Werden die tollen Sicherheitspakete von Volvo gekauft ?(z.B. im XC60) oder sind das Marketing-Gags

Volvo XC60 D

Eigentlich möchte man alle die tollen Sicherheits- und Technik-Pakete von Volvo haben, wenn sie nicht so aufpreispflichtig wären, als da sind (am Beispiel XC60):
- Sicherheitskomfort-Paket : Keyless-Start & Reifendruckanzeige & Bewegunsgssensor usw = 900,- Euro
- Fahrassistent-Paket: BLIS & Aktives Abstandsregelsystem & Übermüdungsanzeige usw = 2.050,- Euro
- Fahrdynamik-Paket: Four-C-Technologie & Geschwindigk.-abhg. Servolenkung: 1.350,- Euro
- Volvo On Call Safety Paket: mit u.a. Nortruf-Funktion & incl. GSM-Tel. = 1.580,- Euro
- Volvo Security-Paket: mit Fernentriegelung & autom. Benachrichtigung bei Diebstahl : 990,- Euro
Das macht komplett rund 7.000,- Euro Sicherheit.

Diese tollen Sachen, die Volvo in Marketingaussagen und Werbespots als die typischen Volvo-Sicherheitsmerkmale preist,
werden meineserachtens nur von einer kleinen Miderheit ausgewählt. Der große Rest fährt Volvo ohne Volvo-Sicherheit.

Halt, es gibt eine löbliche Ausnahme, das neue Volvo City-Safety-System (Notbremse bei drohendem Auffahrunfall bis 30 KMH), das kostet nix und ist schon im Grundpreis enthalten. Würde es 500,- Euro kosten, würde es wahrscheinlich kaum jemand nehmen.
Oder liege ich da falsch ? Wer hat die Sicherheits- und Technik-Pakete ?

rolo
hat sie in seinem XC90 auch nicht.

Beste Antwort im Thema

Moin,

Ich denke, für viele dieser Optionen braucht es persönliche Erlebnisse, die diese und andere Systeme zu einem "rentablen Feature" werden lassen.

Dafür 5 Beispiele -
1. aus dem Forum: Hier

Und aus persönlichem Erleben:
2.
In stockfinsterer Nacht auf der menschenleeren A19 HRO Richtung Berlin, seit einer halben Stunde Tempomat 170, die einzige Aktivität ist Fernlicht an und aus bei Gegenverkehr. Ich fahre fast immer links, um mehr Abstand zu ggf. von rechts kommenden Füchsen, Wildschweinen und anderem Getier zu haben. Irgendwann fahre ich dennoch auf der rechten Spur, warum, kann ich bis heute nicht sagen. Plötzlich verändert sich kurz vor mir auf der linken Fahrbahnseite die Reflexion meines Lichtes und schon rausche ich millimimeterscharf an einer anthrazitfarbenen Wand vorbei - ich bin trotz aller Sicherheits- und Geschicklichkeitstrainings und über einer halben Mio. gefahrener km gelähmt wie das Kaninchen vor der Schlange und benötige fast 1km Fahrt, um mir darüber klar zu werden, was gerade passiert ist:
Da lag ein großes Auto auf der Seite und was ich gesehen hatte, war dessen grauer, zerklüfteter Unterboden.

3.
High noon, 35° im Schatten, ein Supermarktparkplatz in Barth um die Mittagszeit, die Autos stehen so | | | | nebeneinander. Als ich zurückkomme und ins Auto steige, bekomme ich einen Anruf, ich nehme das Handy aus der Tasche, schaue aufs Display, drücke den Anrufer weg und steck es wieder ein. Sodann starte ich, lege den Rückwärtsgang ein, schaue nach links (kommt kein Auto), drehe mich nach rechts um und fahre langsam los - rumms! In den 15s zwischen Einsteigen und Losfahren, war der örtliche Imbissbudenbetreiber so clever, seinen Smart so _hinter_ die Reihe parkender Autos zu parken, da dort der Schatten des Supermarktes hinfiel. Er war derart durch die hinteren Kopfstützen und die B-Säule verdeckt, daß ich ihn nicht gesehen habe.

4.
Ich muß in einer normalen, bürgerlichen Gegend (Weißensee) für 15min Parken. Als ich wiederkomme, sehe ich, daß jemand versucht hat, mir die hintere linke Seitenscheibe einzuschlagen, lt. 🙂 mit einem "Glashammer", er ist aber nicht reingekommen und so blieb mein 17" MacBookPro für 2,5k€ im unscheinbaren Rucksack auf der Rücksitzbank mein Eigentum.

5.
Sommer 1990, ich bin unsäglich verliebt in ein Mädel aus der CH und machte mich am frühen Abend spontan mit einem geborgten Auto einfach so auf die Fahrt von Berlin in die Schweiz. Na klar, wollte ich schnell bei der Liebsten sein, ich war jung und dachte mir: Du schaffst das und fährst einfach durch. Irgendwo gegen 3 Uhr nachts gab es eine Vollsperrung der AB, ich fuhr also auf der Landstraße weiter - wie gewohnt auf der linken Spur. Leider gibt es auf den meisten Landstraßen keine linke Spur. Das wurde mir erst klar, als der entgegenkommende Benz aufs Feld rasen mußte.

Fall 1+2 sind für mich Motivation, den Abstandswarner beim nächsten Auto auf die Wunschliste zu setzen.
Fall 3 war für mich Grund genug, bei meinem 2. V70 die PDC zu ordern - ich brauche das absolut nicht zum Einparken aber dennoch hat sich das auch schon rentiert, u.a. 2x Kleinkinder, die da standen und unmöglich zu sehen waren.
Fall 4 zeigte mir, daß die Investition in "Seitenscheiben aus Verbundglas" nicht nur wegen der potentiellen Geräuschminderung bereits rentabel war.
Fall 5. zeigte mir in erster Linie natürlich deutlich, wie katastrophal Selbstüberschätzung endet, ein Ermüdungserkennungssystem hätte möglicherweise so genervt, daß ich vielleicht aufgegeben hätte, aber das bleibt Spekulation.

Klar, auch ESP, ABS, Airbags und die "konstruktive Sicherheit" etc. möchte ich nicht missen - erst am Wochenende hat ein ca. 80 jähriger Opa aus einer Nebenstraße von rechts kommend und links abbiegen wollend versucht, mich bei ca. 90 km/h auf freier Landstraßenstrecke "zu erlegen" - ich konnte auf die Gegenfahrbahn ausweichen und das Auto wieder abfangen. (Begeisterter Kommentar das 2,5 Jährigen aus dem Kindersitz hinten: "Papi schaukelt!"😉 Papi schwitzte danach eher etwas.

Und auch der AWD ist auf seine Art auch ein Sicherheitsfeature, aber das führt hier langsam zu weit.

Will damit sagen: Ich bin froh, daß Volvo einige Dinge _anbietet_, die doch äußerst hilfreich sein können, ob die Preise dafür gerechtfertigt sind, sei dahingestellt und ob das alles nun ein Alleinstellungsmerkmal der Marke Volvo ist, ebenfalls.

Es kann und muß halt jeder selbst abwägen, was er haben möchte und auch ich finde nicht alles essentiell (Rückfahrkamera z.B.) und es läßt sich, wie von Versicherungen gerne vorgemacht, für jedes "Feature" eine Situation konstruieren, die die Notwendigkeit des selben belegt. Daher mein eingänglicher Hinweis auf das "Selbst Erleben Müssen".

Sicherlich, wie der MT-Fred aus dem Link oben auch erwähnt, haftet vielen Features der Ruf an, etwas für Sonntagsfahrer zu sein. Damit kann ich leben, wenn ich dank PDC ein "unsichtbares" Kind NICHT überfahren habe, sogar ausgesprochen gut.

So, lange genug getippt - soweit meine Meinung - der manatee

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Angenommen, ich würde künftig XC60 fahren - ich hätte keines dieser
kostspieligen Spielsachen.
Vielleicht fahre ich schon zulange Auto, oder habe meinen Führerschein
zu einer Zeit gemacht, als man noch Auto fahren musste und keinen
Automaten bedienen. 😉
Man kann sich für teures Geld sein Auto mit derartigen "Sicherheitsfeatures"
vollstopfen, aber was bringts? Im Falle eines Falles kann man sich nicht
auf die Funktionsfähigkeit berufen, denn - "die sichere Bedienung eines
KFZs obliegt dem Fahrer, er kann und darf sich auf solche Systeme nicht
verlassen."
Für mich gibt es sehr wichtige technische Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte:
ABS, ESP, Xenon, Bremsassistent, Gurte etc. Seltsamerweise gibt es fast schon
keine Wahl mehr - die meisten der wichtigsten Sicherheitseinrichtungen sind
im Preis inbegriffen, da Fahrzeuge ohne diese i. d. R. im Hof stehen bleiben.
Auch übernimmt der Hersteller für diese die Garantie, dass diese auch funktionieren.
Alles, was ich zusätzlich an Sicherheitsfeatures kaufen kann, ist für mich lediglich
nice to have.

Grüße

bkpaul

diese Pakete gibt es jetzt seit den Preislisten Stand 01.04. Für ein Fazit wohl noch etwas zu kurz......

Für mich waren die Einzelextras je für sich viel zu teuer. Soll heissen, einzeln hätte ich sie nicht genommen. Auch das Sichheits-Komfortpaket ist insgesamt nichts für mich. Letztlich sind all diese Sachen schön, aber für mich völlig verzichtbar. Ich fahre seit 1981 Auto. Und bislang hätte ich noch nichts von den Dingen gebraucht. Toi-toi-toi.......

Ich frage mich wie ich bei 60000 Jahres KM ohne auskommen konnte ?
Seitenblick, Abstandsfaustregeln, Reifendruckkontrolle bei jedem 5. tanken haben bei mir bisher auch geholfen....
Die Features sind doch eher was für Amis und sonstige Baumschläfer.
Mitdenken wird ja zum Glück noch nicht bestraft und auch nicht strafbesteuert.

Wenn ich Sicherheit bewerbe erwarte ich das serienmäßig und nicht als Abzocke für meinen share holder Value.
Sind also preisbewusste Kunden nur Kunden zweiter Klasse und auf die verzichtet man bei Ford äh Volvo also gern, also am Ende dann auch auf mich ? Oder muss man das als Beitrag für Pleiteford USA sehen ?

Als Abzocke würde ich es vielleicht nicht bezeichnen. Aber es ist mittlerweile schon offensichtlich, wie schwer sich inzwischen selbst die skandinavische Sicherheits-Avantgarde tut, in Ihrer Kerndisziplin den vormaligen Abstand zum Wettbewerb aufrecht zu erhalten.

Die Kunst, an Großrechnern knautschzonen-optimierte Karosseriestrukturen auszulegen, ist seit vielen Jahren nahezu global verfüg- bzw. anwendbar. Auch die große Zahl leistungsfähiger, weltweit agierender Systemlieferanten sorgt für eine nie dagewesene, markenübergreifende Option auf "Sicherheit aus dem Regal".

Freilich bleibt Volvo in der TATSÄCHLICHEN Sicherheit immer noch ganz vorn - dies zeigen z.B. zahlreiche Unfallstatistiken u.a. schwedischer oder US-amerikanischer Versicherungen. ABER die Kunden können das "versteckte" Engineering exzellenter passiver Sicherheit nicht SEHEN !

Also muss man offenbar so fragwürdige wie marketingwirksame Gimmiks (z.B. Herzschlagsensor) aus dem Hut zaubern, um sich von den so lautstark mit Sicherheit werbenden Wettbewerber wie z.B. Renault abzusetzen. Aber was soll´s - ich muß ja nicht kaufen, was ich nicht brauche bzw. problemlos entbehren kann.

Grüsse, Ulli

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Dschens,

ich kenne da eine französiche Marke, die ebenfalls mit Sicherheit wirbt (ist die Werbung mit dem Thema Sicherheit eigentlich momentan die zentrale Kernbotschaft von VOLVO???). Schau mal bei denen in die Preislisten, ob es derartige Dinge überhaupt gibt.....

Ich war gestern erschrocken, als ich mal bei BMW blätterte. Bei denen sind diese Dinge teilweise nicht verfügbar und wenn erheblich teurer. Also so schlecht ist man im Umfeld nun wahrlich nicht.

ich würde maximal für ein 4C Geld ausgeben, weil ich da bei jedem Meter was davon hab. Auf den Rest bin ich nicht scharf 

Grüße,

Moin,

Ich denke, für viele dieser Optionen braucht es persönliche Erlebnisse, die diese und andere Systeme zu einem "rentablen Feature" werden lassen.

Dafür 5 Beispiele -
1. aus dem Forum: Hier

Und aus persönlichem Erleben:
2.
In stockfinsterer Nacht auf der menschenleeren A19 HRO Richtung Berlin, seit einer halben Stunde Tempomat 170, die einzige Aktivität ist Fernlicht an und aus bei Gegenverkehr. Ich fahre fast immer links, um mehr Abstand zu ggf. von rechts kommenden Füchsen, Wildschweinen und anderem Getier zu haben. Irgendwann fahre ich dennoch auf der rechten Spur, warum, kann ich bis heute nicht sagen. Plötzlich verändert sich kurz vor mir auf der linken Fahrbahnseite die Reflexion meines Lichtes und schon rausche ich millimimeterscharf an einer anthrazitfarbenen Wand vorbei - ich bin trotz aller Sicherheits- und Geschicklichkeitstrainings und über einer halben Mio. gefahrener km gelähmt wie das Kaninchen vor der Schlange und benötige fast 1km Fahrt, um mir darüber klar zu werden, was gerade passiert ist:
Da lag ein großes Auto auf der Seite und was ich gesehen hatte, war dessen grauer, zerklüfteter Unterboden.

3.
High noon, 35° im Schatten, ein Supermarktparkplatz in Barth um die Mittagszeit, die Autos stehen so | | | | nebeneinander. Als ich zurückkomme und ins Auto steige, bekomme ich einen Anruf, ich nehme das Handy aus der Tasche, schaue aufs Display, drücke den Anrufer weg und steck es wieder ein. Sodann starte ich, lege den Rückwärtsgang ein, schaue nach links (kommt kein Auto), drehe mich nach rechts um und fahre langsam los - rumms! In den 15s zwischen Einsteigen und Losfahren, war der örtliche Imbissbudenbetreiber so clever, seinen Smart so _hinter_ die Reihe parkender Autos zu parken, da dort der Schatten des Supermarktes hinfiel. Er war derart durch die hinteren Kopfstützen und die B-Säule verdeckt, daß ich ihn nicht gesehen habe.

4.
Ich muß in einer normalen, bürgerlichen Gegend (Weißensee) für 15min Parken. Als ich wiederkomme, sehe ich, daß jemand versucht hat, mir die hintere linke Seitenscheibe einzuschlagen, lt. 🙂 mit einem "Glashammer", er ist aber nicht reingekommen und so blieb mein 17" MacBookPro für 2,5k€ im unscheinbaren Rucksack auf der Rücksitzbank mein Eigentum.

5.
Sommer 1990, ich bin unsäglich verliebt in ein Mädel aus der CH und machte mich am frühen Abend spontan mit einem geborgten Auto einfach so auf die Fahrt von Berlin in die Schweiz. Na klar, wollte ich schnell bei der Liebsten sein, ich war jung und dachte mir: Du schaffst das und fährst einfach durch. Irgendwo gegen 3 Uhr nachts gab es eine Vollsperrung der AB, ich fuhr also auf der Landstraße weiter - wie gewohnt auf der linken Spur. Leider gibt es auf den meisten Landstraßen keine linke Spur. Das wurde mir erst klar, als der entgegenkommende Benz aufs Feld rasen mußte.

Fall 1+2 sind für mich Motivation, den Abstandswarner beim nächsten Auto auf die Wunschliste zu setzen.
Fall 3 war für mich Grund genug, bei meinem 2. V70 die PDC zu ordern - ich brauche das absolut nicht zum Einparken aber dennoch hat sich das auch schon rentiert, u.a. 2x Kleinkinder, die da standen und unmöglich zu sehen waren.
Fall 4 zeigte mir, daß die Investition in "Seitenscheiben aus Verbundglas" nicht nur wegen der potentiellen Geräuschminderung bereits rentabel war.
Fall 5. zeigte mir in erster Linie natürlich deutlich, wie katastrophal Selbstüberschätzung endet, ein Ermüdungserkennungssystem hätte möglicherweise so genervt, daß ich vielleicht aufgegeben hätte, aber das bleibt Spekulation.

Klar, auch ESP, ABS, Airbags und die "konstruktive Sicherheit" etc. möchte ich nicht missen - erst am Wochenende hat ein ca. 80 jähriger Opa aus einer Nebenstraße von rechts kommend und links abbiegen wollend versucht, mich bei ca. 90 km/h auf freier Landstraßenstrecke "zu erlegen" - ich konnte auf die Gegenfahrbahn ausweichen und das Auto wieder abfangen. (Begeisterter Kommentar das 2,5 Jährigen aus dem Kindersitz hinten: "Papi schaukelt!"😉 Papi schwitzte danach eher etwas.

Und auch der AWD ist auf seine Art auch ein Sicherheitsfeature, aber das führt hier langsam zu weit.

Will damit sagen: Ich bin froh, daß Volvo einige Dinge _anbietet_, die doch äußerst hilfreich sein können, ob die Preise dafür gerechtfertigt sind, sei dahingestellt und ob das alles nun ein Alleinstellungsmerkmal der Marke Volvo ist, ebenfalls.

Es kann und muß halt jeder selbst abwägen, was er haben möchte und auch ich finde nicht alles essentiell (Rückfahrkamera z.B.) und es läßt sich, wie von Versicherungen gerne vorgemacht, für jedes "Feature" eine Situation konstruieren, die die Notwendigkeit des selben belegt. Daher mein eingänglicher Hinweis auf das "Selbst Erleben Müssen".

Sicherlich, wie der MT-Fred aus dem Link oben auch erwähnt, haftet vielen Features der Ruf an, etwas für Sonntagsfahrer zu sein. Damit kann ich leben, wenn ich dank PDC ein "unsichtbares" Kind NICHT überfahren habe, sogar ausgesprochen gut.

So, lange genug getippt - soweit meine Meinung - der manatee

Fuhr ich doch letztlich berauscht wg. eines erhaltenen Auftrags in Schlangenlinien
nach Hause. Beinahe hätte ich einen überholenden Wagen von der Straße
gedrängt, den ich ihn im toten Winkel des Außenspiegels nicht sehen konnte.

Brauche ich nun BLIS? Nein, gesunder Menschenverstand und Aufmerksamkeit sollte genügen. 😉😁

Grüße

bkpaul

Abstandsradar bei einem stehenden Hindernis und 170km/h. Willst Du Bruchteile einer Sekunde vorher von einem Piepston erfahren, dass Du gleicht tot gehst? 😕 😰

Sicherheitsfeatures wurden ja immer zuerst nur als Extra angeboten. Wenn sie sich durchsetzen und/oder als nützlich erweisen, fließen sie auch irgendwann in die Serie.

Gruß

Martin

Würde aber auch nichts von dem o.g. extra bezahlen wollen (ja, ich weiß, dass ich auch die serienmäßigen Dinge bezahlen muss).

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5


Abstandsradar bei einem stehenden Hindernis und 170km/h. Willst Du Bruchteile einer Sekunde vorher von einem Piepston erfahren, dass Du gleicht tot gehst? 😕 😰

Wenn ich o.a. Fred richtig lese, piepst da nicht nur irgendwas, sondern das Fahrzeug bremst - ich möchte selbstverständlich nicht den Beweis erbringen müssen, daß in exakt diesem Falle auch ausgereicht hätte.

Dennoch: Im Bekanntenkreis gelte ich als zügiger, aber umsichtiger Fahrer; trotz aller Umsicht gibt es Dinge, die maschinell unterstützt ev. besser funktionieren.

Aber wie diese Diskussion zeigt, hat jeder andere Prioritäten - also "Wowereit" 😁

Grüße vom manatee

Zitat:

Original geschrieben von manatee



- also "Wowereit"

Dagegen hilft nur Eintopf 😁 😉

...meint Jamie Oliver (oder so)

Gruß

Martin

manatee,

danke für deine gedanken zum thema sicherheit. ich finde die beispiele passend und bringen das thema meines erachtens auf den punkt: sicherheit ist in der regel nicht spürbar, bis man ein entsprechendes erlebnis hat und dann froh ist, dass ein gewisses sicherheits feature (aktiv oder passive) an bord war. ABS oder ESP sind wohl die am spürbarsten 'engel', wenn dies aber das kriterium wäre würden sich beispielsweise airbags nicht lohnen. man braucht sie ja erst wenn's knallt. dasselbe kann man auch über BLIS, lane assist oder abstandsregelung sagen. der wahre nutzen wird erst mit einem unfall 'erlebbar' - und hoffentlich überleben wir diesen, um unseren freunden von diesem erlebnis erzählen zu können.

kürzlich konnte ich die abstandsregelung testen und war eigentlich sehr überzeugt vom system. wenn es nach mir ginge sollte dieses system den normalen tempomat ablösen. wenn dies aber nicht in die serie fliesst und fast CHF 3'000 aufpreis dafür verlangt werden, stimmt für mich das kosten/nutzen verhältnis einfach nicht. fazit: tolle technik, beim preis hört der spass aber auf.

vergessen wurde übrigens ein tolles, wenn nicht eines der besten, sicherheitselemente von Volvo: SIPS u. WHIPS . auch erst spürbar wenn's knallt, aber dann umso mehr. die schlimmsten und teuersten unfallfolgen sind leider häufig das thema schleudertrauma zurückzuführen. hier zeigt sich die kompetenz in sachen sicherheit von volvo. und dies kommt nicht in anzahl sternen oder crashtest punkten zum ausdruck. z.B. volkswagen hat die aktiven kopfstützen im Golf V wieder entfernt, um produktionskosten zu sparen. dies nenne ich einen tollen beitrag zum thema sicherheit 😰

Zitat:

Original geschrieben von rainking


...sicherheit ist in der regel nicht spürbar, bis man ein entsprechendes erlebnis hat und dann froh ist, dass ein gewisses sicherheits feature (aktiv oder passive) an bord war. ABS oder ESP sind wohl die am spürbarsten 'engel', wenn dies aber das kriterium wäre würden sich beispielsweise airbags nicht lohnen. man braucht sie ja erst wenn's knallt. dasselbe kann man auch über BLIS, lane assist oder abstandsregelung sagen. der wahre nutzen wird erst mit einem unfall 'erlebbar' - und hoffentlich überleben wir diesen, um unseren freunden von diesem erlebnis erzählen zu können.

kürzlich konnte ich die abstandsregelung testen und war eigentlich sehr überzeugt vom system. wenn es nach mir ginge sollte dieses system den normalen tempomat ablösen. wenn dies aber nicht in die serie fliesst und fast CHF 3'000 aufpreis dafür verlangt werden, stimmt für mich das kosten/nutzen verhältnis einfach nicht. fazit: tolle technik, beim preis hört der spass aber auf.

Das würde dann also bedeuten, dass Dir Dein Leben keine 3.000,- Fränkli wert ist!? 😰

Gruß

Martin

ist denn das leben 3000 fränkli wert? oder 60tsd euro eines voll ausgestatteten V70? geld ist wohl grundsätzlich eine schlechte werteinheit, um den preis einen menschenlebens auszudrücken...

nein, es ist eher so dass ich diese sicherheitsausstattung als nice to have und nicht als elementares bestandteil betrachte. bis jetzt konnte ich diese funktion ohne probleme selbst ausführen und hatte nicht das gefühl dass der wagen das bremsen für mich übernehmen muss. 100% sicherheit gibt es nie, es geht also um die persönliche entscheidung welches risiko man gewillt ist selbst zu tragen 🙄

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