Wer möchte, dass der Phaetonfahrer bei VW bevorzugt abgefertigt wird?
Moin,
aufgrund dieser Diskussion eine Umfrage:
Wer möchte, dass der Phaetonfahrer bei VW bevorzugt abgefertigt wird?
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Beste Antwort im Thema
Ahoi Gemeinde,
mal eine bewusst etwas polemische Einlassung zum Thema. Der Gedanke entstand nach dem Besuch mehrerer VAG Häuser im Rhein-Main Gebiet am Wochenende. 😉
Betritt man ein beliebiges VW-Autohaus, überschreitet man die Schwelle zu einer geheimnisvollen Welt mit eigenen Gesetzen. Haben sich die Augen durch ein Wirrwarr von unlogisch angebrachten Hinweisschildern und Aufstellern einen Pfad in Richtung Empfang ausgewählt, sieht man sich in 90% der Fälle mit einer indifferenten Gestaltung, sinnlos in den Raum gestellten Prospektwänden, einsam stehenden Palmen und ähnlichem Beiwerk konfrontiert. Hier leben die Eingeborenen sich also aus. Als ob man so ein modernes "Gewerbegebiet" zu einem Gebäude komprimiert hätte, durchquert man ein exotisches Kleinuniversum in welchem oft der kurzzeitige Zweck die Mittel zu heiligen scheint. Hier ist der Fremde fremd im Fremden. In irgendeiner Ecke deplaziert der "Kundenwartebereich" (wo Platz war), hier immer gern mit Eselsohren behaftete VAG Altprospekte gemischt mit teilaktuellen Autozeitschriften. Kaffeautomat. (Kakao aus). Überregionale Tageszeitung Fehlanzeige. Manchmal, Hosianna!, die Frage nach einem Getränk. Der "Empfangsbereich" mit ausgebuchten, telefonierenden Mitarbeiterinnen besetzt, die die auf ihre "Ja, bitte?" Frage gegebene Antwort des Kunden gern mal durch ein "Moment!" beim nächsten Klingeln unterbrechen (müssen). Multifunktionsbereich statt Kundenannahme, immer schön unter Druck vom Geschäftsführer. Links am "Teileschalter" ein einsamer Mitarbeiter im Kundengespräch, während die anderen Schalter verwaist mit den ca. 8 Restkunden zusammen dem Klingeln des Teilehandeltelefones lauschen dürfen. Wie immer erinnert man sich nicht an den letzten Besuch und hat auch die Daten vergessen - danach ab zum "technischen Berater" Unaufgeräumte Schreibtische sorgen hier dafür, das gern mal eine vor langer Zeit gestellte Anfrage unter großem Hallo wiedergefunden wird. Na wenn das kein Grund zu beiderseitiger Freude ist. "Rufen Sie MICH dann mal so inner Woche an" Gerührt verkneift man sich eine Dankbarkeitsträne und ist entlassen. Das der Bekannte im Schlepp sich eigentlich brennend für den neuen Tiguan interessiert, konnte er gar nicht sagen. Da ist die Fleischverkäuferin mit ihrem "darf's sonst noch was sein?" schon weiter. Naja, in 2 Stunden ist ja auch Feierabend. Im Rondell: vollgestellte Präsentationsflächen, gern mal den Phaeton neben dem Amarok, die R-Line neben der T5-Pritsche. Nach Liste vollgestellt wo Platz war, Alles drin. Viele Fahrzeuge auch mal abgesperrt - man weiß ja nie. Bwegung von Links. "Minderleister mit Anhang in vermutet eheähnlicher Gemeinschaft" wandern scheu und unbeachtet, zwei Kindergeldbezugsgründe an der Hand, zwischen Golfkombis umher. Hmmm, vielleicht ja nur gut geheuchelte Kaufinteressensimulation! Mobile Scannereinheiten in Verkäufermaßanzügen analysieren von fern ob Bewegung in Richtung Interessent not tut. Tantiemenüberschlagskalkulation negiert Aufstehen. Verweht klingt ein Kofferradio einer Empfangsdame (mag der Geschäftsführer eigentlich nicht so gern). Unbewusst fühlt man sich in eine Ausstellung versetzt, mit "bitte nicht berühren und nicht über die Linie treten" Hinweisen, Karte am Empfang kaufen, Herren mit Schlips beobachten argwöhnisch die Szenerie mit auf dem Rücken verschränkten Armen. Renitentes Wiederanfragen des Begleiters nach erneuter Verkäuferunterstützung zu möglichem Tiguankauf. Elegant mit einem "Gleich!" retourniert und sich dem Sichtbereich entzogen. Penetrantem Nachsetzen des Mindertantiemisierers und vermutlichem Ratenkäufers konnte dann nur noch per professionell-schweigendem Prospektwandbetätigen begegnet werden. Klappe wieder zu, Affe tot. Naja, nun ist ja auch schon bald in 1 1/2 Stunden Feierabend.
Diesen Geschäftsführern und ihren Mannschaften, welche nicht mal in der Lage sind, die simpelsten Regeln der erfolgreichen Präsentation und Kommunikation umzusetzen, vertrauen wir unser Geld und/oder Fahrzeug an...wenn wir dürfen... hmmm...
Ein paar Zitate aus Schriften des Fachverlags für Marketing und Trendinformationen
"Gleichgültigkeit gegenüber dem Kunden ist ein Verhalten, das sich oft nach Jahren oder gar Jahrzehnten einschleicht. Der bloße Ruf nach mehr Kundenorientierung ist da wenig sinnvoll. Wer sich und seinen Mitarbeitern vor Augen führen will, wie wertvoll der Kunde ist und wie man ihn wirklich begeistern kann, muss den Ist-Zustand kritisch analysieren – und kreative Lösungen gemeinsam erarbeiten und umsetzen.
Sinkende Umsätze sind die Alarmstufe Rot, wenn es um Kundenbeziehungen geht.Beobachten Sie kontinuierlich, wie sich das Kaufverhalten Ihrer Kunden entwickelt. Nur so können Sie rechtzeitig gegensteuern und den Kontakt aufrechterhalten.
Neukunden zu gewinnen wird immer schwieriger – und teurer. Damit spielen Ihre Stammkunden für Ihr Geschäft eine noch größere Rolle als ohnehin schon.
Die amerikanische Kaufhauskette „Sears“ ist für ihren guten Kundenservice bekannt. So werden Reklamationen oder Reparaturwünsche wenn möglich innerhalb von ein oder zwei Tagen bearbeitet. Einige Kunden aber genießen einen besonderen Service:
Sie bekommen diese Leistungen garantiert innerhalb von zwei Stunden. „Big Spender“ heißen diese Kunden, die besonders viel Geld bei Sears ausgeben. Identifiziert werden sie mittels der Kundenkarten, die das Kaufhaus ausgibt.
Sears ist nur eines von vielen Unternehmen, die mit Hilfe von Kundeninformationssystemen ihre Kunden besser kennen lernen – und herausfinden, was sie „wert“ sind, sprich: wann sie wie viel in der Vergangenheit gekauft haben – und welches Umsatzpotenzial sie noch haben. Sinn und Ziel dieser Techniken ist es, Service nicht mehr gleichmäßig nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen, sondern dort gezielt einzusetzen, wo Profitabilität zu erwarten ist. Kundengruppen ermitteln Grundvoraussetzung dafür ist das so genannte Coding. Dabei teilen Sie die Kunden beispielsweise je nach Profitabilität in verschiedene Klassen ein. Mittels kundenbezogener Kostenrechnungen errechnen Sie den Gewinn- oder Deckungsbeitrag jedes Kunden. Der Löwenanteil Ihres Umsatzes entfällt erfahrungsgemäß auf einen relativ kleinen Teil Ihrer Kunden. Dieser Kerngruppe sollten Sie Ihre besondere Aufmerksamkeit schenken. Denn nach dem so genannten Pareto-Prinzip machen Sie mit 20 Prozent Ihrer Kunden 80 Prozent Ihres
Umsatzes. Codieren Sie diese Kunden so, dass Servicemitarbeiter sofort wissen, wie sie die Kunden einzuschätzen haben."
Meine Meinung:
Hier sehen wir das Grundübel der heutigen Zeit. Man hat nicht mehr den verinnerlichten, grundsätzlichen Anspruch jeden Kunden wertzuschätzen, unabhängig von Vermögen und Herkunft und sieht sich nicht mehr in der unbedingten Pflicht, Dienst-zu-leisten. Der Anspruch an sich selbst fehlt, eine Haltung, welche sich bei noch so perfektionierter Analyse des Marktes nicht zwischen Theorien und Zahlen finden lässt. Da helfen auch keine Edeldevotionalien der gerade gültigen Mode, antrainierte Scheinfreundlichkeit, Kundenkarten und schicke Kurzhaargeelfrisuren - all das wirkt eher stutzerhaft, antrainiert, unehrlich. Der Mann muß seine Rüstung wirklich ausfüllen, alles andere ist besserer Carneval. Vielleicht Trainer aus der Top-Hotellerie, am besten von Kreuzfahrtschiffen, mal Konzepte ausarbeiten und Trainings durchführen lassen dann ist vielleicht noch etwas zu retten. Den Anspruch an sich selbst kann man jedoch nicht lernen, das ist eine Grundhaltung. Englische Erfolgsmethode: Die Wertschätzung und die darauf beruhende Behandlung eines Menschen sollte immer excellent sein! Vorbildlich, gentlemenlike. Gute Behandlung spricht sich herum, Fehler ruhig mal eingestehen, transparent kommunizieren und unbürokratisch helfen begeistert mehr als 20 Hochglanzprospekte und Schlüsselanhänger. Wenn ich in ein excellent geführtes Haus eintrete, merke ich dieses sofort - seltsamerweise ohne direkte Kommunikation. Hier strahlt Alles Professionalität und Wertschätzung des Kunden aus. Diese gelebte, innere Einstellung ist es, welche große Häuser von sich selbst so titulierenden "Sternehäusern" unterscheidet - und langfristig so erfolgreich macht. Echte Wertschätzung führt zu Zufriedenheit und langfristiger Bindung. In solcher Umgebung gibt man dann gern (und oftmals unbewußt) mehr Geld aus, als man eigentlich vorhatte - und ist dennoch zufrieden.
Der Kunde ist soviel mehr als Geld.
364 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffuser
Die Diskussion ist flüssig wie Wasser: völlig überflüssig .Sorry.
Nicht ganz.
Im Grunde zeigt die Diskussion, dass der Service oft gravierende organisatorische Mängel aufweist. Sonst käme eine solche Diskussion nicht auf.
Würde jeder beim Arzt mit Termin nach 10 Minuten dran kommen, gäbe es keine Diskussion über Wartezeiten. 😛
Hasel
Ich möchte als VW-Fahrer (Mensch?) bei VW gut behandelt werden. Und da ist es völlig unerheblich ob als Polo oder als Phaetonfahrer.....
Der Service und die Kundenfreundlichkeit und damit verbunden die technische Kompetenz muss beim Händler und seinen Mitarbeitern in den "Genen" liegen.
Und das egal, ob Hauptniederlassung oder Hinterhofwerkstatt.
Der Händler muss vom "Werk" entsprechend "aufgestellt" (Schulungen, Vogaben etc.) werden.
Und, wenn das Werk ein Oberklasse Fahrzeug auf den Markt bringt, und die Händler nicht entsprechend schult und ihnen bei Problemen hilft, muss die sich nicht wundern, wenn das Projekt "in die Hose" geht.
Meine Erfahrungen mit BMW sind so, dass es völlig egal war mit welchem Fahrzeug wir ankamen (Mini, 1er, 3er, 7er)..... der Service war immer erstklassig....
So soll es sein.
Gruß
pesbod
Hier wird -glaube ich- , die Wortwahl "bevorzugt" und "fachkompetent" vermischt.
Ich zumindest will NICHT bevorzugt behandelt werden , nur FACHKOMPETENT. Mehr gibts dazu eigendlich nicht zu sagen.
Was erwartet allgemein ein Mensch, der die Werkstatt aufsucht?
- technische Kompetenz - sowieso
- Freundlichkeit im Umgang - sowieso
- Einhaltung der gegebenen Zusagen - sowieso
- einsehbare Preisgestaltung - sowieso
- Kundenorientierte Einstellung - sowieso
Bis zu dem Punkt sehe ich es als völlig selbstverständlich an, wenn die Werkstatt diese Dinge erfüllt.
Natürlich ist es schön, wenn der Phaeton als positive Einzigartigkeit über das hohe Standardniveau hinaus noch was zu bieten hat:
- Hol- und Bringservice
- Ersatzwagenservice
- Car wash innen und außen
- eine goodie Zugabe wie z.B. Trostpflaster aus Schokolade nach einem Unfall oder so was
- Inspektionsservice während der Urlaubsreise/Flugplatzaufenthalt
Und jetzt brauchen wir nur noch die Grundideen des alten VIP Service weiter zu spinnen. VW hat es damals schon ganz gut aufgestellt.
Nur beklage ich nach wie vor, dass der grösste Feind des Phaeton der Händler/die Werkstatt ist. Dazu ist hier schon detailreich geschrieben worden.
Und von der im Frühjahr aufgelegten Aktion von Seiten WOB in Richtung Händler habe ich konkret auch nie wieder was gehört.
Der Schauplatz Händler ist für WOB sicher eine sehr lohnende Baustelle!
Ich muss nicht wirklich gegenüber dem Polo Kunden bevorzugt werden, wenn bei beiden der Service wirklich stimmt. Nur tut er das in der Realität nicht. Weder beim Polo noch beim Phaeton. Und das ich als Freiberufler andere Bedürfnisse habe als die Hausfrau geht für mich unter Kundenorientierung. Und an der Stelle sehe ich u.U. die Besserbehandlung.
Ich wünsche WOB ganz herzlich, dass man dort den Mut hat, dieses über lange Zeit schon schlecht stehenden Dinge wirksam anzufassen.
Noch ein Hinweis:
Auf der EPOC Homepage steht eine Empfehlungsliste möglicherweise kompetenter Werkstätten. Die Empfehlungen stammen aus den positiven Berichten von Nutzern.
Emiratische Grüsse von
Uli
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VW Phaeton: Wer möchte, dass der Phaetonfahrer bei VW bevorzugt abgefertigt wird?
Ich auch !
Zitat:
Original geschrieben von Hasel
Nicht ganz.Zitat:
Original geschrieben von dickschiffuser
Die Diskussion ist flüssig wie Wasser: völlig überflüssig .Sorry.Im Grunde zeigt die Diskussion, dass der Service oft gravierende organisatorische Mängel aufweist. Sonst käme eine solche Diskussion nicht auf.
Würde jeder beim Arzt mit Termin nach 10 Minuten dran kommen, gäbe es keine Diskussion über Wartezeiten. 😛
Hasel
Bei Privatpatienten klappt das auch meistens.
peso
Zitat:
Original geschrieben von pesbod
Ich möchte als VW-Fahrer (Mensch?) bei VW gut behandelt werden. Und da ist es völlig unerheblich ob als Polo oder als Phaetonfahrer.....Der Service und die Kundenfreundlichkeit und damit verbunden die technische Kompetenz muss beim Händler und seinen Mitarbeitern in den "Genen" liegen.
Und das egal, ob Hauptniederlassung oder Hinterhofwerkstatt.
Der Händler muss vom "Werk" entsprechend "aufgestellt" (Schulungen, Vogaben etc.) werden.
Und, wenn das Werk ein Oberklasse Fahrzeug auf den Markt bringt, und die Händler nicht entsprechend schult und ihnen bei Problemen hilft, muss die sich nicht wundern, wenn das Projekt "in die Hose" geht.
Meine Erfahrungen mit BMW sind so, dass es völlig egal war mit welchem Fahrzeug wir ankamen (Mini, 1er, 3er, 7er)..... der Service war immer erstklassig....
So soll es sein.
Gruß
pesbod
Das ist insoweit richtig, dass es genügend Kundebetreuer gibt. Die Wartezeit beträgt nur wenig Zeit. Bei VW sind aber wesentlich mehr Kunden in Wartestellung und es gibt sogar noch weniger Annahmeplätze. VW ist einfach nicht auf Kundenfreundlichkeit ausgelegt, sondern auf Gewinnmaximierung. Das sieht man besonders gut am Audizuschlag.
peso
Logischerweise stimme ich für "Ja".
In der bisherigen Diskussion ist mir aufgefallen:
1. Hier wird immer wieder auf das günstige Leasing hingewiesen. Das zeigt, dass die Leasingnehmer wenig Ahnung haben. Bei MB / BMW / Lexus gibt es auch sehr günstige Leasingraten und dazu einen besseren Kundendienst.
2. Wenn VW nicht das 1% Leasing eingeführt hätte (Das gar nicht so günstig ist, wenn man sich das mal richtig durchliest.), würden die Kisten wie Blei auf dem Hof stehen. Um die Verluste im Rahmen zu halten, hat man dieses Leasingmodell (Das eine Mogelpackung ist.) geschaffen.
3. Bei den meisten Neinsagern, erkennt man deren Kinderstube und Erziehung. Diese Leute stammen aus "normalen" Verhältnissen und haben eine gute Erziehung genossen. Man erinnert sich an seine Herkunft und pflegt den Solidargedanken. Das ist an sich sehr gut, nur eben hier nicht. Hier kehrt sich die Bescheidenheit sehr schnell ins Gegenteil. VW hat Ansprüche in uns geweckt und beworben, die man nicht einhalten will.
4. Der Unterschied zwischen Barzahlern und Leasingnehmern / Finanzierern hat überhaupt nichts zu bedeuten. Gerade Barzahler sind ungern gesehen, da diese auf hohe Rabatte bestehen und keine Markentreue / Werkstatttreue besteht.
Beim Leasing / Finanzierung werden weit weniger Rabatte gegeben und der Käufer muss die Werktstatt in regelmäßigen Abständen aufsuchen.
5. Zu Punkt 4 wäre noch ergänzend das spezielle Vermarktungsmodell bei Phaeton zu sehen. Der Händler kann nicht frei kalkulieren, sondern bekommt einen festen Vermittlungsobulus. Wenn er davon auch noch was abgeben muss, damit überhaupt Fahrzeuge vermarktet werden, ist das "sein" Geld.
6. Nur die Werktstattbesuche bringen dem Händler direkt einen Gewinn. Der Händler sollte somit höchste Zufriedenheit des Phaetonkunden anstreben, damit dieser nicht zu einer anderen Werktstatt abwandert. Und hier hapert es, solange man an Golf und Co. genug verdient, kann man auf die Phaetonkunden verzichten.
peso
PS: Ich muss klar stellen, dass ich -derzeit- mit meinem Händler in Moers sehr zufrieden bin. Bis auf Ausnahmen werde ich dort gut "betreut".
"3. Bei den meisten Neinsagern, erkennt man deren Kinderstube und Erziehung."
Offizielle Einladung zu Besichtung meiner Kinderstube. Bitte Email zwecks Terminabsprache.
Zitat:
Original geschrieben von horidu
"3. Bei den meisten Neinsagern, erkennt man deren Kinderstube und Erziehung."Offizielle Einladung zu Besichtung meiner Kinderstube. Bitte Email zwecks Terminabsprache.
Aber gerne. Siehst Du meine Bemerkung etwa negativ ? Das war an sich positiv gemeint.
peso
Letzte Woche mit Phaeton zur Dialogannahme und Vorbereitung eines Werkstatt-Termins beim Freundlichen: Schnell an der Reihe gewesen, sehr zuvorkommender Serviceberater (der aber leider wieder an den Werkstattmodus für das Fahrwerk erinnert werden mußte), gute und höfliche Bedienung. So soll es sein...
- aber möchte ich denn etwa, daß der Rentner mit seinem Bora, die junge Mutter mit Kind und Polo oder der Mann mit dem Golf warten soll, nur weil ich mit dem Dicken um die Ecke komme und womöglich als Phaeton-Fahrer bevorzugt abgefertigt werden müßte? Wohl kaum, das ist auch nicht meine Vorstellung vom Phaetonfahren.
Also bitte keine bevorzugte Behandlung. Allerdings gerne grundsätzlich eine, die dem entspricht, was die Marke im Rahmen ihrer Werbung für alle (!) ihre Fahrzeuge suggeriert: Verläßlich, pünktlich, fair.
Also von Mercedes kenne ich es auch so, dass alle Kunden gleich behandelt werden. Egal ob ich mit B- oder S-Klasse kam, ich wurde zuerst freundlich begrüßt von einem/er für mich zuständigen MitarbeiterInn, danach wurde aufgeschrieben was ich am Wagen machen lassen wollte, danach wurde mein Auto vom Parkplatz in die Werkstatt gefahren, dort wartete ich bis der Meister kam und die Sachen mit mir durchging. Wenn etwas nicht so schnell behoben werden konnte, bot man mir von alleine, für eine kleine Zuzahlung, einen Ersatzwagen an. Bei kleineren Reparaturen/ Inspektionen konnte man in der Kundenlounge platznehmen, sich vom Obstteller nehmen, Kaffee trinken und dabei etwas lesen. Anschließen wurde der Wagen, meist auch noch gewaschen, vorgefahren.
Aber man muss dazu sagen es ist eine große, regionale Mercedes-Benz Niederlassung.
Von VW kenne ich das neuerdings anders. Termine werden nicht pünktlich eingehalten und ich werde unfreundlich behandelt.
Naja dafür war der Wagen aber auch günstiger und so oft musste ich noch nicht zum 🙂 .
Also grad bei Mercedes ist mir eine grosse Zweiklassengesellschaft aufgefallen.
Tag 1, hatte ich ein Problem mit einem A 150 wurde unfreundlich und nach langer Wartezeit bedient.
Tag 2, ein kleines Problem an einem SL 500. Der Meister war schnell, überfreundlich schon fast schmierig, trug auch keinen Kittel mehr sondern ein Sakko. Ich fühlte mich ehrlich gesagt verarscht.
Dieser Vorfall hat für mich ausgereicht um mit der kompletten Firmenwagenflotte von ca. 50 Mercedesfahrzeugen den Werkstattpartner zu wechseln. Von der MB Niederlassung zu einem kleinen Händler etwas Ausserhalb.
Vorteile: Zwei Meister, beide sehr um Service bemüht, keine Zweiklassengesellschaft und vor allem ehrlichkeit wenn absehbar war das Aufträge nicht Termingerecht fertiggestellt werden konnten.
Zurück zum Thema VW.
Das Problem sind hier die Händler. Von meinem VW Händler bin ich gewohnt freundlich bedient zu werden egal ob ich mit nem Firmenphaeton komme oder ob ich nur mal ne dumme technische Frage zu einem meiner alten Schätzchen hab. Termine werden eingehalten, bei Problemen werd ich angerufen und ich erhalte mein Auto, egal welches, immer sauber zurück. Ich muss dazu sagen der Händler wurde auch mehrfach von VW ausgezeichnet. Ich erwarte von meinem Händler eine immer kompetente Bedienung, wenn mal was nicht klappt ist mir egal. Man muss nur drüber sprechen. Lösungen finden sich für beide Seiten immer. Ich erwarte diesen Service in der Woche wenn ich mit Phaeton im Anzug erscheine genauso wie ich ihn am Samstagvormittag im Gammeloutfit und Altauto erwarte. Würde ich den Service so nicht bekommen hätte ich in dem Laden noch nicht mal den Fox gekauft.
Nächster Händler:
Der Händler bei dem meine Freundin ihren Polo 6R kaufte. Nach einem leichten Frontschaden wurde Fertigstellung zu einem festen Termin vereinbart. Es erfolgte kein Rückruf, daß dieser Termin platzt. Angeblich haben Frontblenden gefehlt. Ich habe es abgecheckt..... die Frontblenden die beim Unfall beschädigt wurden waren sofort lieferbar und sind nicht in den Rückstand gegangen. Abholung des Fahrzeugs. Kommentarlos gab es den Schlüssel, die SB wurde kassiert , die Rechnung nicht erklärt, das Auto stand vorwärts ungewaschen in einer Parklücke... Sorry aber wer so mit einem "normalen" Kunden umgeht wie soll da ein serviceorientiertes Umdenken erfolgen. Mit dem Service verkauft mir der Händler kein Ersatzteil geschweigedenn ein Fahrzeug. Sei es ein Fahrrad oder einen Phaeton.
Von tcsmoers:
"Bei den meisten Neinsagern, erkennt man deren Kinderstube und Erziehung."
Lieber tcsmoers, auch auf die Gefahr hin, dass diese Beiträge wieder ausarten: Wie kannst du so einen Schwachsinn schreiben. Du sitzt ja ganz schön auf einem "hohen Ross". Woher nimmst du nur diesen Mut, hier solche "Klöppse" loszulassen?
Ich habe mit "nein" gestimmt!!
Warum?
1. Weil ich bei meinem Händler bisher i m m e r zuvorkommend behandelt wurde - egal welches Fahrzeug ich bringe! Und weil ich nicht ertragen kann, dass wir uns in DL immer mehr zu einer Zwei(Mehr-)klassengesellschaft entwickeln.
2. Meine Frau fährt einen Golf. Soll sie nun anders behandelt werden, als ich mit meinem Dicken? Außerdem bringe ich i.d.R. den Golf in die Werkstatt = und wehe, wenn ich dann anders behandelt werde.
Mein Händler hat jedoch für den Phaeton einen "Spezialisten" ausbilden lassen. Durch diesen werde ich bei Phaetonproblemen dann betreut. Dies hat allerdings nichts mit bevorzugter Behandlung zu tun im Sinne von "vor allen anderen Fahrzeughaltern aus einer niederen Klasse".
Und noch was: Ich hasse Überheblichkeit!!!!
Friedrich
Bevorzugt gegenüber anderen Kunden nicht unbedingt, das muss nicht sein.
Aber wenn ein Phaetonfahrer mit einem Fox (oder wars ein Polo?) als Leihauto fahren soll 😁
(hab ich hier mal im Forum gelesen)
Da würde ich schon drauf beharren, aber bei meinem 🙂 gibt es nur und ausschließlich Phaeton oder A8 als Leihwagen für Oberklassefzg.