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Wie praktisch ist eigentlich ein E- Fahrzeug?

Mercedes
Themenstarteram 19. Juni 2021 um 8:43

Ich fahre z.Z. einen CLS 400, gerade neu. Wenn ich die Grünen höre, ab 2030 keine E- Fahrzeuge mehr. Und dann? Urlaub ex? Wochenende ex?

Wie komme ich darauf? Informationen aus dem Netz:

- Batterie zwischen 20% und 80% betreiben, sonst Verluste der Lebensdauer.

- EQS hat 108 kWh

- EQS Verbrauch 15,7 bis 20,4 kWh auf 100 Kilometer; sagen wir mal mit Gepäck 20 kWh

Berechnung:

- 108*0,6 = 64,8 für nachhaltigen Betrieb

- 64,8 kWh / 0,2 kWh/100 km = 319 km effektive Reichweite für nachhaltige Batterienutzung.

Ich habe mal für einen kleineren Wagen mit 52 kWh- Batterie gerechnet: Wahnsinn, alle 150 km laden.

 

Was ist daran falsch?

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20 Antworten

Alle 300 km für 30 Minuten an den Schnelllader. Ich habe mal eine meiner Standard-Geschäftsreisen simuliert. Statt 18 Std. Netto-Fahrzeit 22 Std. Und entlang meiner Strecken (Deutschland und Südeuropa) gibt es durchschnittlich alle 40 km Schnelllader. Wofür ich natürlich kein Gefühl habe, ist, ob da auch immer ein Ladeplatz frei ist. Ich werde, nachdem ich Ende 2022 meinen S213 abgegeben haben werde und bevor ich einen neuen kaufe, für 12 Monate einen EQC im Abo nehmen. Danach treffe ich eine Entscheidung.

Normalerweise fahre ich 60.000 km im Jahr. In den zurückliegenden 15 Monaten bin ich keine 10.000 km gefahren. Es gibt also noch mehr Fragezeichen bezüglich der zukünftigen Entwicklung.

@ Bernhard77

Wie praktisch ein BEV ist liegt AUSSCHLIESSLICH an Deinem Fahrprofil !

Wie Du ja am Beitrag von @MTBer sehen kannst, hat sich sein Profil von 60k im Jahr auf 10k in 15 Monaten drastisch nach unten korrigiert.

Mir ist es ähnlich ergangen (wenn auch aus anderen Gründen), ich fahre eigentlich nicht mehr als etwa 300 Km im Umkreis von meinem Wohnort mit dem Auto, die lange Distanz (wenn ich nicht wirklich was zu transportieren habe) überlaß ich der Bahn oder dem Flieger und wenns denn nötig ist, nehm ich mir am Ziel ein Leihauto.

Dazu kommt natürlich noch, daß ich zumindest im Sommerhalbjahr praktisch den gesamten Strombedarf von der Photovoltaik abdecken kann.

Wenn Du wie gepostet grad einen neuen CLS in Betrieb hast, kannst Dich ja gemütlich zurücklehnen und 2030 schön langsam auf Dich zukommen lassen.

Bis dorthin wird sich so viel geändert haben, daß unsere heutigen Bedenken wohl ganz andere sein werden ......

Aber BIS dorthin ist zweifellos der EQC the most bang for the buck :-)

Zitat:

@Bernhard777 schrieb am 19. Juni 2021 um 10:43:32 Uhr:

Ich fahre z.Z. einen CLS 400, gerade neu. Wenn ich die Grünen höre, ab 2030 keine E- Fahrzeuge mehr. Und dann? Urlaub ex? Wochenende ex?

Wie komme ich darauf? Informationen aus dem Netz:

- Batterie zwischen 20% und 80% betreiben, sonst Verluste der Lebensdauer.

- EQS hat 108 kWh

- EQS Verbrauch 15,7 bis 20,4 kWh auf 100 Kilometer; sagen wir mal mit Gepäck 20 kWh

Berechnung:

- 108*0,6 = 64,8 für nachhaltigen Betrieb

- 64,8 kWh / 0,2 kWh/100 km = 319 km effektive Reichweite für nachhaltige Batterienutzung.

Ich habe mal für einen kleineren Wagen mit 52 kWh- Batterie gerechnet: Wahnsinn, alle 150 km laden.

 

Was ist daran falsch?

Du machst einen Denkfehler.

Die 20%-80% Regel zur Langlebigkeit des Akkus gilt für den Alltag. D.h. daheim im Alltag kommst Du mit den 319km jeden Tag doch sicher prima zurecht. Gerade an heißen Tagen ist es nicht gut, wenn der Akku bei 100% in der prallen Sonne bei über 35 Grad steht.

Wenn Du dann auf der Langstrecke die vollen 100% nutzt und sie sofort wieder leer fährst, macht das nichts. Kannst Du machen.

Und auf 800km mal eine halbe Stunde Pause machen, ist sicher auch vernünftig um sich zu erholen, was zu essen, etc.

In der Praxis also alles gut.

Die 20% kommen von einer falschen Interpretation der BA. Lesen und Verstehen sind halt 2 Verschiedene Dinge. Auf Urlaubsfahrten spricht nichts gegen eine 100% Ladung vor der Abfahrt und ein herunterfahren auf 5-10%. Zuhause beim Pendeln und Einkaufen kann man dann locker im Bereich zwischen 30% und 50% bleiben.

Den Komfortgewinn durch das E-Auto gebe ich auf jeden Fall nicht mehr her. Allein das Vorkühlen bei den aktuellen Temperaturen ist ein Traum.

Hallo,

permanente Langstreckenfahrer müssen im Moment noch sehr viel Verständnis für die sich entwickelnde Technik mitbringen :-) Ja die Anzahl der Schnelllader hat zugenommen, erste Bewährungsprobe werden die nächsten Sommerferien sein. Die Preispolitik der einzelnen Anbieter ist ohne APP's auf dem Smartphone nicht mehr transparent, oder mir ist egal was ich zahle. Wir kommen mit unserem EQC bei 100% State of Charge ca. 380 Km weit (80 Kw/h Batterie), aber abhängig von der Außentemperatur, Topographie der Strecke und dem eigenen Gasfuß. Bei Tempomat 160 km/h sollte der Beifahrer schon auf dem Smartphone nach den nächsten freien und funktionierenden Ladesäulen Ausschau halten. Ohne eigene Wallbox würde ich kein E-Auto kaufen. Ich könnte mir nicht vorstellen, sinnlos durch die Stadt zu fahren um einen freien Ladeplatz zu ergattern. Und trotzdem haben wir den Umstieg vom Benziner nicht bereut und Spaß kann der auf alle Fälle machen.

@Bernhard777 Die Grünen wollen viel, auch das was nicht machbar ist. Man sollte halt überlegen wen man wählt. So lange Spitzenpolitiker noch im A8, 760 oder S-Klasse durch die Gegend fahren, soll mir keiner mit Fahrverboten für den Golf Diesel kommen.

Zitat:

@wolfwilli schrieb am 19. Juni 2021 um 11:40:52 Uhr:

Hallo,

permanente Langstreckenfahrer müssen im Moment noch ...

Reden wir hier über "permanente Langstreckenfahrer" oder den normalen Durchschnitt mit einem üblichen Alltag in Deutschland? Ich denke eher letzteres.

Der E-Tron GT fährt Björns 1000km Challenge (Voll starten, möglichst leer dir 999.9 reißen, Ladestops mit Snacks) bereits unter 10h, Referenz war ein Hybrid, der 9:30 gebraucht hat.

Enyaq und Id 4 schaffen es in 10:30h. Neulinge wie der Ioniq 5 werden da nochmal einen drauf setzen, auch die Teslas fahren mit dem V2 Supercharger gute 10h, mit V3 wird auch der die 9:30h locker unterbieten.

Wer ständig stundenlang auf Geschäftsreisen ist, macht meines Erachtens heutzutage etwas verkehrt.

Wer zur Familie oder in den Urlaub tingelt, dem ist die Stunde Zeitverlust den Aufwand wert. Wir haben bspw. Hunde, die müssen nach spätestens 3h raus, Kreislauf, Wasser, Lösen. Dann noch nen Kaffee gezogen und bei durchschnittlich 100kw Ladeleistung (MEB Plattform ab Herbst von 125 auf 170kw zum Beispiel) sind in 30 Minuten wieder 300km drin.

So wird's laufen, wer mehr ausgibt, ist mit Ioniq, Tesla und Co noch schneller am Ziel.

Das sind aber nur die Langstrecken, für den Kirchturm tut's jeder eUp, auch mit 20-80%.

MfG Paule

Wir fahren seit 10 Jahren fünf mahl pro Jahr in der Bretagne (1070 km).

Mit den Verbrennern dauert 10 Stunden inklusiv Pausen.

Die 2 letzten Reisen haben wir mit E-Fahrzeug Erledigt und wir waren 11:30 Stunden (inklusiv ladepause).

Die Eineinhalb Stunden nehme ich gerne im Kauf weil wir noch nie so entspannte (und günstige) Reise hatten.

Jeder soll für sich entscheiden was die bessere Lösung ist, auf jeden Fall kann ich nur empfehlen sich eine test Periode ein zu räumen.

Genügend Möglichkeiten gibt es sich ein E-Auto für ein paar Wochen zu mieten um sich selbst ein "ehrliches" Bild des Elektromobilität zu verschaffen.

Zitat:

@Carlos1706 schrieb am 19. Juni 2021 um 12:19:45 Uhr:

Der E-Tron GT fährt Björns 1000km Challenge (Voll starten, möglichst leer die 999.9 reißen, Ladestops mit Snacks) bereits unter 10h, Referenz war ein Hybrid, der 9:30 gebraucht hat.

Enyaq und Id 4 schaffen es in 10:30h. Neulinge wie der Ioniq 5 werden da nochmal einen drauf setzen, auch die Teslas fahren mit dem V2 Supercharger gute 10h, mit V3 wird auch der die 9:30h locker unterbieten.

(...)

Das sind aber nur die Langstrecken, für den Kirchturm tut's jeder eUp, auch mit 20-80%.

MfG Paule

Neben der Batteriegröße, Reichweite und Verbrauch spielt auch die Ladekurve ein sehr wichtigen Faktor in Björns Test. Deshalb schlägt auch der EQA 250 trotz 66,5kWh Akku mit 10:20h den Enyaq, ID3/ID4 oder EQC: https://docs.google.com/.../edit#gid=15442336

Wie auch Du bin ich auf weitere Tests gespannt, vor allem wenn er den ersten Mercedes mit EVA2.0 (EQS, EQE) oder auch Ioniq 5 mit sehr hoher Ladeleistung testet. Generell ist die Entwicklung hin zu hohen Kapazitäten, hohen Ladeleistung und Batteriemanagement extrem voran geschritten und voll im Gange. Bei der nächsten A-Klasse Platform MMA (wird ca 2025 verfügbar sein) ist eine elektrische Plattform. Verbrenner wird es wahrscheinlich nur noch als Hybrid oder Range Extender geben: https://jesmb.de/7661/

Nochmals zurück zur Ausgangsfrage: Ein E-Fahrzeug kann praktisch sein, aber es muss zum Fahrprofil passen. Wenn ich täglich 500km unterwegs bin, würde ich noch einen sparsamen Dieselhybrid nehmen. Das ständige Laden am HPC ist nicht gerade Batterieschonend und sollte die Ausnahme sein. Aber wie schon gesagt, die Entwicklung schreitet recht rasant voran. Vor einem Jahr wollte ich noch einen Hybriden (E 300de Kombi) als nächsten Dienstwagen bestellen, jetzt wird es ein EQA, weil er besser zu mir passt und meine Arbeitgeberin die Entscheidung durch gezielte E-Förderung einfach gemacht hat.

Und wenn Du eh zu denen gehörst, die sich alle 3 Jahre ein neues Leasingfahrzeug anschaffen, dann kann dir die Lebensdauer der Batterie weitgehend egal sein. Schnelladen ist ja nicht verboten und Volladen auch nicht, sondern alles im Preis inbegriffen.

Themenstarteram 20. Juni 2021 um 9:17

Zunächst danke ich allen, die sich sehr engagiert hier geäußert haben.

Von meinem Verbrenner- Fahrzeug bin ich gewohnt, mich nicht nach der Länge der Fahrstrecke zu befragen, ob es passt oder nicht. Zu den Urlaubs- Hinweisen: ich liebe die Fahrt in der Sierra Nevada in den Provinzen Granada und Almería in der Autonomen Region Andalusien; schlafe dort sogar unter freiem Himmel - wunderschön und fast menschenleer. Was passiert, wenn ich als E- Fahrer - aus welchem Grund auch immer - keinen Elektrosaft mehr habe?

Wenn jemand ein E- Fahrzeug hat: wie groß ist eigentlich die Antriebsbatterie?

Zitat:

@Bernhard777 schrieb am 20. Juni 2021 um 11:17:43 Uhr:

 

Wenn jemand ein E- Fahrzeug hat: wie groß ist eigentlich die Antriebsbatterie?

Du meinst die Abmessungen? Schau mal hier beim Mercedes EQS: https://cdn.motor1.com/images/mgl/Y86Qv/s3/mercedes-benz-eqs.webp

Zitat:

@Bernhard777 schrieb am 20. Juni 2021 um 11:17:43 Uhr:

Zunächst danke ich allen, die sich sehr engagiert hier geäußert haben.

Von meinem Verbrenner- Fahrzeug bin ich gewohnt, mich nicht nach der Länge der Fahrstrecke zu befragen, ob es passt oder nicht. Zu den Urlaubs- Hinweisen: ich liebe die Fahrt in der Sierra Nevada in den Provinzen Granada und Almería in der Autonomen Region Andalusien; schlafe dort sogar unter freiem Himmel - wunderschön und fast menschenleer. Was passiert, wenn ich als E- Fahrer - aus welchem Grund auch immer - keinen Elektrosaft mehr habe?

Wenn jemand ein E- Fahrzeug hat: wie groß ist eigentlich die Antriebsbatterie?

Das ist für Neulinge der E-Mobilität eine berechtigte Frage. Ich fand das YT Video auf dem Kanal Car Maniac ganz interessant. Er war mit seiner Familie im Italien Urlaub, dort gab es auch keine Ladestation. Mit dem Juice Booster konnte er dann aber an einer CEE Stecker laden. Theoretisch ist Strom eher verfügbar als eine Tankstelle in nicht so dicht besiedelten Ecken.

Zur Reichweite gab es gerade einen Test in den man die Akkus wirklich leer gefahren hat. Interessant dran ist, dass einige Autos sogar mehr als 100km mit 0% kamen. Fragt man sich eher warum die Hersteller das machen, erklärt aber auf der anderen Seite woher ein E-Auto nach einem Softwareupdate mehr Reichweite bekommt.

@Bernhard777

...und was passiert, wenn Dir in einer Deiner bevorzugten menschenleeren Regionen der Sprit ausgeht ? ?

bei mir verstärkt sich leider der Eindruck, daß Du hier nur rumtrollst.......

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