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Motorkauf mit langer Standzeit

VW Käfer Mexico, VW
Themenstarteram 10. März 2014 um 15:36

Moin moin!

ich habe mal ein paar Fragen zum Thema Motorkauf.

Mir wurden mehrere (soweit gute) Motoren auf Palette angeboten, die eine Besichtigung wert sind. Diese möchte ich in den nächsten Tagen unter die Lupe nehmen.

Jetzt zum eigentlichen Problem: Seit wann die da stehen ist unbekannt (>10Jahre), genauso die vorherige Laufleistung. Öl soll drin sein, lassen sich alle problemlos von Hand drehen und bauen spürbar kompression auf. Toll. :rolleyes: "Die liefen alle problemlos, sonst hätte man sie ja nicht aufgehoben"

Was sollte ich beachten, woran kann ich erkennen, ob ein Motor hin ist, oder mit wenig Aufwand wieder fit ist? Kann es zu Problemen (Verklebung) durch das Öl kommen? Die Möglichkeit, die Motoren laufen zu lassen, bestehen leider nicht.

Hoffentlich könnt ihr mir da Tipps geben, der Motor sollte dann im Alltag zu bewegen sein. Oder ist gänzlich davon abzuraten? Alles bis zur Kernspaltung traue ich mit zu... :D:D:D

Vielen Dank schon mal vorab!

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10 Antworten

ich hab mal von nem 40 Jahre alten Käfermotor gelesen der wieder gangbar gemacht wurde. Solange sie zu sind, sprich komplett und Kerzen drin ist alles möglich. Nehm die Kerzen raus und Hau Waffenöl in die Brennkammern, das du einwirken lässt, wenns sein muss mehrere Tage. Dann dreh den Motor durch. Wenn er sauber durchgeht kannst du wieder Waffenöl nachfüllen und ihn per Anlasser ohne Zündkerzen druchdrehen lassen, dann hat der Motor die Belastung der Kompression mal weg. Im Prinzip sind die Käfermotoren ziemlich robust, was sie brauchen sind saubere Kühlrippen und n gutes Öl, dafür musst das alte ablassen und den Motor befüllen, am besten wenn das alte n bisschen warm ist. Dann nach ca. 2000 Kilometern das ganze nochmals machen um den alten restlichen Schmodder rauszubekommen.

Käfer Motoren mit soooo langer Standzeit und noch dazu auf einer Palette... die vielleicht auch mal im Freien war... neigen zu Rost in den Büchsen. Ein Ventil ist immer offen, egal ob Einlass oder Auslass... da kommt Feuchtigkeit rein und die Geschichte geht los.

Ausser einer hat sie liebevoll eingelagert, gedreht, schön Öl rein in die Kerzenöffnung? Eher mal sehr, sehr selten...

Zitat:

Original geschrieben von 1200Mex84

Kann es zu Problemen (Verklebung) durch das Öl kommen?

Nach 10 Millionen Jahren schon. Ansonsten halte ich das Klebegerücht für weitgehend haltlos. Motorenöl ist kein Tapetenkleister.

Ich würde das Axialspiel der Kurbelwelle antesten und die Kerzen rausschrauben, um reinzuschauen wg. Rost und wg. möglicher Kopfrisse. Eine Endoskopkamera wäre hilfreich. An der Kerze selbst kann man vielleicht auch was sehen. Wenn es rostet, dann sowieso zuerst an den Kolbenringen, das sieht man eh nicht.

Die Ventildeckel könnte man auch mal abnehmen, dann sieht man, ob bei dem Motor damals ab und zu das Öl gewechselt wurde. Das will aber für die Resthaltbarkeit nicht viel bedeuten.

Totschlagkriterium ist auch, ob die Maschine vielleicht schon mal überarbeitet wurde. Müsste an der Motornummer zu sehen sein.

Grüße,

Michael

 

ich würde im Internet sowieso nur Motoren kaufen, bei denen nachweislich ein guter Motorenlauf zu ersehen ist, z.b. durch ein Video mit sound. Und auch dann würde ich da dann hinfahren, und das nochmal bestätigen lassen, indem ich beim Start und Lauf dabei bin.

Habe selber schon zu viele Pleiten bei der "Bucht" erlebt, so dass ich da so ohne weiteres keinen Versprechungen mehr glaube

 

Gruß

Walter

Zitat:

Original geschrieben von VW71H

ich würde im Internet sowieso nur Motoren kaufen, bei denen nachweislich ein guter Motorenlauf zu ersehen ist, z.b. durch ein Video mit Sound. Und auch dann würde ich da dann hinfahren, und das nochmal bestätigen lassen, indem ich beim Start und Lauf dabei bin.

Habe selber schon zu viele Pleiten bei der "Bucht" erlebt, so dass ich da so ohne weiteres keinen Versprechungen mehr glaube

 

Gruß

Walter

Ich bin auch geheilt von Internet-Käufen - habe mittlerweile 2Stk Typ 4 Getriebe herumliegen und einen nicht (mehr) fahrbereiten Nasenbären.

Da wurde auch jeweils behauptet, dass sie zwar schon sehr lange liegen, aber Tip-Top in Ordnung seien, da man sie ja sonst nicht aufgehoben hätte.

Im Endeffekt waren sie beide hinüber (das eine mehr, das andere weniger) - was bleibt ist der Ärger!

am 11. März 2014 um 7:03

Ich restauriere gerade ein 1303 Cabrio, das 20 Jahre gestanden hat. Aussen alle verrostet und vergammelt, auch am Motor, hab ihn dann auch aufgemacht, da war nichts verklebt oder verrostet, ich denke mal ,wenn man aussen alles gereigt hätte und das Öl gewechselt hätte ,wäre der problemlos gelaufen.

Gruß

Wolfgang

PS: Aber dicht wäre der bestimmt nicht mehr gewesen, alle Dichtungen waren wie Beton:D

Zitat:

Original geschrieben von 1200Mex84

Mir wurden mehrere (soweit gute) Motoren auf Palette angeboten, die eine Besichtigung wert sind. Diese möchte ich in den nächsten Tagen unter die Lupe nehmen.

Was sollte ich beachten, woran kann ich erkennen, ob ein Motor hin ist,

hallo,was auffaellt,sie nennen keinen preis dieser "schaetzchen"

frueher hatten alle zum verkauf angebotenen motore hoechsten 60 000km und waren selbstverstaendlich

top i.o. natuerlich war das nur sehr selten auch tatsaechlich so.

konsequenz:

wir schnitten uns eine getriebeglocke an einem inoperablen getriebe ab,montierten einen anlasser,nahmen einen kompressionsmesser und eine gut gefuellte batterie mit und gingen auf motoreinkaufstur.

nicht selten wurden wir von den verkaeufern erst garnicht mit unserem equipment,das sie nicht selten

mit erstaunen zur kenntnis nahmen, an die motoren gelassen.

damit war dann auch unser interesse dahin.

soviel zum mobilen check eines motors.

wenn man diese dinge einschliesslich dem ein-/ausbau selbst bewerkstelligen kann,kann ein solcher kauf durchaus lohnen.

motoren mit zum teil abenteuerlichen standzeit habe ich auch ohne hemmung erfolgreich verbaut.

selbstverstaendlich muss nach kuerzester zeit ein/zweimal,wenn noetig auch dreimal das oel gewechselt werden.also bis der motor innen blitzsauber ist (z.b.unter die ventildeckel schauen).

mfg von sack

 

Themenstarteram 14. März 2014 um 14:28

Vielen Dank für die umfangreichen Antworten und Tipps!

Die Motoren sind nicht bei eGay eingestellt, sondern "offline". :cool:

Werde wohl von einem Kauf absehen, weil besonders Rost

Zitat:

Käfer Motoren mit soooo langer Standzeit und noch dazu auf einer Palette... die vielleicht auch mal im Freien war... neigen zu Rost in den Büchsen. Ein Ventil ist immer offen, egal ob Einlass oder Auslass... da kommt Feuchtigkeit rein und die Geschichte geht los.

 

Ausser einer hat sie liebevoll eingelagert, gedreht, schön Öl rein in die Kerzenöffnung? Eher mal sehr, sehr selten...

die Sache zum Problem machen könnte. Vielen Dank auch für dem Tipp mit dem Motortester aus einer Getriebeglocke (lässt sich bestimmt auch selber schweißen)! Da bin ich gar nicht drauf gekommen. Nur so kann man sehen, ob der Motor wirklich funktioniert. Es erzählt ja niemand, dass das Teil völlig hin ist (ob wissentlich oder unwissentlich sei mal dahin gestellt)

Ich werde mich bei meiner Suche dann wohl auf kürzlich ausgebaute Motoren fixieren. Vielen Dank euch!:D

Gruß aus Hannover

Zitat:

Ich werde mich bei meiner Suche dann wohl auf kürzlich ausgebaute Motoren fixieren. Vielen Dank euch!:D

Gruß aus Hannover

Hmm

das wäre schade, weil ja auch ältere Motoren, die ja noch gut sind, obwohl sie lange nicht gelaufen sind, dabei bei der Suche rausfallen.

Würde ich nicht machen.

Ich werde demnächst auch einen 1600er verkaufen, der ca. 8 Jahre im Keller lag, aber immer wieder gedreht wurde. Und der ist top und nicht viel gelaufen nach einer Überarbeitung.

 

Gruß

Walter

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