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wie am besten einfahren (1,2 8V)?

Themenstarteram 13. Oktober 2004 um 14:55

Hi allerseits!

Bin seit gestern stolzer Besitzer einer Tageszulassung Lancia Y Cosmopolitan (EZ 10/2003, 0 km). Motor: 1,2 8V mit 60 PS.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie fahre ich ihn perfekt ein, um möglichst lange Spaß am Y zu haben?

- Eher Autobahn, Landstraße oder Stadt? Eher konstante Geschwindigkeit/Drehzahl oder wechselhaft?

- Wie viele km muss ich ihn einfahren?

- Irgendwelche Drehzahl-Obergrenzen in diesem Zeitraum?

- Wann erster Ölwechsel? Und welches Öl soll ich dann reintun? Ich würde gerne ein vollsynthetisches nehmen. Der Verkäufer sagte, ich müsste erst bei 20 tkm einen Wechsel machen, das scheint mir aber zu spät (zumal auf den ersten paar tkm eines neuen Motors ja besonders viel Abrieb entsteht).

- Ist der 1,2 8 V eigentlich ein FIRE-Motor? Wie ist der Motor insgesamt bezgl. Lebensdauer, Zuverlässigkeit, Vollgas-Festigkeit?

- Was muss ich sonst noch beachten?

Eine Menge Fragen, ich weiss... Aber ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir einige (oder besser ALLE ;-)) beantworten könnten.

DANKE und viele Grüße!

hgoeppert

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19 Antworten

Moin,

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Auto.

Moderne Motoren brauchen theoretisch nicht eingefahren werden und man braucht auch keinen FRÜHEN Ölwechsel mehr wie früher zu machen.

Um dennoch lange Freude am Auto zu haben, und den Ölverbrauch zu minimieren sollte man sich trotzdem zu Beginn ein wenig am Riemen reißen. Ich würde den Wagen ganz normal bewegen, ohne ihm ZU HOHE Drehzahlen (Jenseits von 5000) zuzumuten. Ich meine einmal hochbeschleunigen tut Ihm nicht weh, aber nicht auf Dauer. Auch "lahmfahren" durch tiefste Drehzahlen muss nicht sein. Halte Ihn in einem normalen Betriebszustand, dann ist das kein Problem.

Der 1.2er Firemotor ist ein robuster und anspruchsloser Geselle. Der braucht kein Vollsynthetik für sonst wieviele Euros. Gönn' Ihm ein gutes Markenöl gemäß der angegebenen Spezifikation und er wird sich lange wohlfühlen, wenn du immer auf den Ölstand achtest.(Ich denke ein teilsynthetisches oder mineralisches 10W40 ist schon sehr gut, der Hersteller spielt keine Geige, solange es ein Markenhersteller ist) Dafür halte dann die Ölwechselintervalle genau ein. Davon hat der Motor mehr als von Vollsynthetik, wo du hinterher wegen des Preises vielleicht mal 5000 km überziehst, oder nach 50.000 km auf ein Baumarkt-Öl umsteigst, dessen Herkunft niemand kennt.

MFG Kester

Themenstarteram 13. Oktober 2004 um 17:20

Hallo Kester,

herzlichen Dank für Deine ausführliche und sehr hilfreiche Antwort!

Ich werde aber dennoch, denke ich, bald ein Vollsynthetiköl 'reinkippen - schaden kann ein besseres als das vorgeschriebene Öl ja nicht, oder?

Bezgl. des Öls spare ich nie - lieber gebe ich etwas mehr aus und weiss, dass es dem Motor "schmeckt". :-)

Vielleicht ein Castrol TWS oder sowas (das ich sowieso kaufe, da wir noch einen Z3 3.0i haben).

Viele Grüße

hgoeppert

Kann ich mich Rotherbach ausnahmsweise mal anschließen, muß dennoch was loswerden.

Wenn das Auto lange leben soll spendiere ihm trotz vermeintlicher Verzinkung eine gründliche Unterboden und Hohlraumkonservierung ( z.b. mit Carprotec , ist eigentlich ein Seilunterhaltsschmiermittel von Seilbahnen, wird aber auch als Hohlraumschutz verwendet und ist säurefrei ).Wir haben allerbeste Ehrfahrungen damit gemacht.

Themenstarteram 13. Oktober 2004 um 21:36

Vielen Dank für den Tipp mit der Unterboden-Versiegelung, Avocado!

Wie viel darf das denn kosten, und in welchen Zeitabständen sollte man es wiederholen?

Viele Grüße

hgoeppert

Kurzen Tip noch zum einfahren und Öl:

Du solltest den Motor nach möglichkeit in den ersten 1000 - 2000 km nicht dauerhaft über 4000 drehen und möglichst mit wechselnden Drehzahlen fahren. Ich persönlich würde nach 5000 km einen Ölwechsel machen, und dann nach den vorgeschriebenen intervallen mit der vorgeschriebenen Ölqualität.

Wenn Du unbedingt Geld verpulvern willst, dann kannst Du auch vollsynth fahren, aber das ist ein bisschen wie V-Power in einen Trecker schütten...

Wenn der Motor ordentlich eingefahren wurde, dann hält er lange, mindestens 200.000. Es soll irgendwo einen Uno mit über 400.000 ohne Motorrevision geben. Aber so was soll es ja immer irgendwo geben ;) Das schönste an dem Motor ist: er ist absolut Vollgas- und Drehzahlfest. Einen gut eingefahrenen FIRE-Motor kannst Du im vierten bei 6000 über die Autobahn jagen, so lange Du willst.

Viel Spaß mit dem Ding!

Naja, die Lebensdauer wird trotzdem eingeschränkt wenn man den nur am Limit bewegt. Die Fire sind zwar extrem robust, aber irgendwie dann doch Mechanik.. (siehe mein 1.2 8V, der fast nur in der Stadt mit Kaltstarts oder auf der Autobahn jenseits der 4500U/min bewegt wurde und bei 238.000 den Löffel abgegeben hat.. - wurde nur mit vollsynthetischem Öl gefahren..).

Fazit: Nimm normales 10W40-Öl und fahre nicht ständig Dauervollgas, dann hast Du lange Freude an deinem Wagen.

Zur Rostvorsorge: Einen Extra-Unterbodenschutz kann man machen, sonst sind die Punto/Y sehr gut gegen Rost geschützt. Ich hab in bei meinem 9jährigen nur draußen geparkten Punto vor der Verschrottung reingeschaut (in Hohlräume, Schweller etc.), da war außer Kantenrost an einigen Fahrwerksteilen und einigen Stellen an der (nicht verzinkten) Heckklappe absolut kein Rost zu sehen.. Also keine Panik, der hält auch so ewig.

Einsteigen, warmfahren, gib ihm...

Entweder wird er Sauschnell oder nen Garantiefall.

Wenn dir das zu Riskant ist ;-))

Dann fahre einfach ganz normal, mach kein Eiertanz draus.

NICHT konstante Drehzahlen fahren,

NICHT über 4000 min-1

Ölwechsel nach 1000 - 5000 - 10000

(Synth. ist unwichtig !)

Meiner geht jetzt locker 165 (nach Tacho)

und wenn man nur mitrollt ist ein Verbrauch

um 4,5 Liter auf BAB problemlos möglich ...

U

 

Die Sache mit dem Einfahren ist heute wirklich ueberfluessig.Frueher hat war das wirklich noetig,da die Teile(Zylinder,Kolben,Lager,usw) eine viel hoehere Oberflaechenrauheit hatten.Die mussten sich erstmal aufeinander "eischleifen".Daher auch der 1.

Oelwechsel nach 500-1000km.Gleiches trifft fuer die Oele zu.Kannst ohne Bedenken jedes Baumarktoel reinkippen,wenn auf der Rueckseite "freigegeben nach VW DIN 51----,oderMercedes----"draufsteht.Diese Normen sind gesetzlich festgelegt,und unterliegen hohen Standards.Ich habe bislang bei meinen Fahrzeugen damit keine negativen Erfahrungen gemacht(Auto&Motorrad ca.50000km/Jahr)Halte Dich an die Intervalle und fertig.

Ich würde für den ersten Ölwechsel mineralisches empfehlen.

Weil dieses Öl nimmt den Dreck besser auf.

Danach würde ich gutes Öl reinmachen.

Moin,

Das ist mal wieder Quatsch ... Warum sollte ein mineralisches Öl den Dreck besser transportieren ???

Die Fähigkeiten, wie gut ein Öl Dreck trägt hängen von der Additivierung ab und sind in diesen ganzen TOLLEN ACEA/ACI/SAE/VW-MB usw.pp. Normen die da existent sind festgeschrieben.

Davon ab, haben moderne Motoren KAUM Abtrieb auf den ersten km. Die müssen sich zwar setzen um Ihre volle Power zu entwickeln, aber Abtrieb haben die fast gar keinen mehr.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Das ist mal wieder Quatsch ... Warum sollte ein mineralisches Öl den Dreck besser transportieren ???

Weil es so ist!

Bei nem Vollsynthetischen Öl kriegste den Dreck nicht über's Öl raus.

Schau hier bei Google mal nach, ich scheine mit der Meinung nicht alleine zu sein:

http://www.google.de/search?...

Das ist trotzdem Blödsinn Acki.. musst nicht alles glauben was du im Netz findest..

Moin Acki ...

Das ist Blödsinn ... den irgendwelche Menschen mal postulieren. Was meinst Du WIEVIEL Stammtischweisheiten und Blödsinn über Öl im Umlauf ist.

z.B. die Geschichte das "Vollsynthetik" Motoren zerstört. Die Geschichte ist spätestens Anfang der 80er Jahre erledigt, weil seitdem alle Dichtungen im Auto Additivresistent sind.

Oder die Geschichte das 5W40 Motoren bei Motoren mit mehr als 150.000 km aus dem Motor laufen ... Das hängt mit den nicht additivresistenten Dichtungen zusammen ... Ist wie schon gesagt mal in den 70ern so gewesen.

Auch, das ein Synthetik ÖL immer besser ist, ist Blödsinn. Der Einsatzzweck und der Motor entscheiden WELCHES ÖL, wann das richtige ist.

Heutzutage gibt es ANDERE Probleme zwischen mineralischen und synthetischen Ölen, aber das würde etwas weit gehen und uns sehr weit weg vom Thema bringen.

Und gewisse Dinge gelten zusätzlich NUR DANN, wenn du NICHTLEGIERTE, also UNADDITIVIERTE Öle verwendest. Nur die schüttet man nicht in ein modernes Auto, sondern in einen Oldie, der sowas ZWINGEND braucht.

Merke... gewisse Dinge, an die viele Leute noch glauben, sind mittlerweile durch die Wissenschaft und die Forschung ca. 100 Meilen überholt ... aber Einstein sagte schon, das es leichter ist ein Atom zu zertrümmern, als ein Vorurteil.

Schönen Gruß

Kester (Der eines der dazugehörigen Fächer studiert hat ...)

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