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Wie lange Autobatterie laden?

VW Käfer, VW
Themenstarteram 31. Mai 2017 um 20:29

Ich möchte nach der Winterpause die Autobatterie aufladen. Kann mir jemand sagen, wie lange ich sie laden muss? Zur Info: habe dieses Ladegerät (ausgeliehen, da ich noch keins habe):

http://www.sena.com.pl/media/produkty/normal/raKS6nIas6l1WMO08nHo.png

Im Käfer habe ich eine Batterie von Bosch, Modell S4 001. Drauf steht 44 Ah, 12V. Siehe Bild im Anhang.

Sorry, für dämliche Frage, bin Anfänger.

 

Img-0351
Beste Antwort im Thema

Sofern man die Zellen noch aufschrauben kann, kann man lahme Batterien wiederbeleben. Es ist mit Arbeit, Sauerei und Entsorgung von Säure verbunden. Es geht darum, die harten Sulfatkristalle wieder zu knacken. Grob kann man sagen:

Batterie laden bis sie eine Stunde lang fröhlich blubbert

"Säure" ablassen und Batterie mit dest. Wasser spülen und mit reinem dest. Wasser füllen.

Batterie mit hohem Strom weiterladen bis die Säuredichte min. 1 Stunde nicht mehr steigt

"Säure" ablassen und Batterie mit dest. Wasser spülen und mit reinem dest. Wasser füllen.

Batterie mit hohem Strom weiterladen bis die Säuredichte min. 1 Stunde nicht mehr steigt

"Säure" ablassen und mit frischer Batteriesäure füllen.

Batterie laden und Wasser bis zur Maximalmarkierung auffüllen.

Der Akku sollte wieder frisch sein.

Dieses Rezept soll bei einer in Ruhe wegen nicht Nichtbenutzung sulfatierten Batterie funktionieren. Bei einer Hand voll Tiefentladungen der Batterie, sind die Platten in der Regel verschlammt.

Ich würde mir heute diese Arbeit maximal bei schwer zu beschaffenden Hartgummibatterien für Oldtimer machen, zumal die Restlebensdauer ungewiss ist.

Wenn ich in der Schmuddelwetterzeit meine, mein Cabrio müsste man nachgeladen werden, kommt es an den Aldi-Lader von weiter oben. Das Baumarktladegerät (angeblich 15 Ampere) bringt die 15 Ampere nicht wirklich, denn das basiert darauf, dass die Spitzenspannung einigermaßen stabil gehalten wird. Das klappt hier auf dem Dorf nicht, da die "230 Volt" selten 230 Volt sind :-)

Das ungeregelte Baumarktgerät ist aber bei absolut tiefentladenen Batterien nützlich. Die nimmt ein Automatiklader gar nicht mehr an, beim Baumarktlader wird einfach Spannung angelegt und langsam baut sich dann Strom auf, wenn die ersten Sulfatkjristalle aufgelöst werden und wieder Säure im Wasser bilden.

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Themenstarteram 1. Juni 2017 um 11:58

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 31. Mai 2017 um 23:12:57 Uhr:

Ideal für nur selten verwendete Bleiakkus sind Erhaltungsladegeräte, die es schon um wenig Geld, fallweise sogar in diversen Supermärkten zu kaufen gibt. Die bleiben ständig angeschlossen und simulieren entweder den Normalbetrieb durch ständiges Laden und Entladen, oder versorgen den Akku mit ständig pulsierendem, kleinem Ladestrom.

Leider habe ich in der Garage keinen Strom. Diese Lösung kommt daher leider nicht in Frage.

 

am 1. Juni 2017 um 14:51

Jupp..putt steht für kaputt. Mit kosten nicht die welt meinte ich das du damit auf stand bist. Due alten sind halt größer und schwerer weil es hslt keine microprozessoren etc gab früher. Die modernen erkenne halt was für eine Batterie das ist 6 volt oder 12 volt ob tiefentladen oder kaputt passen den Ladestrom an etc.

Kauf dir ein Erhaltungsladegerät das kannst den ganzen Winter dran lassen.

am 1. Juni 2017 um 16:43

Warum wird über ne Batteriladung immer ne Doktorarbeit vefasst ?

Häge die Batterie 12 stunden an dat Ding und gut ist es.

selbt die einfachen Eisenschweinen sind in ihrem Ladeverhalten immer noch besser als die Ladekurve beim Käfer.

Die 1/10 Ladestrom sind Stammtischwissen,mit welchem Ladestrom wird denn im KFZ geladen ?

25 -35 A sind da normal bei ner leeren "Batterie (Drehstrom)

am 1. Juni 2017 um 17:58

Genau häng ran und gut...Deckel brauchst bei deiner Batterie ja keine aufschrauben. Sind ja keine da. Wartungsfreie Bakterie.

Zitat:

@VWaircooled schrieb am 31. Mai 2017 um 23:31:39 Uhr:

Sry habe ich ehrlich gesagt nicht gewusst. Hatte einfach die Werte umgerechnet.

Werden eigentlich noch Bleiakkus verwendet??

Ist die Zukunft nicht den Gelakkus etc. gesichert ???

Gelakkus sind auch Bleiakkus.

Mal ganz kurz zum Thema Akkutypen in den Autos.

Grundsätzlich basieren alle handelsüblichen Autobatterien (Akkus) auf der Bleiplattentechnik. Hier stehen Bleiplatten (Minuspol Blei, Pluspol Bleidioxid) in Schwefelsäure. Beim Entladen werden beide Platten (teilweise) in Bleiphosphat verwandelt. Beim Aufladen wird aus dem Bleiphosphat wieder Blei und Bleidioxid.

Gelbatterien: Die Säure ist eingedickt um die Batterie lageunabhängig und auslaufsicher zu machen, die Chemie ist die slebe. Gelbatterien sind nahezu ausgestorben, beim Überladen gab es Blasen, die nur schwer wieder verschwanden.

AGM-Batterien: Glasfasermatten (feines Glasvlies) sitzt zwischen den Platten und hält die Säure fest. Vorteile wie Gelbatterien aber keine Blasenbildung, heute Stand der Technik.

Änderungen an der Chemie gibt es mit Cobaltzusätzen und Calciumlegierungen im Blei. Vorteil: es wird kaum noch Wasser zu Knallgas zersetzt, die Zyklenfestigkeit steigt, die Batterie hat mehr Reserven zum Überladen.

Nachteil: die Ladespannung muss höher sein (14,8-15,2 Volt) Dafür ist die Technik im Käfer nicht ausgelegt, die Batterie würde nie vollgeladen.

Ladedauer: Der Ladestrom auf den einfachen Ladegeräten ist der maximale Ladestrom, den das Gerät halten kann ohne mit der Spannung einzubrechen. Zur Ladedauerberechnung taugt der nicht viel, denn der Ladestrom ist abhängig von Batteriespannung und Ladespannung. Eine nicht wartungsfreie Batterie, deren Zellen man noch aufschrauben und destilliertes Wasser nachfüllen kann, lädt man so lange, dass eine Stunde lang die Säuredichte (Säuredichtemesser) nicht mehr steigt. Alternativ lädt man sie mit Konstantstrom in Höhe eines Zehntels ihrer Kapazität (bei 44Ah also mit 4,4A), bis sie eine Stunde lang leicht vor sich hingegast (geblubbert hat). Anschließend dest. Wasser bis zur Marke oder 5-8mm über die Plattenoberkante auffüllen.

Alles weitere liefert Google :-)

Meine Empfehlung zu all dem Wissen hier:

Kauf dir ein CTEK Ladegerät wie das MXS5 (das Test&Charge ist mMn quatsch, weil Du das Aufgeld besser in ein Multimeter streckst) und dazu noch ein passendes Ladeadapterkabel (ich empfehle ohne Ampel - die Ampel nervt mit ihrem permanenten Blinken) dass Du fest an die Batterie schraubst und klemmst den Kram an und lässt es solange dran, bis die grüne "Voll-" Diode leuchtet. Und die ganzen Hintergründe und Weisheiten zum Thema Batterieladen vergiss wieder.

Das mache ich so seit 10 Jahren mit meinen Autos und habe noch keine Batterie damit geschrottet. Die Älteste ist übrigens seit über 10 Jahren in einem Auto, das max. 5000km im Jahr (im Sommer) bewegt wird.

Themenstarteram 2. Juni 2017 um 8:19

Zitat:

@Henning_2000 schrieb am 2. Juni 2017 um 09:51:04 Uhr:

Meine Empfehlung zu all dem Wissen hier:

Kauf dir ein CTEK Ladegerät wie das MXS5 (das Test&Charge ist mMn quatsch, weil Du das Aufgeld besser in ein Multimeter streckst) und dazu noch ein passendes Ladeadapterkabel (ich empfehle ohne Ampel - die Ampel nervt mit ihrem permanenten Blinken) dass Du fest an die Batterie schraubst und klemmst den Kram an und lässt es solange dran, bis die grüne "Voll-" Diode leuchtet. Und die ganzen Hintergründe und Weisheiten zum Thema Batterieladen vergiss wieder.

Das mache ich so seit 10 Jahren mit meinen Autos und habe noch keine Batterie damit geschrottet. Die Älteste ist übrigens seit über 10 Jahren in einem Auto, das max. 5000km im Jahr (im Sommer) bewegt wird.

Danke für alle Tipps! Vor allem für den mit CTEK. Habe etwas darüber gegoogelt und das scheint ein tolles Gerät zu sein. Noch toller wäre es, wenn ich in der Garage Strom hätte :-( Dann müsste ich nicht im Winter oder nach dem Winter die Batterie ausbauen und nach Hause schleppen. Leider sind hier in der Gegend die Garagen sehr rar und da ist man froh, überhaupt eine zu haben. Extrawünsche wie Strom oder Wasser bleiben ein Traum.

Dann empfehle ich aber den zeitlichen Ablauf zu optimieren:

Wenn du den Käfer für die Winterpause in die Garage stellst, baue die Batterie aus und sorge dafür, dass sie geladen bleibt. Da kannst du das Ladegerät entweder dauerhaft dran lassen oder einfach alle paar Wochen ans Ladegerät für einen oder zwei Tage ans Ladegerät klemmen. Die Batterie wird es dir danken und du musst dann im Frühjahr nur 1x zur Garage um die Batterie einzubauen und mit dem Käfer eine Tour zu machen. :D

Leider finde ich kein Batterie Ladeerhaltungsgerät für 6V ;( - Oder einfach eine 6V Scheinwerferglühbirne seriell dazwischen schalten? (Brandgefahr?)

Nein, die Reihenschaltung begrenzt nicht die Spannung, nur den Strom. Ein intelligentes Ladegerät würde gar nicht anspringen.

Guck Dir das mal an

Meine verstorbene Tante hatte ein Haus (mit altem Auto) auf Teneriffa. Jedes Jahr eine neue Batterie weil die nach > 40 Wochen Standzeit chemisch tot war, ging ihr auf die Nerven. Ein Lader ähnlicher Bauart hat dann jahrelang seinen Dienst getan.

Der obnen genannte lässt sich umstellen 2, 6 und 12 Volt. Er ersetzt kein Ladegerät um die leere Batterie zügig zu laden aber zum Überwintern Deines Krabblers würde er reichen.

Sorry, da muss ich dir doch wiedersprechen. Bei Reihenschaltung bleibt die Anazahl der Elektronen und damit der Strom gleich. Die Spannung ändert sich an jedem Widerstand und setzt sich am Ende in Summe auf die Ladespannung zusammen.

Bei Parallelschaltung hingegen teilen sich die Elektronen auf und damit auch der Strom. Die Spannung ist hier an jedem Verbraucher gleich.

Denk an eine ganz normale Steckdosenleiste. Da ist alles immer Parallel, um an jeder Dose die gleiche Spannung zu haben.

Was du vielleicht meinst ist, dass der Gesamtwiderstand steigt und dadurch das Ladegerät anders rechnet oder so...

Zu deinem Gerät: Ja, das sieht gut aus, wobei da doch ein Stecker wie beim CTEK cool wäre ;)

Zitat:

@Beetle1960 schrieb am 2. Juni 2017 um 17:38:02 Uhr:

Sorry, da muss ich dir doch wiedersprechen. Bei Reihenschaltung bleibt die Anazahl der Elektronen und damit der Strom gleich. Die Spannung ändert sich an jedem Widerstand und setzt sich am Ende in Summe auf die Ladespannung zusammen.

Du vergisst nur dabei, dass sich der effektive Innenwiderstand der Batterie in Laderichtung immer weiter erhöht. Die Batterie bleibt ja nicht bei 7,2 Volt stehen wenn die Spannung nicht begrenzt wird. Es fließt der Strom immer weiter, der Strom wird kleiner, damit sinkt die Spannung an der Glühlampe aber es steigt die Spannung an der Batterie. Das bleibt dann beim Überladen eine Zeitlang, die Batterie "kocht", spricht sie spaltet Ihr Wasser in Knallgas bis sie trocken ist. Ist alles Wasser zersetzt hast Du die volle Ladespannung an der Batterie und keine mehr über der Glühlampe.

glaube mir das bitte einfach mal, ich will nicht angeben, aber ich habe mal vor rund 25 Jahren E-Technik studiert ;)

Hm, na gut. Wie sich das jetzt mit der ladenden Batterie verhält.. OK, da gebe ich mich geschlagen, das war bei meiner Maschienbaukarriere bis jetzt nicht relevant :D

Noch ein Nachtrag:

Ich habe hier ein Medion MD 15526 von Aldi Nord seit ein paar Jahren im Einsatz. Automatiklader mit Erhaltungsladung. Kann im 12 Volt Modus 0,8 und 3,8 Ampere laden, im 6 Volt Modus mit 0,8 Ampere. Als Überwinterungslader für den 6 Volt-Käfer ausreichend. Das Dingen habe ich mal für unter 15 Eypos vom Restpostentisch bei Aldi mitgenommen.

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