1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Wie finde ich Scheunenfunde

Wie finde ich Scheunenfunde

Grüßt euch liebe Motor Talk Gemeinde,

ich möchte euch fragen wie man am besten an Scheunenfunde kommt.

Ich suche schon länger nach Möglichkeiten aber es erweist sich keine gute.
Dabei ist es ganz egal ob das Auto noch betriebsfertig ist oder nicht.

Ich bin für alle Vorschläge offen und freue mich auf eure Rückmeldungen !

LG Max

16 Antworten

Meiner Meinung nach reine Glückssache - wenn nicht schon im Netz.

Da müsste man sich auf dem Land rumtreiben und die Augen und Ohren offenhalten.

Was sonst im Netz steht ist oft Müll oder abartig teuer. 😉

Was wird denn gesucht - Youngtimer oder älter ?

Manchmal geben die einschlägigen Zeitschriften was her.

Ich guck' immer, was Wieting so hat - da sind immer interessante Fahrzeuge dabei - in ein paar Jahren soll bei mir auch was älteres her. 😉

Man kann über Land fahren und in den Dörfern mal die Augen offehalten. Höfe, wo schon zwei oder drei Schrottautos draussen stehen sind vielversprechend. Da könnte auch noch was in der Scheune schlummern.

Ansonsten nach dem Äußeren gehen. Grundstücke, die zugewachsen und verwildert sind, da steht auch oft irgendwo in der hintersten Ecke und zugewachsen noch ein Auto rum.

Oder, etwas moderner: Bei Ebay-Kleinanzeigen eine entsprechende Suche online stellen. Kostet zumindest nichts.

Warum nur auf dem Land? In Städten gibt es auch genug Tiefgaragen, Stellplätze & Garagenhöfen .... Wenn ich alleine an Berlin denke mit den unzähligen EFH Gebieten, da sind zehntausende ? Garagen auf den Grundstücken, wer weiß schon was da alles so drin steht ...

Ein Scheunenfund zeichnet sich für mich darin aus, dass man den erst einmal finden muss....wenn ich auf Ebay suche ist das doch kein Fund im Sinne des Erfinders....wenn ich auf sowas scharf wäre würde ich Dörfer abklappern und bei Vierseitenhöfen mal durch die Fenster der Scheunen gucken

Wenn es irgendwie kramig aussieht, lohnt vielleicht klingeln.

Gerade auf Dörfern hilft oft auch das Gespräch mit Einheimischen weiter. Ältere Leute, die (vermutlich) schon ewig da leben, können vielleicht Tips geben, wo man es mal versuchen kann.

Es gibt doch auch dieses Forum, könnte durchaus hilfreich sein:

https://www.motor-talk.de/forum/oldtimer-b7.html

Gute Kontakte zur Oldtimer-Szene helfen auch oft weiter. Man muß da einfach im Gespräch bleiben.

Mit 15 Jahren ist es durchaus schwierig einfach über Land zu fahren und einfach mal zu klingeln und nachzufragen.

Bis der Käfer fertig ist, ist er 18 und dann kann er mit dem Käfer über Land fahren und Scheunen und Bauernhöfe abklappern.

Also, ich fahre beruflich Absetzcontainer. Es ist für mich absolut keine Seltenheit, dass ich in Hausräumungen verstorbener involviert bin. Da fallen einem theoretisch einige interessante Sachen in die Hände. Aber keine Fahrzeuge!
Was die PKW und Traktoren betrifft: die werden heutzutage als allererstes von den Erben verkloppt.

Hier und da steht noch ein altes Auto in der Garage, die sind aber meist wertloser Kompost oder uninteressanter Schrott, sonst wären sie bereits verkauft.
Dann ist ein "Scheunenfund" auch nicht gleich Scheunenfund: ich habe vor Jahren einen Citroen XM geschlachtet, von einem alten, verstorbenen Herren. Der Wagen Stand seit fast 10 Jahren nur in der Scheune. Leider war die recht feucht, das Auto und die Innenausstattung unbrauchbar (Rost und Schimmel), fuhr aber noch und hatte nur knapp 100.000km drauf. War ein guter Teileträger, mehr nicht.

Also heutzutage macht man die "Scheunenfunde" nur noch über Bekannte und Familie, oder (überteuert) bei eBay Kleinanzeigen.

Scheunenfunde sind heute absolut unrealistisch. Früher waren sie auch schon extrem selten, aber mit der Vernetzung verkennt man den wahren Wert eines Kraftfahrzeugs nur noch selten. Zudem sind mit den Veränderungen in der Landwirtschaft die meisten Scheunen auch schon in den 1970er ihrer eigentlichen Entwendung entzogen worden. Der Großteil ist abgerissen, total verfallen oder umgenutzt.

Dazu kommt eine größere Nachfrage nach Oldtimern bei einem eben kleineren Angebot an jahrzehntelang ungenutzten Fahrzeugen.

Anstatt hunderte oder tausende Stunden in die Suche zu investieren, könnte man auch jobben gehen. Da kommt wenigstens Geld in die Kasse. Macht vielleicht weniger Spaß, aber man hat am Ende ein Fahrzeug. Mit solchen Klingel- oder Fragevorschlägen wird man doch als Nichtsnutz/Trödler/Haussierer eher verjagt, als das man einen guten Tipp erfährt.

Zitat:

@MaxSachs schrieb am 9. Juli 2021 um 23:42:02 Uhr:


ich möchte euch fragen wie man am besten an Scheunenfunde kommt.

Gar nicht.
Da wäre zunächst die Frage was man sich darunter vorstellt. Im engeren Sinne wären das längst vergessene Fahrzeuge die in einer Scheune seit Ewigkeiten rumstehen. Aufgrund der guten Lagerung aber noch restaurierungswürdig sind (und das ohne komplett neuen Aufbau). Im ernst: Die gibt es nicht mehr. Sowas sind totale Einzelfälle, da es kaum noch derart ungenutzte Scheunen gibt. Und selbst wenn das jemand findet weiß heute jeder um den Wert des Fahrzeugs. Früher hatte man eine Chance weil sich genug Leute dachten der alte Haufen sei nichts Wert - dank Internet werden die schnell zu Höchstpreisen verkauft. Noch dazu kann es die systembedingt kaum noch geben. Ein Auto einfach mal einlagern - das macht man seit Jahrzehnten nicht mehr.

Wenn du dich dennoch interessierst: Fleißig umhören. Schnäppchen sind noch immer möglich. Eher unbeliebte (und eher jüngere) Oldtimer werden noch immer nicht allzu teuer gehandelt. Es geht noch günstiger. Es passiert immer wieder, dass Autohändler passable Youngtimer in Zahlung nehmen. Wenn das keine beliebten Modelle sind, gehen die oft ungesehen für ein paar Euro an einen Gebrauchtwagenankäufer. An dieser Stelle kann man natürlich mit Händlern sprechen. Wir hatten sowas selbst in der Familie gehabt. Da gab jemand einen >25 Jahre alten Wagen in Zahlung (gab noch 200€) und der Händler verscherbelte ihn ungesehen an einen Gebrauchtwagenhändler weiter wo ein Liebhaber schnell zugriff.

Der Begriff Scheunenfund wird auch sehr inflationär gebraucht, gerade bei Anzeigen in den Autoverkaufsportalen.

Eigentlich bedeutet er, zumindest stelle ich mir das darunter vor: Ein älteres Auto, in der Regel geplegt, wenig Kilometer für das Alter. Steht trocken in einer Scheune oder Halle, eingestaubt, aber dank trockener Lagerung frei von Rost und Schimmel. Standschäden, aber insgesamt guter Zustand.

Was man in den Autoverkaufsportalen tatsächlich findet: Abgeranzte Teileträger, wo oft schon wichtige Teile ausgebaut wurden, die Fenster standen offen, so dass Tiere darin gehaust haben, die Scheune war undicht und schlecht belüftet, so dass sich aufgrund von Feuchtigkeit Schimmel und Rost gebildet haben.

Vor Jahren habe ich mal von einem Mercedes gelesen. Der wurde irgendwann in den 60ern bestellt. Der Käufer erlitt zwischen bestellung und Lieferung einen Schlaganfall, von dem er sich nicht merh erholte. Als das Auto wie vereinbart geliefert wurde, lebte der Mann nicht mehr (oder konnte zumindest nicht mehr fahren, das weiß ich nicht genau). Die Familie stellte das Auto auf dem Anwesen irgendwo unter und da stand es über viele Jahre.
Nun war das eine eher wohlhabende Familie, sonst hätte man sicher versucht, das nagelneue Auto zeitnah weiterzuverkaufen. Das Auto geriet abe rin Vergessenheit oder es hat niemanden mehr gekümmert.
Jedenfalls kam dieses Auto dann durch irgendwelche Umstände wieder zum Vorschein.
Das ist ein wirklicher Scheunenfund im eigentlichen Sinne.

Aber das gibt es eben auch nur extrem selten und solche Scheuinenfunde sind dann auch viel wert und werden nicht für ne Kiste Bier weggegeben.

Deine Antwort
Ähnliche Themen