Werden Autos immer sicherer?

Hallo,

dass Oldtimer im Vergleich zu ganz neuen Fahrzeugen unsicherer sind beweisen zahlreiche Crashtests.

Aber werden Autos immer sicherer oder ist es eher so dass man z.B. in den Neunzigern angefangen hat Autos immer sicherer zu bauen so dass ein gewisses Sicherheitsniveau erreicht war und Autos die evtl. ab 2000 entworfen wurden ungefaehr genauso sicher sind wie Autos die erst in 2012 herauskamen?

Was hat sich in den letzten Jahren in der passiven und aktiven Sicherheit getan?

Gruss

Stefan

Beste Antwort im Thema

Autos werden immer sicherer, aber die Fahrer immer dümmer.

Die Verletzungsmuster haben sich geändert sonst aber nicht viel , auser das viel Blech viel dämpft.

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Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Leider mindern keine 3- oder 4- Punktgurte nahezu ungebremste und ratternden ABS-Einschläge ins Heck von ABS-losen Fahrzeugen..
Statt die eigene Blechbremse an der Leitplanke oder dem Fels zu nutzen, krachen sie denen ohne ABS ins Heck.

Willst du damit sagen, dass ABS den Bremsweg verlängert? Das wäre mir aber ganz neu. 😉

Einfach ignorieren. Hartgummifelge würde am liebsten noch mit der Postkutsche fahren.

Aber die Nachteile überwiegen.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365


Ich persönlich habe ein Airbagloses Auto und 4Punktgurte.
Da fühle ich mich sicherer als in einem Auto mit Airbags.

Klar verzögern die Dinger nicht sehr "weich" aber dafür hab ich die Last gut verteilt.

Du hast da was falsch verstanden: Der (klassiche) Airbag ist nicht dazu da, den Sicherheitsgurt zu ersetzen. Er ist dazu da, die Peitschenbewegung vom Kopf im Aufprallfalle aufzufangen (wie von opelowski schon angedeutet). Dein Vierpunktgurt hält Dich sicher im Sitz, aber das Genick hast Du Dir ohne Airbag trotzdem gebrochen.

Die anderen Airbags (Seitenairbag etc.) kannst Du mit einem Gurt erst recht nicht ersetzen.

Auch zu bedenken beim Vier- oder Mehrpunktgurt: Die Fummelei beim Einsteigen. Da ist nix mehr mit einer Handbewegung und Klack, und schon sitzt der Gurt, auch wenn Du heute ein T-Shirt und morgen einen dicken Mantel anhast. Da musst Du schon ein Stück mehr tun, um Dich ordentlich anzuschnallen.

Am Ende sitzt Du jedes zweite Mal unangeschnallt im Auto, weil Du zu faul bist. Da finde ich den Dreipunktgurt schon einen ganz guten Kompromiss.

Autos wurden bisher sicherer, ja. Aber inzwischen beginnen sich auch die Nachteile der größeren passiven Sicherheit zu zeigen. Da wäre zum einen das steigende Gewicht, das natürlich zu größeren Schäden beim Unfallgegner führt. Das könnte man aus egoistischer Sicht noch abtun, aber zum anderen kommt es auch immer öfter vor, dass die Feuerwehr viel mehr Zeit braucht, um einen eingeklemmten Fahrer aus seinem Auto heraus zu bekommen. Regelmäßig liest man von Unfällen, nach denen der Fahrer teils länger als eine Stunde im Fahrzeug eingeklemmt war.

Auch habe ich den Eindruck, dass das Einklemmen schon bei kleineren Unfällen immer öfter vorkommt. Medizinische Versorgung ist bei eingeklemmten Insassen natürlich nur eingeschränkt möglich, das ist das eine. Das andere ist, dass eingeklemmte Insassen den Folgen eines eventuell auch später erst entstehenden Brandes hilflos ausgeliefert sind. Der Trend scheint dahin zu gehen, dass man in der Hochsicherheitskarosse zwar nicht gleich beim Aufprall stirbt, aber dann anschließend verblutet oder verbrennt.

Ich denke, es wäre eine gute Idee, in die NCAP-Bewertungen zukünftig auch die Zeit einfließen zu lassen, die von einem üblichen Feuerwehrzug benötigt wird, um alle Dummies aus dem Wagen heraus zu holen. Ansonsten werden die Hersteller die Lösung des Problems wohl bei den Feuerwehren verorten und einfach nur weiter mit immer festeren Karosserien und noch höheren Gewichten klotzen.

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Zitat:

Original geschrieben von kleinermars


aber zum anderen kommt es auch immer öfter vor, dass die Feuerwehr viel mehr Zeit braucht, um einen eingeklemmten Fahrer aus seinem Auto heraus zu bekommen

Der Hintergrund des "Problems" ist aber ein anderer. Früher brauchte man einen eingeklemmten Fahrer nicht zügig aus dem Auto herausbekommen, er hat so einen Unfall meist eh nicht überlebt. Heute überlebt ein Fahrer auch schwerere Unfälle, damit kommen neue Probleme auf die Rettungskräfte hinzu.

Über Nebenwirkungen der Airbags brauchte man fürher auch nicht zu diskutieren, einen derart schweren Unfall hat eh kaum einer überlebt weil er sich den Schädel am Lenkrad zertrümmert hat.

Zitat:

Original geschrieben von kleinermars


aber zum anderen kommt es auch immer öfter vor, dass die Feuerwehr viel mehr Zeit braucht, um einen eingeklemmten Fahrer aus seinem Auto heraus zu bekommen.

das hat aber auch u.a. damit zu tun, das viele feuerwehren veraltete technik haben!

die meisten feuerwehren haben hydraulische rettungsgeräte die mitte/ende der 90'ger angeschafft wurden und für die damaligen fahrzeuggenerationen entwickelt & ausgelegt waren...

...diese veralteten geräte kommen bei den neuen karossen schnell an ihre leistungsgrenze...

...mit modernen rettungsgeräten hat man da eher weniger probleme! allerdings kostet so ein hydraulischer rettungssatz schnell mal nen 2-stelligen tausenderbetrag - und da sind wir dann beim eigentlichen problem angekommen...es ist kein geld da!

desweiteren ist auch die medizin viel weiter, "früher" hat man den verletzten einfach binnen weniger sekunden an armen und beinen aus dem auto rausgezerrt - hauptsache er war aus dem auto draußen...heute wird erstmal ein halber op um das auto aufgebaut.

Ich habe nicht bezweifelt, dass Autos sicherer geworden sind. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass sie auf demselben Wege nicht so einfach immer sicherer werden können.

Zitat:

Original geschrieben von kev300



Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Leider mindern keine 3- oder 4- Punktgurte nahezu ungebremste und ratternden ABS-Einschläge ins Heck von ABS-losen Fahrzeugen..
Statt die eigene Blechbremse an der Leitplanke oder dem Fels zu nutzen, krachen sie denen ohne ABS ins Heck.
Willst du damit sagen, dass ABS den Bremsweg verlängert? Das wäre mir aber ganz neu. 😉

Das mag sein, das es Dir neu ist, lediglich auf trockener Strasse gewinnt man mit ABS, bei Nässe oder auf Schnee hängt man mir auf der AHK.

Zur Krönung des Ganzen, schmeisst man mich aus der Versicherung, mit dem Verdacht des Autobumsens.

Zum Glück hatte ich schnell eine Versicherung gefunden, der ich mit Hilfe meines Anwalts klar machen konnte, das das nicht an mir liegt, wenn mir eine abs-bebremste Schnarchnase ins Heck kracht.

Weil man mit ABS noch lenken kann, hält man lieber das Lenkrad fest, um dem Vordermann ins Heck zu krachen, statt sich die fehlenden Meter rechts oder links zu holen.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain


Aber die Nachteile überwiegen.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain



Zitat:

Original geschrieben von snooopy365


Ich persönlich habe ein Airbagloses Auto und 4Punktgurte.
Da fühle ich mich sicherer als in einem Auto mit Airbags.

Klar verzögern die Dinger nicht sehr "weich" aber dafür hab ich die Last gut verteilt.

Du hast da was falsch verstanden: Der (klassiche) Airbag ist nicht dazu da, den Sicherheitsgurt zu ersetzen. Er ist dazu da, die Peitschenbewegung vom Kopf im Aufprallfalle aufzufangen (wie von opelowski schon angedeutet). Dein Vierpunktgurt hält Dich sicher im Sitz, aber das Genick hast Du Dir ohne Airbag trotzdem gebrochen.

Die anderen Airbags (Seitenairbag etc.) kannst Du mit einem Gurt erst recht nicht ersetzen.

Auch zu bedenken beim Vier- oder Mehrpunktgurt: Die Fummelei beim Einsteigen. Da ist nix mehr mit einer Handbewegung und Klack, und schon sitzt der Gurt, auch wenn Du heute ein T-Shirt und morgen einen dicken Mantel anhast. Da musst Du schon ein Stück mehr tun, um Dich ordentlich anzuschnallen.

Am Ende sitzt Du jedes zweite Mal unangeschnallt im Auto, weil Du zu faul bist. Da finde ich den Dreipunktgurt schon einen ganz guten Kompromiss.

Ja man sollte die Gurte im Winter auf Pulli im sommer auf T-shirt einstellen.

Klar ist der Airbag ergänzend zum Gurt, aber das Gnick brichst du dir bei der "rückbewegung" des Kopfes, da dein Oberkörper viel zu weit vorne ist und der Kopf nach hinten "knallt", mit 4-6Punktgurten ist dein Oberkörper aber immer noch im Sitz.

Komfortabel oder nicht, mir persönlich ist es so deutlich lieber.
Klar hilft das ganze gegen Seiteneinschläge (wo ja die seitenairbags helfen), ein Sitz für 4-6Punktgurte hat immer mehr seitenhalt, dadurch kommst du nicht mit irgendwelchen gliedmaßen in die nähe wo dir Seitenairbags helfen.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365



Ja man sollte die Gurte im Winter auf Pulli im sommer auf T-shirt einstellen.
Klar ist der Airbag ergänzend zum Gurt, aber das Gnick brichst du dir bei der "rückbewegung" des Kopfes, da dein Oberkörper viel zu weit vorne ist und der Kopf nach hinten "knallt", mit 4-6Punktgurten ist dein Oberkörper aber immer noch im Sitz.

Komfortabel oder nicht, mir persönlich ist es so deutlich lieber.
Klar hilft das ganze gegen Seiteneinschläge (wo ja die seitenairbags helfen), ein Sitz für 4-6Punktgurte hat immer mehr seitenhalt, dadurch kommst du nicht mit irgendwelchen gliedmaßen in die nähe wo dir Seitenairbags helfen.

mit deinen 4-6 Punktgurten hast du dir das Genick schon gebrochen wenn du gegen das hindernis prallst, weil deine Genickmuskulatur diese Kräfte nicht aushält und dein Oberkörper keinerlei Bewegungsmöglichkeit hat , alleine bei 30 km/h hättest wahrscheinlich schon eine Gehirnerschütterung, mach mal bei 30 km/h eine Vollbremsung, die wenigsten Menschen die schon seit Jahrzehnten Autofahren haben noch nie eine Vollbremsung gemacht,(stark gebremst sicherlich, aber keine Vollbremsung) nach so einer Vollbremsung brauchst du erst einige zeit bist du wider weiterfahren kannst, von den blauen Striemen und schmerzen von den Gurten nicht zu reden

Außerdem hast bei jedem Auto Gurtstraffer, in moderneren Wagen bewegen sich die Sitze bei einem Frontaufprall mit nach vorne, damit so die Kräfte beim zurück knallen/schleudern wesentlich geringer ausfallen, einige Fahrzeuge reagieren bereits bei einer Vollbremsung und bringen automatisch die Sitze in eine entsprechende Position um die Wucht nach vorne schon zu minimieren,

beim Seitenaufprall kommst du mit 4-6 Punktgurten nicht in die nähe von den Airbags, das meinst nicht im ernst, bei einem Seitenaufprall z.B. auf der Fahrerseite, schleuderst erst mit deinem Kopf rechts an die Fahrertür/Fenster, eventuell sogar gegen die B Säule (kommt auf die Sitzposition an) und dann hilft dir kein 4-6 Punktgurt, denn kannst gar nicht so eng und fest spannen/ziehen damit dein Oberkörper sich nicht bewegen kann, die Seitenairbags decken diesen Bereich vollkommen ab und retten dir somit das Leben oder zumindest schwerste Kopfverletzungen

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Das mag sein, das es Dir neu ist, lediglich auf trockener Strasse gewinnt man mit ABS, bei Nässe oder auf Schnee hängt man mir auf der AHK.

Das ist falsch. Moderne ABS-Systeme realisieren auf allen festen Untergründen kürzere Bremswege als das gleiche Fahrzeug ohne ABS. Nur auf lockeren Untergründen sind die Regelsysteme noch im Nachteil.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Das mag sein, das es Dir neu ist, lediglich auf trockener Strasse gewinnt man mit ABS, bei Nässe oder auf Schnee hängt man mir auf der AHK.

Genau das Gegenteil ist der Fall. Trockene Straße in gutem Zustand ist der einzige Fall, in dem der Bremsweg mit blockierenden Rädern kürzer ist als mit ABS.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365


Klar ist der Airbag ergänzend zum Gurt, aber das Gnick brichst du dir bei der "rückbewegung" des Kopfes, da dein Oberkörper viel zu weit vorne ist und der Kopf nach hinten "knallt", mit 4-6Punktgurten ist dein Oberkörper aber immer noch im Sitz.

Der Aufprall Deines Gesichtes auf den Airbag ist kein elastischer Stoß, bei dem Dein Kopf abprallt wie ein Flummi und zurückgeschleudert wird. Der Airbag nimmt die Bewegungsenergie Deines Kopfes auf. Das Ganze hat den Komfort einer schallenden Ganzgesichtsohrfeige, aber in den meisten Fällen lebst Du weiter.

Ohne Airbag ist das Genick gebrochen und/oder der Schädel am Lenkrad eingeschlagen.

Zitat:

Original geschrieben von zigenhans


mach mal bei 30 km/h eine Vollbremsung, die wenigsten Menschen die schon seit Jahrzehnten Autofahren haben noch nie eine Vollbremsung gemacht,(stark gebremst sicherlich, aber keine Vollbremsung) nach so einer Vollbremsung brauchst du erst einige zeit bist du wider weiterfahren kannst, von den blauen Striemen und schmerzen von den Gurten nicht zu reden

Kommt drauf an... wenn Du Linglong-Reifen fährst, dann ist eine Vollbremsung durchaus als komfortabel einzuschätzen. 😁 Jedenfalls dann, wenn Dein Auto auf kein Hindernis trifft.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain


Genau das Gegenteil ist der Fall. Trockene Straße in gutem Zustand ist der einzige Fall, in dem der Bremsweg mit blockierenden Rädern kürzer ist als mit ABS.

Nein, siehe oben. Eine Blockierbremsung ist dann kürzer, wenn der Untergrund locker ist. Auf festen Untergründen, egal ob trocken oder nass, hat ein modernes ABS die Nase vorn.

..zu der Genickbruch und 4- bzw. 6-Punkt Gurtgeschichte. Diese können in der Tat die bessere Variante sein, aber Ihre Vorteile im Extremfall nur in Verbindung mit einem sogenannten "H.A.N.S" (Head an Neck Support) System ausspielen. Allerdings werden die wenigsten begeistert sein, einen Helm im Auto zu tragen 😁

Zitat:

Original geschrieben von AMenge


Nein, siehe oben. Eine Blockierbremsung ist dann kürzer, wenn der Untergrund locker ist. Auf festen Untergründen, egal ob trocken oder nass, hat ein modernes ABS die Nase vorn.

Demnach müsste eine Blockierbremsung auf Rollsplit am meisten bringen. Das möchte ich allerdings bestreiten.

Trockener, halbwegs sauberer Asphalt, das ist der Fall, bei dem man mit Blockade etwas kürzer bremst.

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