Wie fährt man in DE korrekt auf die Autobahn auf?

Habe gerade eine Diskussion und kann was ich da höre nicht so recht glaube.
Wie lernt ihr es in der Fahrschule, das korrekte Auffahren auf die Autobahn.

Fahrt ihr auf den Beschleunigungsstreifen rauf und stellt den Blinker zum auf die Autobahn wechseln weil derjenige auf der Autobahn Platz machen muss??

Oder doch eher Lücke suchen und Lücke nutzen beim Einfahren, weil der auf der Autobahn den Fahrstreifen für euch Nicht freigeben muss?

Wie geht es richtig bei euch in Deutschland?

Beste Antwort im Thema

Nicht unmittelbar vor dem Spurwechsel blinken, sondern rechtzeitig. Mit dem Blinker zeigst du an, was du vorhast, nicht was du jetzt machst (den Spurwechsel).

271 weitere Antworten
271 Antworten

Zitat:

@Schuttwegraeumer schrieb am 13. Juli 2017 um 07:26:49 Uhr:


Aber das Auffahren auf die AB klappt ja nicht mal bei der Polizei.
Sehe letztens ein Polizeiauto bei der Auffahrt Strebersdorf oder Nordbrücke auf die A22 der da mit gemütlichen ca. 60 km/h auffährt bei erlaubten 80 und relativ freier AB.

Es mag in Österreich anders sein, aber in Deutschland ist es nicht vorgeschrieben 80 km/h fahren zu müssen wenn 80 km/h erlaubt sind.
20 km/h Differenz finde ich jetzt nicht wirklich außergewöhnlich.

Zitat:

@Schuttwegraeumer schrieb am 13. Juli 2017 um 03:49:42 Uhr:


Nix Grauzone oder "geduldet" oder sonst ein Mist.

Doch, geduldet. Zur Veranschaulichung ein anderes, extremes Beispiel: Jemanden zu töten ist nicht erlaubt, auch in Notwehrsituationen nicht, es wird aber dem Notwehrenden nicht zur Last gelegt (hier von "geduldet" zu sprechen wäre dann doch zuuu zynisch).

Zitat:

...
Wie wird das bei euch gelehrt?

Schau dich doch um: gar nicht. Es gibt nur schweizer, italienische und österreichische Fahrlehrer. Deutsche lernen das nicht, hab ich kürzlich auf der Durchreise durch Österreich wieder wunderbar erleben dürfen: Alle fahren einigermaßen ordentlich - und die, die sich davon abheben sind: Deutsche. Oder vereinzelt auch Schweizer mit richtig dicken Autos.

Oder Österreicher, die einfach von der Beschleunigungsspur rausziehen ohne Rücksicht auf Verluste, oder die Spur wechseln, weil man selber ja auf die 3te Spur ausweichen könnte oder die netten VTler, die ausweichen um Platz zu machen, aber den Nachfolgenden Verkehr ignorieren oder die untermotorisierten, die mit 50-70 auf die AB auffahren...

Alles letzte Woche in Ö erlebt, Schweizer (obwohl mir suspekt, weil diese teilweise unkonzentriert sind) waren dabei unauffällig, Ungarn, Rumäner und co waren katastrophal, wobei den wohl die Übung auf der AB fehlt, aber am auffälligsten waren die mit einem W im Kennzeichen...

Richtig schlimm wurde es, als wir die deutsche Grenze passierten, danach brach für 20 Km die Hölle los, so gut wie Jeder war auf der linken Spur um mit wahnsinnigen Geschwindigkeiten von 130-150Km/h zu überholen. Nachfolgender Verkehr, was ist das? Wie, es gibt noch welche, die schneller fahren können?

Was stimmt eigentlich mit dem Rechtsfahrgebot in Ö nicht? Ist es uncool, oder meidet man die rechte Spur wegen eventuellen Fahrbahnschäden?

HTC

Wer am Ende vom Beschleunigungsstreifen anhält, hat nicht mehr alle Latten am Zaun.
Der Standstreifen ist nichts anderes als eine durchgezogene Linie. Da drüber zu fahren tötet nicht. Hirn aus und Stur nach Regeln fahren ist nicht immer das richtige. Wem der eigene Wille und das eigene Denkvermögen fehlt, kann sich gerne von einem weißen Strich das gefahrlose weiterfahren verbieten lassen. Meistens befinden sich auf der rechten Spur sowieso nur LKWs, dann stirbt wenigstens kein unschuldiger.

Es ist teilweise wirklich schrecklich, wie sich manche Menschen anstellen. Auf meiner Pendlerstrecke gibt es eine schöne Auffahrt, lang, übersichtlich, geht Bergab. Wenn frei ist kann man da mit lediglich 100PS auf ca. 150-160 KMH auf dem Einfädelungsstreifen beschleunigen. Und erst letztens ist einer zu langsam rübergezogen und wurde vom LKW angeschoben.

Wie zum Teufel geht das?

Ich handhabe das inzwischen so, dass ich generell vor Autobahnauffahrten Platz zum Vordermann lasse. Ca. 150-200m wenn es geht. Dann kann der sich gerne auch vorne hinstellen und warten. Oder auch 10 weitere, wie ich es schon gesehen habe.

Wenn man bereits im voraus die Geschwindigkeit der Fahrbahn aufnimmt, reichen auch 10m Einfädelungsstreifen um reinzukommen. Der Rest darf gerne stehen bleiben.

Und im Zweifel ist abbremsen leichter als Beschleunigen, deswegen nehme ich generell so viel Fahrt auf wie möglich.

Ähnliche Themen

Zitat:

@HTC schrieb am 14. Juli 2017 um 08:41:08 Uhr:


Oder Österreicher, die einfach von der Beschleunigungsspur rausziehen ohne Rücksicht auf Verluste, oder die Spur wechseln, weil man selber ja auf die 3te Spur ausweichen könnte oder die netten VTler, die ausweichen um Platz zu machen, ....

Ich weiß nicht, wo Du üblicherweise unterwegs bist, aber das was Du beschreibst, ist mit deutschen in Deutschland KEINEN Deut anders.
Dass sie es teilweise aber ganz einfach nicht besser wissen, beweist ja dieser Thread.🙄

Ja genau.
Keiner weiß es besser.
Zukünftig macht keiner mehr Platz.
Niemals nie!
Und vor allem dann nicht, wenn KEINER dadurch behindert wird.
Insbesondere nicht bei Fahrzeugen die den Platz wirklich benötigen

Fortan dann jeder Autobahnauffahrt Stau weil da 20 LKW und 10 voll beladene Sprinter stehen die nicht mehr weg kommen 😁

Also LKWs und Sprinter habe ich bisher noch nie so richtig negativ wahrgenommen, die LKWs sind genügend motorisiert und machen das beruflich und die Sprinter sind meiner Erfahrung nach generell eher zu schnell als zu langsam...

Und ja in D findet man auch recht seltsame Fahrer, die sich so verhalten, als wäre der Führerschein von der Lottostelle ausgestellt worden, aber verhältnismäßig sind diese doch weniger als in Ö, obwohl da die Vmax beschränkt ist und man wesentlich weniger Überraschungen erwarten kann...

Ich will es mir nicht ausmalen, wie es aussieht, wenn man in Ö die 130 Km/h Grenze aufheben würde...

Kann aber auch gut sein, daß ich am WE Transitverkehr gepaart mit Rushour erlebt habe und er gewöhnlich gesitteter zugeht, es gab auch viele nette und intelligente Fahrer (die fallen aber wohl nicht so auf wie die anderen...).

HTC

Was mir beim Auffahren auf die AB in Zunkunft viel mehr Sorgen machen wird ist Platooning. Sollen dann an den jeweiligen Auffahrten Ampeln stehen oder wie kommt man dann da gefahrlos rauf?

Tja, das ist etwas worüber unser >Bundesverkehrsminister sich wohl auch noch keine Gedanken gemacht hat.
Geplanter Abstand ist ja wohl 10 bis 15 m.
Für einen geübten Fahrer reicht das sich da verkehrswidrig hineinzudrängeln.
Und der Abstand wird dann ja automatisch vom hinterherfahrenden Fahrzeug wieder vergrössert. ( aber dann Bitte auf den gesetzlichen Mindestabstand liebe Entwickler und Verkehrsminister )
Ich halte das Platooning für einen nicht zuende gedachten Gedankenpfurz der aber schon so weit ist das er in der Testphase schon die Strassen verunsichert.

Cool über Wlan.

Ich habe seit einer Woche Internetstörungen und der DNS Server ist teilweise so gestört, daß ich auf den Google Server ausgewiechen bin. Obwohl meine Infrastruktur weder billig noch falsch konfiguriert ist, habe ich besonders bei Wlan teilweise Verbindungsprobleme, sei es weil irgend einen Timer mal wieder abläuft, oder weil andere Geräte dazwischenfunken oder weil sich fälschlicherweise noch eine "Leiche" im DHCP Server befindet... und bei so vielen Clients wird es bei diesen Kolonen sicher über DHCP laufen...

Bin gespannt, wann der erste Zug auf die "Lok" auffährt, weil die Verbindung abgebrochen ist...

Ich schließe mich meinem Vorredner an: Nicht zu ende gedacht!

HTC

Also du kannst davon ausgehen, dass schon soweit gedacht wurde, dass sowas nicht passieren kann.
(Also Auffahrunfall)

Selbst wenn WLAN ausfallen sollte.
Damit fällt nicht der Notbremsassistent und das Abstandsradar aus sowie die anderen Assistenzsysteme.
Der würde es trotzdem schaffen zu bremsen.

Auf der AB... tolle Notlösung 🙂 10 LKWs die irgend wo einfach stehenbleiben und auf ein Update warten....

🙂

HTC

Ich denke mit dem Platooning werden eher Probleme auftauen durch Fahrer die sich dann doch noch in die Lücke dazwischen quetschen - ob im Stau oder weil sie noch die Ausfahrt nehmen wollen oder wo ich die grössten Probleme sehe beim Auffahren auf die Autobahn wenn die Standspur zu Ende ist.
Spätestens dort wechseln viele auf biegen und brechen die Spur und gehen hohes Risiko ein.

Was passiert eigentlich wenn sich beim Platooning ein Fremdfahrzeug zwischen der Kolonne befindet das keine Lust hat zu überholen und die nächsten 20 km LKW Überholverbot ist ?
Oder auch das Fremdfahrzeug ist mitten in der Kolonne und hält Sicherheitsabstand zum vorderen aber überholt niemals. Dann kann die Kolonne ja auch nicht wiederhergestellt werden oder muss auf einen Parkplatz fahren.
Und das Wiederauffahren der Kolonne auf die Autobahn ? Da ist dann sicher wieder ein Fremdfahrzeug dazwischen.
Darüber könnte man einen eigenen Thread aufmachen.

Also da das Wlan eine eingeschränkte Reichweite hat und Metall und Elektromagnetische Felder diese zusätzlich einschränken würde ich raten:

Alles wird funktionieren 🙂 oder das Fremde Fahrzeug wird einfach assimiliert 🙂

HTC

Ich finde es im Winter interessanter.

Der Fahrer fährt auf eine vereiste Brücke. Er bremset, der Lkw rutscht. Hinter der Brücke packen die Reifen des ersten Lkw wieder, aber wo befindet sich der zweite & dritte Laster? Richtig, noch auf dem Eis.

Und jetzt sagt nicht unrealistisch. In genau so einer Situation ist mir der Stift schon mal gehörig Richtung Hose gerutscht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen