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Wie oft Kupplung testen?

Hallo,

gibt es ein empfohlenes Zeitintervall, in dem die Kupplung testen sollte? Als Fahranfänger weiß man da ja nicht unbedingt bescheid.

Hintergrund: 9 Jahre alten Wagen gekauft. Im Internet gelesen, dass man die Kupplung testen kann, wenn man den zweiten Gang einlegt und die Kupplung kommen lässt (ohne Gas?). Der Motor sollte dann absterben. Gesagt, getan. Der Motor stirbt bei meinem Micra ab, aber erst, wenn die Kupplung wieder ganz oben ist.

Ist das egal, oder muss die Kupplung nach einem bestimmten Weg den Motor absterben lassen? Bin da nicht so technisch versiert.

Beste Antwort im Thema

Ich versuche dann mal, das ganze zusammenzufassen.

Die Antwort auf die ursprüngliche Frage lautet: "Gar nicht!"

Es ist nicht nur völlig sinnlos, die Kupplung des eigenen Autos auf diese Weise regelmäßig "testen" zu wollen, es ist sinnlose Geldverbrennung. Alles, was man dabei herausfindet, kann man auch schon dadurch feststellen, dass man bei der normalen Nutzung des Fahrzeugs einfach mal Augen und Ohren offenhält. Und das, was man eigentlich damit herausfinden möchte, kann der Test sowieso nicht leisten. Das einzige, was am Ende dabei herauskommt, ist, dass die Reparatur, vor der du dich jetzt so fürchtest, noch früher fällig wird als sowieso schon.

Der Test funktioniert also im Ganzen ungefähr so gut, wie Streichhölzer auf Entflammbarkeit zu untersuchen.

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Guck dir das Video an. Der Drehzahlmesser geht schlagartig hoch weil die Kupplung rutscht. Sie hat keinen richtigen Kraftschluß.
Wenn so etwas passiert ist es Zeit die Kupplung zu tauschen.

https://youtu.be/R1qxv7uDtuw

Ein Vorredner hat es hier bereits mitbeschrieben du testest die Kupplung bei jedem mal fahren also wenn du zb im 4. gang 60km/h schnell fährst und dann plötzlich Vollgas gibst und die Drehzahl schneller als das fzg wird dann kannst du davon ausgehen das deine Kupplung so ziemlich am ende ist! Das wäre die Option bei der die kupplung sehr am ende ist und du das beim normalen fahren feststellen kannst!

Um etwas vorausblikend (aber nur ein wenig) die Kupplung zu testen ziehst du die Handbremse an, legst den 5ten bzw höchsten Gang ein und gibst ca 2-3tsd Touren Gas und hälst die Drehzahl in diesem Bereich und lässt dann langsam die Kupplung kommen und der Wagen muss absterben wenn die Kupplung in Ordnung ist.

Ich kann dir nur sagen das ich viele Kupplungen erneuert habe und die erfahrung gemacht habe das kurze Zeit später die Kupplungen wieder so ca im letzten Drittel erst den kraftschluss hergestellt hatten!

Die Angaben mit Tests wie weniger als höchsten Gang wie zb 2ter Gang kannst du aus dem Grund vergessen weil wenn die Kupplung da schon rutscht dann rutscht sie bereits in allen gängen bzw du kannst das fzg meistens eh keinen Meter mehr bewegen weil die Kupplung komplett tot ist!

Interssant wäre der km stand und der vorbesitzer (wenn bekannt), also man muss sich ein Gesamtbild machen. Auch hat jemand richtigerweise bereits geschrieben das die Prüfung keine vorhersehung sein kann also du kannst immer nur den Moment prüfen d.h. nach einer Autobahnfahrt kann das ganze wieder komplett anders aussehen!

Soll es der micra mit dem 1,2l Benzinmotor sein wenn ja glaube ich mich zu erinnern das die Probleme mit der steuerkette hatte hatten also die überdehnte sich so sehr das die steurzeiten nicht passten und das fzg bei kalten Temperaturen sogar nicht starten konnte!

Rutschen bedeutet das die Kupplung keinen ordentlichen kraftschluss zustande bekommt d.h. der kupplungsbelag hat keinen "grip" mehr und rutscht durch, was sich dann am Tourenzähler zeigt d.h. du gibst gas und die Touren gehen hoch aber das fzg beschleunigt nicht so wie du Gas gibst weil die Kupplung rutscht. Du brauchst die Kupplung um unterschiedliche Drehzahlen auszugleichen um kraftschluss herzustellen.

Ich versuche dann mal, das ganze zusammenzufassen.

Die Antwort auf die ursprüngliche Frage lautet: "Gar nicht!"

Es ist nicht nur völlig sinnlos, die Kupplung des eigenen Autos auf diese Weise regelmäßig "testen" zu wollen, es ist sinnlose Geldverbrennung. Alles, was man dabei herausfindet, kann man auch schon dadurch feststellen, dass man bei der normalen Nutzung des Fahrzeugs einfach mal Augen und Ohren offenhält. Und das, was man eigentlich damit herausfinden möchte, kann der Test sowieso nicht leisten. Das einzige, was am Ende dabei herauskommt, ist, dass die Reparatur, vor der du dich jetzt so fürchtest, noch früher fällig wird als sowieso schon.

Der Test funktioniert also im Ganzen ungefähr so gut, wie Streichhölzer auf Entflammbarkeit zu untersuchen.

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Zitat:

@ChuckNoris schrieb am 1. Dezember 2015 um 14:31:31 Uhr:


Rutschen bedeutet das die Kupplung keinen ordentlichen kraftschluss zustande bekommt d.h. der kupplungsbelag hat keinen "grip" mehr und rutscht durch, was sich dann am Tourenzähler zeigt d.h. du gibst gas und die Touren gehen hoch aber das fzg beschleunigt nicht so wie du Gas gibst weil die Kupplung rutscht. Du brauchst die Kupplung um unterschiedliche Drehzahlen auszugleichen um kraftschluss herzustellen.

Wo befindet sich an der Kupplung der Kraftschluß ?

ist eine kupplung keine durch reibung hergestellte, also kraftschlüssige, verbindung?

An oldaimler:
Sorry habe mich etwas schlecht ausgedrückt. Die Kupplung ist mittel zum kraftschluss. Kraftschluss ist kein Gegenstand! Kraftschluss bedeutet eine Verbindung zweier Bauteile herstellen in diesem Fall zwischen Motor und Getriebe. Dies muss man machen da man die unterschiedlichen Drehzahlen zwischen Motor und Getriebe irgendwie ausgleichen muss.

Stell dir vor du würdest versuchen aus einem 30km/h schnell fahrenden fzg auf ein 50km/h schnell fahrendes zu springen, wäre glaube ich nicht so toll! Wenn du aber diesen Unterschied irgendwie ausgleichen könntes indem du zb abbremst wie eine kupplung und beide fzg die selbe Geschwindigkeit hätten dann wäre das ganze leichter und dein rüber hüpfen wäre der kraftschluss ! So UNGEFÄHR verhält es sich zwischen Motor und Getriebe durch die Kupplung.

Ist jetzt nur ein Bsp, ich weiß das man aus fahrenden Autos nicht springt, soll dir ein wenig veranschaulichen wozu man eine Kupplung braucht und was kraftschluss bedeutet.

An slv rider:
Ist sie jedoch geht dieser reibwert (grip) irgendwann verloren durch Verschleiß und hohe Temperaturen und die Kupplung fängt an DURCH zu rutschen.

wenn aus der haftreibung gleitreibung wird.

p.s. https://de.wikipedia.org/wiki/Verbindungstechnik

Zitat:

@ChuckNoris schrieb am 2. Dezember 2015 um 09:49:45 Uhr:


An oldaimler:
Sorry habe mich etwas schlecht ausgedrückt. Die Kupplung ist mittel zum kraftschluss. Kraftschluss ist kein Gegenstand! Kraftschluss bedeutet eine Verbindung zweier Bauteile herstellen in diesem Fall zwischen Motor und Getriebe. Dies muss man machen da man die unterschiedlichen Drehzahlen zwischen Motor und Getriebe irgendwie ausgleichen muss.

Stell dir vor du würdest versuchen aus einem 30km/h schnell fahrenden fzg auf ein 50km/h schnell fahrendes zu springen, wäre glaube ich nicht so toll! Wenn du aber diesen Unterschied irgendwie ausgleichen könntes indem du zb abbremst wie eine kupplung und beide fzg die selbe Geschwindigkeit hätten dann wäre das ganze leichter und dein rüber hüpfen wäre der kraftschluss ! So UNGEFÄHR verhält es sich zwischen Motor und Getriebe durch die Kupplung.

Ist jetzt nur ein Bsp, ich weiß das man aus fahrenden Autos nicht springt, soll dir ein wenig veranschaulichen wozu man eine Kupplung braucht und was kraftschluss bedeutet.

Kommt auf die Geschwindigkeit an ! 2C=C, deshalb brauch man bei Lichtgeschindigkeit auch keine Kupplung.

Aber manche springen auch in den Teich, wenn man es ihnen sagt.

Auf was du hinaus willst weiß ich nicht! Aber okay wenn das dein Statement bezüglich kraftschluss und Kupplung ist!

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 2. Dezember 2015 um 01:02:31 Uhr:


Ich versuche dann mal, das ganze zusammenzufassen.

Die Antwort auf die ursprüngliche Frage lautet: "Gar nicht!"

Es ist nicht nur völlig sinnlos, die Kupplung des eigenen Autos auf diese Weise regelmäßig "testen" zu wollen,

es ist sinnlose Geldverbrennung. Alles, was man dabei herausfindet, kann man auch schon dadurch feststellen, dass man bei der normalen Nutzung des Fahrzeugs einfach mal Augen und Ohren offenhält. Und das, was man eigentlich damit herausfinden möchte, kann der Test sowieso nicht leisten. Das einzige, was am Ende dabei herauskommt, ist, dass die Reparatur, vor der du dich jetzt so fürchtest, noch früher fällig wird als sowieso schon.

Der Test funktioniert also im Ganzen ungefähr so gut, wie Streichhölzer auf Entflammbarkeit zu untersuchen.

.

... und nur Flachzangen tun so etwas.

Das macht man einmal, nämlich wenn man bei der Probefahrt eine bereits defekte Kupplung erkennen zu können. Dann nie mehr.

Er hofft auf eine Lösung bei der vorbeugen kann jedoch gibt es diese nicht wirklich!

Kurz gesagt wenn Kupplung bei egal welchen der hier genannten Tests rutscht oder schleift dann ist sie bereits kaputt!

Grob geschätzt kannst du davon ausgehen das Kupplungen von einem Benziner ca 150tkm-250tkm halten und bei einem Diesel ca 250tkm-350tkm.

Die Betonung liegt auf grob und ca!!! Es gibt auch Kupplungen die länger und kürzer halten! Die meisten aber sind in diesen km-ständen zu tauschen! Es sind halt viele Aspekte relevant wie wo wird hauptsächlich gefahren AB, freilandstraße oder Stadt, auch ist entscheidend wer bzw wie mit dem Auto gefahren wird also wie wird die Kupplung betätigt viel Gas beim wegfahren, hohe Drehzahlen beim kuppeln, lange schleifen lassen beim anfahren oder immer auf und leicht auf dem kupplungspedal stehen ist natürlich alles nicht so gut für die Lebensdauer der Kupplung und ihrer partnerbauteile!

Zitat:

@FloOdw schrieb am 3. Dezember 2015 um 12:20:52 Uhr:


Das macht man einmal, nämlich wenn man bei der Probefahrt eine bereits defekte Kupplung erkennen zu können. Dann nie mehr.

Richtig! Und das geht am besten mit angezogener Handbremse und hoher Drehzahl bei simuliertem Anfahren. Oder täuscht sich hier seit jahrzehnten ein Heer von Meistern, Mechatronikern und Technikern?

Und das andere, was empfohlen wird (testen, ob die Kupplung während der Fahrt im 5. durchrutscht) ist kein Test, sondern Rätselraten oder, im dümmsten Fall, die Meldung über den Exitus.

Ich hatte sowieso den Eindruck, dass der eine oder andere meint, dass im z. B. 2. oder 5. Gang die Haftreibungswerte unterschiedlich seien :-)

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