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Wie oft muss man 2-Takt-Roller warten?
Seid gegrüßt,
Nachdem ich verschiedene Wartungspläne für jeweils verschiedene Hersteller durchgelesen habe, würde mich mal interessieren, wie oft (ältere) 2-Takter tatsächlich gewartet werden müssen. Meine Piaggio Sfera hat beispielsweise 15500 km auf der Uhr, ich habe sie mit 13700 km gekauft. Bei ca. 14000 Kilometern habe ich:
•Kolbenringe gewechselt
•Ansaugstutzen erneuert
•Variogewichte getauscht
•Antriebsriemen gewechselt
•Haupt- und Nebendüse sowie den Vergaser gereinigt und anschließend eingestellt
•Luftfiltermatte erneuert
•Bremsflüssigkeit nachgefüllt
•Zündkerze gewechselt
•Ölpumpe neu eingestellt
•Getriebeöl gewechselt
Meine Frage wäre jetzt, welche der aufgelisteten Dinge ich regelmäßig kontrollieren müsste. Innerhalb dieser 1500 km nach der letzten Inspektion hat der Roller bisher keinerlei Probleme gemacht. Müsste man dennoch einige Sachen öfter nachgucken, obwohl der Roller normal läuft oder reicht es, die genannten Sachen zu kontrollieren, nur wenn dazu Anlass besteht? Da es mein erster 2-Takter ist, wäre ich über hilfreiche Antworten sehr erfreut. Danke im Voraus!
MfG
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36 Antworten
Zitat:
@kranenburger schrieb am 25. September 2020 um 12:39:49 Uhr:
Zitat:
@boecki schrieb am 25. September 2020 um 12:06:29 Uhr:
das wichtigste vergessen...?
Ölpumpenriemen erneuern.
Aber nur wenn er ein hat
ja sicher hat er einen, sonst hätte ich das nicht geschrieben...
Wie viel Kompression hattest du denn noch?
Ein 2T hat immer weit niedrigere Kompression als ein 4T, da der 2T beim Komprimieren einen Teil über die Auslassschlitze verliert.
Also meine PX 125 hat jetzt 54'000km und läuft wie am ersten Tag.
Gut, ich habe bei 52'000km den Motor überholt (Alle Dichtungen und Lager erneuert) Aber sonst ist alles beim alten... rster Kolben, erste Ringe etc....
DDarf so weitere 54'000km weitergehen :-)
Wenn ich mir da allerdings andere Hersteller anschaue, da hat ein Kollege von mir bei 12'000km bereits den 3ten Motor verbaut....
Und werlcher Hersteller hat diese "haltbaren" Motore.
Ist ein chinesisches Fabrikat, eigentlich auch überhaupt nicht mit Piaggio, Kymco usw. zu vergleichen.
Möchte hier aber auch nicht auf Chinesische Fabrikate einschlagen, sondern aufzeigen, dass bei entsprechender Pflege die 2-Takt-Motoren eigentlich sehr haltbar sind. Und das aus meiner Sicht eigentlich unabhängig vom eigentlichen Hersteller. Er fährt halt und kontrolliert nicht, wenn es irgendwo tropft oder anders als normal klingt....
Zitat:
@eribetty schrieb am 25. September 2020 um 14:22:37 Uhr:
Wie viel Kompression hattest du denn noch?
Ein 2T hat immer weit niedrigere Kompression als ein 4T, da der 2T beim Komprimieren einen Teil über die Auslassschlitze verliert.
Ich hatte vor dem Wechsel der Kolbenringe 5,5 bar im kalten Zustand. Habe mich bezüglich der Kompression in etlichen Foren dazu erkundigt und sehr viele schrieben, dass es unter 6 bar schon äußerst kritisch sei. Nach dem Wechsel der Kolbenringe waren es dann so 7,5 bar. Auch nicht berauschend, aber ich denke es ist noch unbedenklich damit zu fahren, oder?
Das ist schon ok.
Viel mehr als 8 bar wird ein 2T nicht komprimieren.
Zitat:
@dobifan schrieb am 25. September 2020 um 14:41:41 Uhr:
Also meine PX 125 hat jetzt 54'000km und läuft wie am ersten Tag.
Gut, ich habe bei 52'000km den Motor überholt (Alle Dichtungen und Lager erneuert) Aber sonst ist alles beim alten... rster Kolben, erste Ringe etc....
DDarf so weitere 54'000km weitergehen :-)
Respekt, das hört sich ja schon echt nach viel für einen Roller an, vielleicht komme ich ja eines Tages auch mal dahin :)
Hast du denn einen 2-Takter oder 4-Takter?
MfG
Zitat:
@boecki schrieb am 25. September 2020 um 12:06:29 Uhr:
das wichtigste vergessen...?
Ölpumpenriemen erneuern.
Gut aufgepasst, habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Ölpumpenriemen habe ich natürlich auch getauscht.
Zitat:
@eribetty schrieb am 25. September 2020 um 18:06:34 Uhr:
Viel mehr als 8 bar wird ein 2T nicht komprimieren.
Mein Honda Leichtkraftrad (Baujahr 1981) hatte mit deutlich über 30 tkm mehr als 9 bar.
Gruß Wolfi
PS: Der erreichbare Kompressionswert ist nicht vom Arbeitsverfahren (2T oder 4T) abhängig. Das hat andere Gründe, weshalb das geometrische Verdichtungsverhältnis z.B. bei Hochleistungs-Zweitaktmotoren niedriger gewählt wird.
Ein Kompressionstest durch Fremdantrieb bei Anlasserdrehzahl mit ca. 500 U/min ist zudem nur ein Anhaltspunkt bzw. zum Vergleich mit einem Referenzwert gedacht - oder kennst du aktuelle “kleinvolumige“ Verbrennungsmotoren, welche mit derart niedrigen Motordrehzahlen laufen.
Meine 150 MZ hatte damals 12bar. Heute ?
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 25. September 2020 um 19:05:57 Uhr:
Meine 150 MZ hatte damals 12bar. Heute ?
Ne dünnere Kopfdichtung reingemacht, oder war das bei den Zweitaktern aus Zschopau die Regel. :)
Getrenntschmierung war damals kein Thema bei MZ.
Gruß Wolfi
Hat keine Getrenntschmierung.
73er Bj. ES150
Wollte ich mal Restaurieren,ist bis heute nichts geworden.
Keine Ahnung ob das die Regel war,war selbst erstaunt .
Werd aber mal nachschauen.
Servus Wolfi,
Zitat:
Das hat andere Gründe, weshalb das geometrische Verdichtungsverhältnis z.B. bei Hochleistungs-Zweitaktmotoren niedriger gewählt wird.
Bringt nicht das Erhöhen des Verdichtungsverhältnisses,
egal ob 2- oder Viertakt, immer eine gewisse Leistungssteigerung ?
Z.B. von 7:1 auf 9:1
Wie passt das denn mit dem früheren Frisieren von 2-Takt-Motoren zusammen,
bei denen zu diesem Zweck i.d.R. der Verdichtungsraum verkleinert wurde ?
Habe mit Zweitaktern schon lange "nichts mehr am Hut", deshalb meine
laienhafe Frage ;)