Werkstatt will (zurück-)gekauftes Auto nur mit Anhänger-Abholung rausgeben

Ich habe einen gebrauchten VW-Passat Variant mit neuer HU verkauft.
Mit dem Käufer, bzw. der Mutter des Käufers wurde ein Kaufvertrag ausgefertigt, und es wurden auch die mir bekannten Mängel in den Kaufvertrag geschrieben.
Der Käufer hatte dann das Auto mit 5 Tages Kurzzeit Kennzeichen abgeholt und nach Hause überführt und dann nach einigen Tagen mit "richtigen" Kennzeichen -also "Dauerkennzeichen" auf seinen Namen zugelassen.
Zwecks Behebung der Mängel ist der Käufer dann in eine Werkstatt gefahren.
Dort fand die Werkstatt weitere Mängel, und stellte einen Kostenvoranschlag zur Behebung der Mängel über
€ 5600 aus. - siehe auch die beigefügten 2 Bilder des Kostenvoranschlages.
3 Tage nachdem der Käufer das Auto dann mit regulären Kennzeichen zugelassen hatte, hat er es auch schon wieder abgemeldet.
Nach ellenlangem Streit, der sich sogar zuerst richtig "häßlich einwickelte" habe ich mich jetzt bereit erklärt, das Auto zurückzukaufen.
Ich hatte heute mit der Mutter des Käufers telefoniert, und sie sagte mir, das Auto würde immer noch in der KFZ Werkstatt dort auf dem Gelände stehen, und es sei immer noch abgemeldet.

aber die Werkstatt will das Auto nur herausgeben,
wenn es mit einem Autoanhänger abgeholt wird

Mein Plan ist, das Auto zurückzukaufen, und nachdem ich die Papiere habe, mir Saisonkennzeichen zu holen, an das Fahrzeug zu schrauben, und dann mitzunehmen.

Frage 😕😕 darf die Werkstatt denn überhaupt die Herausgabe des Fahrzeuges verweigern, wenn ich das Auto jetzt zurückkaufe, bzw. darf die Werkstatt denn überhaupt auf Abholung mit einem Autoanhänger bestehen ??

Kostenvoranschlag VW-Passat Variant-1
Kostenvoranschlag VW-Passat Variant-2
477 Antworten

@Pfuschwerk

Jetzt wird es langsam echt absurd.

Selbst die aller übelste Schrottkiste aus den 90ern ist tausend mal sicherer als ein Roller/Fahrrad (Knautschzone).
Das Auto hat TÜV bekommen, kann also von der Grundsubstanz gar nicht so schlecht sein was den Rost angeht.

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 1. Juli 2021 um 08:27:49 Uhr:


Mir reichen Beschreibung, Bilder und KV völlig aus um dieses Ding in die Kategorie Müll einzustufen.

Das Problem an der Sache ist, dass ich dir einen KV für dein Fahrzeug machen kann, wonach bei deinem Wagen die Schweller durchgerostet sind, die Bremsanlage auf dem letzten Loch pfeift und der Motor nur noch auf 2 Zylindern läuft.
Dazu beschreibe ich dir, dass der Wagen nur noch vom Lack zusammengehalten wird, welcher aber noch gut aussieht... Bilder vom Aussenzustand wären doch passend.
Aus dieser Bewertung heraus solltest du über ein neues Fahrzeug nachdenken... denn die geschilderte Bewertung basiert auf deinen Kriterien.

Die Steigerung ist: Genau das gleiche kann man für einen Neuwagen zaubern.

Was ich damit sagen will: Niemand hier im Forum kennt den tatsächlichen Zustand. Weder Ich noch Du. Der KV sagt zunächst nur aus, dass die Werkstatt diese Teile für tauschwürdig hält; ohne dabei jedoch zu belegen, dass dies aus technischer Sicht notwendig ist. Der TüV-Prüfer befand den Wagen zumindest als verkehrssicher.

Was ich von den Bildern, die hier im Thread sind, sagen würde wäre, dass der Wagen etwas abgeranzt aussieht, aber ich kann den technischen Zustand nicht darauf beruhend beurteilen.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 1. Juli 2021 um 09:19:54 Uhr:


Der KV sagt zunächst nur aus, dass die Werkstatt diese Teile für tauschwürdig hält;

Nö. Ein Kostenvoranschlag beziffert den Preis für einen vom Kunden vorgegebenen Auftrag und hat rein gar nichts mit dem Zustand der zu tauschenden Teile zu tun.

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 1. Juli 2021 um 08:31:58 Uhr:



Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 30. Juni 2021 um 21:49:43 Uhr:



Zwingt dich doch keiner. Fahr mit Rad oder mit dem ÖPVN. Dann bleiben dir derartige Belästigungen ersparrt und mir deine arroganten Kommentare.

Bei deinen Kommentaren komme ich zu dem Entschluss, dass Geld für dich kein knappes Gut ist und du dir nach Belieben jegliche Kiste kaufen kannst. Leider sind aber nicht alle in dieser vorteilhaften Lage.

Du verstehst allgemein eher wenig oder nur in dem Fall ?

Hätte ich nur 1000 zur Verfügung würde ich Fahrrad, Roller oder ÖPNV fahren. Niemals so einen Schrott.

Sicherheitstechnisch auf dem Stand der frühen 90er, rost- und altersgeschwächte Karosserie - der erste Fahrfehler ist tödlich weil das Ding bei einer Unfallschwere kollabiert, bei der man aus einem 15 Jahre jüngeren Kleinwagen weitgehend unverletzt aussteigt.

Die Mutter hat hier alles richtig gemacht und das Ding aus dem Verkehr gezogen.

Naja, kann man auch anders sehen. Habe schon mal einen 12 Jahre alten Ford Sierra mit 140.000 auf der Uhr für 500 Euro gekauft. Dann noch 500 reingesteckt, und das Teil hat mich mit TÜV drei Sache sicher zur Uni und durch Europa gefahren. Wenn der Wagen vom TE TÜV hatte, dann ist das erstmal Ordnung, ohne irgendwelchen haarsträubenden Theorien über Gefälligkeitsplaketten oder sonstwas. Es gibt auch gute alte Autos. Bei nem Passat ist das durchaus möglich. Die Mutter meines besten Freundes fährt einen top gepflegten B5 von 2003.

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Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 1. Juli 2021 um 08:56:07 Uhr:



Zitat:

@qaqaqe schrieb am 1. Juli 2021 um 08:35:17 Uhr:


Großstadt-(Rich)Kind ?
Nee, Landei.

Moped, Motorrad, irgendwann Papas abgelegtes Auto. Waren aber auch andere Zeiten.

Mal angenommen, Sohnemann / Tochter braucht ein Auto zwingend. Ausbildung, kein ÖPNV, Umzug nicht möglich ... was und wofür auch immer. Wir hätten eher einen Kredit aufgenommen oder sonstwas getan, um da was halbwegs ordentliches hinzustellen.

Keine Sorge, meine Kinder werden auch nicht in "Seelenverkäufern" (auch jetzt schon nicht in Pseudo-Kindersitzen) rumfahren. Aber, plump gesagt: "ich kanns mir auch leisten" ohne Prioritäten übermäßig zu verschieben. Geht bei weitem nicht jedem so, und wer seine Cents mehrmals umdrehen muss, dem wird auch kein Kredit hinterhergeschmissen - auch noch für ein Auto, dass der Anfänger vielleicht bei nächster Gelegenheit unwiderruflich im Graben versenkt.
Will eigentlich sagen: Im Grunde hast du ja nicht ganz unrecht, aber ich finde deine Texte hier im Thread ziemlich unangenehm "von oben herab"...

Zitat:

@Ascender schrieb am 1. Juli 2021 um 08:57:31 Uhr:


Das Auto hat TÜV bekommen, kann also von der Grundsubstanz gar nicht so schlecht sein was den Rost angeht.

Bei dem Wagen kann man nicht von der Heckklappe auf den Rest des Wagens schließen. Wie ich früher schon in dem Thread beschrieben hatte, gab es als Serienfehler ein Rostproblem mit der Heckklappe. Teils waren die sogar noch innerhalb der Garantiezeit durchgerostet. Von ihr kann man nicht auf den Zustand des sonst werksseitig sehr gut rostgeschützten Wagen schließen. Nach 24Jahren kann natürlich der beste Rostschutz versagen, muss es aber nicht.

Wieso sollte ich als Besitzer solch eines Schmuckstückes dieses nicht veräußern dürfen? Der Markt bestimmt den Preis und wenn ich mir so manche Offerte auf dem Markt anschaue, dann gibt es solche Wagen zuhauf.

Daher wäre ein Entgegenkommen gegenüber dem Käufer, meines Erachtens absolut nicht notwendig.

Zitat:

@Ascender schrieb am 1. Juli 2021 um 08:57:31 Uhr:


@Pfuschwerk

Jetzt wird es langsam echt absurd.

Nix neues - gewöhnt man sich dran. 😉

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 1. Juli 2021 um 08:56:07 Uhr:



Zitat:

@qaqaqe schrieb am 1. Juli 2021 um 08:35:17 Uhr:


Großstadt-(Rich)Kind ?
Nee, Landei.

Moped, Motorrad, irgendwann Papas abgelegtes Auto. Waren aber auch andere Zeiten.

Mal angenommen, Sohnemann / Tochter braucht ein Auto zwingend. Ausbildung, kein ÖPNV, Umzug nicht möglich ... was und wofür auch immer. Wir hätten eher einen Kredit aufgenommen oder sonstwas getan, um da was halbwegs ordentliches hinzustellen.

Du musst mal versuchen aus deiner heilen Landei-Welt einen Bezug zur realen Außenwelt herzustellen. Vielleicht guckst du auch zuviel Smava-Werbung. Nicht jeder kann man eben einen Kredit für diverse Kilo-Euro aufnehmen, damit der Sohneman ein "ordentliches" Auto kaufen kann. Und nicht jeder Sohnemann möchte Papa oder Mama auf der Tasche liegen. Aber egal, das führt hier eh zu weit.

Um Mal von eurem Reichtum zurück zum Thema zu kommen

Hat der Te eigentlich vor Ort selbst gesehen. Dass Der Bremssattel demontiert ist?

Das ist auch eine dolle Werkstatt.
Neuer Bremssattel liegt im Auto.
Alter wird abgebaut und das Auto ohne Sattel auf den Hof geschoben?
Das hätte 20 min gedauert den neuen Sattel anzubauen. Warum macht man sowas?
Jetzt ist sicher die ganze Bremshydraulik leer gelaufen. Das Auto ist so wie es jetzt zerlegt da steht nahezu wertlos

Zitat:

@Stahlhobelspan schrieb am 1. Juli 2021 um 10:08:03 Uhr:



Das hätte 20 min gedauert den neuen Sattel anzubauen. Warum macht man sowas?

Weil der Kunde gesagt hat, dass er keine weiteren Arbeiten an dem Fahrzeug wünscht. Und damit die 20 Minuten nicht bezahlt worden wären.

Warum soll die Werkstatt Arbeitszeit verschwenden um den Wert des Fahrzeuges eines zahlungsunwilligen Kunden zu erhalten?

Zitat:

@Stahlhobelspan schrieb am 1. Juli 2021 um 10:08:03 Uhr:


Das ist auch eine dolle Werkstatt.

Keine Ahnung, was die Werkstatt taugt. Sie verstehen sich aber offensichtlich als Unternehmen und nicht als gemeinnütziger Verein.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 1. Juli 2021 um 09:27:49 Uhr:



Zitat:

@WeissNicht schrieb am 1. Juli 2021 um 09:19:54 Uhr:


Der KV sagt zunächst nur aus, dass die Werkstatt diese Teile für tauschwürdig hält;

Nö. Ein Kostenvoranschlag beziffert den Preis für einen vom Kunden vorgegebenen Auftrag und hat rein gar nichts mit dem Zustand der zu tauschenden Teile zu tun.

Ja und nein... wenn der Auftrag war: "Sagt mir mal, was da alles gemacht werden muss", dann gibt der KV das her, was ich meinte.

Wenn der Auftrag war: "Die Bremse ist fest, macht das!", dann wäre der KV vollkommener Blödsinn.

(Tauschwürdig war nicht auf den tatsächlichen Zustand bezogen sondern darauf, was die Werkstatt meint... aus welchen Gründen auch immer).

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 1. Juli 2021 um 10:13:30 Uhr:



Ja und nein... wenn der Auftrag war: "Sagt mir mal, was da alles gemacht werden muss", dann gibt der KV das her, was ich meinte.

Nicht wirklich. "Muss gemacht werden" oder "tauschwürdig" ist ein weiter Bereich.

Stoßdämpfer mit mehr als 150.000 KM runter müssten eigentlich gemacht werden, da sie einfach nicht mehr die gleiche Wirkung haben.

Bremsleitungen mit Oberflächenrost kann man begründet wechseln oder aber je nach Rostgrad zeitwertgerecht nochmal anschleifen und konservieren.

Das zieht sich so durch. Bei einem über 15 Jahre alten Auto mit mehr als 200.000 KM kann die Werkstatt auf die Frage was auszutauschen ist, im Grunde ein neues Auto zwischen die Nummernschilder schrauben.

Oder aber wirklich nur komplett defekte Bauteile wechseln und ansonsten davon ausgehen, dass der alte Hobel mit Umsicht gefahren wird.

Schätze mal dass den TE das alles nicht mehr so wirklich interessiert. Und um den Rest dürfen sich die Anwälte kümmern, sofern eine weitere Vertiefung des Vorgangs gewünscht wird...

Nun, lies den letzten Satz meines Posts... ein Grund der Tauschwürdigkeit kann auch das Füllen der Kasse der Werkstatt sein...

Der KV gibt die Einschätzung der Werkstatt wieder, welche Kosten dafür anfallen um den Kundenauftrag auszuführen. Wie auch immer der Auftrag gewesen sein mag, denn davon haben wir keine Kenntnis.

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