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Wie ich eine Nacht lang ein 911 G-Modell hatte...

Porsche

Am Sonntag habe ich zufällig um 21:40 auf mobile.de geschaut und ein 911 Targa Bj. 89, Gutachten 2+ aus 2009, für 32.500 € gesehen. Eine Telefonnummer war nicht dabei, aber die fand ich über den Verweis auf seine gleichlautende Ebay-Kleinanzeige. Naja, um die Uhrzeit dürften die Händler nicht vor Autobingo, Carspider o.ä. sitzen, also habe ich einfach mal angerufen. Wunder Wunder, der Wagen hat 7 Vorbesitzer und eine Motorrevision, die in Eigenregie mit einem befreundeten Mechaniker durchgeführt wurde, und befindet sich gerade in der "Einfahrphase", es müssten aktuell die Ventile nachgestellt werden. Da fiel mir erst mal die Kinnlade runter, aber eisenhart wie ich bin, sagte ich: Den nehme ich, aber ich muss ihn mir natürlich erst nochmal anschauen. Der Besitzer meinte, er wäre erst mal für zwei Tage in England, dann könnten wir das machen. Ich solle ihm noch Bilderwünsche schicken und wir verblieben, dass wir die Abwicklung im Laufe der Woche über die Bühne bringen. Ich schrieb ihm noch ein E-Mail und fragte nach den üblichen Dingen wie Kofferraum ohne Abdeckung, Tacho/Instrumente und (sofern vorhanden) Fotos von der Motorrevision.

Am nächsten Morgen, so gegen 10 Uhr, war dann auf einmal die Anzeige auf mobile.de verschwunden. Ich dachte mir aber nichts weiter dabei und kontaktierte schon mal das PZ-Oldenburg für eine Ankaufsuntersuchung.

Gegen 17:00 Uhr wurde bei der Ebay-Annonce ein zusätzliches Bild vom Tacho und den Instrumenten eingestellt. Um 17:30 kam dann eine E-Mail von ihm: "VERKAUFT".

Ich schrieb ihm, was ich darunter verstehen sollte. Er meinte: "Wenn sie den Wagen definitiv hätten haben wollen hätte das Klappen können "Geld als Anzahlung via PayPay und Vertrag". Aber nicht so."

Es ist natürlich klar, dass er mich gebackstabbed und den Wagen auf ein höheres Angebot an einen Dritten verkauft hatte. Das ist mir in ähnlicher Form bereits zweimal so ergangen, deshalb kann ich mittlerweile von einer gewissen Menschenkenntnis bei dieser Personengruppe sprechen. Interessant ist dabei, dass er noch nicht mal angefragt hat, ob ich in Anbetracht eines höheren Gebots bereit wäre, auch mehr zu zahlen.

Nun warte ich seither darauf, dass der entführte Wagen für 10.000 € Lösegeld endlich wieder im Netz auftaucht und voilà: http://suchen.mobile.de/.../197935485.html

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von RNeville


Die privaten Anbieter, mit denen ich zu tun hatte, lassen sich anscheinend problemlos von Händlern bestechen.

Was heißt denn bestechen?

Sieh es doch mal von der anderen Seite. Du willst ein begehrtes Auto verkaufen, es ruft ein Privatmann an und will Fotos, Anschauen, Probefahrt, o.k. Am nächsten Tag kommt ein Händler mit Hänger vorbei, legt das Geld auf den Tisch und was machst Du?

Sagst ihm "ooch, nöö, da hat gestern einer angerufen, der will es vielleicht nehmen, das warten wir noch ab!" ???

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... Uiuiui, jetzt bringst Du hier auch noch ne politische Komponente mit rein, ob das gutgeht 😕

An diesem thread ist nichts mehr gut 😁

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