das fahren beibringt. Er darf Dich gar nicht alleine fahren lassen. Hier liegt anscheinend eine grobe Pflichtverletzung des Fahrlehrers vor. Du musst ihm überhaupt nichts beweisen. Nur dem Prüfer, dass Du im Rahmen der StVO ein Motorrad bewegen kannst.
Sicher kann der Kontakt mal abreißen. Aber nicht auf einsamer Landstrasse, weil dem Fahrlehrer langweilig ist. Sollte da was kommen, geh sofort zum Anwalt und kehr die Sache um. Er hat Dich alleine gelassen. Vorsätzlich. Für daraus entstandenen Schaden (Klamotten, Verletzung) ist er haftbar. Nicht Du für das Motorrad.
126 Antworten
Ob du Autobahnen, enge Kurven oder lieber breite Landstraße magst, ist völlig irrelevant. Du musst, wenn du den Lappen haben willst, auf allem fahren können.
Da breite Landstraßen einfach zu fahren sind und du scheinbar Probleme auf engen Sträßchen hast, ist es doch logisch, dass vornehmlich da gefahren wird.
Der Fahrlehrer weiß in der Regel auch die Strecken, wo der Prüfer lang fährt. Die übt er mit dir besonders.
Selbstverständlich ist das Tempolimit da, wo es möglich ist, auszunutzen. Wenn Straßenzustand, Sicht, Witterung, Fahrzeug und eigenes Können es zulassem, dann soll man so schnell fahren, wie es erlaubt ist oder im Fall der Autobahn halt Richtgeschwindigkeit. Ob man bis 120 auf der Bahn durchfällt, wage ich mal zu bezweifeln. Genz sicher aber dann, wenn der Fahrprüfer sieht, dass du dich nicht traust, schneller zu fahren. Sonst könntest du dich ja mit 80 hintern LKW klemmen und da vor dich hin zuckeln.
Wenn auf ner Landstraße 100 erlaubt ist und auch gefahrlos gefahren werden können, dann fällst du mit 80 auch durch. Und dabei zählt halt das, was objektiv möglich ist.
Wenn du dich nicht traust, da schneller als 50 zu fahren obwohl deutlich mehr drin ist, dann beherrscht du das Mopped halt noch nicht gut genug um den Lappen zu bekommen.
Wenn du schreibst, dass du mit 50 über die Landstraße zuckelst, dann klingt das schon fast danach, dass der Fahrlehrer vorgefahren ist, um die ein bisschen mitzuziehen und die zu einem höherem Tempo zu animieren.
Vielleicht ist er dabei über das Ziel hinaus geschossen.
Die Qualität einer Fahrschule kann man meiner Meinung nach übrigens weder an den Preisen noch an den durchschnittlichen Fahrstunden fest machen.
Meine war die billigste und ich hatte nur Pflichtstunden.
War die Fahrschule deshalb jetzt gut oder schlecht?
Von Linienwahl, Blickführung etc. hat mir in der Fahrschule jedenfalls niemand was erzählt.
Wäre deshalb bei meiner ersten Solofahrt auch fast ins Feld gesegelt.
Wenn man das bewerten will, müsste man die Fahrschüler nach bestandener Prüfung zu nem Qualitäätssicherungsfahrtest schicken.
Das wird aber niemand machen, weil zu teuer und zu aufwändig.
Daher gehts halt nur um Preis und Mund zu Mund Propaganda. Und im Fall eines Autos mittlerweile scheinbar eine möglichst dicke Karre. Sonst könnte ich mir die Führerscheinausbildung in Benz, BMW Cabrio, A4 S-line, X5 und Co. nicht erklären.
Zu meiner Zeit gabs nur Golf und Astra.
Von daher, wenn dir deine Fahrschule nicht dumm kommt, mach die Prüfung und vergiss das ganze.
Zitat:
Original geschrieben von henryBiker
Ich möchte schlicht und ergreifend VERSTEHEN. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Dafür würde ich primär ein Gespräch mit dem Fahrlehrer suchen.
Ich war nicht dabei und kenne nur Deine Schilderung.
Wie ist das denn mit der Verantwortung falls es doch mal kracht?
Zitat:
Original geschrieben von henryBiker
Wie genau hat die Fahrschule abzulaufen - muss man maximal schnell fahren, auch wenn dabei Geschwindigkeitsbegrenzungen übertreten werden? Darf man bei schmalen Straßen und geringer Sichtweite langsamer fahren als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, weil sonst ein Anhalten innerhalb der halben Sichtweite nicht mehr garantiert werden kann?Oder ist Motorradfahrschule eine Art "Wettrennenfahrschule", bei der es darum geht, den Anderen eine Harke zu zeigen?
So langsam wird die Sache erschreckend: Nachdem Du laut Postings ja Deinen Auto-Führerschein schon hast frag ich mich, wie Du den eigentlich geschafft hast.
Merk Dir eins: Auf dem Motorrad bist DU verantwortlich, für alles (wenn bei der Fahrschule auch nicht im
juristischenSinn). Der Fahrlehrer hat ja - auch wenn er direkt hinter Dir fährt - keine Möglichkeit um einzugreifen. Daß es Dich auf die Maske gelegt hat, lag an Dir und nicht am Fahrlehrer. Und mit 18 Fahrstunden und einem Auto-Führerschein kann der Fahrlehrer ja wohl gerade noch erwarten daß Du mal 2 Minuten lang fahren kannst ohne in Panik zu verfallen und wie ein Kleinkind mit Höchstgeschwindigkeit zur Mutti zu streben. Daß man nicht schneller fährt als man kann solltest Du eigentlich schon mitgekriegt haben.
Natürlich kann man jetzt noch seitenweise darüber diskutieren ob der Fahrlehrer Dich immer im Blick haben muß - aber vielleicht ist er ja auch mal extra davongezogen um Dich in Sachen Selbstständigkeit zu testen. Ich weiß von vielen Unfällen und Toten, bei denen die Verursacher bei anderen mithalten wollten und deshalb schneller gefahren sind als sie konnten. Wenn Du solche Fragen wie die, die ich oben zitiert habe, tatsächlich ernst meinst, dann hab ich einen guten Tipp für Dich: Vergiß das mit dem Motorrad fahren und kauf Dir ein Paddelboot.
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Die Rechtslage ist relativ einfach: Ein Fahrlehrer, der Dir ein Motorrad überlässt, ohne Dich ständig zu begleiten, in dem Wissen dass Du keinen Führerschein besitzt, riskiert seinen Fahrlehrerschein. Wie jeder andere, der ein Motorrad verleiht, hat man sich zu vergewissern, dass der potentielle Fahrer eine Pappe hat. Aufgrund des Ausbildungsvertrages ist die Lage eindeutig. Wenn Du außer Sichtweite gerätst, hast Du anzuhalten und zu warten bis dervFahrlehrer zurück kehrt. Alles andere ist Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Zitat:
Original geschrieben von Softail-88
Wenn Du solche Fragen wie die, die ich oben zitiert habe, tatsächlich ernst meinst, dann hab ich einen guten Tipp für Dich: Vergiß das mit dem Motorrad fahren und kauf Dir ein Paddelboot.
Kannst Dich beruhigen. Ich habe die Entscheidung bereits vor dem Lesen Deines Beitrages getroffen - ich werde es tatsächlich sein lassen, mit dem Motorrad fahren.
Ist mir einfach zu gefährlich. Vor allem, weil ich immer den Druck verspüre, schneller fahren zu müssen, als alle anderen. Und selbst wenn ich das tue, verweisen ja viele - auch hier im Forum - darauf, dass ich noch schneller fahren müsste.
Mir ist es das nicht Wert. Im Auto hat sich noch nie (!) jemand beschwert, ich würde zu langsam fahren. Und ich fahre seit 10 Jahren PKW. Bin auch zweimal geblitzt wurden.
Mit dem Motorrad fahre ich deutlich schneller als mit dem PKW, und muss mir anhören, dass ich viel zu langsam bin.
Klar müsste mir das einfach am Arsch vorbeigehen. Aber es ist im Hinterkopf drin. Und genau das hat wesentlich zum Unfall beigetragen. Und ich kriege es auch nicht aus meinem Kopf. Auch heute wieder in der Fahrstunde. Ständig hatte ich Angst, ich würde wieder zu langsam fahren. Obwohl ich immer am erlaubten Tempolimit war.
Im Übrigen beträgt der Schaden 500 €. Der Fahrlehrer meint zwar, dass sei sein Berufsrisiko, ich müsse das nicht zahlen. Aber da ich mir jetzt eh kein Motorrad mehr holen werde, habe ich auch die 500 €. Von daher werde ich ihm das Geld überweisen und muss dann mich später nicht ärgern, irgendwem was zu schulden.
Er war übrigens der Meinung, das man die Kurve auch mit 180 hätte nehmen können.
Naja, irgendwie bestätigt mich das nur in meiner Meinung - lass es sein mit dem Motorrad fahren. Das ist es schlicht nicht Wert.
Ein Paddelboot brauche ich nicht. Wo ich wohne, gibts nie Überschwemmungen, und ein See gibts hier auch nicht.
Entschuldige meine Ausdrucksweise, aber das ist ziemlich schwachsinnig.
Keiner hat von Dir verlangt mit schleifenden Rasten und Knien durch Kurven zu brettern.
Irgendwie willst Du auch nicht verstehen oder hast ein Brett vor dem Schädel.
Auf so jemanden verzichten wir gerne auf der Straße.
Gute Entscheidung.
Schwachsinnige Entscheidung.
Wegen einmal in der FS aufs Maul legen aufhören?
Wenn du für dich feststellst, dass du nicht langsam fahren kannst, dann ists besser. Aber ehrlich gesagt glaube ich, du hast den Schreck einfach noch in den Knochen sitzen. Mehr nicht.
Mit ein bisschen Erfahrung wirds einfacher.
Bonsoir 😁
Zitat:
Auf so jemanden verzichten wir gerne auf der Straße.
😕 Also das finde ich absolut unverschämt.
Dann hätten vllt. Rentner, Kinder und sonstige auch nichts auf der Strasse zu suchen. 🙄
In der Fahrschule lenst du die Grundlagen dich sicher durch den Verkehr zu bewegen. Erfahrung und sicheres Fahren erst mit der Zeit. Beim Motorrad kannst ja nach einiger Zeit auch Sicherheitstrainings absolvieren.
Aber so kurz vor der Prüfung alles hinschmeißen? Bist dir da wirklich sicher? Das kommt vllt. nur durch den Sturz.
Bevor du alles hinschmeißt verschieb doch lieber die Prüfung und entscheide dann erst.
Irgendwo musst du ja Gründe gehabt haben den Schein überhaupt anzufangen. sind die nun weg?
Die Labertasche lernt das nie.
Zitat:
😕 Also das finde ich absolut unverschämt.
Dann hätten vllt. Rentner, Kinder und sonstige auch nichts auf der Strasse zu suchen. 🙄
Wie kommst Du darauf? Ich habe mich weder gegen Rentner oder sonstige Gruppierungen geäußert.
Aber bei dem Herren läuft eindeutig etwas schief. Ich habe keine Ahnung ob das psychischer Natur ist oder etwas mit der Motorik nicht klappt, aber besser für ihn und uns, wenn er von motorisierten Zweirädern fern bleibt.
Ich bin ganz sicher nicht diskriminierend, da verstehe ich auch keinen Spaß.
Die Entscheidung mußt Du selber treffen. Wenn Du mit mind. 28 Jahren (= 10 Jahre Führerschein) immer noch nicht selbst entscheiden kannst wie schnell Du fährst ist es vielleicht eine gute Entscheidung. Ich würde an Deiner Stelle die Pappe aber durchziehen und hätte dann die Option offen, vielleicht später mal auf ein Bike zu steigen, wenn Du die richtige "Leck-Mich-am-Arsch"-Einstellung hast, wie wir Schwaben sagen.
Aber die 500 € brauchst Du dem Fahrlehrer nun wirklich nicht zu bezahlen. Dafür ist der versichert, und da hast Du mit Deinen Fahrschul-Gebühren Deinen Anteil bereits bezahlt.
Für Dein Gewissen: Spende lieber die 500,- € für Kinder in Not o.ä.
Für Deinen Führerschein: Mach die Prüfung, denn das Geld hast Du ohnehin schon ausgegeben. Wenn Du dann keinen Spaß am Fahren hast, lässt Du es halt. Vielleicht bist Du ja ein Spätberufener. Mein Freund hat mit rund 40 erst den Schein gemacht und hat immer noch Spaß daran, heute mehr als je zuvor. Ist auch ein ruhiger Fahrer, wenn wir zusammen sind, "muss" ich immer auf ihn warten. Na und? Ich fahre zwar schneller als er, werde aber ab und zu auch überholt. Na und?
Rasen kann eigentlich jeder, die Kunst ist, nur so schnell zu fahren, wie es die Situation oder das eigene Können erlauben und das auch zu erkennen. Lässt Du Dich beim Autofahren denn auch von anderen zum schnellerfahren anstacheln? Vermutlich nicht. Warum dann beim Biken?
Solltest Du aber wirklich Angst beim Fahren haben, dann musst Du unbedingt die Finger vom Motorrad lassen. Respekt vor dem Ding ok, habe ich auch, Angst aber ist gefährlich. Auch sich von anderen anstacheln zu lassen. Dann machst Du Fehler. Deinen Fahrstil kannst und darfst nur Du bestimmen, sonst niemand.
Gruß
Peter
Naja, wenn man nicht am Strassenverkehr teilnehmen sollte weil man unsicher ist, dann fallen eben auch ein Leut aus den Gruppen darunter die ich aufgezählt habe.
Nicht jeder steckt einen Rutscher einfach weg. Trotzdem interessiert mich wieso man dann überhaupt den Schein machen wollte. Das es gefährlicher ist/ sein kann als im Auto dürfte doch schon vorher klar gewesen sein.