Wie erkennt man "Probefahrtsschnorrer" beim Privatverkauf?
Ich habe schon mal sehr negative Erfahrungen damit gemacht, dass wenn ich ein Auto privat zum Verkauf angeboten habe, viele nur mal eine Probefahrt schnorren wollten. Zum Teil ist es auch geglückt, da mir von den vermeintlichen "Käufern" entsprechendes Interesse vorgegaukelt wurde. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass Probefahrten mit leistungsstarken FAhrzeugen (wie z. B. 330d E90) nicht immer ungefährlich sind. Andererseits ist mir auch bewusst, dass wenn ich ein Auto verkaufen möchte, ich mich darauf mehr oder weniger einlassen muss.
Wem ist es bereits ähnlich ergangen, und kann mir ein paar Tipps geben, solche Menschen besser zu erkennen?
Ich möchte hier auch noch loswerden, dass ich es ziemlich unverschämt finde, dass manche dieser Leute sich mit Ihren "Probefahrtswünschen" auch an private Verkäufer (wie mich) wenden.
Beste Antwort im Thema
Meine Meinung,
selbstverständlich kaufe ich nur mit Probefahrt, schließlich kann ich als Verkäufer vorhandene Mängel am Auto mit entsprechender
Fahrweise gut kaschieren. Aus diesem Grunde fahre ICH das Auto zur Probe und nicht der Verkäufer !
Selbstverständlich komme ich NICHT mit der Kaufsumme in der Tasche zur Probefahrt, muß ich beim Händler schließlich auch nicht !
Oder schleppt Ihr am Wochenende 10, 20 oder 30 tausend Euro in der Tasche mit Euch herum ?
Damit ich dann die Kohle abgenommen bekomme von einem angeblichen Verkäufer ? Wo gibt es denn so was ?
Kohle auf den Tisch, sonst läuft nichts ?
Ja ne is klar, wenn Du Dir eine Jeans kaufst, läßt Dich die Verkäuferin erstmal das Geld auf den Tresen legen, bevor Du anprobieren darfst !?
Vermutlich würdest Du ihr nen Vogel zeigen, und das mit Recht !
Das mag bei hochpreisigen Fahrzeugen anders ablaufen, mit Sicherheit nicht bei den hier beschriebenen Brot-und-Butter-Autos.
Dafür gibt es diese wie Sand am Meer zu kaufen, so daß es ein seriöser Interessent nicht nötig hat, sich auf so etwas einzulassen.
Noch etwas zu der Entfernung: Selbstvertändlich sehe ich mir Autos in der Region an und fahre mit Sicherheit nicht mehrere Hundert Kilometer, um mir irgendwelche Großserienautos anzusehen. Was anderes bei Exoten, aber bestimmt nicht bei VW, BMW oder Audi.
Oder hat jemand hier etwas besonders seltenes, wertvolles oder einzigartiges zu verkaufen ?
95 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von BMWxfan
Mir ging es noch nicht um die Probefahrt, sondern nur ob solche "Interessenten" nicht nur irgendwelche Daten ausspähen wollen. Hatte früher mal derartiges gelesen und frage jetzt, ob ihr schon Erfahrungen diesbezüglich gesammelt habt.
Ich persönlich nicht, aber ein Freund. Als er seinen A6 verkauft hat, kamen auch einige Termine zustande bei denen die Interessenten nie auftauchten... Waren wohl auch häufig Bürger mit Ostblock-Akzent... Das Fahrzeug wurde dann aber kurze Zeit später an einem BMW-Händler verkauft, von daher gab es keine Zwischenfälle.
Also wenn einer eine längere Anfahrtstrecke auf sich nimmt, kann man schon durchaus Kaufinteresse unterstellen. Vor allem, wenn es sich nun nicht gerade um einen M3 oder so handelt. Glaube aber nicht, dass man wirkliche Probefahrtschnorrer ansonsten wirklich erkennen kann. Eine Probefahrt gehört zum Kauf nun mal eben dazu und da lass ich mich als ernsthafter Interessent auch nicht auf den Beifahrersitz verscheuchen...
Aber frage nicht nach Sonnenschein, als ich meinen C 200 Kompressor an den Mann gebracht habe, ist dieser Arsch mit knapp 90 Sachen durch die 30'er Zone geraucht und hat da fast einen Elchtest hingelegt. hab die Alufelgen schon an der Bordsteinkante in tausend Stücke zerspringen sehen. Antwort auf mein schon leicht erbostes Einwenden...? "Mach ma ruhig, ich fahr Autorennen..." Ich dacht mir nur, Du Ar***, aber nicht mit meinem Auto und nicht in der 30'er Zone!" Hat das Auto dann aber auch genommen, Gott sei Dank. Bezweifel aber, dass der Benz bei ihm lange überlebt hat. Schade drum...
Der Käufer meines letzten Autos war ein älterer Herr, der mit seinem Schwiegersohn kam. Ganz gesittet eine kleine Probefahrt gemacht, nicht lang rumgefackelt, Kohle auf den Tisch geblättert und gut war. Bei dem ist mein Auto auch ganz sicher in guten Händen, auch wenn es mir eigentlich egal sein dürfte...
...ich habe immer gesagt, bringen Sie das Geld in Bar mit, legen Sie es auf den Tisch und dann können Sie gern eine Probefahrt machen, sonst gibt es gar nix...
Komisch nur, dass dies nur echte Interessenten bei mir in Kauf genommen haben und ohne wenn und aber auch so durchgezogen haben bzw. der Karren dann zu 99% verkauft war und keiner ein Problem damit hatte...
Ohne Kohle gibt es nur anschauen und nicht anfassen, fertig...
Zitat:
Original geschrieben von Golf5GTI/DSG
Ohne Kohle gibt es nur anschauen und nicht anfassen, fertig...
HiHi..., ist doch schon mal mehr als auf Hamburgs Rotlichtmeile. Oder?
Nee, mal im ernst. Glaube die Handhabe ist genau richtig, denn Probefahrtschnorrer werden nicht ständig mit ein paar Tausendern in der Tasche durch die Gegend gurken um hier und da mal ein paar Kilometer fahren zu dürfen.
Allerdings hatte ich auch schon mal einen potenziellen Käufer, dem kurz vor der Probefahrt (wir saßen schon im Auto) entfleucht ist, dass er noch gar keinen Schein hat - den kann er erst nach seinem Geburtstag abholen... Häää? Noch nicht mal volljährig? Der Typ sah gar nicht so aus. Probefahrt war natürlich an diesem Punkt beendet. Aber Tatsache, der Typ kam schon mit einem Auto, ich wäre gar nicht davon ausgegangen, dass der noch 17 ist und gar keinen Schein hat.
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Zitat:
Original geschrieben von BL|zZard
Vorher ganz klar festlegen, was der Fahrer machen darf und was nicht. Wenn er gegen eine der "Regeln" versößt => Ende
Wenn das so einfach wäre. Zündschlüssel während der Fahrt abziehen scheidet da schonmal aus.
Wenn ich mir demnächst einen gebrauchten BMW kaufe möchte ich auf jeden Fall eine Probefahrt machen😛
Ich habe von Privat keinerlei Garantie und ich kann nur jetzt für mich sprechen, als nicht mehr ganz so junger Hüpper gehe ich selbst mit meinem Dienstwagen so um als währe es mein eigener und so handhabe ich es auch bei einer Probefahrt
Sollte ich zu 99% vom Fahrzeug überzeugt sein käme eventuell noch ein Gebrauchtwagencheck beim Tüv in Frage den selbstverständlich ich zahlen würde ( wie auch den Sprit bei der Probefahrt)
Es gibt ne Menge Lumpen beim Autoverkauf muss man auch mal in Betracht ziehen
Grüße vom noch Ford fahrenden Rolli
Zitat:
Original geschrieben von BMWxfan
*hochhol*Bin auch gerade dabei den Wagen zu verkaufen. Ich habe eine Mail in gebrochenem Deutsch bekommen, ob ich Englisch oder Französisch spreche und er will nochmehr Bilder+Infos, aber nichts Konkretes und kann den Wagen evtl. nächste Woche holen. Sollte man da lieber die Finger von lassen? Hört sich für mich alles etwas merkwürdig an.
Die Zeit zum Verkauf scheint im Moment eh nicht so gut zu sein.
Man muss schon aufpassen.
Beispiel: Fz bei mobile & autoscout eingestellt.
Anruf eine pot. Käufers: Er sucht ein Auto für seinen Sohn. Hat aber realtiv weite Anfahrt aus Belgien.
Ich sage ok, vorbeikommen, zahlen und mitnehmen. Aber beachten: Ausfuhrkennzeichen nebst Versicherung muss vorliegen.
Und mein Fz wird vorher abgemeldet. Die 5-stellige Kaufsumme wird direkt in meiner Gegenwart bei meiner Bank auf mein Konto eingezahlt. Somit geht das nur wochentags währen der Öffnungszeiten der Zulassungsstelle und der Bank.
Käufer sagt zu.
Kommt ´ne Mail, ob das nicht auch ohne die Kosten für Kurzkennzeichen etc. geht. Nach anfänglichen Bedenken stimme ich zu, bestehe auf auf direkte Zahlung des Kaufpreises auf meine Konto.
Tags darauf sagt Käufer ab, da wochentags keine Zeit.
Ich suche im I-net Namen bei Facebook.be; Käufer ist Kfz-Händler, der speziell 1er verkauft.
Zitat:
Original geschrieben von Golf5GTI/DSG
...ich habe immer gesagt, bringen Sie das Geld in Bar mit, legen Sie es auf den Tisch und dann können Sie gern eine Probefahrt machen, sonst gibt es gar nix...Komisch nur, dass dies nur echte Interessenten bei mir in Kauf genommen haben und ohne wenn und aber auch so durchgezogen haben bzw. der Karren dann zu 99% verkauft war und keiner ein Problem damit hatte...
Ohne Kohle gibt es nur anschauen und nicht anfassen, fertig...
Ein "echter" Käufer, der das Fz ggf. sofort mitnehmen will, hat auch das Geld dabei.
Führerschein
und(!) Personalausweis (nur dort steht die gültige Adresse) auf jeden Fall zeigen lassen.
Ansonsten zeigt eine gewisse Menschenkenntnis schon die unsicheren Kandidaten.
Gut ist auch, wenn man selbst eine weitere Person als Zeugen hat; denn der mögliche Käufer hat i.d.R. auch jemanden dabei, der ihn gefahren hat.
Ergänzung
Zitat:
Original geschrieben von hansi2004
[...] Führerschein und (!) Personalausweis (nur dort steht die gültige Adresse) auf jeden Fall zeigen lassen.
Ich ziehe aus. Ziehe woanders ein. Melde mich bei der Gemeinde jedoch nicht an. Schon steht im Perso nicht mehr die aktuelle Anschrift.
Grüße, Martin
....kann denn jeder hier einen echten von einem falschen Führerschein oder Personalausweis unterscheiden?😰
Ich kann es definitiv nicht!! 🙄
Also ich bin zusätzlich auf jeden Fall Beifahrer -- oder der Deal läuft garantiert nicht 😁
ich hab schon sehr viel autos privat verkauft, darunter auch die klassiker audi s3 und auto tt, die mit sicherheit ein relativ junges publikum anlocken. wir ist es noch NIE passiert an einen schnorrer zu kommen. allerdings geht die probefahrt auch definitiv auch nicht ohne mich ! wenn es mir komisch vorkommt auch noch ein kumpe mit dabei. jeder der halbwegs intelligent ist kann sich denken dass bei einem privatverkauf der verkäufer mit hoher wahrscheinlichkeit seinen wagen nicht aus den augen läßt, somit würde ich niemals bei einem "privatmann" einen probefahrt schnorren. ich persönlich muß zugeben hab auch schon die ein oder andere geschnorrt, porsche boxter, golf r32, audi a8... allerdings immer bei einem händler mit roter nummer und vollkasko.
Passt bloß auf, dass der "Probefahrer" auch einen gültigen Führerschein hat!
Ich spreche da aus Erfahrung: beim letzten Wagen, den ich verkauft habe kam ein Interessent, schaute sich jedes Detail an und fragte dann nach, ob er denn mal eine Probefahrt machen könnte. Nachdem ich ihm dann sagte, dass dies kein Problem darstellen würde solang er denn einen gültigen dabei Führerschein habe, fiel ihm auf einmal an, dass er diesen ja gar nicht hätte 😰 und ob ich nicht kurz mit ihm auf dem Beifahrersitz eine Runde drehen könnte 😕
Möchte nicht wissen was meine Versicherung gesagt hätte wenn es bei der Probefahrt mit dem Kerl zu einem Unfall gekommen wäre ...
ich habe es seinerzeit auch nicht geglaubt, aber es gibt einen regelrechten probefahrttourismus!
da frage ich mich ob diese leute sonst nix zu tun haben???
ich habe mal einen knallhart rausgeschmissen weil er auf naßer bab bei einsetzendem heftigen schneertreiben
und sich offenbar schließender schneedecke mit einen sommerbereiften fzg. (das war früher -1998- noch so) meinte 180+ wären ok.
der "durfte" sofort rechts ranfahren und seine "probefahrt" war auf dem standstreifen beendet.
schlüßel abgezogen und fahrerwechsel!
der witz dabei war, daß das ein passat diesel war.
also mithin kein wirklich interessantes fzg und das allerbeste, daß ihm angeblich die farbe nicht gefallen hat.
aha!! und das konnte man in der anzeige nicht lesen und beim einsteigen hat er auch nicht gesehen wie die karre lackiert ist????
als ich ein paar jahre später meinen vr6 corrado verkaufen mußte habe ich von vornherein strikte regeln aufgestellt und das
fzg. erstmal selber warmgefahren.
auf dem rückweg durfte dann der kaufinteressent ans steuer.
komischerweiße kamen da weniger verrückte zum fahren. eigentlich gar keiner.
dabei war der vr6 corrado seinerzeit schon ´ne echte waffe und müßte selbst heute kaum einen vergleich scheuen.
inzwischen habe ich vom privatverkauf relativ die nase voll.
ich lasse mir vom händler den ankauf anbieten und stelle die kiste bis zur neuwagenlieferung in´s www.
wenn jemand ernsthaft interessiert ist kriegt er ihn für´n 1000er mehr (der händler wird 1.500,- - 2.000,- mehr verlangen).
was den ganzen "sagst du mir deine beste preis" gestalten sofort den wind aus den segeln nimmt.
meien lakonische antwort ist da nur: der beste preis steht in der anzeige!
dann kommt meißtens schon keiner mehr. ist mir aber egal. denn den streß tue ich mir nicht mehr für ein paar euronen an.
Meine Meinung,
selbstverständlich kaufe ich nur mit Probefahrt, schließlich kann ich als Verkäufer vorhandene Mängel am Auto mit entsprechender
Fahrweise gut kaschieren. Aus diesem Grunde fahre ICH das Auto zur Probe und nicht der Verkäufer !
Selbstverständlich komme ich NICHT mit der Kaufsumme in der Tasche zur Probefahrt, muß ich beim Händler schließlich auch nicht !
Oder schleppt Ihr am Wochenende 10, 20 oder 30 tausend Euro in der Tasche mit Euch herum ?
Damit ich dann die Kohle abgenommen bekomme von einem angeblichen Verkäufer ? Wo gibt es denn so was ?
Kohle auf den Tisch, sonst läuft nichts ?
Ja ne is klar, wenn Du Dir eine Jeans kaufst, läßt Dich die Verkäuferin erstmal das Geld auf den Tresen legen, bevor Du anprobieren darfst !?
Vermutlich würdest Du ihr nen Vogel zeigen, und das mit Recht !
Das mag bei hochpreisigen Fahrzeugen anders ablaufen, mit Sicherheit nicht bei den hier beschriebenen Brot-und-Butter-Autos.
Dafür gibt es diese wie Sand am Meer zu kaufen, so daß es ein seriöser Interessent nicht nötig hat, sich auf so etwas einzulassen.
Noch etwas zu der Entfernung: Selbstvertändlich sehe ich mir Autos in der Region an und fahre mit Sicherheit nicht mehrere Hundert Kilometer, um mir irgendwelche Großserienautos anzusehen. Was anderes bei Exoten, aber bestimmt nicht bei VW, BMW oder Audi.
Oder hat jemand hier etwas besonders seltenes, wertvolles oder einzigartiges zu verkaufen ?
Zitat:
Original geschrieben von Frankie654321
Kohle auf den Tisch, sonst läuft nichts ?Das muss halt vorher sauber kommuniziert sein - dann kann´s der Käufer tun oder lassen.
Ja ne is klar, wenn Du Dir eine Jeans kaufst, läßt Dich die Verkäuferin erstmal das Geld auf den Tresen legen, bevor Du anprobieren darfst !?
Wirklich sehr passender Vergleich - Respekt 🙄