Westfield Super Seven mit AJQ: Upgrade Düsen / BDR / B.-Pumpe
Hallo Forum,
nachdem ich dank Hilfe von Forumskollegen wieder vollen LD bei meinem gechippten 1.8t AJQ habe (Overboost 1,3 bar gem. LDA) wollte ich mal meine Spritversorgung sicherheitshalber überprüfen.
Mit Entsetzen habe ich feststellen müssen, dass der Vorbesitzer eine externe 1,2 bar Bosch-Pumpe (Teilenummer: 0 580 453 928) verbaut hat - mein kleiner Westfield-Tank (30l) hat keine interne Pumpe verbaut.
Ich habe jetzt die Gelegenheit recht günstig an eine wenig gebrauchte Bosch-Pumpe FP 200
mit 8bar Max-Druck zu kommen (Teilenummer: B 261 205 413 01).
Jetzt habe ich folgende Fragen:
Welchen BDR (Benzindruckregler) für den gechippten AJQ würdet ihr mir empfehlen (Teilenummer)?
Welche Düsen sollte ich verbauen (Teilenummer)?
Kann eine Pumpe von 8bar das System schädigen
oder bringt die nur soviel Druck wie der BDR nachher abruft?
Vielen Dank im Voraus - Greg
56 Antworten
Hallo,
da bin ich mir nicht so sicher.
Ich denke bei dem hohen Druck wird der BDR auch nicht mehr richtig funktionieren.
Der müsste bei dem Druck eigentlich immer offen sein und seine Regelfunktion nicht mehr war nehmen.
Gruß
TT-Eifel
So wie es aussieht fang ich wohl von hinten an:
Erst Benzinpumpe, dann Filter, dann BDR, dann Düsen, dann Pleuel, dann K04 und alles mit Software auf 270 PS abstimmen lassen - oder habe ich was vergessen? 😰
Mal wieder ernst werden: Danke für die Info, ich prüf das mit einem Manometer gegen inwiefern der BDR jetzt arbeitet oder nicht. Ggf. muss ich sonst nachsteuern...
Nachtrag: Da habe ich einen Denkfehler, oder? Wie kann man eigentlich messen ob der BDR überhaupt noch regelt oder immer offen ist? Denn wo sollte ich hinter dem BDR und vor den Einspritzdüsen ein Manometer einbauen?
Gruß Greg
Hallo,
das kann man messen, normal liegt im Leerlauf ca. 2,5 bar an das ist der Sollwert.
Zieht man den Schlauch der zur Ansaugbrücke geht am BDR ab dann steigt der Wert auf 3 bar.
Hier sieht man wie gemessen wird.
Siehe pdf
Gruß
TT-Eifel
Das ist ja hier zum Haare raufen hier. 😛
Einfach mal keine Sorgen machen und einbauen, da passiert GAR-NICHTS, außer das die Benzinpumpe noch Reserven hat im Vergleich zur originalen. Der Benzindruck bleibt immer gleich, in dem Fall normal bei 3 bar, egal ob davor eine Pumpe mit max. 4, 8, 16...bar verwendet wird. Bei gleichem Preis würde ich immer die 8bar Pumpe bevorzugen.
Noch mal zu Verdeutlichung ein Beispiel damit es klar wird.
Wenn ihr euren original Turbolader(Benzinpumpe) der 1,5 bar Druck liefern kann gegen einen tauscht der 3 bar liefern kann passiert auch nichts. Das Ladedruckregelventil(Benzindruckregler) regeln nach wie vor den Solladedruck(Sollbenzindruck). Wenn ihr mehr Ladedruck(Benzindruck) haben wollt dann müsst ihr chippen(anderen BDR verbauen).
Der Benzindruckregler gibt den Rücklaufquerschnitt immer nur so weit frei, das der Druck vor dem BDR (an den Einspritzdüsen) immer gleich bleibt.
Ich habe bei diesem Benzindruckregler schon 2 Stück Walbro Pumpen mit je max. 8,5 bar und 250l/h parallel betrieben und der BDR hat genügend Querschnitt um immer sauber den Soll-Bnzindruck einzuregeln.
Ähnliche Themen
Hallo,
eigentlich bin ich mir sicher das ich dass Prinzip des BDR vom 1.8T verstehe.
Aber die Erklärung in der PDF wirkt auf mich etwas verwirrend. Sollen da zwei unterschiedliche Prinzipe beschrieben sein? Irgendwie widerspricht sich der Text IMO teilweise.
Das Beispiel “Damit kann die Einspritzmenge ausschließlich über die Öffnungszeit der Einspritzventile bestimmt werden. Der Kraftstoffdruck beträgt für den Leerlauf 2,5 bar und für Volllastbetrieb 3,0 bar.”
Soll sich das auf einen 1.8T beziehen? Wenn ja ist es falsch.
Leerlauf ca. 2,5 Bar stimmt.
Aber die 3 Bar bei Volllast stimmt definitiv nicht. Gehen wir von Greg seinem Gechippten AJQ aus der einen Maximal Ladedruck von 1,3 Bar hat.
Da steigt der Benzindruck unter Vollast auf bis zu 4,3 Bar.
MFG 1781 ccm
Hallo,
ja du hast Recht die 3 bar können im Leerlauf bei abgezogenen Schlauch gemessen werden.
Ich habe es geändert.
Gruß
TT-Eifel
Zitat:
Original geschrieben von 1781 ccm
Hallo,
Aber die 3 Bar bei Volllast stimmt definitiv nicht. Gehen wir von Greg seinem Gechippten AJQ aus der einen Maximal Ladedruck von 1,3 Bar hat.
Da steigt der Benzindruck unter Vollast auf bis zu 4,3 Bar.MFG 1781 ccm
Hallo,
dann wird die Förderpumpe wohl eher 5 bar bringen.
Beim 3,2er beträgt der Solldruck 4 bar, wenn man den Schlauch am Druckregler abzieht.
Die Pumpen sind IMO die gleichen wie beim 1,8er Quattro.
Grüße
Manfred
Ähm... jetzt bin ich ein wenig verwirrt. Reden jetzt alle vom Benzindruck der VOR dem BDR anliegt oder vom Druck nach dem BDR in Richtung Einspritzdüsen? Oder hab ich jetzt alles durcheinander gebracht? 😕
Nachtrag: Okay, habs geschnallt: Die Benzinpumpe muss also den Druck für den BDR liefern (also serienmäßig 3bar) und zusätzlich gegen den Ladedruck arbeiten (+ 1,3 bar in meinem Fall).
Gruß Greg
Zitat:
Original geschrieben von Knooch
Das ist ja hier zum Haare raufen hier. 😛
Einfach mal keine Sorgen machen und einbauen, da passiert GAR-NICHTS, außer das die Benzinpumpe noch Reserven hat im Vergleich zur originalen. Der Benzindruck bleibt immer gleich, in dem Fall normal bei 3 bar, egal ob davor eine Pumpe mit max. 4, 8, 16...bar verwendet wird. Bei gleichem Preis würde ich immer die 8bar Pumpe bevorzugen.Noch mal zu Verdeutlichung ein Beispiel damit es klar wird.
Wenn ihr euren original Turbolader(Benzinpumpe) der 1,5 bar Druck liefern kann gegen einen tauscht der 3 bar liefern kann passiert auch nichts. Das Ladedruckregelventil(Benzindruckregler) regeln nach wie vor den Solladedruck(Sollbenzindruck). Wenn ihr mehr Ladedruck(Benzindruck) haben wollt dann müsst ihr chippen(anderen BDR verbauen).
Hallo,
das hat auch niemand bezweifelt, solange der Regler arbeitet und niemand den Rücklauf blockiert. 🙂
Ist vielleicht Ansichtssache, aber man kann auch z.B. den Regler der Sitzheizung zum Vergleich heranziehen.
Solange alles wie geplant arbeitet, passiert nichts, auch wenn du eine leistungsfähigere Batterie einbaust.
Trotzdem gibts zur Strombegrenzung eine Sicherung, falls mal ein Defekt auftritt.
Nach deiner Argumenation braucht man die nicht oder kann die einfach gegen eine stärkere ersetzen.
Bei der Kraftstofffördereinheit ist die Leistung der Pumpe begrenzt, damit wirklich nichts passieren kann.
Wie gesagt, es ist Ansichtssache.
Grüße
Manfred
Zitat:
Original geschrieben von Z4 Greg
Ähm... jetzt bin ich ein wenig verwirrt. Reden jetzt alle vom Benzindruck der VOR dem BDR anliegt oder vom Druck nach dem BDR in Richtung Einspritzdüsen? Oder hab ich jetzt alles durcheinander gebracht? 😕
Hallo Greg,
hinter dem Druckregler ist nur noch die Rücklaufleitung zum Tank.
Die Pumpe saugt aus dem Tank und fördert durch den Kraftstofffilter zur Verteilerleiste am Motor, wo die Einspritzventile sitzen.
An Ende der Verteilerleiste sitzt der Druckregler.
Der senkt den Druck im gesamten System davor ab auf den Solldruck, in dem er bei einem bestimmten Druck öffnet und Kraftstoff zurück in den Tank laufen lässt.
So gesehen regelt der Bezindruckregler den Druck "vor" sich.
Von dem Druck ist hier auch die Rede.
Grüße
Manfred
Hi Manni,
das hast Du sehr verständlich erklärt!!! 😎
Jetzt müsste ich nur noch wissen, wie der Luft-Lade-Druck da mitspielt 😕
Gruß Greg
Zitat:
Original geschrieben von Z4 Greg
Jetzt müsste ich nur noch wissen, wie der Luft-Lade-Druck da mitspielt 😕Gruß Greg
Hallo,
ruf mal deine Mails ab.
Gruß
TT-Eifel
Zitat:
Original geschrieben von Z4 Greg
Ähm... jetzt bin ich ein wenig verwirrt. Reden jetzt alle vom Benzindruck der VOR dem BDR anliegt oder vom Druck nach dem BDR in Richtung Einspritzdüsen? Oder hab ich jetzt alles durcheinander gebracht? 😕Nachtrag: Okay, habs geschnallt: Die Benzinpumpe muss also den Druck für den BDR liefern (also serienmäßig 3bar) und zusätzlich gegen den Ladedruck arbeiten (+ 1,3 bar in meinem Fall).
Gruß Greg
Hallo,
die Einspritzventile arbeiten mit einem Soll-Überdruck von 3 bar gegen den Druck im Saugrohr.
Nur dann stimmen die Einspritzmengen.
Diesen Druckunterschied muss der Regler konstant halten.
Im Saugrohr kann ein Unterdruck von ca. -0,5 bar herrschen oder auch ein Überdruck von ca. 1,3 bar.
Der Druckregler ist mit einem Schlauch mit dem Saugrohr verbunden und kann deshalb relativ zum Druck im Saugrohr den Benzindruck konstant halten. Genau das ist seine Aufgabe.
Bei Unterdruck im Saugrohr senkt er den Kraftstoffdruck passend ab und bei Überdruck hebt er ihn an.
Fördert die Pumpe zuviel Kraftstoff und der Druck steigt, dann öffnet der Regler eben weiter.
Die Pumpe fördert davon unabhängig immer mehr, wie der Motor braucht. Was zuviel ist, lässt der Regler wieder zurück in den Tank laufen.
Grüße
Manfred
In Relation zum Saugrohrdruck wird immer mit 3 Bar (3 Bar BDR) eingespritzt.
Im Leerlauf oder bei ganz ganz ganz wenig Gas ist im Saugrohr Unterdruck.
Wenn du Gas gibst ist im Saugrohr Überdruck, in deinem Fall bis zu 1,3 Bar.
Der Benzindruck errechnet sich: Saugrohrdruck plus die 3 Bar vom BDR gleich Benzindruck.
Beispiel:
Leerlauf ca. 0,5 Bar Unterdruck im Saugrohr: -0,5 Bar plus 3 Bar gleich 2,5 Bar Benzindruck
Beim dahingleiten sind im Saugrohr 0 Bar: 0 Bar plus 3 Bar gleich 3 Bar Benzindruck
Beim bisschen beschleunigen Saugrohrdruck (Ladedruck) 0,5 Bar: 0,5 Bar plus 3 Bar gleich 3,5 Bar Benzindruck
Du gibst Vollgas bei 3000UpM du hast 1,3 Bar Saugrohrdruck: 1,3 Bar plus 3 Bar gleich 4,3 Bar Benzindruck.
Du gibst bei 5000UpM Vollgas, da ist der Ladedruck ja wohl auf ca.1 Bar gesunken: 1 Bar plus 3 Bar gleich 4 Bar Benzindruck.
Der Unterschied zwischen Saugrohrdruck und Benzindruck sind immer 3 Bar.
Im Leerlauf wo ca. 0,5 Bar Unterdruck im Saugrohr sind, wird das Benzin ja quasi schon aus den Einspritzventilen gesaugt, wenn dann noch die 2,5 Bar Benzindruck dazu kommen sind es wieder 3 Bar.
Wenn Ladedruck anliegt, wird das Benzin ja quasi zurück in die Einspritzleiste gedrück, bei 1,3 Bar LD halt mit 1,3 Bar um das auszugleichen muss der Benzindruck bei 4,3 Bar liegen.
MFG 1781 ccm